Wir verabschieden uns vom Super G in Livigno. Weiter geht es im Weltcup der Männer im kommenden Jahr mit dem Slalom in Madonna di Campiglio am 7. Januar. Wir sind dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Samstag!

Die übrigen Österreicher neben Marco Schwarz konnten nicht in die Top Ten reinfahren. Stefan Babinsky belegte den elften Rang, während es für Lukas Feurstein der 17. Rang wurde. Daneben erreichten auch Vincent Wieser (20.) und Daniel Hemetsberger (21.) die Top 30. Einen Rückschlag mussten Kriechmayr und Haaser hinnehmen. Beide beenden das Rennen nicht.

Simon Jocher verpasste das Podest in einem engen Rennen zwar nur hauchdünn, trotzdem darf der DSV-Starter zufrieden auf den Tag blicken. Mit einem fünften Platz schafft er nicht nur die Olympianorm, sondern verbessert auch sein bisher bestes Ergebnis im Weltcup. Dahinter gab es nicht viel zu holen und die übrigen DSV-Athleten verpassten ein Top-30-Ergebnis.

Auch wenn heute ein Österreicher allen davonfuhr, fällt das Teamergebnis der Schweizer insgesamt ordentlich aus. Loïc Meillard und Stefan Rogentin erreichten mit den Plätzen sieben und acht die Top Ten. Marco Kohler überzeugte trotz hoher Startnummer mit Rang elf. Die übrigen Schweizer Athleten verpassten die Punkteränge.

Nachdem Marco Schwarz kurz vor Weihnachten bereits im Riesenslalom triumphiert hatte, legte der Österreicher nun im Super G nach und feierte seinen ersten Sieg in dieser Spezialdisziplin. Mit einer starken Vorstellung in 1:10,33 Minuten verhinderte der 30-Jährige einen Schweizer Dreifachsieg. Schwarz blieb 0,2 Sekunden vor Alexis Monney, knapp dahinter folgten Franjo von Allmen und Marco Odermatt.

Zuletzt konnte niemand mehr in die Punkte fahren, kann Anton Grammel als letzter Fahrer auf dem Kurs daran jetzt noch was ändern? Als Riesenslalom-Spezialist könnte ihm die Piste heute eigentlich liegen und einige Ansätze sind schon ordentlich. Nachdem er im Schlussteil aber raushebt, wirft es ihn dann doch noch auf Platz 44 zurück!

Luis Vogt ist der nächste DSV-Starter, der aus dem Starthaus geht. Für ihn ist der Abstand allerdings schon früh zu gross und Vogt muss sich mit einem Platz jenseits der Punkteränge zufriedengeben.

Kann Sam Alphand noch einmal für ein Feuerwerk sorgen? Zuzutrauen ist es dem angriffslustigen Franzosen auf jeden Fall. Alphand sorgt für einige starke Schwünge, doch den Überlauf gibt es vom ihm schliesslich mit Platz 29 nicht.

Direkt im Anschluss macht sich der letzte Starter aus der Swiss-Mannschaft aus und der lässt es noch mal krachen! Kohler knallt oben starke Zwischenzeiten hin, erlaubt sich auch unten raus kaum grobe Fehler und sichert sich den bärenstarken elften Platz!

Stefan Rieser geht als letzter Österreicher auf den Hang. In die Top 30 vordringen kann er am Ende aber nicht. Mit Platz 35 und 1,82 Sekunden Rückstand ist bereits klar, dass es für ihn keine Punkte geben wird.

Es ist noch viel Bewegung möglich, das wird auch im Lauf von Brodie Seger deutlich, der bis zur letzten Zwischenzeit richtig stark dabei ist und sogar die Top Ten angepeilt hatte. Mit Platz 17 sorgt er dafür, dass Miggiano sich auf dem Schleudersitz wiederfindet.

Alessio Miggiano gehört zu den Talenten im Team der Schweizer, heute wird es für ihn aber eng werden mit einem Platz in den Punkterängen. Mit einer mässig sauberen Fahrt landet er auf Rang 29.

