Das war es also für heute von der Tour de France der Frauen. Morgen geht es deutlich weniger bergauf. Die Etappe von La Gacilly nach Angers startet um 13:35 Uhr. Wir sind dann natürlich wieder dabei. 
Bis dahin und einen schönen Nachmittag.

Das war also heute eine Etappe, die von Ausreisserinnen geprägt war. Letztendlich brachten es aber fast alle Versuche nicht durch. Erst Mavi Garcia, die zehn Kilometer vor dem Ziel alleine los fuhr, durfte sich berechtigte Hoffnungen machen. Es wurde richtig eng für sie und sie sah auch schon geschlagen aus. Da sich das Peloton aber nicht 100 Prozent einig war und Garcia alles rausholte, gewann sie entscheidende Meter und brachte ihre knappe Führung dann noch gerade so ins Ziel.

Mariane Vos kann ihr Gelbes Trikot heute ganz knapp nicht verteidigen. Am Ende waren es die besseren Platzierungen, die Kim le Court Pienaar die Führung im Gesamtklassement einbringen. Denn sie sind eigentlich zeitgleich unterwegs.

Den Sprint um Platz zwei gewinnt Lorena Wiebes (SD Worx-Protime) vor Kim le Court Pienaar (AG Insurance - Soudal). Platz vier geht an Liane Lippert (Movistar).

Das wird so eng! Garcia kämpft sich eng um die Kurve aber das Feld drückt und drückt. Es sind noch drei Sekunden, Lippert tritt an und versucht an die Spanierin zu kommen. Aber die beisst und blickt sich um. 150 Meter vor dem Ziel ist es dann klar, Garcia bringt es nach Hause und darf nach einem haarscharfen Finisch die Arme hochreissen!

Aus deutscher Sicht ist das ein erfreuliches Bild. Denn neben Liane Lippert ist auch Franziska Koch wieder ganz vorne mit dabei. Es ist noch immer offen, wie das Rennen heute ausgehen wird.

Das Peloton startet immer wieder, zieht die Aktionen aber nicht durch. Das ist ein grosser Vorteil für die Spanierin an der Spitze, die jetzt noch drei Kilometer vor sich hat.

Der letzte kategorisierte Anstieg des Tages hat es in sich, denn es fallen viele teils grosse Namen hinten aus dem Feld heraus. Gleichzeitig wird vorne im Feld angezogen, aber Liane Lippert (Movistar) ist dabei und bleibt auch dran. Der Vorsprung von Garcia beträgt aber noch immer 14 Sekunden.

Mavi Garcia (Liv-AlUla-Jayco) ist ein paar Meter raus gefahren. Und sie ist nach wenigen Sekunden schon auf 13 Sekunden weg gefahren. Das Feld rollt aber zügig hinterher. Es sind noch weniger als zehn Kilometer.

Die vier an der Spitze sind zum Greifen nah für das Feld. Aber noch sind sie nicht gestellt. Das kann jetzt aber eigentlich wirklich nur noch eine Frage von Sekunden sein. Und dann ist schon wieder alles offen. Gibt es nochmal Ausreisserinnen oder kommt es am Ende doch zu einem Massensprint?

Vorne ist jetzt also ein Quartett unterwegs. FDJ-Suez, Liv-AlUlA-Jayco, Lidl-Trek und UAE Team ADQ sind da vertreten und werden dementsprechend im Feld eher auf der Bremse stehen. Und die vier scheinen sich ausserdem noch recht einig zu sein. Es sind noch 15 Sekunden Vorsprung für verbleibende 15 Kilometer. Reicht das, für den Tagessieg aus der Gruppe?

Das war es dann aber auch schon wieder. Die beiden haben nicht durchgezogen und fahren jetzt wieder im Feld. Keine 20 Kilometer mehr bis ins Ziel. Und eben geht Riejanne Markus (Lidl - Trek) raus aus dem Feld und vergrössert ganz unaufgeregt den Abstand. Gelingt es ihr jetzt, in die Spitzengruppe zu kommen?

Jetzt aber! Aus dem Feld heraus tritt eine Fahrerin an und versucht, allein weg zu kommen. Das klappt aber nur bedingt, denn man ist jetzt zu zweit unterwegs. Pauline Ferrand Prevot (Visma / Lease a Bike) und Katarzyna Niewiadoma (Canyon / Sram Zondacrypto) sind 15 Sekunden hinter der Spitzengruppe unterwegs und werden versuchen, sich an diese Gruppe anzuschliessen.

Und schon wieder sitzt eine Fahrerin auf dem Boden. Brodie Chapman (UAE Team ADQ) ist mit einem Fahrbahnteiler kollidiert und versucht jetzt, ihr Rad alleine wieder zu richten. Denn das Teamfahrzeug ist noch zu weit hinten. Sie schafft es aber nicht alleine und muss lange warten, bis sie weiter fahren kann.

