Wir verabschieden uns von spannenden Wettkampftagen der Skispringer in Titisee-Neustadt. Weiter geht es für die Athleten kommendes Wochenende in Engelberg. Wir sind dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntag!

In der Gesamtwertung kommt Paschke nun auf 676 Punkte. Daniel Tschofenig liegt mit 220 Punkten Rückstand zum Deutschen auf Platz zwei. Jan Hörl (451 Pkt.) und Stefan Kraft (389 Pkt.) folgen auf den Positionen drei und vier. Gregor Deschwanden ist mit 359 Punkten Fünfter.

Gregor Deschwanden musste im Kampf um das Podium heute anderen Startern den Vortritt lassen, mit Platz zehn aber kann er erneut ein gutes Ergebnis abliefen. Die übrigen Schweizer verpassten das Finale.

Für die Österreicher lief es komplett anders und sie brachten vier ihrer Starter unter die besten Zehn. Jan Hörl verbesserte sich im Finale auf um zehn Plätze und wurde Fünfter. Manuel Fettner machte mit seinem zweiten Sprung sieben Positionen gut und wurde Sechster. Stefan Kraft war Zehnter. Bei Daniel Tschofenig ging der Tag auf Platz 15 zu Ende, während Maximilian Ortner 21. war.

Für das restliche deutsche Team war heute sicherlich mehr möglich gewesen. Hinter Pius Paschke wurde Markus Eisenbichler als 13. der zweitbeste DSV-Athlet. Andreas Wellinger landete direkt dahinter auf Rang 14, während Karl Geiger Platz 17 belegte. Philipp Raimund komplettierte das deutsche Ergebnis mit Rang 30.

Heute war es eng, doch am Ende darf Pius Paschke über den zweiten Einzelsieg vor heimischer Kulisse jubeln. Um 0,4 Punkte setzte er sich gegen einen stark aufgelegten Michael Hayböck durch. Kristoffer Eriksen Sundal komplettiert das Podium auf dem dritten Platz und liess Anze Lanisek knapp hinter sich.

Michael Hayböck muss alles geben, um Pius Paschke den Sieg noch streitig zu machen und er kommt nahe heran! Mit 143 Metern wird es richtig spannend. Doch trotz guter Haltungsnoten sind diese etwas schwächer als die von Paschke und auch die Windabzüge fallen für Hayböck höher aus. Am Ende reicht es nicht, und Paschke bleibt knapp vorne!

Nun gilt es für Pius Paschke. Was kann er dagegensetzen? So einiges! Er zeigt wieder einen Wahnsinnssatz auf 142 Meter, holt sich von den Haltungsrichtern dreimal die 19.0 ab und geht an Sundal vorbei. Da wird sich jetzt auch Hayböck strecken müssen.

Kristoffer Eriksen Sundal müsste jetzt noch einmal einen der Güte zeigen, die er im ersten Durchgang abgeliefert hat, um Lanisek abzufangen. Schafft er das? Es geht weit auf 140 Meter und die Noten sind gut. Doch reicht das auch für Lanisek? Knapp! Mit 0,4 Punkten geht es an Lanisek vorbei.

Kann Stefan Kraft den starken Sprung aus dem ersten Durchgang noch einmal wiederholen? Nicht ganz. Dieses Mal ist sein Versuch unruhiger und mit 136 Metern wird er keinen Angriff auf das Podium starten können.

Anze Lanisek ballt die Fäuste bei der Ausfahrt und jubelt über einen bärenstarken Sprung! Der Slowene hatte es sicherlich auch nicht optimal von den Winden, hält aber voll drauf und knallt die 143 Meter raus. Er schiebt sich um 6,4 Punkte an Hörl vorbei und geht in Führung.

Daniel Tschofenig ärgert sich bei der Ausfahrt! Der Österreicher erwischt oben starke Aufwinde, unten fehlt der aber dann komplett und er fällt bei 134,5 Metern vom Himmel. Da helfen dann auch die guten Haltungsnoten nicht mehr und für Tschofenig geht es neun Plätze nach hinten.

141,5 Meter bräuchte Marius Lindvik, um Hörl von der Führung zu verdrängen. Gelingt ihm das? Nein! Lindvik hat es am Schanzentisch zu eilig und landet bereits nach 138,5 Metern. Er findet sich auf dem dritten Rang wieder.

