Damit verabschieden wir uns vorerst aus Titisee-Neustadt, doch schon morgen geht es im Schwarzwald weiter. Um 16 Uhr beginnt der erste Durchgang des ersten von zwei Einzelspringen.

Deutschland schnappt sich nach jeweils drei starken Sprüngen von Andreas Wellinger und Pius Paschke den Sieg im ersten Super-Team-Wettkampf der Saison. Platz zwei geht an Jan Hörl und Daniel Tschofenig aus Österreich, die einen Rückstand von 23 Punkten auf die Deutschen haben. Auch Norwegen hat es mit Kristoffer Eriksen Sundal und Halvor Egner Granerud aufs Treppchen geschafft. Mit Kilian Peier und Gregor Deschwanden hat es für die Schweiz nicht ganz fürs Treppchen gereicht und landet auf Rang drei. Am Ende fehlten den Eidgenossen rund 21 Zähler auf Norwegen.

Nun gilt es! Pius Paschke kann den Sieg klarmachen und muss dafür lediglich 130,5 Meter springen. Er kommt pünktlich vom Tisch und schon nach der Hälfte des Flugs ist klar, dass Paschke hier zum Sieg fliegt. Mit 142,5 Metern zeigt Paschke einmal mehr, dass er derzeit zu den besten Springern der Welt gehört!

Nun geht es um den Sieg. Jan Hörl braucht einen perfekten Sprung und Paschke müsste patzen. Der Österreicher lässt nicht nach und kommt nach 140,5 Metern sicher runter.

Kristoffer Eriksen Sundal öffnet die Beine sehr breit im Flug und der leichte Aufwind trägt ihn nach vorne. Mit 138 Metern setzen sich die Norweger an die Spitze.

Gregor Deschwanden wackelt zwar leicht im ersten Flugdrittel, bringt seinen Sprung aber sauber und sicher durch. Der Schweizer bringt es so auf 139 Meter.

Ren Nikaido springt zu spät ab, nimmt aber ordentlich Geschwindigkeit mit, hat aber auch leichten Aufwind. Sein Sprung reicht für die Führung.

Pawel Wasek untermauert seine Stellung als bester Pole nochmal und schafft es auf 136 Meter. Für Polen geht es damit vorerst auf Platz eins.

Anze Lanisek hat zwei gute Sprünge gezeigt und auch hier kann die Leistungen bestätigen. Kurz nach dem Absprung musste er leicht eingreifen, kommt aber dennoch auf 135,5 Meter.

Die USA liegt weit zurück und auch der gute Sprung von Tate Frantz auf 131,5 Metern wird daran nichts ändern.

Andras Wellinger springt pünktlich ab und ist sehr hoch in der Luft. Der Wind hat leicht zugenommen und er bekommt fünf Punkte obendrauf. Mit seinem Sprung auf 137 Meter bleibt Deutschland in Führung und hat nun 18 Punkte Vorsprung auf Österreich.

Daniel Tschofenig hat eine gute Höhe und springt sauber zu Ende. Mit 137,5 Metern wird der Österreicher die deutsche Mannschaft aber nicht in Bedrängnis bringen.

Halvor Egner Granerud kommt zwar ins Fliegen, wird aber am Ende leicht runter gedrückt. Der Norweger landet nach 135,5 Meter und damit ist Norwegen vorerst Spitzenreiter.

Kilian Peier muss nach etwa nach der Hälfte des Sprungs zwar leicht korrigieren und lässt mit seinem Sprung auf 134,5 Meter etwas liegen. Dennoch ist es die Führung.

Aleksander Zniszczol hat ein stabiles Flugsystem und das zieht er bis zum Ende durch. Der Pole kommt auf 133 Meter, kann damit aber Japan nicht von der Spitze verdrängen.

Timi Zajc springt hoch ab, kommt aber nicht richtig ins Fliegen und er ist enttäuscht nach seiner Landung auf 130 Meter. Das reicht nur für Platz zwei hinter Japan.

Ryoyu Kobayashi stellt die Ski zwar recht hoch, doch das macht dem Japaner wenig aus. Mit 137 Metern kommt er seiner gewohnten Form nun immer näher.

Erik Belshaw eröffnet den dritten Durchgang aus Luke acht. Er kommt gut weg, doch in der Luft wird er etwas gebremst. Für den US-Amerikaner geht es auf 125,5 Meter.

