Die diesjährige Vuelta a España endet mit spannenden Momenten und unvergesslichen Etappen und mit einem würdigen Sieger verabschieden wir uns und blicken schon voller Vorfreude auf die nächste Ausgabe, wenn die Vuelta erneut die besten Fahrer der Welt herausfordern wird!

In der Sprintwertung darf sich Kaden Groves über den Sieg freuen. Der Australier aus dem Alpecin - Deceuninck-Team setzt sich mit 226 Punkten gegen den Gesamtsieger Roglič durch. Die Bergwertung geht durch Jay Vine aus dem UAE-Team ebenfalls nach Australien. Er siegt mit 78 Punkten mit zwei Zählern Vorsprung vor seinem Teamkollegen Marc Soler. In der Nachwuchswertung darf Mattias Skjelmose Jensen aus der Mannschaft Lidl - Trek jubeln. Er setzt sich schliesslich mit 1:16 Minuten gegen Florian Lipowitz (Red Bull–Bora–Hansgrohe) aus Deutschland durch. UAE Team Emirates gewinnt die Mannschaftswertung souverän mit über 33 Minuten Vorsprung vor Red Bull–Bora–Hansgrohe.

Primož Roglič darf sich heute endgültig in die Geschichtsbücher des Radsports geschrieben haben. Nach seinen Erfolgen in den Jahren 2019, 2020 und 2021 beweist der Slowene eindrucksvoll seine Konstanz und Stärke in einer der grossen Rundfahrten und meldete sich nach seinem niederschmetternden Sturzpech und Aus bei der Tour de France eindrucksvoll zurück. Mit seiner taktischen Cleverness, gutem Teamplay und beeindruckenden Bergqualitäten hatte Roglič auch in diesem Jahr die spanische Landesrundfahrt im Griff. Ben O’Connor (Decathlon Ag2r La Mondiale) hatte zwar über viele Etappen das Rote Trikot inne, doch Roglič vertraute auf seine Stärken, holte in der Abschlusswoche in den schweren Etappen beeindruckend auf, ehe er sich in Etappe 19 die Gesamtführung sicherte und von da an nicht mehr hergab.

Stefan Küng hat es endlich geschafft! Nach langer Wartezeit sichert sich der Schweizer vom Team Groupama–FDJ seinen ersten Sieg bei einer Grand Tour. In einem beeindruckenden Zeitfahren stellte Küng seine Klasse unter Beweis und distanzierte die Konkurrenz souverän. Mit einer Gesamtzeit von 26:28 Minuten und einem Vorsprung von 31 Sekunden liess er keinen Zweifel an seinem Triumph aufkommen. Primož Roglič zeigte als starker Zweiter noch einmal seine Klasse, während das Podest durch Mattia Cattaneo (Soudal–Quick-Step) komplettiert wird, der sich knapp gegen Filippo Baroncini (UAE Team Emirates) und Mauro Schmid (Team Jayco–AlUla) behaupten konnte.

Primož Roglič schafft es zwar nicht mehr Stefan Küng abzufangen, der Slowene steht bei seinem Rekordgewinn der Spanienrundfahrt als Zweiter aber noch einmal auf dem Podest. 31 Sekunden fehlten schliesslich zum starken Schweizer.

Auch der Australier Ben O'Connor ist angekommen. Für ihn geht es auf Platz zehn über die Linie. Daraus dürfte wohl bald der elfte Platz werden. Dennoch war es noch einmal ein gutes Zeitfahren von ihm und er wird sich mit Platz zwei in der Gesamtwertung belohnen können.

Die Vuelta neigt sich langsam dem Ende zu und mit Mas ist der drittletzte Fahrer im Ziel. Er wird in der Schlussetappe 21. und sichert seinen dritten Platz in der Gesamtwertung ab.

Primož Roglič ist auch bei der zweiten Zeitnahme durch und jetzt dürfte sich wohl etwas von der Anspannung bei Küng lösen. Roglič liegt vor den letzten acht Kilometern 28 Sekunden hinter dem Schweizer.

O'Connor hat in Richtung Küng etwas eingebüsst, doch er zeigt weiterhin ein gutes Zeitfahren und hält sich Mas locker vom Leib. Der zweite Platz der Gesamtwertung sollte ihm so gut wie sicher sein.

