Wir verabschieden uns vom ersten Wettkampftag in Engelberg. Weiter geht es am morgigen Sonntag, wo dann für die Frauen und Männer erneut ein Einzelspringen auf dem Programm steht. Wir sind wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Samstagabend!

Jan Hörl hat durch seinen Sieg in Engelberg im Gesamtweltcup Boden auf Pius Paschke gutgemacht. Der Deutsche bleibt mit 702 Punkten an der Spitze, doch Hörl rückt um 151 Punkte heran. Daniel Tschofenig folgt mit 536 Punkten auf dem dritten Platz, 166 Punkte hinter Paschke. Gregor Deschwanden liegt mit 419 Punkten auf Rang vier

Im Team der Schweizer konnte sich neben Gregor Deschwanden nur Killian Peier für den Wettkampf qualifizieren. Für Peier ging es im Finale allerdings leicht nach hinten: Er rutschte von Platz 21 auf Rang 22 ab.

Aus dem deutschen Team lieferte heute Andreas Wellinger die beste Leistung ab, der sich im Finale von Platz elf auf Platz vier verbessern konnte. Karl Geiger rangierte sich unmittelbar dahinter auf dem fünften Platz ein. Pius Paschke musste heute anderen den Vortritt lassen und landete auf dem achten Platz. Dahinter klafft dann die grosse Lücke. Philipp Raimund war erst auf Platz 27 zu finden, während Eisenbichler, Leyhe und Tittel das Finale verpassten.

Die österreichischen Skispringer befinden sich weiterhin in Topverfassung. Beim ersten Wettkampf in Engelberg konnte nach 142 und 138,5 Metern Jan Hörl triumphieren. Daniel Tschofenig macht den Tag für die Österreicher perfekt und wird Zweiter. Das Podium komplettiert zur Freude der heimischen Fans Gregor Deschwanden, der damit seine Topform erneut unter Beweis stellen konnte. Ebenfalls in den Top Ten landete Maximilian Ortner auf Rang neun. Michael Hayböck wurde Zwölfter, während Stefan Kraft den Wettkampf auf Platz 14 beendete. Stephan Embacher und Markus Müller sicherten sich die Positionen 23 und 24, womit alle ÖSV-Starter in die Punkteränge sprangen.

Daniel Tschofenig oder Jan Hörl. Wer holt sich den Sieg in Engelberg? Tschofenig ist gut, aber nicht so stark wie sein Teamkollege. Mit 135,5 Metern und schwächeren Noten landet er 6,5 Punkte hinter Hörl auf Platz zwei.

Deschwanden kann in der Leadersbox nur fair applaudieren, denn Jan Hörl liefert auch jetzt wieder einen richtig weiten Satz ab. Mit satten 138,5 Metern und den bisher besten Noten im zweiten Durchgang übernimmt Hörl mit 11,8 Punkten Vorsprung souverän die Führung. Jetzt richtet sich der Fokus auf Daniel Tschofenig: Was kann er diesem Topsprung entgegensetzen?

Karl Geiger ist auch gut unterwegs, doch Deschwanden kann er mit seinen 132,5 Metern nicht verdrängen und auch Teamkollege Wellinger wird an ihm vorbeirutschen. Trotzdem wird es heute ein Topergebnis für Geiger werden.

Kann Gregor Deschwanden sich vor heimischer Kulisse das Podest krallen? Die Bedingungen sind nicht übel für den Schweizer und auch die Technik in seinem Flug passt zusammen! Deschwanden jubelt über starke 138,5 Meter und schiebt sich an Wellinger vorbei. Drei Athleten stehen jetzt noch oben. Kann Deschwanden sein Podest behaupten?

Die Spitze von Wellinger kann auch Vladimir Zografski nicht gefährden, doch der Bulgare bestätigt auf ganzer Linie seinen Sprung aus dem ersten Durchgang und landet erst nach 136 Metern. Das wird für einen Platz in den Top Ten reichen.

