Wir verabschieden uns von einem spannenden Saisonauftakt im Skispringen. Weiter geht es für die Athleten in der kommenden Woche auf der Grossschanze in Ruka. Wir sind dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntagabend!

Im Gelben Trikot des Gesamtführenden nach Ruka reisen wird Pius Paschke. Mit 180 Punkten auf den ersten beiden Wettkämpfen liegt er 35 Punkte vor Jan Hörl. Auch dahinter finden sich ÖSV-Springer wieder: Daniel Tschofenig ist Dritter vor Stefan Kraft und Maximilan Ortner. Gregor Deschwanden wird als Weltcup-Sechster nach Finnland reisen.

Auch bei den Schweizern gab es heute Grund zum Jubel. Gregor Deschwanden zeigte, dass er dieses Winter wieder angreifen möchte und belegt den fünften Platz. Weniger gut lief es bei den Teamkollegen. Neben Deschwanden war einzig Simon Ammann im Finale dabei. Auf Platz 30 holte er am Ende aber nur einen Zähler.

Neben Paschke, der sich auch heute wieder im Finale auf das Podest vorarbeiten konnte, ging es auch bei Andreas Wellinger und Karl Geiger nach vorne. Wellinger machte drei Positionen im zweiten Durchgang gut und wurde Siebter. Geiger verbesserte sich um zwei Positionen und beendet den Tag auf dem 13. Rang. Stephan Leyhe belegt heute den 18. Rang, während Philipp Raimund 26. wurde.

Auch insgesamt kann das österreichische Team wieder auf eine starke Mannschaftsleistung blicken. Stefan Kraft verfehlte das Podest hinter seinem Teamkollegen Tschofenig nur knapp und auch Maximilian Ortner (8.) und Manuel Fettner (9.) kamen in die Top Ten. Michael Hayböck dürfte enttäuschter auf den Tag blicken. Mit Platz 22 blieb er sicherlich hinter den Erwartungen. Nachwuchsmann Embacher war heute 27.

Jan Hörl darf beim zweiten Tag in Lillehammer jubeln! Nach 137 und 139,5 Metern war der Österreicher heute der beste Springer im Feld und sichert sich mit 285,3 Punkten den souveränen Sieg vor Pius Paschke aus dem deutschen Team, der dennoch voll und ganz zufrieden auf das Wochenende blicken dürfte. Dritter wird Daniel Tschofenig.

Kann Stefan Kraft seinen Teamkollegen noch abfangen? Nein! Kraft hat zwar die Bedingungen, es schleicht sich aber ein gröberer Fehler ein, den er nicht kompensieren kann. Mit 133,5 Meter wird es zwar trotzdem ein Topsatz, aber bei diesem hochwertigen Wettkampf reicht es dennoch nicht für das Podest. Kraft rutscht auf Platz vier ab.

Es gibt den Wechsel an der Spitze! Jan Hörl lässt wieder einen richtig weiten Flug raus mit 139,5 Metern und auch in der Haltung lässt sich der 26-Jährige nicht lumpen. Er bekommt Topwerte und schiebt sich 7,5 Punkte vor Paschke. Nun wird es spannend, was Kraft folgen lassen kann.

Daniel Tschofenig kommt auch hoch vom Schanzentisch weg, muss aber früher als Paschke zur Landung kommen. 135 Meter bringen ihm Platz zwei ein und jetzt muss er zittern, ob es für das Podest reicht, denn mit Hörl und Kraft stehen noch zwei richtig starke Springer oben.

Paschke bläst auch heute wieder zum Angriff! Der 34-Jährige steigert sich noch einmal zu seinem ersten Sprung, kommt viel flüssiger in die Flugphase hinein und kommt auf 136 Meter. Damit setzt er sich um satte 18,1 Punkte von Deschwanden ab und fordert jetzt wieder die Österreicher!

Gregor Deschwanden ballt die Fäuste bei der Ausfahrt! Der grossgewachsene Schweizer zeigt, dass er in diesem Winter voll angreifen möchte und geht bis auf die 132 Meter hinunter. Mit 7,4 Punkten Vorsprung setzt sich Deschwanden souverän in Führung. Vier Springer folgen nach ihm noch.

