Fazit:
Nach einem ganz harten Stück Arbeit, sichern sich die Kölner Haie den Sieg und klettern damit auf den vierten Tabellenrang. 30 Minuten lang hatten die Gastgeber die Partie voll im Griff und liessen den Niederbayern nur wenig Chancen. Doch zum Ende des Mittelabschnitts kippte die Partie zu Gunsten der Gäste. Mit nur einem Tor Rückstand, versuchten die Straubinger im Schlussdrittel alles, um hier wenigstens die Overtime zu erreichen. Doch am Ende sollte es nicht mehr sein und Köln zittert den Sieg über die Zeit. Mit den drei Punkten geht es für den KEC aufwärts in der Tabelle, während es die Niederbayern verpassten, die rote Laterne abzugeben. Im letzten Spiel vor Olympia geht es für die Haie, am kommenden Freitag auf die andere Rheinseite zur DEG. Die Straubinger empfangen zur selben Zeit die Iserlohn Roosters.

Tor für Kölner Haie, 4:2 durch Kai Hospelt
Das wars dann! Direkt vor dem eigenen Kasten, fällt Hospelt das Spielgerät vor den Schläger. Der Kölner nimmt Mass und wirft den Puck, über das gesamte Feld, in das leere Tor der Tigers.

Tom Pokel zieht jetzt alle Register und nimmt Sebastian Vogl vom Eis. Verdient hätten sich die Tigers den Ausgleich allemal!

Die Kölner gehen hier ziemlich grosses Risiko. Ein Schuss nach dem nächsten findet den Weg zum Gehäuse der Domstädter. In der Abwehr wirken die Gastgeber, kurz vor dem Ende der Partie, alles andere als sattelfest.

Straubing macht weiter Druck und schiesst aus allen Lagen. Dylan Yeo schnappt sich das Spielgerät an der Mittellinie und zieht aus der Distanz ab. Der Schlagschuss kommt aber nicht platziert und stellt Gustaf Wesslau nicht vor Probleme.

Im Schlussabschnitt, haben bisher die Tigers die Zügel in der Hand. Schon im Mitteleis, stoppen die Niederbayern die Angriffe der Domstädter und kommen ihrerseits zu gefährlichen Kontern. Den letzten Abschluss zeigte Adam Mitchell, der den Puck aus spitzem Winkel, mit der Rückhand aufs Tor brachte.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philip Gogulla (Kölner Haie)
Die Tigers halten die Scheibe lange in den eigenen Reihen. Philip Gogulla fühlt sich animiert und muss wegen Stockschlags in die Box.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Pascal Zerressen (Kölner Haie)
Doch auch der Kölner packt zu. So geht es ins Vier-gegen-Vier.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Oblinger (Straubing Tigers)
Da wird es wohl laut geworden sein in der Kölner Kabine. Zumindest machen die Gastgeber sofort Druck auf die Tigers. Bei denen weiss sich Oblinger nur mit einem Halten zu wehren.

Drittelfazit:
So kann es gehen im Eishockey! 30 Minuten lang scheinen die Kölner vollkommen überlegen und erzielen in der 26. Minute sogar das 3:0 durch Schütz. Doch dann kamen die Tigers - und wie! In der 30. Minute verkürzte Jeremy Williams zunächst mit seinem ersten Streich, um nur drei Minuten später nachzulegen und, im Powerplay, auf 3:2 zu verkürzen. Damit wird es nochmal richtig spannend für die abschliessenden 20 Minuten.

Nächste Riesenszene vor dem Kasten der Hausherren. Nach einem rasanten Konter durch die Mitte, bekommt James Bettauer den Puck auf der linken Seite. Der Straubinger sucht sofort den Abschluss auf den Winkel, doch Wesslau ist mit der Schulter dran und wehrt ab.

Und schon geht es weiter auf das Tor der Domstädter. Gustaf Wesslau muss gleich drei Mal eingreifen, erst dann wird der Puck geklärt und Köln macht Durch. Doch auch die Tigers könne sich befreien.

Tor für Straubing Tigers, 3:2 durch Jeremy Williams
So schnell kann ein Spiel kippen. Williams bekommt den Puck auf der linken Seite, legt sich das Spielgerät zurecht und schaut den Gegner aus. Der Abschluss kommt von der Hohe des Anspielkreises und schlägt im unteren linken Eck ein. Jetzt sind die Straubinger dran!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fredrik Eriksson (Kölner Haie)
Die Kölner bekommen eine Bankstrafe, wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Fredrik Eriksson muss das ganze absitzen. Schaffen die Gäste hier sogar den Anschluss?

Tor für Straubing Tigers, 3:1 durch Jeremy Williams
Und dann sowas! Alexander Dotzler bekommt den Puck an der blauen Linie und knallt das Hartgummi in Richtung Wesslau. Direkt vor dem Keeper, hält Williams die Kelle rein und fälscht ab, die in der linken Ecke einschlägt.

Köln ist dem Gegner vor allem in den Zweikämpfen überlegen. Schon beim Aufbauspiel der Tigers, lassen die Haie nicht locker und erarbeiten sich das Spielgerät. Anschliessend geht es ruckzuck vor das Tor der Niederbayern. Hier kann Ryan Jones die Scheibe aber nicht im Tor unterbringen.