Anze Lanisek setzt den nächsten Angriff auf die Führung. Kann er jetzt Wellinger schnappen? Auch nicht! Mit seinen 133 Metern landet er knapp mit einem Punkt Rückstand dahinter.

Auch Johann Andre Forfang beisst sich an Wellinger die Zähne aus! Nach seinem Sprung auf 130,5 Meter fehlen ihm 2,9 Punkte auf den aktuell Führenden.

Nun gilt es für Pius Paschke. Kann er noch einmal zum Angriff blasen? Nein! Paschke hat in seinem Sprung auch zu tun und kann seinen Teamkollegen mit 125,5 Metern nicht unter Druck setzen. Paschke rangiert sich zunächst auf dem dritten Platz ein.

Pawel Wasek erwischt das Timing am Schanzentisch so überhaupt nicht und dann hat er bei Rückenwindverhältnissen gar keine Chance. Mit 123,5 Metern muss er sich hinter Ortner einfinden.

Maximilian Ortner geht als erster Starter der Top Ten über die Schanze. Der Wind hat zuletzt wieder zugenommen und so sind seine 127 Meter gar nicht mal so übel. Ortner kann sich auf Platz zwei hinter Wellinger einordnen.

Es gibt die nächste Disqualifikation! Dieses Mal erwischt es Piotr Żyła, der hinter Wellinger auf dem zweiten Platz gelegen hatte.

Noch geht bei Stefan Kraft nicht jeder Sprung so aus, wie er sich das vorstellt. Klappt dieses Mal alles für den Österreicher? 141 Meter bräuchte es, um Wellinger von Platz eins zu verdrängen, die kommen aber bei Weitem nicht raus. Kraft landet bei 132 Metern und sortiert auf dem fünften Platz ein.

Andreas Wellinger hat gute Verhältnisse und die kann er top für seine Zwecke nutzen! Wellinger kommt super vom Tisch weg, legt sich über seine Latten und segelt bis auf 140 Meter runter. Für die Haltung kommt dreimal die 19.0 dazu und Wellinger geht erst einmal souverän in Führung!

Gibt es jetzt den Angriff auf die Spitze? Michael Hayböck ist ordentlich unterwegs, liefert die 132,5 Meter ab, aber auch er kann Piotr Żyła nicht von seiner Führungsposition verdrängen. Hayböck ordnet sich mit 2,8 Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz ein.

Kristoffer Eriksen Sundal war nach seinem ersten Sprung sichtlich angefressen, auch jetzt sorgt sein Versuch nicht für ein Lächeln im Auslauf. Mit gerade einmal 130,5 Metern wird Sundal keinen grossen Satz nach vorne machen können.

Stephan Embacher geht als nächster Österreicher in die Spur, will jetzt aber zu viel und arbeitet am Schanzentisch viel zu viel mit den Armen. Dadurch kommen nicht mehr als 123,5 Meter raus und Embacher wird in der Ergebnisliste durchgereicht.

Hat Valentin Foubert heute zweimal die Nerven beisammen? Die Führung kann Foubert zwar nicht übernehmen, doch mit 130 Metern läuft es auch jetzt wieder ordentlich für ihn und es wird am Ende des Tages ein gutes Ergebnis für die französische Nachwuchshoffnung geben.

Auch Kamil Stoch kann nicht noch einmal so einen Sprung wie im ersten Durchgang abliefern. Nach 131,5 Metern muss er nun nach 128 Metern zur Landung kommen.

Ren Nikaido müsste jetzt auch einen Sprung in diesen Bereich abliefern, wenn er für den erneuten Führungswechsel sorgen möchte. Vom Schanzentisch kommt Nikaido noch ganz gut weg, doch in der Luftfahrt schleichen sich die Fehler ein und mit 129 Metern wird er einige Plätze zurückgereicht.

Piotr Żyła kann nachlegen und auch für den Routinier aus Polen geht der Sprung auf. Mit 137 Metern und guten Haltungsnoten sorgt er dafür, dass Kobayashi seinen Platz in der Leadersbox direkt wieder räumen muss.