Wir sind schon richtig nah dran am Ziel, denn eben ist das Feld zum ersten Mal durch das Ziel gefahren. Damit ist der Bonussprint nicht mehr weit weg. Erledigt ist da aber noch lange nichts, denn auch nach dem Bonussprint wartet noch eine Bergwertung. 24 Kilometer sind es noch bis ins Ziel.

Auch bei dieser Bergwertung war es wieder das Duell zwischen Smulders und Chabbey. Die Schweizerin kassiert auch dieses Mal die vollen Punkte. Vorne ist jetzt auch nur noch ein Trio unterwegs. Rijnbeek ist da raus. In wenigen Minuten gibt es einen Bonussprint, bei dem die ersten Fahrerinnen keine Punkte sammeln, sondern Bonussekunden für die Gesamtwertung.

Die Abstände schmelzen immer weiter zusammen und die beiden Duos an der Spitze haben sich wieder zusammen geschlossen und sind also als kleine Gruppe unterwegs zur Bergwertung. Weiter hinten gab es im Anstieg wieder einen Sturz. Das ist an so einer Stelle natürlich besonders ärgerlich. Mit dabei war auch Kimberley Pienaar, die aktuell zweitplatzierte im Gesamtklassement.

Inzwischen hat sich Maeva Squiban (UAE Team ADQ) zu Rijnbeek gesellt. Diese beiden sind jetzt als Verfolgerinnen unterwegs und liegen weiter etwa 16 Sekunden hinter der Spitze. Das Peloton hat 35 Sekunden Rückstand.

Für Maud Rijnbeek war das jetzt doch ein bisschen zu schnell. Sie ist etwas nach hinten raus gefallen und fährt jetzt zwölf Sekunden hinter den beiden Führenden her.

Und schon sind die Fahrerinnen im nächsten Anstieg. Und der führt direkt durch den kleinen Ort Locronan. An der Spitze entbrennt wieder ein kleines Rennen um die Punkte, das dann an die Schweizerin Chabbey geht. Im Feld wird jetzt auch ordentlich angezogen, was die ganze Sache vor allem für die hinteren Fahrerinnen schwieriger macht.

Eben sah es so aus, also ob Elise Chabbey vorne nicht mehr mitfahren wollte. Jetzt aber rollt von hinten Maud Rijnbeek (Volker Wessels Cycling Team) an, womit man wieder als Trio unterwegs ist. Das scheint für die Trägerin des Bergtrikots in Ordnung zu sein, denn sie ist wieder dabei. 37 Sekunden fahren die drei jetzt vor dem Feld her.

Damit haben wir jetzt ein neues Duo an der Spitze. Chabbey und Smulders fahren 20 Sekunden vor dem Feld in Richtung des nächsten Berges. Und jetzt ist vor allem hinten einiges los mit ungünstigen Defekten. Zunächst steckte der Stock einer Fahne in der Schaltung einer Fahrerin und jetzt hat Christina Schweinberger eine Tüte in der Kette.

Da war es kurz vor der Bergwertung vorbei. Elise Chabbey (FDJ -SUEZ) und Silke Smulders (Liv AlUla Jayco) haben sich aus dem Feld gelöst und das Duo eingeholt. Koch aber hat sich da lange nicht abschütteln lassen und ist mitgefahren. Am Ende aber waren es dann Smulders und Chabbey, die um die Wertung kämpften. Mit dem besseren Ende für Smulders.

In der Zwischenzeit hat Clara Koppenburg (Cofidis) arge Probleme. Sie ist hinten aus dem Feld rausgefallen und muss jetzt alleine kämpfen. Ihr Sturz gestern zeigt wohl doch mehr Spuren, als sie gehofft hatte.

Direkt nach dem Sprint geht es dann auch schon rein in die erste Bergwertung. Der Menez Quelerc'h wartet. Ein Berg der Kategorie drei. Bei der Einfahrt in den Anstieg wurde es im hinteren Teil des Pelotons zu eng und es kam nochmal zu einem Sturz. Ane Santesteban (Laboral Kutxa - Fundación Euskadi) muss danach erstmal die Kette wieder draufziehen. Gemeinsam mit ein paar Teamkolleginnen muss sie jetzt wieder aufholen.

Ohne einen grossen Sprint fahren die beiden vorne über die Linie. Koch sammelt sich dabei am Ende die volle Punktzahl. Im Feld wird da schon mehr gefightet.

Die Sprintwertung ist Koch und Biannic, die hier mit teilweise über 60 km/h vorne weg rasen, sicher. Denn es sind jetzt nur noch wenige hundert Meter. Da es danach aber viele wichtige Schlüsselstellen gibt, wird gerade auch im Feld viel gearbeitet.