Wieder ist der norwegische Cheftrainer gefordert, dieses Mal für den US-Boy Tate Frantz. Der lässt zum ersten Durchgang mit 124,5 Metern zwar ein wenig was liegen, wird aber wieder ein Topergebnis unter den besten Zehn feiern dürfen.

Muss Wellinger jetzt seinen Spitzenplatz räumen? Kristoffer Eriksen Sundal, der am Freitag im Training richtig überzeugte, zieht seinen Versuch auf 130 Meter runter und lässt auch in der Haltung nichts liegen. Geht er an Wellinger vorbei? Knapp. Sechs Zehntel beträgt sein Vorsprung.

Klasse, wie abgeklärt sich Maximilian Ortner bisher zeigt. Der 22-Jährige, der durch den verletzten Huber recht überraschend ins Team rutschte, kann wieder einen guten Wettkampf zeigen. Nach 129,5 Metern im ersten Durchgang, kommen jetzt 129 Meter raus, womit er wieder ein Topresultat einspringen wird. Führender bleibt aber Wellinger.

Manuel Fettner haut gewohnt wieder alles in seinen Sprung rein, dieses Mal geht sich da aber nicht ganz aus. Am Absprung hat er es ein bisschen zu eilig und lässt so zum ersten Durchgang ein paar Meter liegen. Trotzdem wieder ein guter Wettkampf für Fettner, auch wenn es jetzt zunächst hinter Wellinger zurückgehen wird.

Eröffnet wird die Gruppe der besten zehn Starter durch Andreas Wellinger. Für die Führung bräuchte er jetzt einen Sprung auf die 128 Meter, denn die Bedingungen sind weiterhin ordentlich. Kann er die auspacken? Ja! Wellinger hat zwar ein paar kleine Schwierigkeiten, es geht aber bis auf 131 Meter runter. Wellinger übernimmt Platz eins und wird jetzt gespannt abwarten, was noch von der Konkurrenz kommt.

Halvor Egner Granerud ergeht es wie am gestrigen Tag und wieder hat er Schwierigkeiten seinen Sprung aus dem ersten Durchgang zu wiederholen. Er muss bei leichtem Aufwind schon bei 125 Metern zur Landung ansetzen und verliert auch in der Haltung ein paar Zähler. Damit bliebt Lindvik weiter der Führende, bevor es gleich in die Top Ten gehen wird.

Anze Lanisek kann bei Rückenwind wenig auszurichten und für ihn kommt bei Rückenwind eine Weite von 120 Metern heraus.

Marius Lindvik bleibt zwar unter der Marke von Geiger, die Spitze kann der 26-Jährige aber trotzdem übernehmen. Denn bei seinen 125 Metern war er auf leichten Rückenwind getroffen, womit er Pluspunkte in der Windkompensation erhielt. Auch in der Haltung bekommt er bessere Punkte als Geiger. Mit dem Vorsprung aus Durchgang eins, reicht das, um sich mit 6,4 Punkten Vorsprung an die erste Position zu schieben.

Nach einem guten ersten Versuch, muss Ryoyu Kobayashi jetzt einen kürzeren Sprung hinnehmen. 122,5 Meter dürften ihn wohl noch ein paar Positionen zurückwerfen.

Karl Geiger sorgt dafür, dass Forfang seinen Platz in der Leadersbox gleich wieder räumen muss. Er springt mit 126,5 Metern zwar kürzer, hatte aber Vorsprung aus dem ersten Durchgang und weniger Abzüge für den Wind. Mit einem knappen Vorsprung von 0,3 Punkten übernimmt Geiger vorerst Platz eins.

Johann Andre Forfang ist anzusehen, dass er mit hohen Erwartungen in die Wettkämpfe vor heimischer Kulisse gegangen ist. Mit 127 Metern und Topnoten im 18er-Bereich kann er jetzt zwar die Führung übernehmen, doch er weiss natürlich, dass es für das Podium wohl nicht reichen wird. Dafür war der Abstand schon zu gross.

126,5 Meter bräuchte Leyhe, um Zajc seine Spitzenposition wegzuschnappen. Eine Marke, die er knapp nicht überfliegen kann. 125 Meter reichen trotz guter Noten nicht für den Slowenen und Leyhe findet sich in der Zwischenwertung auf dem zweiten Platz ein.

