Fast entschuldigend hebt Pablo Andujar die Arme. Der Spanier schlägt Roger Federer mit 6:4, 4:6 und 6:4. Damit wirft Andujar hier den Lokalmatador und Publikumsliebling aus dem Turnier. Dabei hatte der 35-Jährige vor allem das richtige Timing auf seiner Seite. In den richtigen Momenten nutzte der Spanier die Fehler des Maestros, der zwar ordentlich spielte, aber immer wieder die Konstanz vermissen liess, die es heute gebraucht hätte. Von der Spielanlage war Federer zwar wie erwartet überlegen, Andujar machte aber sehr wenig Fehler, was der Schlüssel zum Erfolg war.

Nun aber doch! Federer schenkt mit einer weiteren schwachen Vorhand den nächsten Matchball her und wird beim Return von Andujar auf dem falschen Fuss erwischt. Damit gewinnt der Spanier das Match!

Stark vom Schweizer! Der 39-Jährige lässt sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen und spielt trotz der Matchbälle mutig. Er gleicht auf Einstand aus.

Federer serviert nicht gut und leistet sich zudem einen katastrophalen Vorhandfehler, der Andujar hier gleich zwei Matchbälle bringt!

Der Druck liegt nun bei Federer, der gegen den Matchverlust serviert. Andujar stellt mit einem guten Aufschlagspiel auf 5:4.

In den letzten Aufschlagspielen zeigte sich Federer sehr souverän, doch jetzt lässt er hier den Breakball zu! Andujar nutzt diesen mit einer Vorhand cross und gleicht zum 4:4 aus.

Federer ist mit 30:15 drauf und dran, hier in Richtung des nächsten Breaks zu schielen. Dann aber serviert Andujar einen Servicewinner und ein Ass, mit dem er den Grundstein legt, das Spiel zu drehen.

Zum zweiten Mal in Serie serviert Federer hier zu Null. Andujar ist ganz weit von dem Break entfernt, das er so dringend braucht.

Ein genauso problemloses Aufschlagspiel liefert nun aber auch Pablo Andujar. Es geht in dieser Phase Schlag auf Schlag.

Federer serviert weiterhin sehr gut und lässt wenig zu. Der Schweizer hat keine Probleme, sein Break hier zu bestätigen.

Da ist das Break! Federer holt seinen Gegner mit einem Stop ans Netz und passiert ihn dann mit einem Vorhand cross. Herrlich gespielt vom Eidgenossen.

Ein leichter Rückhandfehler von Andujar bringt Federer zurück ins Geschäft. Der Schweizer hat die nächste Breakchance.

Andujar hält dem Druck stand und stellt hier auf Einstand. Allerdings hat auch Federer mit zwei Fehlern seinen Anteil daran.

Nun könnte es soweit sein! Andujar muss über den zweiten Aufschlag gehen und wird vom Return auf dem falschen Fuss erwischt. Es gibt zwei Breakbälle für den Maestro.

Viele lange Ballwechsel zeigen die beiden Akteure in dieser Phase nicht. Vieles wird von leichten Fehlern auf beiden Seiten entschieden. Und auch von guten Aufschlägen, die Federer hier zum 1:1 verhelfen.

Federer führt im Aufschlagspiel seines Gegners mit 30:15, kommt aber nicht in die Nähe eines frühen Breaks. Andujar hält seinen Service und stellt auf 1:0.

Zwar lässt der Schweizer die erste Chance liegen, mit einer starken Vorhand inside out macht der 39-Jährige aber dann doch den Sack zu.

Nach einem Ass hat Federer hier nun den Satzball!

Wieder erfüllt Andujar hier seine Pflicht und holt sich sein Aufschlagspiel. Nun aber hat der Spanier, seine letzte Chance, doch noch das Break zu erzielen, um diesen Satz offen zu gestalten.

Die Partie rauscht in Richtung dritten Satz. Federer serviert bockstark und lässt hier keinen Zweifel daran, einen entscheidenden Durchgang erzwingen zu wollen.

Für den Spanier gilt es bei eigenem Aufschlag natürlich dranzubleiben und den Rückstand zu verkürzen. Das gelingt dem 35-Jährigen ohne Probleme, er braucht nun allerdings das Break.

Immer wieder sucht der 39-Jährige nun auch mal den Weg ans Netz. Langsam, aber sicher scheint der Maestro aufzutauen.

In der Folge hat Andujar keinerlei Probleme und bringt seinen Aufschlag durch. Der Spanier verkürzt auf 2:3.

Federer macht eigentlich alles richtig und zwingt Andujar zu einem schwachen Lob. Dann aber verschätzt sich der Lokalmatador und nimmt die Kugel aus der Luft, anstatt ihn ins Aus fliegen zu lassen.