Florian Lipowitz ist im Ziel angekommen und beendet seine Vuelta-Premiere wohl am Ende auf dem siebten Platz der Gesamtwertung. Eine durchaus beachtliche Leistung, vor allem wenn man bedenkt, dass er auch ein wichtiger Unterstützer von seinem Kapitän Roglič war.

Cristián Rodríguez hat seine finale Etappe inzwischen auch geschafft. Der junge Spanier rangiert sich auf dem 13. Platz ein. In der Gesamtwertung hat er sich mit seiner heutigen Leistung zumindest schon einmal Sepp Kuss geschnappt, der heute nicht viel zeigen konnte.

Primož Roglič ist bei der ersten Zwischenzeit angekommen und rangiert sich hinter Stefan Küng auf Platz zwei ein. Auch Ben O'Connor hat noch die Chance auf das Podest am Finaltag. Er liegt mit 16 Sekunden Rückstand auf Platz drei. Florian Lipowitz hat seinerseits schon die zweite Zwischenzeit durchfahren und liegt dort auf dem elften Platz. Skjelmose hat an dieser Stelle Platz acht übernommen.

Ben O'Connor hat auf dem ersten Kilometern im Fernduell mit Mas die Nase vorn und ist derzeit acht Sekunden schneller unterwegs als sein Konkurrent aus dem Movistar-Team.

Primož Roglič geht auf die Strasse und bald werden wir wissen, ob er heute noch einmal alles reinlegt und riskiert oder ob er auf Sicherheit geht und lieber den vierten Gesamtsieg absichert.

Lipowitz kommt durch die erste Zeitnahme und der Deutsche zeigt, dass er heute noch einmal alles reinlegen möchte. Er setzt sich auf dem guten achten Platz der Zwischenwertung.

Auch der vorletzte Starter, O'Connor, ist jetzt unterwegs. Lange hatte er das Rote Trikot inne, bis ihn Roglič auf der 19. Etappe einholte und die Führung übernahm. Entsprechend dürfte er heiss darauf sein, zumindest Platz zwei in der Gesamtwertung abzusichern.

Auch bei Mas ist durchaus noch die Verbesserung möglich. Er liegt gerade einmal neun Sekunden hinter Ben O'Connor (Decathlon–AG2R La Mondiale), der Platz zwei der Gesamtwertung inne hat.

Die Spannungskurve steigt jetzt noch einmal an und nur noch vier Starter sind am Anlauf. Während Roglič seinen Gesamtsieg eigentlich so gut wie sicher hat, kann sich dahinter durchaus noch einmal etwas verschieben. Richard Carapaz (EF Education–EasyPost) geht gerade von der Rampe und hätte mit einer starken Leistung in der finalen Etappe durchaus noch die Chance auf das Podest der Gesamtwertung.

Mattias Skjelmose konnte international bereits einige Erfolge verbuchen und tat sich in diesem Jahr bereits als Dritter der Tour de Suisse beim Gesamtsieg von Adam Yates hervor. Dieses Jahr bestreitet der Däne wie Lipowitz seine erste Vuelta und zeigte dort Topleistungen. Das Nachwuchstrikot dürfte ihm mit einem Vorsprung von 1:08 Minuten nicht mehr zu nehmen sein.

Florian Lipowitz aus dem Red Bull–Bora–Hansgrohe macht sich als nächster Starter auf. Der Deutsche blickt als einer der wichtigen Helfer von Roglič bei seiner Vuelta-Premiere auf eine starke Leistung zurück und konnte in vier Etappen in die Top Ten fahren. In der Nachwuchswertung ist er Zweiter hinter Mattias Skjelmose Jensen aus Dänemark, der unmittelbar nach ihm auf die letzte Etappe gehen wird.

Cattaneo ist im Ziel angekommen und sortiert sich schliesslich auf dem tollen zweiten Platz hinter Küng ein. Nun muss auch er abwarten, was die Klassementfahrer zum Schluss noch reinlegen.

Küng wird Mattia Cattaneo (Soudal–Quick-Step) nicht angreifen können, doch dahinter geht es knapp zu und mit einem starken Schlussteil ist für ihn sicher noch die Top 3 drin. Er liegt bei der zweiten Zeitnahme auf Platz vier, hat aber nur eine Sekunde Rückstand zu Vacek, der der erste Küng-Verfolger ist.