Ryoyu Kobayashi ist wie so oft in diesem Winter im Finale bereits früh wieder am Zug. Der Japaner kommt oben besser vom Schanzentisch weg und dann geht es auch deutlich lockerer als noch im ersten Durchgang. Kobayashi geht nach 138 Metern an die erste Position.

Killian Peier kann zwar nicht für den erneuten Wechsel an der Spitze sorgen, zeigt aber mit 130 Metern auch jetzt wieder einen stabilen Sprung. Die Formkurve des Schweizers steigt langsam aber stetig an.

Aleksander Zniszczol sorgt für Bewegung in der Leadersbox! Mit einem souveränen Sprung auf 134 Meter setzt sich der 30-Jährige ruhig und kontrolliert in Szene. Dank eines Vorsprungs von 8,2 Punkten verdrängt Zniszczol Østvold von der Spitze und übernimmt die Führung.

Die Jury hat derweil erneut eingegriffen und das Gate wieder auf Gate 16 verändert, weil der Rückenwind nachgelassen hat. Artti Aigro kann das zugleich nutzen, um seinen Versuch bis auf 130 Meter runterzubringen. Auch die Haltung stimmt für den Esten. Dreimal die 18.0 gehen in die Wertung ein. Die Führung aber bleibt bei seinem Trainingspartner Østvold aus Norwegen.

Ärgern wird sich jetzt auch Yevhen Marusiak. Der Ukrainer hat eigentlich gute Sprünge gezeigt und lag auf dem dritten Zwischenplatz. Jetzt aber gibt es die Disqualifikation, weil der Anzug nicht gepasst hat.

Die Verhältnisse sind jetzt eigentlich ganz gut, doch Philipp Raimund will viel zu viel und das geht im Skispringen selten gut! Nach 116 Metern halt ein Schrei der Frustration durch die Anlage und Raimund flüchtet schnell aus dem Schanzenauslauf. Es geht auf den vorletzten Platz zurück!

Vor Halvor Egner Granerud entscheidet sich die Jury, den Springern ein Gate mehr Anlauf zu geben, da der Rückenwind weiterhin stark ist. Viel nutzen tut das Granerud nicht und er muss bereits bei 117,5 Metern landen. Frustriert stampft er aus dem Auslauf.

Wie viel die Weite von Müller wert ist, zeigt sich jetzt. Fredrik Villumstad hat es ähnlich schlecht, kann aber nicht so viel draus machen und stürzt schon bei 113,5 Metern vom Himmel. Der 25-Jähige wird auf den vorletzten Rang durchgereicht.

Markus Müller hat es anschliessend auch nicht einfach von den Verhältnissen und muss sich durch viel Rückenwind kämpfen. Was kommt bei ihm raus? Solide 120 Meter.

Oh je! Nachdem Timi Zajc schon im ersten Durchgang seinen Sprung so gar nicht auf die Reihe bekommen hatte, geht auch jetzt so gar nichts bei ihm. Von oben bis unten schleichen sich viele Fehler und da war sicherlich nicht nur der stärkere Rückenwind schuld an den kurzen 108,5 Metern.

Benjamin Østvold war nach seinem ersten Sprung gar nicht zufrieden. Jetzt läuft es für den Norweger schon deutlich besser und er kann 129 Meter runterbringen. Er schiebt sich locker vor Marusiak, doch reicht das auch für eine grosse Aufholjagd?

126 Meter hatten Yevhen Marusiak gerade so noch das Finale eingebracht. Was kann er jetzt folgen lassen? Es geht einen halben Meter weiter für den 24-Jährigen und er stellt die Skier bei 126,5 Metern in den Schnee. Die Noten sind mit einigen Wacklern zwar nur im 17er-Bereich, doch er zeigt, dass er sich in einer stabilen Form befindet.

Weiter geht es für die Athleten in knapp zehn Minuten, um 17:13 Uhr, mit dem Finaldurchgang der besten 30 Starter.

