Am morgigen Montag gibt es keine Veranstaltung in Trondheim, sodass es erst am Dienstag mit den 10 Kilometern im Einzelstart weitergeht. Somit geht es übermorgen ab 13:00 Uhr mit der Entscheidung bei den Männern weiter, ehe kurz darauf die Frauen wieder in der Loipe sind. Von beiden Events berichten wir live. Einen schönen restlichen Sonntag und tschüss, bis dahin!

Obwohl Victoria Carl als Neunte beste Deutsche wird, kann vor allem Helen Hoffmann mit einem zwölften Platz überzeugen und im Zielsprint sogar Jessica Diggins den Rang ablaufen. Pia Fink und Katherine Sauerbrey kommen auf den Positionen 20 und 21 über die Ziellinie. Damit wird zwar die Spitzenplatzierung verpasst, dennoch ist es eine ansprechende Leistung.

Teresa Stadlober kommt auf Rang 16 ein und zeigt damit eine eher durchwachsene Performance. Ihre Landsfrau Katharina Brudermann wird 34.

Aus Schweizer Sicht kann Nadja Kälin vollends überzeugen. Als Sechste zeigt sie eine phänomenale Leistung und wird damit beste Eidgenossin. Neben ihr sind auch die Platzierungen von Nadine Fähndrich (14.) und Anja Weber (19.) äusserst ansprechend. Marina Kälin kommt als 33. über die Ziellinie.

Der Skiathlon der Frauen hat absolut abgeliefert. Erst gab es das Drama am Eingang der letzten Runde, als Heidi Weng und Jonna Sundling stürzten und sich damit um die Chance auf Gold brachten. Am Ende gibt es einen Zielsprint, bei dem nur Zentimeter zwischen Ebba Andersson und Therese Johaug lagen. Am Ende konnte die Schwedin jedoch ihr Bein etwas besser durchstrecken und gewann somit den WM-Titel. Dennoch Hut ab vor der Leistung der Norwegerin, die nicht für ihren Zielsprint bekannt ist und dennoch so stark gegenhielt.

Jonna Sundling, die von Frida Karlsson und Heidi Weng eingeholt wurde, kann sich im Sprint um Bronze durchsetzen. Karlsson wird Vierte und Platz fünf geht an Weng.

Therese Johaug geht als Erste auf die Zielgerade und gibt wirklich alles. Ebba Andersson muss den längeren Weg gehen. Auf den letzten 20 Metern sind beide gleichauf, ehe die Zehenspitzen um Gold und Silber entscheiden. Am Ende dürfte Ebba Andersson um wenige Zentimeter gereicht haben.

Dahinter bricht Jonna Sundling ein, sodass Karlsson und Weng aufschliessen können.

Johaug und Andersson gehen zusammen auf die Zielgerade!

Johaug probiert alles, um eine Lücke zu kreieren, allerdings ist Andersson voll da und bleibt an ihren Skienden.

Ebba Andersson und Therese Johaug setzen sich weiter ab und haben neun Sekunden Vorsprung auf den letzten zwei Kilometern. Bronze geht wohl an Jonna Sundling, aber holt sich die Norwegerin die Goldmedaille oder verteidigt Andersson ihren Titel?

Therese Johaug hält das Tempo hoch und auch Ebba Andersson probiert an einem kleinen Anstieg wegzuspringen. Jonna Sundling kann Heide Weng abschütteln, aber die Lücke nach vorne ist gross.

Die nächsten 3,3 Kilometer entscheiden über Gold, Silber und Bronze. Aber bevor es durch das Stadion geht, stürzen Heidi Weng und Jonna Sundling. Beide haben nun sechs Sekunden Abstand zu den beiden Führenden.

Für Therese Johaug ist die Freistilstrecke nicht schwer genug, sodass sie an keinem Anstieg den Unterschied ausmachen kann. Sollten die vier Athletinnen auf die Zielgerade kommen, dürfte die Comebackerin wohl ohne Edelmetall ausgehen.

Frida Karlsson ist aus dem Rennen um die Medaillen raus und scheint innerlich aufgegeben zu haben. Somit werden Gold, Silber und Bronze an drei Athletinnen von Johaug, Weng, Sundling und Andersson verteilt.

Nach 13,3 Kilometern hat Victoria Carl den Anschluss an die Verfolgergruppe verloren und läuft nun sieben Sekunden hinter ihren drei ehemaligen Mitstreiterinnen.