Auch Johann Andre Forfang muss sich den beiden ÖSV-Springern geschlagen geben! Forfang wird mit 138 Metern einige Plätze nach hinten durchgereicht.

Jakub Wolny bringt die angereisten polnischen Fans zum Jubeln! Er kann den Sprung aus dem ersten Durchgang wiederholen und landet dieses Mal bei 140,5 Metern. Die Österreicher aber packt auch er nicht. Wolny ist knapp dahinter Dritter.

Gregor Deschwanden ist dieses Mal nicht so locker unterwegs, aber am Ende kommt trotzdem noch ein respektabler Sprung für den einzigen Schweizer im Finale raus. Deschwanden findet sich nach 138,5 Metern hinter den beiden Österreichern ein.

Kann Yevhen Marusiak auch im zweiten Sprung wieder so einen auspacken wie im ersten Durchgang? Die Bedingungen dafür hätte der junge Kasache auf jeden Fall und auch die Technik stimmt! Marusiak geht auf 139 Meter und wird heute ein starkes Ergebnis mitnehmen.

Markus Eisenbichler kann die beiden Österreicher ganz vorne nicht verdrängen, darf aber zufrieden mit seiner heutigen Leistung sein. Er lässt auf 137 Meter im ersten Sprung nun die 138 Meter folgen und setzt sich auf Platz drei.

Manuel Fettner hat jetzt aber mal so richtig Glück mit den Bedingungen und nutzt das mit einer sauberen Technik knallhart aus, um 145 Meter in den Schnee zu bringen. Durch die hohen Abzüge für den Wind hält sich Hörl aber knapp vor seinem Teamkollegen. Nur 0,2 Punkte trennen sie dieses Mal.

Für Timi Zajc geht es anschliessend komplett in die andere Richtung! Nach seinem guten ersten Sprung, stürzt er bei Rückenwind jetzt völlig ab. Nachdem er den Absprung verpasst, fehlt einfach die Höhe und er kommt nur auf 119,5 Meter. Zajc verlässt frustriert den Schanzenauslauf.

Jan Hörl ist heute zeitig an der Reihe. Jetzt aber zeigt er, was er eigentlich drauf hat! Er segelt bis auf 143 Meter hinunter, schnappt sich Topnoten und geht mit 13,4 Punkten Vorsprung souverän an Wellinger vor.

Ren Nikaido ist zwar technisch ordentlich unterwegs, doch auch er wird mit 130,5 Metern keine Gefahr für die bestplatzierten Athleten.

Auch Aleksander Zniszczol kann keinen Angriff auf die Führung von Wellinger starten. Mit 129 Metern und 17er-Noten fällt auch er zurück.

Für Maximilian Ortner heisst es, den heutigen Tag abhaken und sich auf Engelberg zu konzentrieren. Auch im Finale stimmt es bei ihm nicht ganz und nach 129,5 Metern gehen weitere Plätze verloren.

Mit Andreas Wellinger ist der nächste DSV-Springer bereits in der Spur. Er bräuchte 134,5 Meter, um zumindest Kobayashi abzufangen und die kann er locker in den Schnee setzen. Wellinger geht mit 136 Metern an die Führung. Doch reicht das auch für eine grosse Aufholjagd?

132,5 Meter gab es für Karl Geiger im ersten Durchgang. Was kann er jetzt folgen lassen? Er kommt besser vom Schanzentisch weg, hat eine bessere Höhe und kann 135,5 Meter abliefern. Die Noten sind zwar auch gut, für Kobayashi reicht es aber aufgrund von mehr Abzügen für den Wind nicht. Er landet einen halben Punkt dahinter auf dem zweiten Platz.

Ryoyu Kobayashi verdrängt Halvor Egner Granerud aus der Leadersbox. Dank seines Vorsprungs aus dem ersten Durchgang und geringeren Windabzügen reichen ihm 136 Meter, um sich vor den Norweger zu setzen.

Bei Kamil Stoch geht es Plätze zurück. Am Absprung schleicht sich der bekannte Fehler ein und er geht viel zu schnell zu seinen Skiern. Dadurch gehen die Meter verloren und bei 127 Metern ist sein Versuch dann schon wieder vorbei.