Die Schweizer zum Jubeln bringen möchte Gregor Deschwanden, der zur Halbzeit auf Platz vier auf das Podest lauert. Auch Killian Peier lieferte eine solide Leistung ab. Er ist zur Halbzeit 21.

Die deutschen Skispringer zeigten eine durchwachsene Teamleistung: Stephan Leyhe, Markus Eisenbichler und Adrian Tittel schafften es nicht in den Finaldurchgang der besten 30. Besser lief es für Karl Geiger, der sich gut präsentierte, sowie für Pius Paschke auf Platz 8 und Andreas Wellinger auf Rang 11. Philipp Raimund sicherte sich mit Platz 24 ebenfalls einen Platz im Finale.

Zur Halbzeit gibt es in Engelberg also die Doppelspitze durch die ÖSV-Athleten. Daniel Tschofenig führt mit 4,8 Punkten Vorsprung zu seinem Landsmann Jan Hörl. Karl Geiger findet sich auf Platz drei wieder und hat acht Punkte Rückstand zum Führenden. Auch sonst passte es bei den Österreichern wieder auf ganzer Linie. Maximilian Ortner war Zehnter, während Stefan Kraft und Michael Hayböck auf den Plätzen elf und 13 landeten. Stephan Embacher liegt auf dem 15. Rang. Auch für Markus Müller reicht es mit Platz 27 für das Finale.

Nun gilt es für den Mann im Gelben Trikot? Was kann Pius Paschke dagegensetzen? Die Bedingungen sind weiterhin gut und dann sind die 134,5 Meter zu wenig, um sich in Richtung Sieg in Position zu bringen. Paschke findet sich auf dem achten Platz ein und hat 12,4 Punkte Rückstand zu Tschofenig.

Vor Daniel Tschofenig geht es wieder auf Gate 16 nach unten, weil die Verhältnisse jetzt wieder ordentlich sind. Das nutzt der ÖSV-Adler dann auch gleich einmal aus und brennt die 142,5 Meter in den Schnee. Die Haltungsnoten sind mit zweimal der 19.5 und einmal der 19.0 ebenfalls top und Tschofenig schiebt sich mit 4,8 Punkten Vorsprung vor seinen Teamkollegen an die erste Position.

Jan Hörl muss lange warten, doch kümmern dürfte ihn das nicht! Er kämpft sich durch den schwierigen Rückenwindabschnitt direkt nach dem Absprung und das zahlt sich aus! Hörl erwischt im unteren Teil der Schanze Topverhältnisse und kommt noch auf 142 Meter. Es gibt einen neuen Führenden!

In der Probe passte es bei Stefan Kraft richtig gut zusammen, wie schlägt er sich jetzt? Er hat noch mehr Pech als die Athleten vor sich mit dem Wind und als dann der Sprung nicht ganz optimal angesetzt ist, landet er schon bei 124 Metern. Wozu reicht es? Immerhin noch Platz acht.

Gregor Deschwanden sorgt für gute Laune bei seinem Heimpublikum! Bei weiterhin grossem Rückenwind kann Deschwanden einen weiten Sprung auf 133,5 Meter auspacken. Jetzt muss Geiger um die Führung zittern. Wo kommt der Schweizer raus? Platz zwei. Knappe 0,4 Punkte haben ihm zu Geiger gefehlt.

Andreas Wellinger macht sich als nächster Starter auf. Wie viel kann er rausholen bei diesen Verhältnissen? 128 Meter. Obendrauf gibt es 18er-Noten in der Haltung sowie einige Pluspunkte für den Rückenwind. Wellinger rangiert sich auf dem siebten Platz ein. 8,7 Punkte fehlen zum ersten Platz.

In Titisee-Neustadt reichte es für das Podest. Wozu reicht es heute? Er kommt nicht optimal in seinen Sprung hinein, kitzelt aber immerhin noch 131 Meter raus.

