Für den Augenblick verabschieden wir uns von der Formel 1 in Zandvoort. Weiter geht es um 16:00 Uhr mit dem 2. Training. Wir melden uns pünktlich mit allen Infos zurück. Bis dann!

McLaren untermauert seine Favoritenrolle und dominiert das 1. Training: Lando Norris und Oscar Piastri belegten souverän die Plätze eins und zwei. Dahinter wirkt die Hackordnung noch unausgegoren, auch einige Fahrer aus dem Mittelfeld konnten sich überraschend weit vorne zeigen. Bei Ferrari läuft es dagegen noch nicht rund: Charles Leclerc und Lewis Hamilton kamen lediglich auf die Ränge 14 und 15. Für Nico Hülkenberg reichte es zu Platz 13. Platz neun von Bortoleto sollte ihm aber Hoffnungen machen, dass die Top Ten in Reichweite sind.

Für Max Verstappen endet das 1. Training unglücklich. Er gräbt seinen Red Bull tatsächlich nach der Startübung in der ersten Kurve ins Kiesbett ein. Zumindest konnte er aber einen Einschlag in den Reifenstapel vermeiden.

Das 1. Training auf dem Circuit Park Zandvoort ist beendet und die Autos kehren nach der Startübung zurück an die Boxengasse. Fernando Alonso wird Vierter vor Alex Albon und Max Verstappen. Russell, Sainz, Bortoleto und Gasly komplettieren die Top Ten.

Die Zeit ist abgelaufen. Die Bestzeit im 1. Training geht an Lando Norris. Er setzte sich mit einer Zeit von 1:10.278 Minuten gegen Teamkollege Oscar Piastri durch. Erster Verfolger war Lance Stroll im Aston Martin mit einer halben Sekunde Rückstand auf Norris.

Erst vor wenigen Minuten regte sich Lance Stroll über Yuki Tsunoda auf. Jetzt ärgert sich Oliver Bearman über den Aston-Martin-Piloten, der ihm im Weg steht.

Lance Stroll legt später dennoch zu und schnappt sich Platz drei von Teamkollege Fernando Alonso. Spannend wird sein, wie sich die Zeiten von Aston Martin im zweiten Training entwickeln. Ist das Team tatsächlich so stark unterwegs oder lediglich mit wenig Sprit gefahren?

Lance Stroll ärgert sich am Funk über Yuki Tsunoda, der im Bummeltempo auf der Ideallinie fährt. „Was zur Hölle macht der Typ?“, schimpft der Kanadier.

Zum Ende der Session stehen noch einmal Longruns auf dem Plan. Einige Fahrer waren an der Box und haben von Soft zurück auf den Medium gewechselt.

Der Funk von Charles Leclerc deutet darauf hin, dass Ferrari tatsächlich Probleme hat. Er meldet, man sei aktuell „meilenweit weg“ und müsse sich jetzt voll konzentrieren.

Charles Leclerc und Lewis Hamilton liegen nur auf den Plätzen 14 und 15. Entweder passt es da beim italienischen Team noch nicht zusammen oder aber man setzt im 1. Training auf ein anders Programm.

Inzwischen ist das komplette Feld auf der weichsten Reifenmischung des Wochenendes. Mal sehen, ob es noch jemand in die Nähe von Norris schafft. Bisher sieht es aber so aus, als wäre McLaren auch in Zandvoort schwer zu schlagen.

Auch ins einem zweiten versuch kann Oscar Piastri die Topzeit von Teamkollege Norris nicht knacken. Es fehlen weiterhin gut drei Zehntelsekunden. Fernando Alonso kann seinerseits mit Platz drei überzeugen. Auch bei Williams läuft es ordentlich: Albon ist Vierter, Sainz Siebter.

Ferrari kann auf der weichen Mischung nicht annähernd mit Lando Norris mithalten. Charles Leclerc und Lewis Hamilton fehlen 1,6 Sekunden und sie liegen auf den Plätzen fünf und sechs. Dazwischen haben sich Carlos Sainz und Nico Hülkenberg einsortiert.

Immer mehr Fahrer wechseln inzwischen auf dem Soft. Ihr Ziel dürfte auch sein, so viele Runden wie möglich im 1. Training abzuspulen. Einige Wettermodelle sagen für den Nachmittag Gewitter voraus und so möchte man sicherlich schon jetzt die wichtigsten Daten sammeln.

Lando Norris setzt eine neue Rundenbestzeit auf dem Soft. 1:10.278 Minuten hat er für seine Runde gebraucht. Damit liegt er vier Zehntel vor Piastri, der kurz danach über die Linie kommt. Verstappen ist auf dem Medium 1,7 Sekunden zurück.

In die offiziellen Livedaten der Formel 1 scheint sich ein Fehler eingeschlichen zu haben: Max Verstappen fährt weiterhin auf Medium, nicht auf Soft. Bei McLaren hingegen bestätigen die TV-Bilder, dass tatsächlich die weichen Reifen aufgezogen sind.

Oscar Piastri lässt das so nicht stehen. Auf gebrauchten Mediums kann er noch schneller als Verstappen und setzt sich mit einer 1:11.794 an die erste Position.