Enttäuschung auch bei Robert Johansson! Nachdem er im ersten Durchgang mit dem Rückenwind noch ganz gut zurechtgekommen war, geht es jetzt so gar nicht. Schon am Absprung fehlt die Höhe und er stürzt bei nur 117 Metern ab.

Bei Tate Frantz passt es auch nicht zusammen. Der 19-Jährige hat allerdings jetzt auch Pech und trifft bei seinem Sprung auf richtig viel Rückenwind. Da helfen ihm dann auch die Pluspunkte nicht mehr weiter. Frantz fällt nach 123 Metern ebenfalls zurück.

Antti Aalto kämpft um jeden Meter, doch schliesslich springen dann doch nur 123,5 Meter für ihn raus. Aalto wird gnadenlos auf den vorletzten Platz zurückgespült und verabschiedet sich mit versteinerter Miene vom Publikum.

Auch Domen Prevc kann Granerud nicht von seinem Spitzenplatz verdrängen. Mit 134 Metern fehlen dem Slowenen 8,6 Punkte zum norwegischen Konkurrenten.

Auch Valentin Foubert kann sich zu seinem ersten Sprung steigern. Auf 126 Metern kann er Franzose jetzt 131 Meter folgen lassen und muss damit nur Granerud den Vortritt lassen.

Halvor Egner Granerud zeigt hin und wieder gute Ansätze, doch die Konstanz fehlt ihm weiterhin. Mit 139,5 Metern kann er sich zwar noch ein paar Plätze nach vorne arbeiten, doch insgesamt bleibt es ein enttäuschender Wettkampf für den Norweger. Die Erwartungen an ihn waren zuletzt deutlich höher, sodass dieses Ergebnis nicht seinen Ansprüchen gerecht wird.

Fredrik Villumstad hatte gemeinsam mit Raimund den 29. Platz belegt, jetzt aber zieht der Norweger ihm davon. Er segelt auf 132 Meter hinunter und nimmt in der Haltung dreimal die 18.0 mit. 17,5 Punkte nimmt er Raimund ab.

Für Philipp Raimund lief es bislang beim Heimspiel nicht nach Wunsch, kann er zumindest im Finale einen zufriedenstellenden Abschluss hinlegen? Leider nicht. Raimund hat wieder zu tun und als dann noch Rückenwind dazukommt, werden es gerade mal 121 Meter.

Das Finale soll in gut zehn Minuten, ab 17:09 Uhr über die Bühne gehen. Eröffnet wird der Durchgang durch Raimund.

Bei den Schweizern wird einzig Gregor Deschwanden (10.) zu einem zweiten Sprung kommen. Knapp ausgeschieden war Killian Peier als 32. Auch bei Ammann und Trunz reichte es nicht.

Im deutschen Team hat neben Paschke einzig Markus Eisenbichler noch die Möglichkeit auf ein Topergebnis beim Heimweltcup. Eisenbichler liegt zur Halbzeit auf dem zwölften Platz, hat aber nur fünf Punkte Rückstand zur sechsten Position. Andreas Wellinger und Karl Geiger werden von den Rängen 19 und 20 in das Finale gehen. Gerade noch in den zweiten Durchgang rutschte Philipp Raimund. Stephan Leyhe und Adrian Tittel werden zusehen müssen.

Die Österreicher können nach dem ersten Durchgang auf eine überragende Mannschaftsleistung blicken. Neben Hayböck ist auch Stefan Kraft auf Platz vier weit vorne platziert. Daniel Tschofenig liegt auf dem sechsten Platz. Manuel Fettner (13.), Jan Hörl (15.) und Maximilian Ortner (18.) finden sich unter den Top 20 wieder.

Zur Halbzeit liegt in Titisee-Neustadt Michael Hayböck in Führung. Doch nur 0,3 Punkte hinter ihm lauert Pius Paschke auf seinen nächsten Sieg. Kristoffer Eriksen Sundal aus Norwegen liegt auf Platz drei und ist mit 2,9 Punkten Rückstand ebenfalls dicht dran am möglichen Sieg.

Pius Paschke ballt die Faust bei der Ausfahrt und bringt die Zuschauer zum Jubeln! Der 34-jährige Weltcupleader bringt sich auch heute wieder in eine hervorragende Position und geht auf 141,5 Meter hinunter. Seine Noten sind ebenfalls ordentlich, womit er nur 0,3 Punkte hinter Hayböck landet.