Das dürfte Lindvik umso mehr frustrieren. Kurz nach seinem Sprung greift die Jury ein und erhöht für Maximilian Ortner die Luke, wodurch dieser mit mehr Anlauf über die Schanze gehen kann. Doch reicht das, um sich gegen den Rückenwind zu behaupten? Für Ortner schon! Mit 129 Metern liefert Ortner einen tollen Versuch ab und auch die Haltungsnoten beim 22-Jährigen stimmen. Ortner kann sich auf Platz sechs einfinden.

Der Rückenwind ist weiterhin stark und für Marius Lindvik heisst es, wieder runter vom Startbalken und abwarten. Doch auch bei der Freigabe weht es kräftig von hinten. Lindvik kommt mit den schwierigen Verhältnissen nicht zurecht und landet nach enttäuschenden 116 Metern. Damit scheidet der Norweger tatsächlich aus dem Wettkampf aus! Sichtlich frustriert über das frühe Aus, wirft Lindvik seine Tasche im Athletenbereich wütend durch die Luft.

Michael Hayböck hat es unter äusserst schwierigen Bedingungen erwischt! Bei kräftigem Rückenwind geht der 33-Jährige über die Schanze, schafft es jedoch, mit 125 Metern noch das Beste aus dem Sprung herauszuholen. Dank zahlreicher Rückenwindpunkte setzt er sich trotz der vergleichsweise kurzen Weite auf den sechsten Platz.

Was lässt jetzt Karl Geiger folgen? So einiges! Der Deutsche kann mitgehen und landet bei 134,5 Metern. Für den Wind gibt es allerdings mehr Punkte als bei Lanisek und so kann Geiger für den Wechsel an der Spitze sorgen.

Kann Anze Lanisek noch für ein slowenisches Highlight sorgen? Er kommt deutlich besser vom Tisch weg als sein Teamkollegen, liegt ruhig in der Luft und kann seinen Telemark bei 126,5 Metern sauber in den Schnee bringen. Geht er jetzt in Führung? Knapp nicht! 0,1 Punkte fehlen ihm in Richtung Zografski.

Kann Timi Zajc jetzt für den Wechsel an der Spitze sorgen? Ganz und gar nicht! Mit 127 Metern bei guten Verhältnissen muss er sich auf dem 17. Zwischenplatz einordnen.

Ab und an konnte Ren Nikaido in dieser Saison schon aufzeigen, mehr als einen soliden Sprung kann er heute aber nicht hinstellen. Mit 130,5 Metern und 18er-Noten wird er sich wohl im vorderen Mittelfeld wiederfinden.

Aleksander Zniszczol kann die Spitzenpositionen auch nicht angreifen, aber auch bei ihm reicht es nach 128 Metern für den zweiten Sprung.

Auch Halvor Egner Granerud kämpft aktuell mit einem Formtief und seine Sprünge wollen nicht so laufen, wie er sich das eigentlich vorstellt. Nach 124,5 Metern wird es in Richtung Finaldurchgang eine knappe Nummer für den Norweger.

Ryoyu Kobayashi sichert sich zwar mit 127 Metern zwar locker seine Teilnahme im zweiten Durchgang, doch das sind natürlich nicht die Ansprüche des Japaners und entsprechend versteinert ist dann auch seine Miene im Auslauf.

Pawel Wasek muss zunächst wieder runter vom Balken, weil der Rückenwind eingeschlafen ist. Als es dann losgeht, hat er es weiterhin gut und kann das nutzen, um die 137 Meter ins Tal zu bringen. Bei der Ausfahrt gibt es eine kleine Unaufmerksamkeit, da die aber erst nach der Sturzlinie passiert, fällt das nicht ins Gewicht und er holt sich gute Werte von den Haltungsrichtern ab. Wasek ist guter Dritter.

Johann Andre Forfang ballt die Faust bei der Ausfahrt und freut sich über einen starken Satz auf die 140 Meter. Die Noten beim Routinier aus Norwegen sind ebenfalls gut und er nimmt Topwerte mit. Doch geht es auch an die Spitze? Knapp nicht! Durch geringere Punkte in der Windkompensation bleibt er einen Zähler hinter Zografski.

