Damit verabschieden wir uns von dem Verfolgungsrennen der Männer. Da der Sprint der Frauen gestern wegen Nebel nicht stattfinden konnte, findet gleich anstelle der Verfolgung das Sprintrennen der Frauen statt. Wir sind dann wieder live mit dabei. Bis gleich!

Ein herausragendes Rennen lieferte Niklas Hartweg. Von Platz 32 gestartet trifft er alle 20 Scheiben und kämpft sich immer weiter nach vorne. Am Ende freut er sich mit 1:08 Minuten Rückstand über einen bärenstarken sechsten Platz. Für seine Teamkollegen lief es nicht ganz so rund. Sebastian Stalder beendet das Rennen als 36. und Serafin Wiestner kommt bei seiner letzten Verfolger nicht über Position 49 hinaus.

Auf den letzten Metern musste Simon Eder noch den laufstarken Schweden Ponsiluoma vorbeiziehen lassen. Dennoch hat er mit Rang acht das nächste gute Ergebnis in der Tasche. David Komatz gab auf der Schlussrunde nochmal Gas und bringt Platz 16 nach Hause. Damit dürften die ÖSV-Männer zufrieden in den Feierabend gehen.

Als Vierter hat Benedikt Doll das Podest knapp verpasst. Zwei Fehler waren am Ende doch einer zu viel, aber dennoch ist es ein weiteres Topresultat für den Deutschen. Die anderen DSV-Athleten büssten mehr Positionen ein. Zweitbester Deutscher wird Philipp Nawrath mit Rang 14. Roman Rees beendet den letzten Verfolger der Saison als 20., nur einen Platz vor Lucas Fratzscher. David Zobel wird 27. Einen Tag zum Vergessen erleben Johannes Kühn sowie Philipp Horn. Mit sechs Schiessfehlern fällt Horn auf den 54. Rang zurück. Johannes Kühn blickt am Ende auf neun Fehler zurück. Als Sechster gestartet, kommt er nur auf Rang 50 ins Ziel. Hier heisst es: Abhaken!

Quentin Fillon Maillet bringt den zweiten Rang nach Hause und hat am Ende 32 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Aber auch nach hinten hat er abgesichert und hat den zweiten Platz ganz souverän vor Sturla Holm Lægreid eingefahren.

Derweilen schnappt sich Johannes Thingnes Bø in seiner Heimat die norwegische Fahne und lässt sich auf der Zielgeraden ausreichend feiern. Er hält nochmal an und verbeugt sich vor dem König von Norwegen, der es sich hat nicht nehmen lassen, heute live vor Ort das Rennen zu bestaunen. Johannes Thingnes Bø feiert seinen 17. Weltcupsieg und ist nicht zu stoppen.

Fast genauso gut läuft es für Simon Eder. Im ersten Schiessen unterlief ihm noch der eine Fehler, aber danach lieferte er richtig ab. Mit Rang sieben läuft er hinter Niklas Hartweg einem weiteren Top-Ten-Ergebnis entgegen. Auch David Komatz hat sich im Stehenschiessen stabilisiert und hält den 21. Rang.

Hervorzuheben ist Niklas Hartweg, der sich durch einen fehlerfreien Wettbewerb auf den sechsten Rang vorkämpft. Er kommt von Rang 32 und zeigt, wie erfolgreich so ein Verfolgungsrennen laufen kann.

Sturla Holm Lægreid lässt eine Scheibe stehen und öffnet damit die Tür für Quentin Fillon Maillet. Der Franzose schiesst eine perfekte Serie und setzt sich auf den zweiten Rang nach vorne. Das wäre die beste Platzierung in diesem Winter. Benedikt Doll kann sich am Schiessstand gegen Tarjei Bø durchsetzen und holt sich den vierten Platz zurück. Auf das Podest sind es jedoch 19 Sekunden.

Das letzte Schiessen steht bevor! Johannes Thingnes Bø macht sich bereit. Mit dem Publikum im Rücken trifft er vier Scheiben und gestikuliert dann noch mit dem Fans. Er setzt nochmal neu an und donnert die letzte Patrone genau mittig ins Ziel. Er ist und bleibt ein Ausnahmeathlet, der momentan genau weiss, was er tut.

Philipp Nawrath hat sich seinen ersten Schiessfehler geleistet, aber es wirkt so als würde er sich nun auch auf der Strecke recht schwer tun. Von Rang fünf ist er auf den 12. Rang zurückgefallen. Er muss kämpfen.