Daniel Tschofenig muss lange warten, doch als es dann losgeht, bleiben die Verhältnisse schwierig. Tschofenig liefert dafür einen guten Versuch auf 135 Meter ab und hält sich im Kampf um das Podest.

Jan Hörl kann da mitgehen. Er wirkt in der Luft verkrampfter als in den letzten Tagen und muss bei ordentlichem Aufwind schon bei 135 Metern landen.

Stefan Kraft sorgt für den nächsten weiten Sprung aus dem österreichischen Lager! Der 31-Jährige segelt bis auf 140 Meter hinunter und mit einem sauberen Telemark rangiert er sich auf Platz drei ein.

Kann sich Gregor Deschwanden auch heute wieder in den Podestkampf einbringen? Er hat ein paar Schwierigkeiten in der Luft, muss mächtig eingreifen, schafft es aber trotzdem noch auf 136 Meter. Ganz stark! Das Podium dürfte damit allerdings weit entfernt sein. Deschwanden fehlen auf Platz sieben 14,7 Punkte zum Führenden.

Andreas Wellinger hat es wenig später nicht einfach und für ihn geht es bei Rückenwind über die Schanze. Der scheint Wellinger nicht zu schmecken und er muss bereits nach 130 Metern zur Landung kommen. Wellinger muss sich im Mittelfeld einfinden.

Kristoffer Eriksen Sundal deutet es im Auslauf an. Das war richtig knapp bei der Landung. Er liefert mit 143 Metern einen weiten Sprung ab, doch die Landung wird brenzlig. Fast kippt der Norweger beim Telemark, kann sich aber gerade noch stabilisieren. Mit dieser Leistung liegt er nur 2,9 Punkte hinter Michael Hayböck.

Auch bei Maximilian Ortner läuft nicht alles optimal zusammen. Dennoch kämpft er sich auf solide 135 Meter und überzeugt zusätzlich mit guten Haltungsnoten. Damit schafft er es, sich vor Karl Geiger im Klassement einzureihen.

Geiger schlägt direkt nach dem Absprung die Hände an den Helm. Er weiss, da wäre noch so viel mehr möglich gewesen, hätte sich nicht wieder ein Fehler hineingeschlichen. Mit 132,5 Metern wird es für Geiger aus dem Mittelfeld in den zweiten Durchgang gehen.

Marius Lindvik startet mit schwierigen Windbedingungen im oberen Abschnitt, zeigt jedoch Kämpferqualitäten und arbeitet sich durch. Ab der Mitte profitiert er von einem guten Aufwind, der ihn auf starke 141,5 Meter trägt. Damit reiht sich Lindvik auf einem dritten Platz ein.

Timi Zajc folgt direkt als nächster Slowene. Nachdem es auf den ersten Metern aber einen kleinen Fehler gibt, kann er nicht sein Maximum abrufen. Mit 135 Metern sind die Möglichkeiten auf ein gutes Ergebnis aber auch noch da.

Vor Anze Lanisek entscheidet sich die Jury eine Luke nach unten zu gehen, um bei dem Aufwind nicht zu riskieren. Der Slowene kommt trotzdem noch auf 139 Meter und sortiert sich auf dem zweiten Platz hinter dem überragenden Hayböck ein.

Am Samstag gab es für Ren Nikaido die bittere Enttäuschung, heute zeigt der Japaner sein eigentliches Leistungsniveau und segelt bis auf 139 Meter hinunter. Für einen Platz weit vorne reicht es aber dennoch nicht, da die Abzüge für den Aufwind recht hoch sind. Er ordnet sich auf dem siebten Rang ein.

Bei den Österreichern läuft es einfach! Manuel Fettner kann mit seinem Teamkollegen mitgehen und liefert mit 138 Metern ebenfalls einen richtig guten Versuch ab. Für die Haltung gibt es dreimal die 18.0, die Abzüge für den Wind sind aber ordentlich, womit es sich dann auf Platz sechs hinausläuft.

Der Pole hingegen wird sich mächtig ärgern! Pawel Wasek verhaut seinen Sprung völlig, kann keinen Rhythmus reinbringen und fällt als 22 aus dem Finale!