Da hat er noch richtig viel aus seinem Sprung gemacht! Artti Aigro ist am Schanzentisch viel zu spät dran, hat überhaupt keinen Schwerpunkt, kann sich durch recht wenig Rückenwind aber noch auf 130 Meter runterarbeiten und sichert sich in der Haltung 18er-Noten. Auch ihn werden wir gleich wiedersehen.

Fredrik Villumstad schafft es zwar nicht, Zografski die Spitzenposition streitig zu machen, sichert sich jedoch mit einem Sprung auf 128 Meter und soliden Noten souverän einen Platz im Finale.

Tate Frantz hatte auf seiner Trainingsschanze in Lillehammer so stark begonnen, doch es scheint, als würde inzwischen beim Junior aus den USA auch der Kopf mitspringen. Mit einigen Fehlern am Absprung geht es gerade mal auf 119 Meter und somit ist auch er raus.

Frust bei Markus Eisenbichler! Der 33-Jährige ist viel zu verkrampft in der Luft, vermasselt seinen Sprung völlig und kann sich mit 119 Metern vom Wettkampf verabschieden. Entsprechend schnell zieht es ihn dann auch aus dem Schanzenauslauf.

Auch Jakub Wolny kann nicht das abliefern, was wir zuletzt von ihm gesehen haben. Mit seinen 123,5 Metern sorgt der Pole dafür, dass nun auch Raimund sicher im Finale ist. Wolny liegt gerade einmal auf Platz 13 und wird es schwierig haben, da noch durchzukommen.

Da wird sich Stephan Leyhe ärgern! Mit seinen 123,5 Metern bleibt er deutlich hinter seinen Erwartungen zurück, vor allem, weil es in den Trainings eigentlich ganz ordentlich gelaufen war. Als derzeit 14. dürfte es wohl nichts mit seiner Teilnahme am Finale werden.

Kamil Stoch ist eines der vielen Sorgenkinder der polnischen Mannschaft und es will bei dem Topstar einfach noch nicht richtig laufen. Nach 131,5 Metern liefert er jetzt aber zumindest einen seiner besseren Sprünge ab und kann sich die Teilnahme am Finale sichern.

Valentin Foubert erwischt auch nicht den saubersten Sprung, kümmern dürfte ihn das aber wenig und er kann sich mit 132 Metern sicher sein Ticket für den zweiten Durchgang sichern.

Philipp Raimund ist als nächster DSV-Springer an der Reihe. Der 24-Jährige ist gewohnt aggressiv unterwegs, kommt dadurch aber nicht ganz sauber vom Schanzentisch und lässt ein paar wichtige Meter liegen. Mit 128 Metern sollte es aber dennoch für das Finale reichen.

Kann Antti Aalto dafür sorgen, dass jetzt ein Finne im Finaldurchgang dabei ist? Es könnte zumindest eng werden, denn nach 126 Metern landet er im engen Feld auf Platz neun.

Yevhen Marusiak bleibt mit seinen 126 Metern ebenfalls hinter seinen Erwartungen zurück und hat da sogar Glück, dass die Haltungsrichter bei seiner Benotung noch recht gnädig sind. 17.5 sind für einen nicht sauber gesetzten Telemark eigentlich zu viel.

Kann Killian Peier jetzt für Jubel beim heimischen Publikum sorgen? Der 29-Jährige erwischt seinen Schwerpunkt in Richtung Schanzentisch nicht optimal, macht aber noch einiges aus dem Fehler und setzt sich mit 129 Metern auf den vierten Platz.

Versteinerte Miene bei Domen Prevc im Auslauf. Prevc ist über seinen gesamten Sprung am kämpfen und wird nach 120 Metern gleich wohl nur Zuschauer sein.

Auch Niko Kytösaho hat es nicht so schlecht von den Verhältnissen, doch es hapert beim Absprung. Kytösaho erwischt das Timing nicht, ist zu spät dran und leistet sich auch einige Fehler in der Übergangsphase. Nach 127 Metern und wenig Pluspunkten wird er noch zuwarten müssen.