Grosse Enttäuschung bei Michael Hayböck! Die Flugposition war eigentlich ganz gut, doch da es am Absprung nicht gepasst hat, werden es dennoch gerade einmal 118 Meter. Hayböck wird noch Plätze einbüssen müssen.

Timi Zajc ist natürlich ganz andere Weiten gewohnt und so wird er sicherlich auch heute nicht ganz glücklich mit dem Ausgang des Wettkampfes sein, auch wenn es nach 124,5 Metern jetzt zunächst an die Spitze geht. Eine grosse Aufholjagd wird damit aber nicht möglich sein.

Mit Artti Aigro ist der norwegische Cheftrainer wieder gefordert, denn der Este trainiert ja gemeinsam mit seiner Mannschaft. Eine Zusammenarbeit, die sich bezahlt gemacht hat. Aigro zeigt ein stabiles Flugsystem, geht butterweich auf eine solide Weite von 124,5 Metern und löst Villumstad auf Platz eins ab.

Fredrik Villumstad kann sicherlich nicht den Sprung zeigen, den er sich vorgenommen hat nach guten Trainings, doch mit 121,5 Metern und einem sauberen Telemark kann er sich zumindest erst einmal die Spitze in der Wertung schnappen. Mal sehen, ob es für ihn noch Plätze nach vorne gehen wird.

Mit Aleksander Zniszczol ist schon der letzte Pole im zweiten Durchgang an der Reihe. Kann er die Bilanz jetzt noch einmal aufpolieren? Leider nicht. Nach 117 Metern wird es auch bei ihm wohl noch einmal nach hinten gehen.

Pawel Wasek kann das nicht toppen. Nach 125,5 Metern in seinem ersten Sprung, geht es dieses Mal bis auf 120 Meter. Damit wird er sich hinter Foubert einfinden müssen.

Valentin Foubert ist ein weiterer Junior, den wir in Zukunft wohl auf der Rechnung haben müssen. Wie im ersten Durchgang ist er stabil unterwegs und übernimmt jetzt die Führung vor Bickner.

Stephan Embacher kann auch nicht an das anschliessen, was er vorhin abgeliefert hat. Bei mehr Rückenwind muss er schon nach 114,5 Metern landen und fällt damit hinter Bickner und Raimund zurück.

Der Sprung war nichts beim Routinier aus der Schweiz! Es schleichen sich zu viele Fehler in seinen Sprung ein und schon im Absprung passt da wenig zusammen. Das Ergebnis sind nur 113,5 Meter, womit es ihn auf den letzten Platz zurückspült.

Philipp Raimund hat noch ein bisschen war zu tun in Hinblick auf die nächsten Wettkämpfe. Mit 121,5 Metern liefert er zwar auch jetzt einen soliden Sprung ab, doch für viele Punkte wird das nicht reichen. Er muss sich hinter Bickner einfinden.

Kevin Bickner dürfte hingegen zufrieden mit dem sein, was er heute abgeliefert hat. Er nutzt die guten Verhältnisse bei seinem Versuch aus und kommt bis auf 125,5 Meter. Die Noten sind zwar nur im 17er-Bereich, kümmern dürfte ihn das weniger. Bislang merkt man ihm die Pause im letzten Jahr nicht an.

Kamil Stoch muss zum Saisonauftakt auch kleinere Brötchen backen. Es gibt zwar heute Punkte, viele dürften es aber nicht werden, nachdem schon bei 119,5 Metern der Sprung beendet ist.

Vladimir Zografski ist es, der das Finale der besten 30 Athleten eröffnen wird. Im ersten Sprung ging es bei ihm auf 117 Meter, wie weit kann er seinen Versuch jetzt ins Tal ziehen? Dieses Mal geht es für ihn bei leichtem Aufwind über den Schanzentisch, viel mehr springt aus dem gleichen Gate aber trotzdem nicht raus. Mit 117,5 Metern wird es nicht nach vorne gehen.

Weiter gehen soll es in Lillehammer in knapp 13 Minuten. Um 17:03 Uhr soll der Finaldurchgang starten.