Sepp Kuss ist sicherlich eine der tragischen Figuren dieser Vuelta. Der US-Amerikaner konnte im letzten Jahr den Gesamtsieg feiern und hatte auch in diesem Jahr sicherlich Ambitionen. Doch nach einem Sturz auf der achten Etappe war er weit zurückgefallen und konnte sich nicht mehr nach vorne kämpfen. Nach ihm gehen noch zwölf weitere Fahrer auf die Strecke.

Stefan Küng ist auf den letzten Metern und schiebt sich mit einer Gesamtzeit von 26:28 Minuten souverän an die erste Position. 43 Sekunden nimmt er dem bisherigen Führenden ab. War das schon der Etappensieger oder kommt da noch jemand heran?

Juri Hollmann ist im Ziel inzwischen aus den Top Ten gefallen. Der Deutsche aus dem Alpecin–Deceuninck-Team liegt derzeit auf Platz zwölf. Trotzdem wird für ihn heute sicherlich ein zufriedenstellendes Ergebnis herauskommen. Führender ist weiterhin Filippo Baroncini. Seine Spitze wackelt nach dem bisherigen Auftreten von Küng aber gewaltig.

Wir sind bei der Gruppe der letzten 20 Fahrer angekommen und damit vergrössert sich jetzt auch das Startintervall um Windschatten vom Vordermann möglichst auszuschliessen. Eröffnet wird die Gruppe durch Clément Berthet aus dem Decathlon AG2R La Mondiale Team. Hier werden wird dann auch den letzten deutschen Starter Florian Lipowitz sehen, der bei seiner ersten Vuelta auf einem hervorragenden siebten Gesamtrang liegt.

Was für ein Rennen, was Küng hier heute abliefert! Der Schweizer pulverisiert die bisherigen Bestmarken und kommt mit 31 Sekunden Vorsprung zu Vacek durch die zweite Zeitnahme bei 16,8 Kilometern.

Stefan Küng hat losgelegt wie die Feuerwehr und das spiegelt auch die erste Zwischenzeit bei 7,8 Kilometer wieder. Dort liegt der Schweizer satte 18 Sekunden vor Vacek. Kann er das Tempo weiter hochhalten?

Brandon McNulty wird heute keine Rolle spielen. Der US-Amerikaner, der die erste Etappe gewonnen hatte, ist nach der zweiten Zeitnahme nur 26.

Mathias Vacek geht auf den letzten Kilometern die Luft aus und im Ziel muss sich der Tscheche schliesslich hinter Baroncini und Schmid einsortieren, die bei den Zwischenzeiten jeweils knapp hinter ihm zurückgelegen hatten.

Stefan Küng ist der Schweizer Meister im Zeitfahren und auch er dürfte heute noch einmal alles reinlegen, was geht. Der Fahrer vom Groupama–FDJ geht von der Rampe und gibt vom ersten Moment Dampf!

Filippo Baroncini kommt in 27:11 Minuten durch und setzt sich damit knappe drei Sekunden vor Schmid an die erste Position. Jetzt wird es gespannt, wie lange er die Führung im Ziel halten kann.

Mauro Schmid (Team Jayco–AlUla) ist durch und geht mit einer neuen Bestzeit von 27:14 Minuten in Führung. Einfach wird es aber nicht, die Etappe zu gewinnen. Es gibt einige starke Fahrer, die auf der Strecke sind oder noch kommen. Bei der zweiten Zwischenzeit hat unterdessen Vacek Platz eins eingenommen.

Nelson Oliveira kommt im Ziel an, am Ende kann der Fahrer aus dem Movistar-Team aber nicht zustechen. Er landet mit 29 Sekunden Rückstand auf dem fünften Platz. Bald dürfte auch Schmid seine Etappe geschafft haben.

Filippo Baroncini war bei der ersten Zwischenzeit noch hinter Schmid gelegen, jetzt übernimmt er bei der zweiten Zwischenzeit die knappe Führung vor dem Schweizer. Drei Sekunden liegen zwischen den beiden Fahrern.

Brandon McNulty hat die erste Etappe der Vuelta gewonnen und zählt auch heute wieder zum Favoritenkreis. Man darf gespannt sein, was er nach dem Ende der anstrengenden Rundfahrt noch im Köcher hat. Bei der ersten Zwischenzeit hat derweil Vacek die erste Position übernommen. Schmid liegt bei der zweiten Zwischenzeit mit acht Sekunden an der Spitze der Tabelle. Campenaerts führt im Ziel die Liste an, gerät jetzt aber immer mehr unter Druck.