Direkt danach gibt es die nächste starke Fahrt! Florian Schieder greift sogar die Topplätze an, bis ihn ein Fehler ein wenig aus dem Konzept bringt. Mit Platz 14 gibt es aber auch bei ihm am Ende ein gutes Resultat.

Elian Lehto wird sich ein wenig ärgern. Der Finne, der gemeinsam mit der Schweizer Mannschaft trainiert, beginnt oben richtig stark und ist lange auf Kurs für ein Top-15-Ergebnis. Im unteren Abschnitt lässt er dann jedoch noch Zeit liegen und fällt auf Rang 22 zurück. Dennoch sind das wichtige Weltcuppunkte, die Lehto gerne mitnehmen wird.

Als nächster Österreicher geht Manuel Traninger ins Rennen. Er versucht ebenfalls, eine enge Linie zu fahren, doch er kann mit seinem Teamkollegen nicht mitgehen. Mit Platz 29 wird er ordentlich zittern müssen, ob es Punkte geben wird.

Vincent Wieser geht aktiv in seinen Run hinein, versucht, kompakt zu bleiben und das macht sich bezahlt! Wieser liefert eine gute Fahrt ab und rangiert sich auf dem 17. Platz ein.

Es ist noch was möglich, das zeigt nun auch Andreas Ploier, der oben raus die neuen Topzeiten hinknallt. Dann aber ist im unteren Abschnitt das gute Ergebnis dahin. Ploier hebelt es aus!

Noch sind nicht alle Fahrer unten, doch nach 32 Fahrern spricht alles dafür, dass Marco Schwarz heute den Sieg mitnimmt.  Der Österreicher lieferte eine starke Fahrt von 1:10.33 Minuten ab und liegt aktuell vor drei Schweizern. Zweiter ist derzeit Alexis Monney. Franjo von Allmen belegt den dritten Platz. Marco Odermatt rangiert dahinter auf dem vierten Rang vor Simon Jocher aus Deutschland.

Klasse! Simon Jocher steht dem in nichts nach und liefert ebenfalls eine richtig starke Fahrt ab. Er ist oben voll dabei, kommt sauber durch die Schlüsselstellen und zündet unten ein bärenstarkes Finish. Am Ende schiebt sich Jocher auf Rang fünf. Das ist nicht nur ein absolutes Topergebnis, sondern sehr wahrscheinlich auch das sichere Olympiaticket.

Loïc Meillard darf man nie unterschätzen und das zeigt er auch heute wieder! Er vermeidet die Fehler, zeigt sich souverän und mit einer engen Linie schafft es so tatsächlich noch weit vorne reinzufahren. Er setzt sich auf den sechsten Platz.

Es ist wie verhext! Immer wenn ein Athlet mit hoher Startnummer die Topzeiten angreifen kann, kommt es im unteren Abschnitt zum Ausfall. Justin Murisier dreht es heraus und stürzt. Der Schweizer steht jedoch schnell wieder auf und kann umgehend Entwarnung geben.

Der nächste US-Boy schmeisst sich mit Kyle Negomir aus dem Torhäuschen. An Selbstvertrauen mangelt es ihm auch ihn nicht, doch als es ihn überdreht, wird es nichts mehr mit dem Ergebnis in den Top 15. Er ordnet sich auf dem 17. Rang ein.

River Radamus kommen die drehenden Abschnitte durchaus entgegen und genau das zeigt er in seinem Lauf. Zwar kann er die absolute Bestzeit nicht angreifen, doch unter Berücksichtigung seiner Startnummer und der inzwischen schwierigen Pistenverhältnisse ist Platz elf ein starkes Ergebnis.

Aleksander Aamodt Kilde übertreibt bei seinem Comeback bisher nicht und auch heute legt der Norweger nicht alles rein. Wo kommt er raus? Platz 20.

Romed Baumann muss nun ebenfalls alles investieren, schliesslich geht es für ihn auch darum, endlich die Olympianorm zu knacken. Der Einstieg gelingt ordentlich, doch nach einem dicken Patzer ist die Zeit früh dahin. Diesen Fehler kann Baumann nicht mehr reparieren. Am Ende steht Platz 19 zu Buche und damit geht es erneut knapp an der halben Olympianorm vorbei.