Bei den Schweizern musste man gleich zwei Ausfälle hinnehmen und neben Gregor Deschwanden ist einzig Simon Ammann als 26. noch im Finale vertreten. Von Platz 26 aus dürfte für ihn aber nicht mehr viel gehen.

Eine bittere Pille muss Markus Eisenbichler schlucken. Der Routinier landet als 32 nur auf dem 32. Platz und wird das Finale verpassen. Da ist es sicherlich nur ein geringer Trost, dass auch andere Topstars wie Kubacki und Johansson schon zusammenpacken müssen. Neben Paschke in den Top Ten vertreten ist Andreas Wellinger als Zehnter. Karl Geiger liegt auf der 15. Position. Stephan Leyhe ist 17. Bei Philipp Raimund steht zur Halbzeit der 27. Platz zu Buche.

Insgesamt platzierten sich fünf Österreicher unter den besten Zehn. Maximilian Ortner liegt auf dem guten achten Platz und auch Manuel Fettner ist als Neunter dabei. Bei Michael Hayböck geht es von Platz 18 in den Finaldurchgang. Stephan Embacher wird als 25. gleich im ersten Block an der Reihe sein.

Der erste Durchgang war durchzogen von starken Sprüngen der ÖSV-Mannschaft, die zur Halbzeit die Dreifachspitze innehaben. Stefan Kraft führt die Wertung an, knapp dahinter folgen ihm Jan Hörl und Daniel Tschofenig. Auch Pius Paschke aus dem deutschen Team ist dabei im Rennen um den Sieg. Er hat als Vierter nur 2,4 Punkte Rückstand. Gregor Deschwanden folgt auf dem fünften Platz.

Wie hat sich Pius Paschke nach der schwächeren Qualifikation erholt? Richtig gut! Er zeigt sich unbeeindruckt von den starken Österreichern und mischt auch heute wieder ganz vorne mit. Mit 136,55 Metern und Topnoten in der Haltung liegt er mit nur 2,4 Punkten Rückstand auf dem vierten Platz.

Wahnsinn, dieses ÖSV-Team! Auch Daniel Tschofenig lässt nicht nach und bringt sich mit 136,5 Metern in Position. Er ist Dritter und sorgt damit für die Dreifachspitze für das österreichische Skisprungteam.

Maximilian Ortner war die Überraschung des gestrigen Tages und es scheint, als würde er trotz des Podestplatzes locker bleiben. Nach 129,5 Metern gibt es den Daumen nach oben und er rangiert sich auf Platz sechs ein. Es winkt das nächste Topergebnis für Österreich. Schon jetzt liegen vier ÖSV-Springer in den Top Ten und einer kommt ja noch!

Der nächste Österreicher legt direkt nach! Stefan Kraft kommt sogar auf die 139 Meter. Die Noten sind wie gewohnt hoch bei ihm, für den Wind gibt es allerdings Abzüge. Reicht es trotzdem für die Führung? Ja! Sechs Zehntel landet er vor Hörl.

Jan Hörl hebt den Wettkampf noch einmal auf ein anders Niveau! Beim Österreicher springen nach einem starken Flug die 137 Meter heraus und er kann sich satte 8,5 Punkte vor Deschwanden setzen. Kann das noch jemand toppen?

Anze Lanisek hat auch wieder die Möglichkeit ein gutes Ergebnis mitzunehmen. Nach 127,5 Metern lebt die Möglichkeit auf das Podest.

Kristoffer Eriksen Sundal war in der Qualifikation auf den zweiten Platz gelandet und auch jetzt kommt ein guter Sprung heraus, auch wenn es nicht für die Spitze reicht. Mit 129 Metern und 5,1 Punkten Rückstand ist gleich noch alles drin.

Kann Gregor Deschwanden an sein gutes Ergebnis von gestern anknüpfen? Und wie! Deschwanden liefert auch heute wieder ab und geht bis auf 135 Meter hinunter. Die Haltung wird mit starken Werten belohnt und dreimal die 18.5 geht in die Wertung ein. Der Schweizer übernimmt mit 3,4 Punkten Vorsprung die Führung.