Vladimir Zografski hat es von den Bedingungen nicht übel und das nutzt der Routinier gleich einmal aus, um den ersten richtig weiten Sprung auszupacken. Zografski geht auf 137 Meter und löst Embacher direkt wieder vom ersten Platz ab.

Stephan Embacher ist wieder zurück im Weltcupteam und möchte sich dieses Mal auch dauerhaft etablieren. Nach schwächeren Trainingssprüngen, geht es nun besser und er liefert einen starken Satz auf 129 Meter ab. Der ÖSV-Junior übernimmt Platz eins in der Zwischenwertung!

Bei Danil Vassilyev weht viel Rückenwind rein und da tut sich auch das Talent aus Kasachstan ziemlich schwer. Mit 115 Metern wird es wohl auch bei ihm nichts mit dem Finale.

Naoki Nakamura kommt zwar auch nur auf 117 Meter, kann aber als derzeit Fünfter noch hoffen, dass es sich vielleicht doch noch mit den besten 30 ausgeht.

Puh! Auch bei Adrian Tittel passt es einfach gar nicht zusammen. Er kommt eigentlich ganz gut am Schanzentisch weg, dann aber kommt er ins Stocken und muss bei 111 Metern die Latten schon wieder in den Schnee bringen. Keine Frage, Tittel muss gleich zusehen.

Dicke Klatsche für Lovro Kos! Der 25-Jährige hatte in den letzten Wochen auf der Heimschanze trainiert, um sich wieder in Form zu bringen, und war im Training eigentlich gut dabei. Nun aber schleichen sich wieder die Fehler ein und nach 116 Metern wird er sich verabschieden müssen.

Kevin Bickner konnte in der gestrigen Qualifikation alle überraschen. Jetzt muss er sich mit weniger abspeisen lassen. Kurz vor dem Tisch verliert Bickner seinen Schwerpunkt, was in dem steilen Anlauf in Engelberg kritisch ist. Dadurch lässt er schon früh die Meter liegen und landet schon bei 122 Metern. Er wird abwarten müssen, wozu das reichen wird.

Ilya Mizernykh hat diese Absprungkraft nicht und als dann auch noch recht viel Rückenwind reinkommt, hat der erst 17-Jährige keine grosse Chance auf Weite. Nach 113 Metern geht es weit nach hinten zurück.

Piotr Żyła musste sich in den letzten Wochen im COC beweisen, jetzt ist er zurück im Weltcup. Die Schanze in Engelberg dürfte ihn durch seine Beinkraft eigentlich liegen und das tut sie auch! Er kommt kraftvoll vom Tisch weg, lässt sich vom Rückenwind nicht aufhalten und schafft immerhin die 130 Meter, die ihn an die Spitze bringen.

Oh je! Der Sprung ging völlig daneben. Keiichi Sato wirkt einfach viel zu verkrampft, arbeitet gegen seine Ski und landet bereits nach 116 Meter. Damit muss er sich keine Gedanken über einen weiteren Sprung am heutigen Tag machen.

Kommt Junshiro Kobayashi besser durch? In der Probe hat der 33-Jährige einen guten Versuch abgeliefert, jetzt geht es sich für ihn einmal mehr nicht wie gewünscht aus. 123,5 Meter bedeuten vorerst Platz drei und er wird noch abwarten müssen, ob er ins Finale kommt.

Grosse Enttäuschung auch beim nächsten Finnen! Kasperi Valto vermasselt seinen Absprung völlig, aller Druck geht ins Leere und nach 119 Metern ist die Sache dann auch schon wieder vorbei.

Paavo Romppainen fehlt es im Gegensatz doch deutlich an der Technik. Mit 121,5 Metern wird es bei ihm heute nichts werden mit Punkten für die Gesamtwertung.