Auch im zweiten Durchgang lassen Andreas Wellinger und Pius Paschke nichts anbrennen und performen weiterhin klasse. Die DSV-Adler haben vor dem dritten und letzten Durchgang einen Vorsprung von fast 17 Punkten auf die zweitplatzierten Österreicher und 27,6 Punkte auf Norwegen. Die Schweiz liegt immer noch auf Rang vier und hat 18 Zähler Rückstand auf die Norweger. Damit wird ein Platz auf dem Podium zwar sehr schwer, aber nicht unmöglich. Finnland, die Türkei, Kasachstan und die Ukraine haben es nicht unter die besten acht geschafft und scheiden aus.

Was ist für den letzten Springer im zweiten Durchgang drin? Jan Hörl bestätigt seine gute Form und schafft es ebenfalls auf 140 Meter, obwohl es ein wenig dauert bis er die Ski in der Luft öffnet.

Pius Paschke kann den Vorsprung ausbauen, dafür braucht er aber erneut einen guten Sprung. Er muss in der Luft etwas korrigieren, trotzdem klappt der Sprung und er schafft es genau wie zuvor Sundal auf 140 Meter. Damit bleibt Deutschland in Führung.

Kristoffer Eriksen Sundal ist wie gewohnt hoch in der Luft und bringt seinen Sprung ohne grössere Probleme runter. Mit 140 Metern übernehmen die Norweger nun die Führung.

Anze Lanisek greift mit seinen Händen ein, doch das macht nicht viel aus. Insgesamt macht er es gut und schafft es auf 135 Meter, was für Platz drei reicht.

Pawel Wasek ist der Hoffnungsträger des polnischen Teams. Hier muss er im letzten Drittel viel kämpfen und wackelt leicht. Am Ende kommt der Pole auf 132 Meter.

Ren Nikaido ist pünktlich am Tisch, kann das Tempo aber nicht ganz in seinen Flug mitnehmen. Der Japaner kommt so auf 130 Meter.

Gregor Deschwanden braucht nun einen Top-Sprung, wenn er die Schweiz im Rennen um einen Podestplatz halten will. Einmal mehr zeigt er seine gute Form und kommt mit einem dynamischen Sprung auf 137 Meter.

Antti Aalto springt gut ab, ist im Flug aber viel zu unruhig und mit 128,5 Metern kommt Finnland vorerst auf Rang zwei.

Tate Frantz ist hoch in der Luft und schafft es mit 131,5 Metern klar über den K-Punkt. Er ist leicht verdreht, dennoch war es ein solider Sprung. Ob er nochmal springen darf, wird sich erst zeigen.

Danil Vassilyev muss in der Luft zu viel korrigieren und das wird dem Kasachen zum Verhängnis. Schon nach 121 muss er landen.

Fatih Arda Ipcioglu springt zu spät und fliegt weit nach rechts. 131 Meter sind zwar stark, für den dritten Durchgang dürfte das aber nicht reichen.

Die Ukraine ist auf dem letzten Platz und bräuchte ein kleines Skisprungwunder, um unter die besten acht Teams zu kommen. Mit einer Weite von 127 Metern ist Yevhen Marusiak aber weit von einem Wunder entfernt.

Kann Tschofenig zurückschlagen oder patzt der Österreicher! Die grüne Linie verpasst er mit 135 Metern klar und somit hat Deutschland nun 15,8 Punkte Vorsprung auf die ÖSV-Springer.

Andreas Wellinger kann den Vorsprung nun ausbauen und das gelingt dem Deutschen auch! Wieder zeigt er einen klasse Sprung setzt nach 137 Metern zur Landung an. Damit übernehmen die DSV-Adler die Führung.

Halvor Egner Granerud zeigt einen soliden Sprung auf 137,5 Meter und ist dabei sehr ruhig im Oberkörper. Das reicht vorerst für die Führung.

Timi Zajc trifft den Absprung gut, kommt aber nicht ins Fliegen und ärgert sich nach seiner Landung auf 132,5 Meter. Das reicht nur für Rang vier für Slowenien.

Aleksander Zniszczol lässt sich in der Luft nun mehr Zeit und das macht seinen Sprung deutlich stabiler. Mit 135 Metern kommt Polen so auf Platz drei.

Ryoyu Kobayashi verbessert sich zwar auf 137,5 Meter, sucht aber dennoch weiterhin nach seiner Form, denn sauber war der Sprung nicht, auch wenn er durchgehend die 18,5 von der Jury erhält.