Niklas Hartwegs Aufholjagd geht derweilen weiter. Auch die nächsten fünf Schüsse sitzen und so geht es von Rang zehn weiter bis auf den sechsten Rang. Zehn Sekunden findet er sich nur noch hinter Bendedikt Doll, der ja als Dritter in das Verfolgungsrennen gestartet ist. Simon Eder hält sich weiterhin gut. Als Zehnter ist er vorne mit dabei.

Kann Sturla Holm Lægreid etwas aufholen? 15 Treffer finden ihr Ziel und so beträgt sein Rückstand nur noch 45 Sekunden. Quentin Fillon Maillet macht es ihm nach und geht als Dritter raus. Bei Benedikt Doll sieht es so aus als könne er mithalten, aber dann geht ihm der letzte Schuss weg. Damit ist auch der Vierte Platz derzeit futsch, denn Tarjei Bø ist von 20 auf vier vorgelaufen. Die beiden bilden allerdings ein gutes Lauf-Duo.

Johannes Thingnes Bø nimmt das Tempo vorne nicht heraus. Er vergrössert seinen Vorsprung auf Sturla Holm Lægreid um etwas mehr als zehn Sekunden und hat über eine Minute Vorsprung vor dem Stehenschiessen. Legt er wieder alle Scheiben um? Dieses Mal nicht! Das Trefferbild ist nicht ganz so sauber und so verwundert es nicht, dass eine Scheibe ihr Ziel verfehlt. Die eine Strafrunde kann sich der Führende aber locker leisten.

Niklas Hartweg zeigt eine super erste Hälfte im Verfolgungsrennen. Mit zehn Treffern hat er bereits 22 Plätze gut gemacht und verlässt den Schiessstand als Zehnter. Zwei Sekunden hinter ihm ist Simon Eder zu finden, der beim zweiten Liegenschiessen alle Ziele getroffen hat.

Philipp Nawrath schiebt sich weiter nach vorne an. Mit insgesamt zehn Treffern ist er auf der Strecke nur noch zehn Sekunden hinter Benedikt Doll zu finden.

Benedikt Doll setzt direkt die erste Patrone daneben, betreibt dann aber mit vier Treffern Schadensbegrenzung. Dennoch muss er Sturla Holm Lægreid sowie Quentin Fillon Maillet an sich vorbeiziehen lassen, die beide noch die Null stehen haben.

Johannes Thingnes Bø ist an den Schiessstand zurückgekehrt. Zum zweiten Mal geht es für ihn Liegend weiter. Er wirkt hochkonzentriert, aber dennoch mit der richtigen Lockerheit. Auch die nächsten fünf Scheiben fallen und der Norweger ist weg, bevor Doll zum Schiessstand abbiegt. Es sieht nach einem weiteren einsamen Rennen für Johannes Thingnes Bø aus.

Für Simon Eder und David Komatz lief es am Schiessstand nicht perfekt. Eder lässt eine Scheibe stehen, für Komatz bleiben sogar zwei Scheiben schwarz.

Auch Niklas Hartweg trifft alle Scheiben und arbeitet sich auf den 18. Rang vor. Stalders Scheiben werden ebenfalls weiss, er scheint aber in der Loipe ein wenig langsamer zu sein als sein Teamkollege. Auf Rang 24 geht er in die nächste Runde. Serafin Wiestner muss eine Runde extra absolvieren.

Philipp Nawrath bleibt fehlerfrei und schiebt sich auf den fünften Rang nach vorne. Johannes Kühn lässt eine Scheibe stehen, verliert dadurch aber nur einen Platz. Nach der Strafrunde kehrt er als Siebter zurück in die Spur. Zobel und Fratzscher dürfen ebenfalls an der Strafrunde vorbeifahren und machen Plätze gut.

Martin Ponsiluoma schiesst sich ins Aus. Mit drei Fehlern und in Folge drei Strafrunden wird er viele Positionen verlieren. Was macht Benedikt Doll? Er bleibt bei sich und setzt alle fünf Patronen ins Ziel. Als Zweiter verlässt er den Schiessstand.

Derweilen ist Johannes Thingnes Bø bereits beim ersten Schiessen angelangt. Im Liegenschiessen trifft er sauber alle fünf Scheiben und ist weg, bevor seine Verfolger angefangen haben.

Etwas weiter im Feld gibt es bereits früh die ersten Positionskämpfe. Quentin Fillon Maillet hat sich Johannes Kühn und Andrejs Rastorgujevs geschnappt und auch Tarije Bø hat sich von 20 auf 18 vorgekämpft.