Jetzt könnte es zum ersten Mal spannend werden. Markus Müller hat im Continentalcup schon Topergebnisse abgeliefert und war am Freitag im Training top dabei. Was kann er jetzt raushauen? Er geht richtig weit die Schanze hinunter und setzt mit 132,5 Metern die neue Höchstweite. Da er aber nur ganz wenig Rückenwind hatte, gibt es wenige Pluspunkte in der Windkompensation und er landet so gerade einmal 0,8 Punkte vor Østvold, obwohl der deutlich kürzer gesprungen war.

Beim US-Boy Erik Belshaw geht es wenig später noch einmal ein paar Meter kürzer. Da er zusätzlich wenig Rückenwind hatte, werden die 120,5 Meter wohl nicht ausreichen, um noch einmal zum Zug zu kommen.

Alex Insam kommt am Schanzentisch gut weg, doch in der Flugphase passt es dafür gar nicht zusammen und mit einem Skifehler ist bei ihm bereits bei 123 Metern Schluss. Ob das für das Finale reichen wird?

Benjamin Østvold hat sich über den Continentalcup für das Weltcupteam empfohlen und eröffnet heute den Wettkampf in Engelberg. Fast traditionell herrscht hier Rückenwind. Was kann der 23-Jährige dabei vorlegen? Er erreicht zwar knapp den K-Punkt der Schanze, doch der Ärger ist bei der Ausfahrt trotzdem gross. Denn da wäre noch so viel mehr möglich gewesen, hätten sich da nicht viele Fehler eingeschlichen.

Bereits vor dem eigentlichen Wettkampf mussten die Schweizer bei ihrem Heimweltcup einen herben Rückschlag hinnehmen. Von acht Athleten schafften es lediglich zwei durch die Qualifikation. Selbst Simon Ammann scheiterte und verpasste den Wettkampf. Ein Lichtblick war hingegen erneut Gregor Deschwanden, der mit einem starken zehnten Platz glänzte. Auch Killian Peier bewies, dass seine Formkurve weiterhin nach oben zeigt.

Vor der Vierschanzentournee steht für Paschke ein ganz besonderes Highlight auf dem Plan, denn an die Gross-Titlis-Schanze gute Erinnerungen. Im letzten Jahr sprang er hier zu seinem ersten Weltcupsieg. Am Freitagabend eröffnete er sein Wochenende mit dem fünften Platz in der Qualifikation. Auch die übrigen deutschen Springer Adrian Tittel, Stephan Leyhe, Markus Eisenbichler, Philipp Raimund, Karl Geiger und Andreas Wellinger konnten sich ohne Probleme für den Wettkampf qualifizieren.

Pius Paschke zeigt sich in der Form seines Lebens. Bereits fünf Siege konnte er in diesem Winter verbuchen. Am vergangenen Wochenende in Titisee-Neustadt triumphierte er gleich dreifach: in beiden Einzelwettkämpfen und im Super-Team-Event. Mit einem beeindruckenden Vorsprung von 220 Punkten auf den Österreicher Daniel Tschofenig führt Paschke die Gesamtwertung souverän an. Damit steht jetzt schon fest: Er wird als Gesamtführender zur Vierschanzentournee reisen.

Dauerdruck gibt es für Paschke von den österreichischen Skispringern, die auch in Engelberg wieder gut aufgelegt sind. Daniel Tschofenig holte sich gestern den Sieg in der Qualifikation, und auch Jan Hörl und Maximilian Ortner überzeugten mit starken Leistungen. Stefan Kraft hingegen blieb in der Qualifikation unter seinen Möglichkeiten und schaffte als 44. nur knapp den Sprung in den Wettkampf. Nicht dabei ist Manuel Fettner, der bereits sicher weiss, dass er bei den ersten Tourneespringen zusehen muss. Der erfahrene Athlet muss seinen Platz für Markus Müller räumen, der sich im Continentalcup mit herausragenden Leistungen den zusätzlichen Quotenplatz für das Team sicherte. Zurück im Aufgebot ist Stephan Embacher, der zuletzt in Wisla zum Einsatz kam. Komplettiert wird das ÖSV-Team durch den erfahrenen Michael Hayböck.