Matthieu Bailet startet mit starken Zwischenzeiten in seinen Lauf. Kann er das fortsetzen und noch einmal den grossen Angriff starten? Lange sieht es genau danach aus. Bailet ist auf Bestzeitkurs, dann aber der bittere Moment: Er fährt am Tor vorbei und wirft das Podest weg. Der Ärger im Ziel ist entsprechend riesig, denn hier wäre die grosse Überraschung absolut drin gewesen.

Jeffrey Read dreht es im oberen Teil raus und dann geht es auch für ihn nur noch um Schadensbegrenzung. Read findet sich auf Platz 16 wieder.

Nach ganz vorne geht nichts mehr, dass dürfte inzwischen klar sein. Zu den Spurrillen kommen jetzt auch einige schattige Abschnitte, was die Sicht ebenfalls erschwert. Goldberg rettet sich lange nach einigen Fehlern, dann aber trägt es ihn nach dem Zielsprung raus und er scheidet aus.

Kann Christof Innerhofer für Jubel beim heimischen Publikum sorgen? Einen aggressiven Lauf kann er nicht abliefern und als er dann im unteren Teil das Timing nicht mehr trifft, geht es auf Platz 17 zurück.

Für Miha Hrobat ist das Rennen früh beendet. Ein früher Fehler sorgt dafür, dass er ausscheidet.

Giovanni Franzoni geht aggressiv raus. Die ersten Zwischenzeiten zeigen jedoch schnell, dass es heute nicht zusammenpasst. Vor allem oben lässt er zu viel Zeit liegen, sodass selbst ein ordentlicher Schlussteil nichts mehr retten kann. Ein Top-Ten-Ergebnis ist damit ausser Reichweite.

In den ersten Toren sind noch gute Zeiten möglich, die entscheidenden Schlüsselstellen folgen erst später auf der zunehmend nachlassenden Piste. Ryan Cochran-Siegle muss sich dabei keineswegs verstecken. Der US-Amerikaner liefert starke Zwischenzeiten ab und bleibt lange in Schlagdistanz, die Abstände sind eng. Gelingt ihm ein sauberer Schlussteil? Am Ende wird es Rang zehn. Ein Ergebnis, mit dem Cochran-Siegle auf einen gelungenen Tag zurückblicken kann.

Während sich Odermatt ausgelassen mit dem derzeit Führenden Schwarz unterhält, macht sich mit Daniel Hemetsberger als nächster Österreicher auf die Reise. Die ersten Meter ist er richtig flott unterwegs, doch dann geht die Lücke nach vorne auch bei ihm deutlich aus und es geht nur noch um ein Ergebnis in den Top 15.

Was kann der Überraschungsmann von Gröden heute abliefern? Das Selbstvertrauen nach seinem Riesenerfolg sollte vorhanden sein, doch zaubern kann auch Jan Zabystran diesmal nicht. Mehrere kleine Fehler summieren sich, am Ende steht Platz zwölf zu Buche. Trotzdem kann und sollte er mit dieser Leistung auf jeden Fall zufrieden sein.

Nach der Topgruppe ist Schwarz in Führung und alles spricht dafür, dass es so bleiben wird, denn die Spuren in der Strecke machen es dem Rest nicht unbedingt leichter. Crawford gehört zu denen, die am Ende über eine Sekunde Rückstand haben und nichts mit den Top Ten zu tun haben werden.

Schon jetzt haben sich deutliche Spuren in der Piste gebildet, ein Angriff auf die Topzeit wird damit immer schwieriger. Kann Marco Odermatt trotzdem noch zuschlagen? Der Schweizer wirft wie gewohnt alles in die Waagschale, erlaubt sich jedoch einige grobe Schnitzer. Trotzdem ist er im Schlussteil noch auf Podestkurs. Reicht es? Nein. Odermatt wird hauchdünn Vierter und damit steht fest, dass er heute nicht auf dem Podest stehen wird.