Während die ersten 40 von 57 Athleten gestartet sind, überquert Johannes Thingnes Bø bereits die erste Zeitmarke nach 900 Metern. Er nimmt seinem ersten Verfolger Ponsiluoma zwei Sekunden ab. Benedikt Doll verliert fünf Sekunden nach vorne. Für den Norweger ist dies eher ein ruhiges Angehen.

Es ist angerichtet. Das Startsignal ertönt und Johannes Thingnes Bø begibt sich auf die Reise. Drei Athleten müssen kurzfristig passen und dazu gehört auch der Deutsche Justus Strelow. Mit Halsschmerzen hat er aus dem Wettbewerb zurückgezogen.

Wer könnte Johannes Thingnes Bø den 17. Saisonsieg noch streitig machen? Neben Benedikt Doll ist Martin Ponsiluoma als Zweiter aussichtsreich platziert. 24 Sekunden nach dem Dominator geht es für den Schweden auf die Jagd. Als Vierter geht Andrejs Rastorgujevs eine Sekunde für Sturla Holm Lægreid ins Rennen.

Die Schweizer haben sich für das letzte Biathlonwochenende sicherlich etwas mehr vorgenommen. Im Sprint lief es noch nicht zufriedenstellend und so werden alle Männer sicherlich früh in den Attackiermodus schalten. Sebastian Stalder wird als 31. das Starthaus verlassen, Niklas Hartweg wird sich ihm als 32. fünf Sekunden später anschliessen. Der 32-Jährige Serafin Wiestner hat seinen Rücktritt aus dem Biathlonsport verkündet und bestreitet heute sein letztes Verfolgungsrennen. Er geht mit 2:16 Minuten Rückstand als 41. auf die Strecke. Damit sind dann alle aus dem Swiss-Team auf der Strecke, denn Joscha Burkhalter verpasste als 78. die Qualifikation für den Verfolgungswettkampf.

Dagegen hat sich das Starterfeld bei den Österreichern deutlich minimiert. Mit vier Biathleten sind sie in das Sprintrennen gestartet, aber nur zwei Sportler haben es in den Verfolger geschafft. Mit zwei fehlerfreien Schiesseinlagen ist Simon Eder der bestplatzierte ÖSV-Athlet. Auf Rang elf hat er 1:14 Minuten Rückstand auf die Spitze. 17 Sekunden später geht David Komatz ins Rennen. Harald Lemmerer verpasste als 63. mit einem Rückstand von 2:53 Minuten knapp den Verfolger. Dominic Unterweger hat sich als 88. deutlich nicht für das Verfolgungsrennen qualifiziert.

Für die deutschen Biathleten könnte die Ausgangssituation kaum besser sein. Nach seinem Einzel-Sieg in Östersund läuft Benedikt Doll zum Abschluss der Saison noch einmal zur Bestform auf. Mit Platz drei im Sprint startet er heute 29 Sekunden hinter dem Norweger in den Wettbewerb. Dazu haben sich Johannes Kühn sowie Philipp Nawrath noch unter die besten Zehn geschoben und starten als Sechste bzw. Neunte ins Rennen. Roman Rees hat als 18. eine Minute und 24 Sekunden Wartezeit bis es losgeht, Philipp Horn (1:36/24.), David Zobel (1:39/26.), Lucas Fratzscher (1:39/27.) und Justus Strelow (1:55/36.) müssen noch ein wenig länger ausharren.

Für die Männer geht es zum letzten Mal in dieser Saison in die Verfolgung. Wie bereits in allen Verfolgungsrennen zuvor gibt es nur einen Gejagten in dieser Saison und das ist Johannes Thingnes Bø. Er konnte alle Sprintrennen für sich entscheiden und geht daher auch wieder als Führender in den Verfolger. Zuletzt musste er durch seine Coronaerkrankung aussetzen, aber auch diese schwächte ihn nicht. Im Sprintrennen am Donnerstag war er wieder nicht zu schlagen. Den Gesamtweltcup und die Sprintwertung hat Johannes Thingnes Bø schon sicher. Auch im Verfolger liegt er mit 145 Punkten Vorsprung vor seinem Landsmann Sturla Holm Lægreid beeindruckend vorne.

Hallo und herzlich willkommen zur 12,5km Verfolgung der Männer aus Oslo! Rechtzeitig vor dem Start des Rennens der Skijäger beginnt der Liveticker.