Jubel bei Michael Hayböck! Der Österreicher war schon in der Qualifikation richtig stark dabei und auch jetzt passt alles zusammen. Hayböck geht mit einem perfekten Absprung hoch in die Luft, liegt schön über den Latten und haut die 145 Meter raus. Damit hebt er den Wettkampf noch einmal in eine völlig andere Ebene!

Die polnischen Skispringer scheinen so langsam wieder in die Spur zu kommen! Nach Wolny kann Aleksander Zniszczol nachlegen. Er ist zwar richtig am Limit unterwegs, zieht seinen Sprung aber auf 137,5 Meter runter und setzt sich knapp hinter seinen Teamkollegen auf Platz fünf. Nur 3,4 Punkte trennen die beiden Polen aktuell.

Halvor Egner Granerud dürfte nach seinem Sprung enttäuscht sein. Obwohl er bei guten Bedingungen gelegentlich sein Potenzial zeigt, wirkte er diesmal zu verkrampft. Mit einer Weite von 129 Metern wird er im Finale früh wieder auf die Schanze müssen, was nicht seinem Anspruch gerecht wird.

Ryoyu Kobayashi ist auch noch auf der Suche nach seiner Form. Mit 132,5 Metern gibt es zwar die lockere Teilnahme am Finale, aber mit den Plätzen ganz vorne dürfte er wohl auch heute nichts zu tun haben.

Artti Aigro begibt sich als nächster Starter in die Anlaufspur. Wie kann er sich zeigen? Am Schanzentisch läuft es nicht nach Plan und er kommt so gar nicht auf Höhe. So werden es dann gerade einmal 123 Meter. Aigro wird ausscheiden und schüttelt enttäuscht den Kopf.

Es gibt eine Doppelspitze! Johann Andre Forfang setzt die 138,5 Meter hin und bekommt auch in den Haltungsnoten und der Windkompensation genau die gleichen Werte wie Wolny. Damit liegen jetzt zwei Athleten gemeinsam an der ersten Position!

Fredrik Villumstad gestaltet seinen Sprung harmonischer als in der Qualifikation, kommt aber recht steil weg, was ihn ein paar Meter kostet. Mit 129,5 Metern ist das "Q" ihm aber noch nicht sicher. Er ist gemeinsam mit Raimund Zehnter.

Tate Frantz findet am letzten Tag des Wettkampfwochenendes auch langsam zu seinen Sprüngen und zieht seinen Versuch auf die 133,5 Meter runter. Die Abzüge für den Wind sind zwar deutlich, doch er ist sicher im zweiten Durchgang dabei.

Bisher konnten die deutschen Athleten noch nicht überzeugen auf der Heimschanze, für Markus Eisenbichler läuft es jetzt aber richtig gut und er nutzt den Aufwind, um auf 137 Meter runterzugehen. Nur 1,5 Punkte fehlen ihm zur Wolny.

Dawid Kubacki kämpft seinerseits mit der Anlaufposition. Die stimmt dieses Jahr so gar nicht und das wirkt sich auf den ganzen Flug ab. Wie schon gestern werden wir ihn auch heute nicht im Finaldurchgang sehen.

Stephan Leyhe hatte in Titisee-Neustadt im Training richtig gut begonnen, doch im Wettkampf gehen die Sprünge des 32-Jährigen nicht so richtig auf. Am Absprung kommt er nicht sauber durch und auch im Flug lässt er liegen. Er kommt zwar auf 130 Meter, doch die Abzüge für den Wind sind deutlich und auch in der Haltung kann der Willinger nicht viel rausholen. Leyhe wird noch abwarten müssen, ob es für das Finale reicht.

Bei Kamil Stoch geht es bei Aufwind dann schon deutlich leichter und der Routinier der Polen arbeitet sich langsam wieder heran. 132,5 Meter und Noten im 18er-Bereich bringen ihm Platz drei und die sichere Teilnahme am Finale ein.

Auch bei Philipp Raimund könnte es richtig eng werden! Er kommt auch nicht weiter als 126 Meter und ordnet sich hinter Foubert ein.

Die Bedingungen sind mittlerweile recht unberechenbar, mit ständigem Wechsel zwischen Auf- und Rückenwind. Valentin Foubert hat Pech und trifft auf Rückenwind, wodurch er nur auf 126 Meter kommt. Ob das fürs Finale reicht? Er wird definitiv zittern müssen.