Mattia Casse ist die Enttäuschung im Ziel anzusehen. Er hat nie wirklich in sein Rennen reingefunden und nach einem dicken Schnitzer kurz vor dem Ziel sind dann über vier Sekunden weg. Er rangiert sich am Ende des Klassements ein.

Der untere Abschnitt scheint derjenige zu sein, in dem heute noch viel passieren kann. Bis dort ist auch Guglielmo Bosca aus dem italienischen Team nah dran, ehe er fast vier Zehntel verliert und sich auf Platz vier einsortiert. Zufrieden wirkt er ihm Zielraum aber dennoch.

Marco Schwarz kann erneut aufatmen, denn auch der nächste Angriff eines Schweizers geht nicht auf. Franjo von Allmen ist lange ganz nah dran an der Bestzeit, doch im unteren Abschnitt kann er das Tempo nicht mehr mitgehen. Dort liefert er nur die sechstbeste Abschnittszeit ab, was in der Summe Rang drei bedeutet.

Stefan Rogentin greift oben richtig an. Er macht in den ersten Toren viel Druck und holt sofort 24 Hundertstel heraus. An der Schlüsselstelle verliert er dann etwas Zeit, bleibt aber weiterhin in Schlagdistanz zur Bestzeit. Unten raus kann er jedoch nicht mehr ganz mithalten. Mit vier Zehnteln Rückstand reicht es aktuell nur für Platz vier.

Der erste Schweizer ist mit Alexis Monney aus dem Starthaus gegangen. Was kann Monney am Ende rausholen? Er ist mit viel Gefühl unterwegs, liefert einen guten Lauf ab, doch auch er schafft es nicht, die Führung von Schwarz zu gefährden. Er ordnet sich auf Platz zwei ein.

Was kann Dominik Paris dagegenhalten? Der Italiener steigt stark ein, bleibt lange dicht an der Bestzeit dran, bleibt im letzten Abschnitt jedoch am Tor hängen. Am Ende fehlen ihm 0,31 Sekunden auf Marco Schwarz.

Nächster Österreicher ist Lukas Feurstein. Er hat an der gleichen Stelle wie Haaser grosse Schwierigkeiten, bleibt aber im Rennen. Eine Topzeit ist für Feurstein schliesslich aber nicht mehr möglich und als sich weitere, kleinere Fehler einschleichen steht mit 0,85 Sekunden Rückstand der fünfte Platz zu Buche.

Nächster Starter aus dem ÖSV-Block ist Raphael Haaser, doch auch für ihn gibt es keine Zeit. Nach einem Aussenski-Fehler dreht es Haaser aus, er rutscht ins Fangnetz und scheidet aus. Die gute Nachricht: Es ist nichts passiert, Haaser steht bereits wieder.

Ärger bei Vincent Kriechmayr! Das ÖSV-Speedass ist lange auf Kurs zu einer richtig starken Zeit, doch am Sprung kommt er etwas zu weit nach rechts. An der Welle bekommt er anschliessend grosse Probleme und nach einem für ihn untypischen Fehler scheidet Kriechmayr aus.

Was kann Alexander dagegenhalten? Derzeit plagt er sich mit einer Knieverletzung herum, und das scheint ihn spürbar zu bremsen. Er geht nicht voll ins Risiko, das Vertrauen in den eigenen Körper fehlt noch. Der grosse Rückstand baut sich früh auf, und mit 77 Hundertsteln wird es heute schwer, noch viel herauszuholen.

Marco Schwarz ist in den ersten Toren noch einmal schneller als der Teamkollege und anders als Babinsky schafft er es, ohne Fehler durchzukommen, was auf dieser kurzen Piste grosse Bedeutung für ein gutes Ergebnis hat. Schwarz setzt sich mit 0,48 Sekunden Vorsprung erst einmal souverän an die erste Position.

Was gibt es jetzt vom ersten Österreicher? Die Startnummern der Mannschaft sind eigentlich gut, nun müssen es die Athleten nur noch nutzen. Babinsky fängt super an, arbeitet in den ersten Metern sauber und baut 0,43 Sekunden zu Allegre aus. Dann aber kommt er nach dem Sprung zu gerade ans Tor und schafft es auch nicht, die Bestzeit zu knacken! Hauchdünne 0,04 Sekunden fehlen ihm zur Führung.