Johann Andre Forfang wird im zweiten Durchgang hingegen einen Topsatz rausholen, um hier noch eine Chance auf den Sieg zu haben. Mit 127 Metern muss er sich auf Platz acht einfinden.

Tate Frantz könnte in diesem Winter noch richtig Spass machen! Der 19-jährige Youngster aus den USA lässt es wieder richtig fliegen und ist auf dem Weg zur nächsten Topplatzierung. Die Ski gehen erst nach 131,5 Metern in den Schnee und er kann die Spitze übernehmen.

Halvor Egner Granerud bringt sich auch in Stellung für den Finaldurchgang. Der Norweger segelt auf seiner Heimschanze bis auf 129 Meter und auch in der Haltung stimmen die Werte. Mit 123,8 Punkten in der Endabrechnung ist er Dritter.

Andreas Wellinger kann mitgehen und zeigt sich entsprechend zufrieden im Auslauf! Nach 130,5 Metern gibt es den Daumen nach oben in die Kameras. Er findet sich 1,1 Punkte hinter Fettner auf dem zweiten Platz wieder.

Manuel Fettner möchte es wissen! Er legt wie gewohnt alles in seinen Sprung rein und segelt bis auf 132,5 Meter. Reicht das um die Spitze zu übernehmen? Ja. Es gibt zwar ein paar Abzüge in der Haltung, doch er hält sich mit 3,2 Punkten vor Lindvik.

Pawel Wasek hat am Schanzentisch noch alles beisammen, in der Flugphase aber wirkt er ein wenig zu passiv und kann so nicht das Maximum aus den eigentlich guten Bedingungen rausholen. Nach 125,5 Metern muss aber auch er sich keine Gedanken um die Finalteilnahme machen.

Auch Michael Hayböck bringt einen weiten Sprung auf 129 Meter in den Schnee. Ganz vorne einreihen wird sich der Routinier aus Österreich aber nicht. Er bekommt satte 7,9 Punkte für viel Aufwind abgezogen und muss sich dadurch auf Platz fünf einreihen. Mit 5,4 Zählern Rückstand ist da aber durchaus noch was drin. Nun muss er abwarten, was die Konkurrenz noch abliefert.

Der Japaner plagt sich derzeit mit einer Erkrankung rum, scheint aber so langsam auch in Fahrt zu kommen! Er setzt mit 129 Metern die neue Bestzweite hin und sortiert sich mit 0,1 Punkten nur knapp hinter dem derzeitigen Führenden ein.

Der Absprung von Karl Geiger passt sehr gut zusammen, danach gibt es zwar noch ein bisschen Luft nach oben, trotzdem kommt am Ende eine Weite heraus, mit der er zufrieden auf den ersten Durchgang blicken darf. Mit 126 Metern ist der neue Zweite.

Marius Lindvik ballt die Faust im Auslauf! Mit einem starken Sprung auf 128,5 Meter bei nur leichtem Aufwind kann er jetzt die Führung in der Zwischenwertung übernehmen. 4,6 Punkte hat er Leyhe abnehmen können.

Auch Fredrik Villumstad ist nicht weit von der Spitze entfernt, nachdem es bei ihm bis auf 123 Meter geht. Der Wind kommt derzeit wieder leicht von hinten.

Artti Aigro hat sich wie auch die US-Amerikaner dem Team der Norweger angeschlossen. Eine Entscheidung, die sich durchaus gelohnt hat. Nach einer guten Qualifikation, geht es bei ihm auch jetzt auf einen guten Sprung. Er macht richtig Dampf am Absprung, ist schnell in der Position und geht bei leichtem Rückenwind bis auf die 125 Meter. Das reicht durch Pluspunkte für den Wind derzeit für den knappen dritten Platz. Nur 0,9 Punkte fehlen zu Platz eins.

Stephan Embacher ist als erster Österreicher gefragt. Er hat ähnliche Verhältnisse wie Raimund und landet am Ende auch in einem ähnlichen Weitenbereich. Nach 123 Metern und dreimal der 17.5 in der Haltung findet er sich auf dem fünften Zwischenplatz wieder. Leyhe ist weiterhin der Spitzenreiter.