Max Verstappen hat auf der weichsten Mischung seinerseits die Bestzeit noch einmal nach unten gedrückt. 1:11.986 Minuten hat er auf seiner Runde benötigt. Auch Nico Hülkenberg hat auf die weichste Mischung des Wochenendes gewechselt.

Carlos Sainz ist der nächste Fahrer, der einem der Kiesbetten einen Besuch abstattet. In Kurve 11 kommt der Williams-Pilot von der Strecke. Er bleibt nicht stecken und kann seine Session fortsetzen.

Max Verstappen kommt mit der weichsten Reifenmischung wieder raus. Der Niederländer führt mit einer 1:12.101 derzeit die Ergebnisliste an.

Das Auto von Kimi Antonelli ist geborgen und die Strecke in Zandvoort wieder freigegeben. Die ersten Fahrer sind bereits wieder unterwegs.

Wenig später gibt es dann Rote Flaggen! Erst wird Yuki Tsunoda gezeigt, wie er sich aus dem Kiesbett schleppt, wenig später fangen die Kameras Kimi Antonelli ein. Der findet seinerseits keinen Weg zurück auf die Strecke. Er hängt im Kies fest. Sein Auto muss geborgen werden.

Lewis Hamilton sorgt kurzzeitig für gelbe Flaggen. Der Ferrari-Pilot hat sich in Kurve 2 weggedreht, kann das Auto aber abfangen. Der Reifensatz aber dürfte hinüber sein.

Die Rundenzeit wird weiterhin nach unten gedrückt und wir sind schon in der Nähe der Bestzeit aus dem letzten Jahr. Allerdings sollte man auch bedenken, dass in diesem Jahr Pirelli jeweils eine Stufe weicher mitbringt.

Oscar Piastri übernimmt jetzt die Führung mit einer 1:12.678. Damit war er 0,089 Sekunden schneller als Verstappen. Nico Hülkenberg ist nach seinen ersten fliegenden Runden Vierter.

Max Verstappen zeigt sich seinen zahlreichen Fans auch schon früh. Mit 1:12.767 Minuten übernimmt er vorerst die Spitze in der Zeitentabelle. In den nächsten Minuten dürften die Zeiten aber noch schneller werden, wenn sich die Strecke weiter entwickelt.

Die ersten Rundenzeiten stehen bereits. Momentan führt Carlos Sainz mit einer Zeit von 1:13.863 vor seinem Teamkollegen Albon. Fast alle im Feld beginnen ihre Session auf dem Mediumreifen.

Die Ampeln stehen auf grün, der Start des 1. Trainings in Zandvoort ist erfolgt. Nico Hülkenberg führt eine Schlange von Fahrzeugen auf die Strecke.

Am Wochenende könnte es immer wieder kleine Schauer geben. Aktuell aber scheint die Sonne in Zandvoort und die Lufttemperatur liegt bei 20 Grad. Der Asphalt hat sich auf 26 Grad aufgewärmt.

Zandvoort versprüht traditionelles Old-School-Flair: Der Kurs zeichnet sich durch schnelle, flüssige Kurven, abwechslungsreiche Geschwindigkeiten, markante Höhenunterschiede, Kiesbetten und spektakuläre Steilkurven aus. Wegen der Enge der Anlage galt die Boxengasse lange als eine von nur drei im Kalender mit einer Tempobegrenzung von 60 km/h. Ab diesem Wochenende wird auch hier auf 80 km/h erhöht. Die Rennleitung erhofft sich davon veränderte Boxenstrategien am Sonntag.

Hinter den Topteams tobt im Mittelfeld der Kampf um Platz fünf in der Konstrukteurs-WM. Williams hält mit 70 Punkten zwar noch die Position, konnte nach starkem Saisonbeginn zuletzt aber nicht mehr an die eigenen Leistungen anknüpfen. Dadurch rücken vor allem Aston Martin (52 Punkte) und Sauber (51 Punkte) immer näher heran. Auch die Racing Bulls liegen mit 45 Zählern noch in Schlagdistanz.

Abseits der Rennstrecke ging es in den vergangenen Wochen vergleichsweise ruhig zu. Kurz vor dem Wochenende in den Niederlanden sorgte jedoch das neue Formel-1-Team Cadillac für Schlagzeilen. Die US-Amerikaner setzen bei ihrem Einstieg auf Erfahrung und haben mit Valtteri Bottas und Sergio Pérez zwei Routiniers verpflichtet. Klar ist damit auch: Mick Schumacher geht erneut leer aus und wird wohl in der WEC verbleiben.

Auch nach der Sommerpause bleibt die Favoritenrolle unverändert: McLaren geht als klarer Anwärter auf den nächsten Erfolg ins Rennen. An der Nordseeküste peilt das Team bereits den fünften Doppelsieg in Serie an. In der WM liegen die beiden Rivalen Oscar Piastri und Lando Norris nur neun Punkte auseinander, was zumindest teamintern noch für Spannungen sorgen dürfte. Auf heimischem Boden wird zudem Max Verstappen alles daransetzen, vor seinem Publikum um das Podest mitzufahren. Auch Ferrari und Mercedes dürften hoffen, in Zandvoort ganz vorne eingreifen zu können.

Die Formel 1 beendet die Pause und in Zandvoort heulen die Motoren wieder auf. Das 1. Training beginnt um 12:30 Uhr.