Tor für Kölner Haie, 3:0 durch Felix Schütz
Straubing macht den üblen Schnitzer im Aufbau und die Hausherren schlagen eiskalt zu. Nach einem Fehlpass von Goalie Vogl, kommt der Puck postwendend von der linken Bande zurück in den Torraum. Hier steht Felix Schütz parat und schleudert das Spielgerät mit der Rückhand ins linke Kreuzeck.

Die Gäste kamen gut aus der Kabine und haben durch Steven Zalewski die Gelegenheit zum Anschluss. Nach einem scharfen Pass von der rechten Seite, setzt sich der Straubinger gegen zwei Verteidiger durch. Doch der Abschluss rutscht knapp rechts vorbei.

Drittelfazit:
Der erste Durchgang geht klar an den Gastgeber aus der Domstadt, denn die Haie machen ein gutes, temporeiches Spiel und suchen häufig den Weg zum Tor. Der erste der diesen Weg fand, war Justin Shugg, der nach guter Vorarbeit von Bolduc die Führung markierte. Zehn Minuten später war es Ben Hanowski, der mit seinem 19. Saisontreffer auf 2:0 erhöhte. Den Tigers fehlten derweil die Mittel um so richtig ins Rollen zu kommen. Noch ist für die Gäste aus Niederbayern aber natürlich noch nichts verloren.

Kurz vor dem Ende des ersten Abschnitts, können sich auch die Niederbayern nochmal ausreichen. Nach einem strammen Abschluss von der blauen Linie, wird die Scheibe im Torraum abgefälscht. Aber Gustaf Wesslau bringt den Schoner dazwischen.

Und sofort geht es weiter auf das Tor der Gäste. Diesmal wird T.J. Mulock freigespielt, der Tempo aufnimmt und auf den Kasten zieht. Doch erneut ist Vogl zur Stelle. Der Tormann wird heute richtig warmgeschossen.

Tor für Kölner Haie, 2:0 durch Ben Hanowski
Kaum in Überzahl, da machen die Kölner den nächsten Treffer. Kurz nachdem die Rheinländer in die Formation finden, folgt der Querpass von der rechten Seite. Am langen Pfosten wartet Hanowski, der den Pass perfekt auf die Kelle bekommt und einschiebt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeremy Williams (Straubing Tigers)
Haken

Die Hausherren machen das Spiel und suchen häufig den Abschluss. Zuletzt war es Bolduc, der von Gogulla angespielt wurde und abzog. Doch der Tormann der Straubinger hatte freie Sicht und damit kein Problem die Scheibe zu fangen.

Sebastian Vogl verhindert den nächsten Treffer der Domstädter. Nach einem satten Schuss von Ryan Jones, fälscht Fredrik Eriksson im Torraum gefährlich ab. Aber der Schlussmann der Niederbayern ist zur Stelle.

Tor für Kölner Haie, 1:0 durch Justin Shugg
Die Rheinländer gehen, im letzten Heimspiel der Saison, in Führung. Alexandre Bolduc setzt sich im Slot durch und bedient Justin Shugg, der frei vor dem Tor ist und die Scheibe ins Eck schlenzt.

In den ersten Sekunden der Partie, geben die Gäste die erste Duftmarke ab. Jeremy Williams sucht, im Slot, den Abschluss. Doch der Schuss kommt zu zentral und wird von Gustaf Wesslau abgefischt.

Schaffen die Gäste, nach den zwei Derby-Erfolgen, auch den Sieg im Rheinland? Oder behalten die Hausherren die drei Punkte daheim?

Doch mit den Tigers kommt ein hochmotiviertes Team in die Lanxess Arena, dass sich zuletzt gegen die starken Mannschaften aus Ingolstadt und Augsburg durch setzte. Mit einem Sieg im heutigen Auswärtsspiel, könnten die Straubinger sogar, erstmals seit dem 12. Spieltag, die rote Laterne abgeben.

Aber auch im Kalenderjahr 2018, kommt es in Köln zu einem prestigeträchtigen Eishockeymatch. Nämlich dann, wenn im September diesen Jahres der Ex-Kölner und aktuelle NHL-Superstar Leon Draisaitl mit seinen Edmonton Oilers zu Gast am Rhein ist. Doch vorher steht noch das Erreichen der Playoffs auf der Agenda der Haie, die es durch schwankende Leistungen bisher verpasst haben sich vom Verfolgerfeld abzusetzen. Jetzt aber winkt erneut der Sprung auf den vierten Rang.

Die positiven Nachrichten, aus dem Lager der Domstädter, überschlugen sich in diesen Tagen. So wird zum einen Haie-Kapitän Christian Erhoff bei den Olympischen Winterspielen in Sotchi als Fahnenträger für die deutschen Sportler fungieren. Zum anderen haben die Rheinländer den Zuschlag für das DEL Winter Game im kommenden Jahr erhalten. Im Januar 2019 kommt es dann, vor knapp 55.000 Zuschauern, zur Neuauflage des Stadionspiels von 2015 gegen die Düsseldorfer EG.