Antti Aalto kommt in diesen Bereich zwar nicht hinein, kann sich aber mit 129,5 Metern und Platz vier sicherlich auch in Richtung Finale vorbereiten.

Jakub Wolny hat wenig später wieder Aufwind und nutzt den gleich einmal, um 138,5 Meter rauszuknallen. Obendrauf gibt es richtig gute Noten für den Polen, womit er sich dann den ersten Platz sichern kann. 1,2 Punkte hat er Marusiak abgenommen.

Wie kommt Killian Peier zurecht? Bisher lag ihm die Schanze in Titisee-Neustadt richtig gut, heute hat er ein bisschen mehr zu kämpfen und der Übergang vom Absprung zum Flug passt nicht ganz zusammen. Nach 126,5 Metern und derzeit Platz vier wird er noch zuwarten müssen.

Der Routinier aus Norwegen erlebte bisher eine enttäuschende Saison und der Rückenwind dürfte auch ihm nicht schmecken. Johansson ist doch eher ein Springer für Aufwind. Johansson kommt aber ordentlich vom Schanzentisch weg und kann immerhin noch die 128,5 Meter rausholen, die ihm den zweiten Platz einbringen.

Niko Kytösaho hat jetzt richtig Windpech und wird bei richtig viel Rückenwind in einigen Abschnitten losgeschickt. Damit kann er dann so gar nichts anrichten und stürzt nach 113 Metern ab.

Vladimir Zografski ist auch anzusehen, dass er sich da deutlich mehr vorgenommen hat. Der Einzelkämpfer aus Bulgarien muss nach 122,5 Metern noch warten, ob er noch einmal zum Zug kommen wird.

Gestern stürzte Domen Prevc im Wettkampf. Dennoch möchte er es sich nicht nehmen lassen, heute wieder an den Anlauf zu gehen. Er kommt auf 129 Meter und setzt den Telemark  heute stabiler in den Hang hinein. An Marusiak kommt er aber bei Weitem nicht heran.

Enttäuschend verläuft der erste Durchgang auch bei Danil Vassilyev. Nachdem er schon in der Qualifikation Mühe hatte, findet er auch jetzt so gar nicht zur Schanze. Der Absprung passt nicht, die Flugposition auch nicht und dann werden es dann nur 114 Meter. Vassilyev klemmt die Latten über die Schultern und sucht schnell das Weite.

Gestern konnte Fatih Arda İpcioğlu alle überraschen und zeigte tolle Sprünge. Heute werden ihm dann wieder die Erwartungen zum Verhängnis! Er will viel zu viel, verkrampft dadurch und fliegt nach 116,5 Metern raus.

Naoki Nakamura hat eine starke Qualifikation abliefern können, bei nun komplett anderen Umständen werden es dann allerdings wieder verhaltene 124 Meter für Nakamura. Er muss ebenfalls abwarten, ob es sich ausgeht mit dem Finaldurchgang.

Adrian Tittel hat jetzt etwas Pech und geht bei leichtem Rückenwind in die Luft. Aber auch in der Technik gibt es heute noch ein paar Reserven beim deutschen Youngster. Nach 125 Metern liegt er auf Platz drei.

Kevin Bickner ist der Frust ihm Auslauf anzusehen. Er hat sich da doch ein bisschen mehr erhofft. Mit 126 Metern muss er jetzt erst einmal warten, ob es überhaupt für das Finale reicht.

Der erst 17-Jährige kann nicht mitgehen. Er kommt am Schanzentisch nicht auf Höhe und muss die Latten schon nach 120 Metern wieder in den Schnee setzen. Sein Arbeitstag ist beendet.

Es geht schnell und mit Yevhen Marusiak ist bereits der nächste Starter in der Spur und der zeigt jetzt, was hier wirklich drin ist! Die Geschwindigkeit in der Anlaufspur stimmt, der Absprung passt und mit einem stabilen Flugsystem haut es ihn auf 137,5 Meter. Mit einem irren Vorsprung geht es in Führung. Mal sehen, wozu das dann reicht, wenn die Topstars kommen.