Der nächste Deutsche ist mit Philipp Raimund an der Reihe. Macht er es besser als Eisenbichler? Ganz nach vorne geht es nicht, denn die Windbedingungen waren gut und es gibt recht hohe Abzüge in der Windkompensation. Mit 121,5 Metern aber ist Raimund sicher im Finale dabei und kann sich gleich noch einmal verbessern.

Aleksander Zniszczol erwischt den Absprung deutlich besser und auch im Flug gibt es wenige Fehler zu vermelden. Als dann auch die Windbedingungen passen, geht es auf 126,5 Meter hinunter und er kann sich vorerst auf Platz drei einfinden.

Grosser Ärger bei Markus Eisenbichler bei der Ausfahrt! Der 33-Jährige, der sich in diesem Jahr wieder im Weltcup etablieren möchte, ist am Schanzentisch viel zu spät an der Reihe und so geht aller Druck ins Leere. Dadurch geht es nicht weiter als 114,5 Meter. Hoffnungen auf das Finale hat er aber noch. Zwei Athleten müssten noch hinter ihm landen.

Immer wieder klinkt Ren Nikaido gute Sprünge raus, heute allerdings nicht. Nach 111 Metern und nur Noten im 16er-Bereich landet er schon jetzt nur im Mittelfeld und wird damit rausfallen.

Dawid Kubacki war in der Qualifikation auf dem 15. Platz gelandet, jetzt wird er zittern müssen, ob er ins Finale kommen wird. Nach 115 Metern reiht er sich auf Platz neun ein. Vier Springer müssen damit noch schlechter springen als er, damit er noch einmal hoch zum Schanzenturm darf.

Es geht doch, wird sich Stephan Leyhe denken. Nachdem er gestern einen durchwachsenen Saisonstart erwischte, zeigt er jetzt, was er eigentlich kann! Er segelt bis auf 128 Meter hinunter und auch in der Haltung lässt Leyhe kaum was liegen. Er übernimmt für den Moment die Führung vor Zajc.

Was kann Fatih Arda İpcioğlu abliefern? Es geht bis auf 117 Meter hinunter. Die Noten allerdings lassen zu wünschen übrig und auch für den Wind gibt es Abzüge. Er ist derzeit Siebter. Reicht das für das Finale? Er wird zittern müssen.

Kasperi Valto hat seinen Fehler aus dem letzten Jahr noch nicht abstellen können und am Absprung hat der Finne eine mächtige Schrittstellung. Das kostet dann im Umkehrschluss Weite. Nach 111,5 Metern wird er sich wohl verabschieden müssen.

Enzo Milesi gehört zu denen, die in Lillehammer ihre ersten Sprünge im Weltcup machen dürfen. In der Anlaufspur schleichen sich beim französischen Youngster allerdings bereits Fehler ein und auch der Flug läuft nicht rund. Nach 105,5 Metern wird auch er sich verabschieden müssen. Zajc ist derweil der erste Athlet, der sicher im Finaldurchgang ist.

Während sein Teamkollege Larson gerade disqualifiziert wurde, weil die Skilänge nicht stimmt, geht es für Andrew Urlaub in den Sprung. Der allerdings passt überhaupt nicht! Urlaub vermasselt seinen Absprung vollkommen und nach 109,5 Metern muss er die Latten schon wieder in den Schnee setzen.

Enttäuschung auch bei Naoki Nakamura! Nachdem der Sprung gestern ganz ordentlich gelaufen war, passt es heute nicht zusammen und mit Unsauberkeiten im Flug kommt er nicht auf die Weite, die ihm Punkte einbringt.

Und auch bei dem 23-jährigen Slowenen geht nicht viel. Zak Mogel streicht schon bei 112 Metern die Segel und muss sich damit ebenfalls vom Finaldurchgang verabschieden.

Antti Aalto hat jetzt mächtig Pech! Nachdem zuletzt wieder leichter Aufwind reinkam, hat Aalto jetzt Rückenwind. Als dann auch der Absprung viel zu spät ist, geht alle Kraft ins Leere und er stürzt schon vor der 100-Meter-Marke ab. Da muss er sich gar keine Gedanken machen, ob er noch einmal zum Zug kommen wird.