Im Feld formieren sich gerade vor allem die Teams Visma / Lease a Bike und Movistar. Fragt sich natürlich, ob die da etwas vorhaben und Biannic und Koch einfangen wollen.

Die beiden Führenden haben das Ende des ersten Anstiegs fast erreicht. Mit durchschnittlich 42 km/h sind die Fahrerinnen unterwegs und bewegen sich so zügig in Richtung der verschiedenen Wertungen.

Das Peloton scheint die beiden Ausreisserinnen da vorne akzeptiert zu haben, lässt sie aber auch nicht wirklich weg. Der Abstand beträgt konstant etwas über einer Minute. Es gibt aber auch schon bald Zählbares. Denn in 18 Kilometern steht schon die Sprintwertung an.

Molenaar hat es nicht geschafft, zu den beiden Führenden aufzuschliessen. Sie ist jetzt wieder zurück im Feld, welches gerade eine Minute und 15 Sekunden hinten liegt.

Hinten im Feld gab es gerade einen Sturz. Da waren gleich mehrere Teams beteiligt. Unter anderem Cofidis und Roland Le Dévoluy.

Laura Molenaar (Volker Wessels Cycling Team) ist es jetzt, die versucht, auf eigene Faust an das Führungsduo ran zu kommen. Ganz so leicht gelingt ihr das nicht, mittlerweile hat sie sich etwa zehn Sekunden vom Feld abgesetzt.

Das Duo meint es ernst. Mittlerweile beträgt der Vorsprung schon über eine Minute. Lässt das Feld die beiden jetzt erstmal ziehen, oder werden sie gleich wieder eingefangen?

Das war es dann auch schon wieder mit dem Versuch von Jastrab. Das Feld hat die US-Amerikanerin wieder gestellt. Kurz darau allerdings starten die Deutsche Franziska Koch (Picnic PostNL) und Aude Biannic (Movistar) den nächsten Versuch. Der scheint zunächst auch zu glücken, denn sie liegen mittlerweile 20 Sekunden in Führung.

Nachdem erste Atacken noch vom Feld abgefangen wurden, konnte sich jetzt doch eine Fahrerin absetzen. Megan Jastrab (Picnic PostNL) konnte sich einen Vorsprung von etwa zehn Sekunden erarbeiten.

Die Fahne ist unten und die Fahrerinnenn haben freie Fahrt. Die 110,4 Kilometer nach Quimper beginnen genau jetzt.

Natürlich ist das Gesamtklassement nach einer gefahrenen Etappe noch nicht wirklich aussagekräftig. Mit Marianne Vos (Visma / Lease a Bike) führt eine von sechs in den Top Ten platzierten Niederländerinnen die Wertung an. Vier Sekunden Vorsprung hat sie auf Kimberley Pienaar (AG Insurance – Soudal) und Pauline Ferrand Prevot (Visma /Lease a Bike). Vos führt auch die Sprintwertung an, das Bergtrikot trägt heute Elise Chabbey (FDJ – SUEZ). Beste Nachwuchsfahrerin ist nach der gestrigen Etappe Julie Bego vom Cofidis Women Team.

Die Sportlerinnen haben sich eben in Bewegung gesetzt und rollen jetzt etwa 20 Minuten neutralisiert durch Brest, bis gegen halb eins der scharfe Start erfolgen soll.

Die Sonne hat sich in der Bretagne noch nicht so richtig durch die Wolken gekämpft und auch der Wind ist noch da. Letzterer könnte, aus der richtigen Richtung kommend, für ordentliches Temo sorgen.

Vom Start in Brest aus geht es für die Fahrerinnen zunächst 45 Kilometer mit geringen Anstiegen los, ehe in Chateaulin die einzige Sprintwertung des Tages wartet. Danach geht es immer wieder kurze Anstiege hoch, nach denen insgesamt vier Bergwertungen abgenommen werden. Aber trotz ihrer Kürze haben sie es in sich. Sie liegen insgesamt sehr hoch und haben teilweise ordentliche Steigungen. Vor allem die Cote de Chemin kurz vor dem Ziel könnte heute für eine Entscheidung sorgen.  Und auch das Ziel ist über einen letzten Anstieg zu erreichen. Wer am Ende die beste Position und die frischesten Beine hat, wird sich über den Etappensieg freuen können.

Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Etappe der Tour de France der Frauen. Nachdem es gestern einen relativ kurzen Auftakt gab, sind die Fahrerinnen heute über 110,4 Kilometer gefordert. Die als Flachetappe eingestufte Route führt von Brest nach Quimper. Der neutralisierte Start ist für 12:10 Uhr geplant.