Die Schweiz greift nach dem Podest, doch dafür muss Kilian Peier liefern. Er ist sehr schnell im Anlauf und das nutzt er auch aus. Satte 134,5 Meter sind es für den Schweizer.

Niko Kytosaho ist viel zu unruhig in der Luft und das wird ihm zum Verhängnis. Er fliegt nur auf 119,5 Meter.

Erik Belshaw kommt pünktlich vom Tisch und kommt bei 124,5 Metern runter. Das ist vorerst die Führung für die USA.

Ilya Mizernykh kann sich etwas steigern und kommt nach 120,5 Metern zur Landung. Die Skiführung ist schön flach, doch das Tempo kann er nicht mitnehmen.

Muhammed Ali Bedir hat Probleme nach dem Absprung, was vielleicht am leicht aufkommenden Rückenwind liegt. Der Türke segelt auf 114 Metern, was im Moment für den ersten Platz reicht.

Vitaliy Kalinichenko eröffnet auch den zweiten Durchgang aus Luke acht und kommt bei 110 Metern runter.

Nach dem ersten Durchgang ist das deutsche Team durch zwei starke Sprünge in Führung. Dahinter kommt die Mannschaft aus Österreich, die einen Rückstand von 10,5 Punkten hat und auf dem dritten Rang rangieren derzeit die Norweger. Die Schweiz steht auf Platz vier und hat durchaus noch Chancen auf einen Podiumsplatz. Für Frankreich ist der Wettbewerb bereits beendet und der zweite Durchgang startet um 16:23 Uhr.

Jan Hörl ist der letzte Springer im ersten Durchgang und der Österreicher lässt hier nicht anbrennen und kommt auf 140 Meter. Um Deutschland zu überholen reicht es aber nicht.

Pius Paschke ist der zweite Deutsche und er lässt seinen Teamkollegen nicht im Stich. Bei leichtem Aufwind zeigt er seine prächtige Form und segelt auf ganze 143,5 Meter. Damit spielt Deutschland ganz oben mit und hat Chancen auf den Sieg!

Sundal kommt hier gut zurecht auf der Schanze und landet sicher nach 137 Metern.

Anze Lanisek ist stabil in der Luft, hat aber leichte Probleme bei der Landung und knickt kurz weg. Mit 136 Metern zeigt er dennoch einen guten Sprung.

Pawel Wasek ist zum ersten Mal beim Super Team dabei, doch hier beweist er, dass er auch dazu gehört. Mit 137,5 Metern setzt er hier ein kleines Ausrufezeichen für Polen.

Ren Nikaido hat die Ski sehr nah am Körper und das scheint zu helfen. Der Japaner segelt auf satte 135 Meter.

Gregor Deschwanden ist toller Form und auch hier beweist er die einmal mehr. Der Schweizer ist sehr hoch in der Luft und er erhält fast durchgehend die 18 von der Jury. Mit 138,5 Metern setzt sich die Schweiz an die Spitze.

Antti Aalto kann hier nicht mithalten und schüttelt den Kopf nach seiner Landung auf 126,5 Meter.

Der zweite US-Amerikaner zeigt einen vernünftigen Sprung auf 128,5 Metern und landet sicher. Vorerst reicht das aber für den ersten Platz.

Valentin Foubert springt dynamisch ab, steigt sich dabei aber leicht auf die Ski und diese verkanten ein wenig. Für den Franzosen geht es aber 128 Meter.

Danil Vassilyev versucht alles im Flug sammeln und landet sauber. Er schafft es auf 125 Meter.

Fatih Arda Ipcioglu kommt schief vom Tisch, bekommt das im Flug aber noch verbessert. Für den Türken geht es auf 127 Meter.

Yevhen Marusiak startet den zweiten Lauf des ersten Durchgang. Der Wind ist weiterhin kein Thema, da es nahezu windstill ist. Der Ukrainer überspringt mit 128,5 Metern den K-Punkt, ob das aber reicht um unter die besten zwölf zu kommen, bleibt abzuwarten.

Daniel Tschofenig springt kräftig ab und zeigt einen tollen Sprung, an die Weite von Wellinger kommt der Österreicher mit 137 Metern aber nicht ganz ran.

Mit Andreas Wellinger startet nun der erste Deutsche. Kann er seinen guten Sprung aus dem Training bestätigen? Er ist enorm hoch in der Luft, bleibt dabei aber stabil und landet schön und bekommt sogar einmal die 19,5. Nach 138,5 Metern setzt er die Skier in den Schnee.