Filippo Baroncini aus dem UAE-Team ist der nächste Fahrer, der sich in das enge Klassement bei der ersten Zeitnahme weit vorne einreiht. Nur eine Sekunde fehlt ihm zu der dortigen Spitzenzeit von Schmid.

Bruno Armirail ist bei der ersten Zeitnahme während dieser Schlussetappe ebenfalls dabei bei der Musik. Er sortiert sich drei Sekunden hinter Schmid ein. Man merkt, hier ist noch nichts entschieden!

Mathias Vacek war in der ersten Etappe im Zeitfahren auf dem zweiten Platz gelandet, entsprechend muss man ihn sicherlich auch heute wieder im Blick behalten. Der Tscheche ist gerade gestartet.

Die Etappe nimmt langsam an Fahrt auf und es geht bei der ersten Zeitnahme richtig eng zu. Mauro Schmid übernimmt mit 8:46 Minuten am ersten Checkpoint mit acht Sekunden Vorsprung die Führung.

Nelson Oliveira aus dem Movistar Team zeigt, dass hier noch nichts entschieden ist. Zeitgleich mit Campenaerts übernimmt er bei 7,9 Kilometern die Führung. Kann er sein Tempo bis zum Ziel halten?

Juri Hollmann ist im Ziel angekommen und der Deutsche aus dem  Alpecin - Deceuninck-Team kann auf ein gutes Ergebnis blicken. Mit 39 Sekunden Rückstand zu Campenaerts überquert er die Ziellinie als Fünfter. Mal sehen, was für ihn dann am Ende des Tages zu Buche stehen wird.

Harry Sweeny von EF Education - EasyPost scheint sich für die letzte Etappe auch noch mal einiges vorgenommen zu haben. Der Australier setzt sich bei der ersten Zwischenzeit auf den dritten Platz der Ergebnisliste.

Bruno Armirail aus dem Decathlon AG2R La Mondiale Team ist der nächste Starter, dem man mehr Aufmerksamkeit schenken muss. Der Zeitfahrspezialist wurde bei der ersten Etappe Neunter. Kurz vor ihm war Mauro Schmid (Team Jayco AlUla) gestartet, der ebenfalls ein Top-Ten-Ergebnis in der Eröffnungsetappe der Vuelta gefeiert hatte.

Auch bei der zweiten Zwischenzeit ist der Deutsche richtig gut dabei. Er liegt zwar schon eine halbe Minute zum dortigen Spitzenreiter zurück, bleibt aber Fünfter.

Juri Hollmann ist bisher gut unterwegs. Der Deutsche liegt bei der ersten Zwischenzeitnahme auf dem fünften Platz und hat dort elf Sekunden Rückstand in Richtung Campenaerts. Auch Thomas De Gendt ist bei seiner Abschlusstour ordentlich dabei. Er liegt hinter dem Deutschen auf Platz sechs.

Victor Campenaerts von Lotto–Dstny kann auf eine gute Leistung bei der letzten Vuelta-Etappe zurückblicken und übernimmt nun die Führung im Ziel. Mit einer Zeit von 27:22 Minuten setzt sich der Belgier zwölf Sekunden vor Edoardo Affini an die Spitze. Die Abstände zwischen den Fahrern sind insgesamt relativ eng, was die Strapazen der langen Vuelta widerspiegelt.

Jasha Sütterlin ist auch schon im Ziel angekommen. Er liegt als bester Deutscher auf dem achten Platz der Wertung. 1:27 Minuten fehlen ihm zum Spitzenreiter Affini.

Thomas De Gendt geht von der Startrampe und startet in die letzte Vuelta-Etappe seiner Karriere. Der Belgier hat in seiner langen Karriere insgesamt zehn Mal die Vuelta bestritten. Dazu kommen neun Teilnahmen bei der Tour de France und sechs Giro-Teilnahmen.

Edoardo Affini kommt im Ziel an und übernimmt jetzt erst einmal die Spitzenposition. 27:34 Minuten hatte er schliesslich für die heutige Etappe benötigt. Victor Campenaerts ist seinerseits bei der zweiten Zwischenzeit durchgekommen und übernimmt dort mit fünf Sekunden Vorsprung vor Affini die Führung.

Juri Hollmann aus dem Alpecin - Deceuninck-Team ist der nächste Deutsche, der die Etappe aufnimmt. Der 25-Jährige hat in diesem Jahr seine erste Vuelta bestritten. Das beste Ergebnis feierte er auf der 10. Etappe als Fünfter.