Der Sprung von Valto gewinnt immer mehr an Wert, denn auch Keiichi Sato kann ihn trotz guter Bedingungen nicht angreifen. Mit 127 Metern landet der 27-Jährige aus Japan 2,8 Punkte hinter Valto.

Auch Simon Ammann hat gute Bedingungen. Entsprechend bräuchte er jetzt einen richtig weiten Satz, damit er an Valto vorbeigehen kann. Den gibt es allerdings nichts. Mit 125,5 Metern ist Ammann zwar solide unterwegs, liegt aber durch recht hohe Abzüge in der Windkompensation aber nur auf Platz drei.

Andrew Urlaub hat jetzt sogar einiges an Aufwind, kann damit aber nicht viel anfangen. Nachdem er seinen Absprung völlig verpasst und damit all der Druck ins Leere geht, hat er keine Möglichkeit mehr auf Weite. Nach 118 Metern kann er schon in Richtung Engelberg zusammenpacken.

Bei Junshiro Kobayashi läuft es in diesem Winter noch nicht nach Plan und auch heute wird er den punktlosen Saisonverlauf nicht abwenden können. Mit 121 Metern bei leichtem Aufwind und nur der 16.5 in der Haltung gibt es nichts zu holen.

Felix Trunz war in der Qualifikation auf 127 Meter gelandet, jetzt geht sich sein Sprung wieder einmal überhaupt nicht aus und mit 119 Metern verhaut er seinen Sprung völlig. Da muss er sich keine Gedanken mehr machen, ob es für das Finale reicht.

Was kann der 20-Jährige aus den USA nachlegen? Nicht viel. Mit 122 Metern und ebenso niedrigen Noten wird es wohl auch bei ihm keinen zweiten Durchgang geben.

Eröffnet wird der erste Durchgang von Kasperi Valto aus Finnland. In der Qualifikation rutschte erst als 40. in den Wettkampf. Es braucht also auf jeden Fall eine Steigerung, wenn er in das Finale möchte. Bei leichtem Aufwind geht es für ihn bis auf 126 Meter. Damit könnte es schwierig werden mit einem weiteren Sprung, insbesondere weil die Haltungsnoten niedrig sind.

Nicht zu unterschätzen sind im Kampf um die Topplätze heute leider die Bedingungen. Die Qualifikation war gekennzeichnet von wechselhaften Windverhältnissen und von Aufwind bis Rückenwind war alles dabei.

Noch hat es für Gregor Deschwanden nicht mit dem ersten Weltcupsieg gereicht, kann der Schweizer heute zuschlagen? Die Form dazu hätte Deschwanden auf jeden Fall. Neben ihm dürfte auch Killian Peier auf ein gutes Ergebnis hoffen. Für Simon Ammann und Felix Trunz sollte indes das Finale das Ziel des Tages sein.

Eine bisher gute Saison erlebte bislang auch die ÖSV-Mannschaft. Besonders Jan Hörl und Daniel Tschofenig haben überzeugen können. Aber auch Maximilian Ortner konnte sich bisher auf der Hochfirstschanze in guter Form präsentieren. Auch die Routiniers Manuel Fettner, Stefan Kraft und Michael Hayböck können immer gefährlich werden, wenn sie zwei stabile Sprünge erwischen.

Wie schon gestern war die Qualifikation für die deutschen Springer nicht die grosse Hürde. Neben den Podestkandidaten Pius Paschke und Andreas Wellinger wollen sich auch  Stephan Leyhe, Markus Eisenbichler, Philipp Raimund und Adrian Tittel auf der Naturschanze beweisen.

Nach seinem Sieg im Super-Team-Wettkampf am Freitag hatte Pius Paschke am Samstag bei der ersten Einzelkonkurrenz in Titisee-Neustadt erneut beeindruckt. Der 34-Jährige sicherte sich vor heimischem Publikum seinen vierten Saisonsieg. Der Schweizer Gregor Deschwanden überzeugte erneut und wurde Zweiter, während Daniel Tschofenig aus Österreich das Podium komplettierte. Andreas Wellinger verpasste das Treppchen knapp und landete mit nur 1,7 Punkten Rückstand auf Rang vier.

Hallo und herzlich willkommen zum zweiten Einzelwettkampf der Skispringer in Titisee-Neustadt. Um 16:00 Uhr soll es losgehen!