Halvor Egner Granerud ist zu spät am Tisch, doch das kann der Norweger gut korrigieren. Mit 135 Metern setzt er hier eine neue Bestmarke.

Timi Zajc springt pünktlich ab, verliert mi Mittelteil aber leicht an Höhe und kommt bei 131,5 Metern runter.

Aleksandar Zniszczol ist stabil der Luft und kommt gut ins Fliegen. 132,5 Meter sind es für den Polen am Ende.

Ryoyu Kobayashi ist derzeit nicht so gut in Form wie letzte Saison. Hier kann er aber mit 131,5 Metern wieder zeigen, dass er immer noch zu den Top-Springern gehört.

Kilian Peier ist hoch in der Luft und zieht den Sprung bis zum Ende mit. Mit 132,5 Metern gehört ihm die neue Bestweite und damit muss man die Schweizer nun auch auf dem Zettel haben.

Niko Kytosahos Sprung läuft ganz gut, hat aber etwas zu wenig Höhe. Nach 123,5 Metern setzt der Finne zur Landung an.

Erik Belshaws Ski sind in der Luft zwar etwas wacklig, aber übertrifft mit 127 Metern als Erster Athlet den K-Punkt.

Jules Chervet springt pünktlich ab, kann den Sprung aber nicht richtig durchziehen. Schon nach 112 Metern muss der Franzose landen.

Ilja Mizernykh ist sehr aufrecht in der Luft und deshalb wird er nicht vom Wind getragen. 118,5 Meter sind es am Ende für den Kasachen.

Der nächste Springer ist Muhammed Ali Bedir. Der Türke springt hoch ab, kann die Geschwindigkeit aber nicht mitnehmen. Schon nach 115 Metern ist Schluss für ihn.

Vitaliy Kalinichenko eröffnet den ersten Durchgang aus Luke acht und setzt hier mit 114,5 Metern die erste Bestmarke des Tages.

Die Hochfirstschanze hat eine Hillsize von 142 Metern und der K-Punkt liegt bei 125 Metern. Im Jahr 2001 wurde hier zum ersten Mal ein Weltcup ausgetragen und gehört nach einem Jahr Pause in dieser Saison wieder zum Kalender. Den derzeitigen Schanzenrekord hält der Slowene Domen Prevc mit 148 Metern, den er im März 2021 aufstellte. Aktuell ist es sonnig und die Temperatur beträgt etwa 1 Grad.

Das Duo aus der Schweiz besteht aus Kilian Peier und Gregor Deschwanden. Der Fokus liegt hier aber ganz klar beim formstarken Deschwanden. Der 33-Jährige landete beim ersten Springen in Wisla knapp hinter Tschofenig und verpasste seinen ersten Weltcupsieg nur um 1,4 Punkte. Da Kilian Peier aber nicht so stark unterwegs ist wie sein Mannschaftskollege, gehören die Eidgenossen eher zu den Aussenseitern.

Am Team des ÖSV wird heute vermutlich kein Weg vorbeiführen. Der erste Springer ist Daniel Tschofenig, der Zweiter im Gesamtranking ist und das erste Einzelspringen in Wisla für sich entschied. Unterstützt wird er heute von Jan Hörl, der in der Gesamtwertung nur einen Platz hinter seinem Teamkollegen steht und das Training punktgleich mit Paschke auf Rang zwei beendete.

Pius Paschke ist der Hoffnungsträger im deutschen Team. Der 34-Jährige gewann zuletzt am vergangenen Sonntag das zweite Einzelspringen im polnischen Wisla. Aktuell steht er im Ranking des Gesamtweltcups auf dem ersten Platz und will das gelbe Trikot verteidigen. Sein Teamkollege heute ist Olympiasieger Andreas Wellinger, der den Probedurchgang mit 138,5 Metern gewann.

Das Wochenende in Titisee-Neustadt im Schwarzwald beginnt mit dem Super-Team-Wettkampf. Das erst im vorletzten Winter eingeführte Format zeichnet sich dadurch aus, dass nur zwei Athleten pro Team an den Start gehen und drei Durchgänge gesprungen werden. Im ersten Durchgang wird das Feld auf zwölf Nationen verkleinert. Im zweiten Durchgang wird dann weiter ausgesiebt und nur die acht besten Teams dürfen im Finale an den Start gehen.

Hallo und herzlich willkommen zum Super-Team-Springen der Männer aus Titisee-Neustadt. Um 15:45 Uhr beginnt der erste von insgesamt drei Durchgängen.