Edoardo Affini bleibt auf Kurs und setzt sich bei der zweiten Zeitnahme locker in Führung. Sein beeindruckender Lauf und die hohe Durchschnittsgeschwindigkeit von 52,1 km/h sind ein starkes Statement. Jetzt bleibt abzuwarten, was Victor Campenaerts entgegensetzen kann, um den Italiener herauszufordern. Kasper Asgreen hat unterdessen etwas Zeit eingebüsst und liegt nun bereits 14 Sekunden hinter dem Spitzenreiter zurück.

Victor Campenaerts kommt bei der ersten Zeitnahme durch und liegt ordentlich im Rennen. Er schiebt sich drei Sekunden vor Affini und übernimmt dort die Zwischenführung. Sütterlin hat derweil die zweite Zeitnahme passiert und ist ordentlicher Fünfter.

Thibault Guernalec ist im Ziel angekommen und hat am Ende eine Zeit von 27:43 Minuten hingesetzt. Nun heisst es für ihn abwarten, wozu diese Zeit am Ende reichen wird. Bei der ersten Zwischenzeit ist er noch guter Dritter, bei der zweiten Zeit führt er mit einer halben Minute. Dort waren die schnellen Zeitfahrer aber noch nicht durchgefahren.

Kim Heiduk ist derweil der nächste deutsche Fahrer, der die finale Etappe der Vuelta aufnimmt. Auch für ihn dürfte es aber nur darum gehen, das Ziel der Rundfahrt zu erreichen. Seine Stärken liegen in anderen Bereichen.

Affini kommt bei der ersten Zeitnahme bei 7,9 Kilometern durch. Der Italiener liegt setzt sich mit 8:57 Minuten auf die erste Position, kann sich aber noch nicht deutlich absetzen. Asgreen und Guernalec haben nur zwei Sekunden Rückstand. Affini ist vorne und hinten mit einer Scheibe unterwegs und es scheint, als wäre das nicht die ideale Lösung. Er sitzt recht unruhig auf seiner Maschine.

Victor Campenaerts von Lotto–Dstny ist der nächste Starter, den man  heute mehr beachten sollte. Als erfahrener Zeitfahrspezialist dürfte der Belgier heute mit grossen Ambitionen an den Start gehen. Während er sich in der ersten Etappe noch zurückhielt, wird er heute wohl sein volles Potenzial ausschöpfen.

Sütterlin ist inzwischen bei der ersten Zwischenzeit durchgekommen. Der Deutsche liegt dort derzeit auf dem fünften Platz. An der Spitze hat sich nichts geändert und Thibault Guernalec führt die Liste an. Noch befinden wir uns aber zu einem frühen Zeitpunkt in der Abschlussetappe. Bei 14,1 Kilometern sind erst zwei Fahrer durchgekommen.

Edoardo Affini aus dem Team Visma | Lease a Bike ist der erste Starter, auf den man sicherlich genauer schauen kann. Der Italiener ist bekannt für seine herausragenden Zeitfahrfähigkeiten und wird mit seinem Start sicherlich die ersten wichtigen Richtmarken für die späteren Athleten setzen. Schon bei seinem Antritt zeigt sich, dass er heute grosse Ambitionen hat und entschlossen ist, eine starke Leistung abzuliefern.

Die ersten Radfahrer haben die erste Zeitnahme bei 7,9 Kilometern erreicht. Dort liegt derzeit Thibault Guernalec (Arkéa–B&B Hotels) mit einer Zeit von 8:59 Minuten in Führung. Enzo Leijnse aus dem Team dsm–firmenich PostNL ist mit 16 Sekunden Rückstand an diesem Checkpoint Zweiter.

Jasha Sütterlin ist der nächste deutsche Starter, der in das heutige Rennen geht. Gestern hat der 31-Jährige auf der schweren Bergetappe richtig gelitten, heute dürfte sich der Deutsche wohler fühlen. Das Zeitfahren liegt ihm deutlich mehr, doch wie viele Körner hat er noch übrig? Die ersten Meter sprechen dafür, dass er heute wohl nicht alles reinlegen wird.