Adrian Smiseth Sejersted kommt im ersten Teil deutlich besser zurecht und kann einen guten Vorsprung herausbauen, der ist dann aber kurz danach weg! Mit einem grossen Schnitzer ist die Zeit weg und auch unten raus passt es dann nicht mehr ganz zusammen. Mit 0,65 Sekunden Rückstand wird es heute kein Topergebnis geben.

Nils Allegre belegte beim Super G in Gröden den vierten Platz, was legt der Franzose heute für die Konkurrenz vor? Die Strecke ist nicht besonders anspruchsvoll, dadurch dass aber noch niemand im Weltcup hier gefahren ist, gibt es wenig Erfahrungswerte. Allegre setzt zum Auftakt eine 1:10.81 hin. Grosse Fehler waren nicht zu erkennen, auch wenn er einige Male Schnee aufgewirbelt hat.

Für die deutschen Fahrer dürfte das Podest hingegen heute eine echte Überraschung sein und die Athleten kämpfen vielmehr um ihre Olympianorm und die Verbesserung der Startnummer. Einzig Romed Baumann (26) startet aktuell in den Top 30. Auf Simon Jocher (32) und Luis Vogt (53) folgt schliesslich Anton Grammel, der mit Startnummer 62 als letzter Läufer auf die Strecke geht und sich einmal mehr im Super G versuchen möchte.

Angeführt von Vincent Kriechmayr und Raphael Haaser, die in dieser Saison schon Podestplätze im Super G verbuchen konnten, sind insgesamt zehn Österreicher im letzten Weltcup der Männer in diesem Jahr am Anlauf. Kriechmayr und Haaser gehen mit den Nummern sechs und sieben über die Piste. Als erster ÖSV-Mann am Anlauf ist Stefan Babinsky als dritter Starter. Direkt dahinter ist Marco Schwarz an der Reihe. Auch Lukas Feurstein ist mit Startnummer acht schon früh gefragt. Daniel Hemetsberger (18), Andreas Ploier (35), Vincent Wieser (39), Manuel Traninger (40) und Stefan Rieser (48) vervollständigen das Aufgebot.

Während die Schweizer in der Abfahrt in dieser Saison bereits ordentlich abräumen konnten, sorgte im Super G nur Marco Odermatt für Podestplätze. Dennoch darf man die Swiss-Speed-Fahrer nie unterschätzen. Aus ihren Reihen wird heute Alexis Monney (10) als Erster die Piste unsicher machen. Unmittelbar danach gehen Stefan Rogentin und Franjo von Allmen aus dem Starthaus. Odermatt ist als 15. Läufer gefragt. Justin Murisier (30), Loïc Meillard (31), Alessio Miggiano (46) und Marco Kohler (49) sind ebenfalls am Anlauf.

Das Profil könnte Marco Odermatt liegen. Mit 225 Punkten auf dem Konto reist der Schweizer im Roten Trikot an und zählt in Livigno einmal mehr zu den Favoriten. Da die Strecke zum ersten Mal im Weltcup gefahren wird, könnte aber auch den italienischen Männern zugutekommen, die beim letzten Speed-Wochenende vor Weihnachten eine starke Teamleistung zeigen konnten. Interessant wird es auch, wie sich der Überraschungssieger von Gröden, Jan Zabystřan aus Tschechien, schlagen wird.

Üblicherweise werden Ende Dezember die Speed-Rennen in Bormio ausgetragen. Da diese Rennen in der aktuellen Saison jedoch Teil der Olympischen Winterspiele im Februar in Milano Cortina sind, entfällt Bormio in diesem Jahr als Weltcup-Station. Stattdessen beschreiten die Männer Neuland: Erstmals finden Rennen in Livigno statt. Der Start liegt auf 2375 Metern, gefahren wird auf der Strecke "Tagliede – Li Zeta". Das Ziel befindet sich im Ortszentrum auf 1850 Metern.

Hallo und herzlich willkommen zum Super G der Männer in Livigno. Um 11:30 Uhr soll das Rennen starten.