Therese Johaug spannt sich wie eine Lokomotive vor die Spitzengruppe und jagt die Kontrahentinnen regelrecht über die Strecke. Dahinter wirkt Karlsson schon sehr müde.

Eine vierköpfige Verfolgergruppe, in der sich Victoria Carl und Nadja Kälin befinden, hat rund 40 Sekunden Rückstand auf das Quartett an der Spitze. Unterdessen verliert Frida Karlsson zwei Sekunden bei ihrer Aufholaktion.

Während Frida Karlsson eine weitere Sekunde vom Rückstand zurückholen kann, fällt Astrid Øyre Slind weiter zurück. Damit wird die Norwegerin heute nicht mehr in die Entscheidung um die Medaillen eingreifen können.

An der Spitze sind nun Ebba Anderson und Jonna Sundling (beide Schweden) sowie Therese Johaug und Heidi Weng (beide Norwegen). Dahinter befindet sich Frida Karlsson mit einem Rückstand von sieben Sekunden, ehe nach weiteren fünf Sekunden Slind folgt.

Victoria Carl kann ihren Skiwechsel gut vollziehen und geht auf Position auf die zweite Hälfte des Skiathlons.

Das hohe Tempo zeigt erste Wirkung bei Astrid Øyre Slind. Die Norwegerin wirkt sehr zitterig beim Wechsel und verliert rund acht Sekunden auf Heidi Weng, Jonna Sundling und Therese Johaug.

Die Hälfte der 20 Kilometer ist gemeistert und der Skiwechsel steht an. Es geht von den klassischen auf die Freistil-Ski.

In der Abfahrt können Jonna Sundling und Ebba Andersson die Lücke nach vorne wieder schliessen. Frida Karlsson hingegen liegt nun sieben Sekunden hinter dem Quintett.

Es ist wie so häufig in den letzten Jahren. Norwegen läuft im Privatduell gegen Schweden, wobei aktuell die drei Norwegerinnen die besseren Karten auf ihrer Seite haben. Allerdings beträgt der Abstand nur rund fünf Sekunden, sodass noch keine Vorentscheidung gefallen ist.

Nachdem Weng und Andersson zwischenzeitlich wieder aufschliessen konnten, macht Therese Johaug nun ernst und attackiert am Anstieg. Sofort müssen die beiden reissen lassen. Die Norwegerin zieht durch und forciert die Hand der Schwedinnen, die allesamt nicht mitgehen. Weng kommt wieder nach vorne und so ist sie mit Slind und Johaug vorne weg.

Jonna Sundling und Frida Karlsson scheinen die besten Ski unter den Füssen zu haben und setzen sich an die Spitze.

Nadine Fähndrich und Nadja Kälin befinden sich in der Verfolgergruppe und sind damit knapp vor Carl und Stadlober.

Victoria Carl und Teresa Stadlober haben grosse Probleme, das Tempo der Verfolgergruppe mitzugehen. Beide haben bereits einige Meter Rückstand und liegen 20 Sekunden hinter dem Sixtett an der Spitze des Rennens.

Therese Johaug übernimmt die Führung und kann die Führungsgruppe stark reduzieren. Neben ihr sind noch Astrid Øyre Slind, Heidi Weng (beide Norwegen) sowie drei Schwedinnen dabei: Ebba Andersson, Jonna Sundling und Frida Karlsson.

Neben den beiden Deutschen haben auch Nadine Fähndrich und Anja Weber aus der Schweiz sowie Teresa Stadlober den Sprung in die Spitzengruppe geschafft. Allerdings steht der nächste lange und harte Anstieg wieder an.

Die erste Runde ist absolviert. Nach 8:15,5 Minuten kommt Frida Karlsson als Erste über die Zeitnahme und übernimmt die Kontrolle über die Geschwindigkeit.

Die Spitzengruppe besteht nun aus 16 Läuferinnen. Während Victoria Carl auf Position zehn liegt, findet sich Pia Fink auf dem letzten Platz der Gruppe wieder.

Es war abzusehen, dass die Frauen heute eine vorzeitige Entscheidung herbeiführen wollen. Allerdings ist es überraschend, dass dies bereits auf den ersten zwei Kilometern geschieht. Unterdessen läuft die Gruppe wieder zusammen. Dennoch ist es ein erstes Indiz, wohin die Reise geht.

Es geht stetig bergan und es entstehen weitere Lücken. Neben den beiden Norwegerinnen haben sich fünf weitere Schwedinnen absetzen können, sodass Jessica Diggins und Victoria Carl den Anschluss verpasst haben.