Was lässt Vladimir Zografski folgen? Auch nicht viel. Nach 117 Metern wird es wohl auch bei ihm nicht unter die Top 30 gehen.

Schon früh an der Reihe ist auch Kamil Stoch, nachdem er gestern das Finale verpasst hatte. Der Pole muss nach Verletzungen die Ruhe bewahren und sich mit kleinen Ergebnissen zufriedengeben. Nach 118,5 Metern und dreimal der 17.5 in der Haltung ist er zunächst einmal Vierter. Mal sehen, ob wir ihn gleich wiedersehen.

Reicht das für das Finale? Der Routinier auf der Schweiz kann zumindest hoffen, denn mit 118 Metern kann er sich durch Pluspunkte für Rückenwind immerhin auf den dritten Platz einreihen.

Am Absprung geht es für den US-Boy zu aufrecht los, womit der Wind ihn stoppt, anstatt er hilft. Dadurch fehlt die Geschwindigkeit und er muss bei 109 Metern schon zur Landung kommen, die dann auch nicht besonders rund ausfällt und weitere Punkte kostet.

Bei Felix Trunz geht es an diesem Wochenende vor allem darum, sich langsam an den Weltcup zu gewöhnen und sich im Team der Schweizer zu etablieren. Mit 114 Metern dürfte es aber wohl keine Punkte für den Youngster geben. Er findet sich auf Platz fünf wieder.

Gestern erlebte Timi Zajc einen schweren Tag, heute geht es bei dem Slowenen besser und er schafft es immerhin auf 126 Meter. Wie viel das am Ende wert sein wird, muss sich aber noch zeigen. Denn er hatte einen Aufwindvorteil.

Das war nichts! Killian Peier muss beim Absprung bereits richtig viel in seinen Sprung eingreifen und von da geht eigentlich schon nichts mehr. Mit 99 Metern heisst es für ihn, einen Haken hinter den heutigen Tag setzen und sich auf Kuusamo zu konzentrieren.

Was kann Norwegens Flieger zeigen? Trotz Heimvorteil und leichten Aufwind nicht viel. Bei 114 Metern muss er die Ski bereits auf den Schnee setzen. Reicht zwar aktuell zu Platz drei, doch die Lücke nach vorne ist riesig. Da können sich noch viele dazwischenschieben.

Respekt! Kevin Bickner kommt nach einer Pause zurück zum Skispringen und kann heute ganz ordentliche Sprünge abliefern. Er hat zwar Glück mit dem Wind und bekommt am Ende ein paar Zähler für Aufwind abgezogen, dennoch kann er sich mit 120 Metern und Platz zwei Hoffnungen auf den Finaldurchgang und die ersten Punkte im Winter machen.

Roman Koudelka muss sich auch in diesem Jahr wieder mit vielen Problemen rumschlagen und an allen Ecken fehlt es derzeit im tschechischen Skisprung. Da ist es natürlich schwer, wirklich Leistung zu bringen. Mit 109,5 Metern wird man ihn wohl ebenfalls später nicht wiedersehen.

Lovro Kos hat auf der Schanze in Lillehammer mächtig Schwierigkeiten und ist weit entfernt von dem, was wir in der letzten Saison von ihm gesehen haben. Ein Fehler reicht sich an den anderen und mit 96 Metern ist er nur Letzter.

Yevhen Marusiak kann mit dieser Weite nicht mitgehen. Mit 110 Metern bleibt er mit 19,2 Punkten deutlich hinter Foubert zurück und wird wohl schon zusammenpacken müssen.

Der französische Youngster blickt auf eine gute Qualifikation zurück und auch jetzt läuft es richtig gut! Foubert liefert einen tollen Absprung ab und kann bis auf 120,5 Meter segeln. Ärgern wird er sich  in der Analyse über den zweiten Flugteil. Dort war er ein bisschen zu passiv und hat was liegen lassen.

Bei Junshiro Kobayashi ist der Wind geringer. Kann er das jetzt nutzen, um einen weiteren Sprung rauszubringen? Es geht weiter als bei den Konkurrenten, aber auch 111 Meter sollten eigentlich nicht reichen, um es unter die Top 30 zu schaffen.