Federer geht das ganze nun etwas überlegter und mit etwas weniger Risiko an. Mit einer krachenden Vorhand holt der Schweizer sich das Spiel und bestätigt damit das Break.

Federer holt sich das Break! Nach einem weiteren von Fehler von Andujar hat der Schweizer die Chance dem Gegner das Aufschlagspiel abzunehmen. Andujar feuert eine Vorhand ins Netz und gibt damit seinen Service ab.

Andujar versucht es mit der eingesprungenen Rückhand longline, die aber etwas hinter die Linie geht. Damit wird es aus Sicht des Spaniers erstmals eng, es geht über Einstand.

Die Aufschlagstärke hat Federer zum Ende des ersten Satzes gefehlt. Der Schweizer muss zwar mehrfach über den zweiten Aufschlag, serviert dann aber mit etwas mehr Risiko und stellt die Weichen zum Ausgleich.

Andujar wirkt weiterhin hochkonzentriert. Der Spanier macht kaum Fehler und serviert gut. In der Folge holt er sich problemlos das 1:0.

Zu allem Überfliuss setzt der 39-Jährige eine Vorhand deutlich ins Aus und verschenkt damit diesen ersten Satz.

Nun haben wir einen ersten Breakball und dieser ist gleichsam ein Satzball. Federer hat den Ballwechsel lange Zeit im Griff, doch Andujar verteidigt richtig stark. Der Spanier bringt alles zurück, ehe Federer auf der Rückhand cross den Fehler macht.

Andujar greift immer wieder die Rückhand des Schweizers an. Dort scheint sich Federer noch nicht richtig wohl zu fühlen. Er versucht es immer wieder auch mit dem Slice, der aber noch nicht stabil genug ist.

Dabei bleibt es auch. Federer serviert problemlos und in kürzester Zeit zum 4:4.

Langsam, aber sicher geht es hier in die Crunch-Time. Andujar spielt weiterhin sehr souverän und bringt sich wieder in Front. Von einem Break sind wir in dieser Phase aber scheinbar weit entfernt.

Zumindest beim Aufschlag scheint sich der Maestro nun eingespielt zu haben. Wie gewohnt serviert der 39-Jährige sehr variantenreich und hat keine Mühe zum 3:3 auszugleichen.

Federer ärgert sich. Der Schweizer ist mit seinem Returnspiel nicht zufrieden. Zu selten gelingt es ihm, den Ball im Spiel zu halten. Dementsprechend kann Andujar auch dieses Mal seinen Aufschlag sicher durchbringen.

Man sieht, dass Federer die Matchpraxis fehlt. Der Schweizer lässt hier noch einiges liegen, weil er aber dieses Mal sehr gut serviert, reicht es dann doch zum 2:2.

Andujar zwingt sein Gegenüber gleich mehrfach zu Returnfehlern. Ohne grosse Probleme und zu Null sichert sich der Spanier sein Aufschlagspiel.

Auch Federer serviert noch nicht optimal und muss sich ganz schön bemühen, um hier ins Spiel zu finden. Nachdem der Schweizer zunächst über Einstand musste, holt er sich aber den Ausgleich.

Andujar hat zwar noch Probleme beim ersten Aufschlag, holt sich aber dennoch die Führung. Federer ist noch nicht richtig drin in der Partie und macht in dieser Frühphase ungewöhnlich leichte Fehler.

Andujar beginnt hier den ersten Satz mit eigenem Service und sofort liefern sich die beiden einen langen Ballwechsel. Federer dominiert diesen, patzt dann aber auf der Vorhand.

Die beiden Akteure betreten nun den Court und beginnen in Kürze mit dem Einspielen. In wenigen Minuten geht es hier dann endlich los!

Federer's Gegner bei seiner Rückkehr ist Pablo Andujar. Der Spanier steht aktuell auf Platz 75 der Welt und schlug in Runde Eins den Australier Thompson. Es ist erst das zweite Mal in dieser Sandplatzsaison, dass der 35-Jährige über die erste Runde hinauskommt. Dementsprechend wird heute eine Leistungssteigerung von Nöten sein.

Die Tennis-Fans warten seit einem Jahr sehnsüchtig auf diesen Tag. Roger Federer kehrt am heutigen Tag auf die Tour zurück und dieses Mal soll es ein richtiges Comeback sein. Schon im März war der Schweizer in Dubai mit dabei, hatte sich danach aber wieder eine Auszeit genommen.

Guten Tag und hallo zum den Geneva Open! An Tag Zwei stehen in der Schweiz bereits die Achtelfinals auf dem Programm. Mit dabei ist auch Lokalmatador Roger Federer, der gegen 15:45 Uhr auf Pablo Andujar trifft.