Das Tempodiktat von Slind scheint die erste Wirkung zu zeigen und es entstehen erste Lücken. Unterdessen hat sich Therese Johaug nach vorne gearbeitet und läuft neben ihrer Landsfrau vorne weg.

Dann gibt es den traditionellen Startschuss. Es geht los und Astrid Øyre Slind übernimmt erst einmal die Führung.

Die Athletinnen stellen sich auf und die besten zehn des Weltcups werden einzeln vorgestellt. Das gut gefüllte Stadion begrüsst alle Starterinnen mit lautem Jubel. So kann es in wenigen Momenten losgehen.

Für die Schweiz geht ein Quartett an den Start. Nadine Fähndrich, die Sprintspezialistin und Bronzemedaillengewinnerin beim Sprint, dürfte die besten Chancen auf eine vordere Platzierung haben. Sollte es zu einem Massensprint kommen, wird man auf sie achten müssen. Ansonsten nehmen noch Marina Kälin, Anja Weber und Nadja Kälin die 20 Kilometer in Angriff.

Teresa Stadlober, die bei den 20-Kilometern-Freistil von Falun keinen guten Tag erwischt hatte, ist beim heutigen Skiathlon nicht auf sich allein gestellt. Neben ihr startet auch Katharina Brudermann. Die 26-Jährige dürfte allerdings eher eine mentale Unterstützung beim Start sein als eine tatsächliche Hilfe im Rennen. Sie ist deutlich schwächer einzuschätzen als Stadlober, bei der zwischen Podium und Rang 20 alles möglich ist.

Victoria Carl, die sich berechtigte Hoffnungen auf Edelmetall machen darf, führt das DSV-Quartett an. Neben ihr starten noch Pia Fink, Helen Hoffmann und Katherine Sauerbrey, denen man zwar eine Top-15-Platzierung zutrauen kann, jedoch ist ein Angriff aufs Podest eher unwahrscheinlich.

Die bereits erwähnten Therese Johaug und Astrid Øyre Slind (beide Norwegen) haben bislang die Langdistanzrennen nach Belieben dominiert. Sowohl Johaug als auch Slind haben die letzte Weltcupstation ausgelassen, um sich besser auf die Heim-WM vorzubereiten, sodass mit ihnen zu rechnen ist. Neben den beiden gehören Frida Karlsson und Jonna Sundling (beide Schweden) zum Favoritenkreis. Sofern es zum Sprint kommt, dürfte vor allem Sundling die Nase vorn haben. Auf ein Sprintfinale würde sich auch Jessica Diggins (USA) einlassen. Die ehemalige Sprintspezialistin ist in den letzten Jahren zur Allrounderin geworden, sodass sie kaum eine Schwäche aufweist. Aussenseiterchancen auf Gold hat auch Victoria Carl (Deutschland). Bei den letzten Wettkämpfen vor der Weltmeisterschaft in Falun präsentierte sich die 29-Jährige stark. Allerdings dürfte ein Angriff auf Gold recht schwer werden.

Therese Johaug als auch Astrid Øyre Slind mögen es, das Rennen schwer zu machen. Somit ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich die Szenen von gestern wiederholen. Beim Skiathlon der Männer kam eine grössere Spitzengruppe auf die Zielgerade, die Gold, Silber und Bronze unter sich ausgemacht hat. Bei den Frauen werden die Spezialistinnen für die längeren Distanzen darauf erpicht sein, eine vorzeitige Entscheidung zu finden. Demzufolge dürfte es wohl eher nicht zu einem Sprintfinale aus einer grösseren Gruppe heraus kommen.

Der Skiathlon beginnt mit der klassischen Technik. Dabei werden drei Runden à 3307 Meter zurückgelegt, bei der kaum ein Meter flach verläuft. Die ersten rund 1700 Meter steigen stetig an, bei denen 79 Höhenmeter überwunden werden müssen, ehe es in eine Abfahrt geht, die im Stadion endet. Nach 10 Kilometern geht es zum Wechsel. Im Freistil ist die Strecke deutlich leichter. Es werden zwar nur elf Meter weniger erklommen (103), allerdings verteilen sich die Anstiege über 3246 Meter hinweg, sodass es immer wieder Regenerationsphasen gibt.

Hallo und herzlich willkommen zur Entscheidung des Skiathlons der Frauen bei der Weltmeisterschaft von Trondheim. Ab 14:00 Uhr geht es für 60 Athletinnen um den nächsten WM-Titel.