Geht es bei Francesco Cecon besser? Auch nicht! Auch Cecon hat aus diesem Gate bei dem Rückenwind kaum eine Möglichkeit und nach 95,5 Metern kann auch er eigentlich schon einen Haken hinter den Wettkampf setzen.

Eröffnet wird der erste Durchgang durch Maciej Kot aus der polnischen Mannschaft, der in den letzten Jahren immer wieder vergeblich versucht hat, sich wieder dauerhaft im Weltcupteam zu etablieren. Mal sehen, ob es in diesem Winter klappt. Bei Rückenwind kommen für ihn aus Gate neun nur 102,5 Meter raus. Damit wird es richtig schwer für den zweiten Durchgang und die Empfehlung für kommende Wettkämpfe. Aufgrund des Schneefalls hat sich die Jury für ein kurzes Intervall zwischen den Athleten entschieden. Es dürfte also einen schnellen Durchgang geben.

Die heutigen Vorhersagen waren alles andere als vielversprechend, weshalb die Qualifikation bereits am Morgen ausgetragen wurde. Derzeit präsentiert sich der Wind jedoch im Rahmen und deutlich besser als die Wettermodelle vorhergesagt haben. Hinzu kommt starker Schneefall. Hier wird man insbesondere die Spur und den Aufsprunghang im Blick behalten müssen.

Die Lysgårdsbakken in Lillehammer hat einen Konstruktionspunkt von 123 Metern und eine Hillsize von 140 Metern.  Sie befindet sich im Birkebeineren Skistadion und war ein zentraler Austragungsort während der Olympischen Winterspiele 1994. Der Schanzenrekord liegt bei 146,0 Metern, aufgestellt von Simon Ammann am 6. Dezember 2009 und eingestellt von Markus Eisenbichler am 16. März 2023.

Nach dem starken Samstag heute sicherlich auch wieder auf starke Ergebnisse aus sind die ÖSV-Springer. In der Qualifikation konnte Jan Hörl aufzeigen und setze mit 132 Metern den besten Sprung des Durchgangs. Aber auch Daniel Tschofenig und Manuel Fettner wussten mit Plätzen unter den Top Ten zu überzeugen. Stefan Kraft, Stephan Embacher sowie Michael Hayböck und Maximilian Ortner qualifizieren sich ebenfalls souverän mit Positionen in den Top 30.

Bei den Athleten aus der Schweiz war Gregor Deschwanden am besten in der Quali unterwegs, für den Wettkampf qualifizieren konnten sich aber alle vier Athleten. Neben Deschwanden im Einsatz sind heute wieder Killian Peier, Simon Ammann sowie Nachwuchsmann Felix Trunz, der sich nach seinem Debüt gestern im Weltcupteam etablieren möchte.

Das deutsche Team erlebte einen eher durchwachsenen Start in den Sonntag. In dem wegen schwieriger Windvorhersagen auf den Vormittag vorverlegten Qualifying war mit Stephan Leyhe der beste DSV-Springer auf dem achten Platz gelandet. Samstagssieger Paschke war Zwölfter. Auch Karl Geiger (17.), Andreas Wellinger (24.) sowie Philipp Raimund (35.) und Markus Eisenbichler (50.) hatten nicht den Sprung oder das Windglück auf ihrer Seite. Youngster Adrian Tittel wurde disqualifiziert, nachdem die Skilänge nicht dem Reglement entsprach.

Nachdem Pius Paschke am Freitag bereits Teil des siegreichen DSV-Mixed-Team war, konnte der Routinier am Samstag nachlegen und gewann den ersten Einzelweltcup des Winters. Nachdem Paschke zur Halbzeit noch Sechster war, konnte er im zweiten Durchgang noch einmal zulegen und Konkurrenten um Konkurrenten hinter sich lassen. Dahinter dominierten die Österreicher das Geschehen und belegten die Plätze zwei bis fünf.

Hallo und herzlich willkommen zum Abschluss der Skispringer in Lillehammer. Zum Abschluss des Saisonauftakts steht heute noch einmal ein Einzelwettkampf von der Grossschanze auf dem Programm. Um 16:00 Uhr geht der erste Springer über die Schanze.