Maurice Ballerstedt ist der erste Deutsche, der in die Abschlussetappe der Vuelta geht. Der Fahrer von Alpecin - Deceuninck war auf der Spanienrundfahrt ein wichtiger Helfer von Kaden Groves, der drei Etappen bei der Vuelta gewinnen konnte. Der 23-Jährige absolvierte in diesem Jahr seine zweite Spanienrundfahrt, nachdem er 2023 zum ersten Mal dabei war.

Von den insgesamt 135 Fahrern, die das Ziel in Madrid erreicht haben, werden die letzten 115 in der Gesamtwertung mit einem Abstand von einer Minute von der Rampe gehen. Bei den Top 20, beginnend mit Clément Berthet, alle zwei Minuten ein neuer Fahrer an den Start gehen.

Wie üblich nimmt das Einzelzeitfahren gemächlich an Spannung auf, und zu Beginn sehen wir nicht die ganz grossen Favoriten. Als erster Fahrer auf die Strecke begeben hat sich soeben Tim Naberman vom Team dsm-firmenich PostNL. Den ersten erstzunehmenden Zeitfahr-Spezialisten werden wir um 16:46 Uhr mit Edoardo Affini aus dem Team Visma | Lease a Bike sehen. Er schloss die erste Etappe der Vuelta als Fünfter ab. In der frühen Startphase gilt es auch Victor Campenaerts (Lotto Dstny) zu beachten, der um 16:54 Uhr starten wird. Primož Roglič wird um 19:04 Uhr auf die Strecke gehen.

Brandon McNulty (UAE Team Emirates), der bereits das erste Zeitfahren der Vuelta für sich entscheiden konnte, gehört trotz eines Sturzes in der vergangenen Woche auch im letzten Zeitfahren zu den Favoriten. Ebenfalls stark einzuschätzen sind Stefan Küng (Groupama-FDJ) und Edoardo Affini (Visma-Lease a Bike). Mathias Vacek (Lidl-Trek) und Mauro Schmid (Jayco Alula) könnten ebenfalls ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Primož Roglič, Olympiasieger im Zeitfahren, dürfte wohl versuchen, das Rennen sicher zu beenden, da er die Gesamtwertung souverän anführt. Spannend bleibt der Kampf um die Podiumsplätze zwischen Enric Mas (Movistar), Richard Carapaz (EF Education-EasyPost) und Ben O’Connor (Decathlon Ag2r La Mondiale), da nur neun Sekunden Mas und O’Connor trennen. Carapaz hat 49 Sekunden Rückstand auf Mas und könnte ebenfalls noch für eine Überraschung sorgen.

Die Vuelta a España endet dieses Jahr mit einem Einzelzeitfahren über 25 Kilometer in Madrid, beginnend im Norden der Stadt und endend im Zentrum auf der Gran Vía. Nach dem Start vor dem Distrito Telefónica führt die Strecke durch mehrere Kurven, mit der ersten Zwischenzeit nach 7,9 Kilometern. Über den Paseo de la Castellana und am Plaza de Castilla vorbei wird die zweite Zwischenzeit bei Kilometer 14,1 genommen. Die Fahrer passieren bedeutende Sehenswürdigkeiten wie das Museo del Prado, vollführen eine Wende am Fuente de la Alcachofa und erreichen das Ziel nach einer finalen 180-Grad-Wende am Plaza de Cibeles.

Primož Roglič steht kurz vor seinem historischen vierten Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt. Der Topfavorit vom deutschen Team Red Bull-Bora-hansgrohe zeigte auf der brutal schweren vorletzten Etappe der Vuelta eine beeindruckende Leistung und verteidigte mit einem starken dritten Platz das begehrte Rote Trikot. Mit einem komfortablen Vorsprung von 2:02 Minuten auf den Australier Ben O'Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) geht Roglič heute in das Zeitfahren in Madrid. Sollte der 34-Jährige seinen Vorsprung ins Ziel bringen, würde er mit Rekordchampion Roberto Heras gleichziehen, der ebenfalls viermal die Vuelta gewinnen konnte. Darüber hinaus würde Roglič als zweitältester Sieger in die Geschichte der Vuelta eingehen. Nur der US-Amerikaner Chris Horner, der 2013 im Alter von 41 Jahren triumphierte, war älter.

Herzlich willkommen zur 21. und damit letzten Etappe der Vuelta a Espana. Zum Abschluss der Rundfahrt steht in Madrid ein Einzelzeitfahren auf dem Programm. Der erste Starter geht um 16:29 Uhr über die Rampe.