Roger Federer löst die Pflichtaufgabe und schlägt den 20-jährigen Qualifikanten Noah Rubin glatt in drei Sätzen 5:7 2:6 6:7. Während er seinen Kontrahenten in den ersten beiden Sätzen dominierte, fiel er zu Beginn des dritten Satzes in ein kleines Konzentrationsloch. Die Schläge sassen nicht mehr und so konnte Rubin mit einem Break davonziehen. Als der Amerikaner dann jedoch zum Satzgewinn aufschlug, machte der Maestro wieder ernst und kam zurück. Im Tiebreak war er schliesslich der aktivere Spieler und verhinderte so ein Nachsitzen im vierten Satz. Noah Rubin muss man trotz der Niederlage ein Kompliment aussprechen. Unbeeindruckt von der grossen Kulisse spielte der Newcomer befreit auf und lieferte einige Argumente, dass mit ihm in Zukunft durchaus zu rechnen ist. Während der Amerikaner also die Heimreise antritt, trifft Roger Federer nun in der dritten Runde auf den Tschechen Tomas Berdych. Das wird ein echter Härtest, indem er sich keine Schwäche mehr erlauben darf. Vielen Dank für's Mitlesen und einen schönen Mittwoch!

Game, set and match Federer! Der 35-Jährige nutzt gleich den ersten Matchball und agiert dabei wieder proaktiv. Erneut sucht er den Weg ans Netz und hat Erfolg. Rubins Lobversuch landet weit im Aus. Mit 7:3 entscheidet der Schweizer den Tiebreak für sich.

Federer will es wissen! Der Schweizer attackiert Rubin mit einem Netzangriff und bringt dann den schwierigen Rückhand-Überkopfball im Feld unter. Damit ist das erste Minibreak perfekt - 5:3.

Es geht ohne Minibreak weiter. Roger Federer holt ein weiteres Ass raus und führt nun 4:3.

Noah Rubin hält anschliessend ebenfalls seine beiden Aufschlagpunkte. Beim zweiten pfeffert Federer eine einfache Vorhand ins Netz. Ein Spiel auf Messers Schneide jetzt! 3:2 Rubin.

Beide Spieler geben sich zu Beginn keine Blösse und bringen die Punkte bei eigenem Aufschlag sicher durch. Federer stellt per Ass auf 2:1.

Ist das souverän! Mit zwei Assen in Folge beschwört Federer den Tiebreak herauf. Jetzt geht es Punkt für Punkt. Muss der Maestro in einen vierten Satz?

Noah Rubin lässt keine weiteren Breakbälle zu und holt sich das Spiel zum 6:5, weil Federer eine Vorhand unsauber trifft. Der Amerikaner ist nun sicher im Tiebreak und kann volles Risiko gehen.

Der 35-Jährige hat offenbar rechtzeitig zum Ende des dritten Durchgangs seine Form wiedergefunden und zieht die Zügel an. Er penetriert Rubin in dessen Rückhandecke und stellt so auf 15:30 bei gegnerischem Aufschlag.

Federer bestätigt anschliessend das Break und gleicht zum 5:5 aus, muss dabei aber ein 0:30 umbiegen. Mit dem Rücken zur Wand spielt der 17-fach Grand-Slam-Champion allerdings sein bestes Tennis und lässt seinem jungen Herausforderer keine Chance.

Der Maestro schlägt zu! Noah Rubin ist bei seiner Rückhand zu spät am Ball und drückt den Schlag ins Netz. Er kann den Satz also nicht ausservieren, hat aber noch alle Chancen.

Bezeichnend für diesen dritten Satz bugsiert Federer per Rahmentreffer eine weitere Rückhand ins Aus. In Weltklasse-Manier erarbeitet er sich mit einem Vorhandflugball nach präziser Vorhand in Rubins Rückhandecke aber die nächste Breakchance.

Bekommt es Noah Rubin mit den Nerven zu tun? Ein Break gegen Federer zu machen ist das eine, einen Satz auszuservieren aber nochmal etwas ganz anderes. Der 20-Jährige hat zu kämpfen und muss jetzt bei 30:40 einen Breakball abwehren.

Der Schweizer bleibt vorerst im Satz. Unter Abwehr von zwei Satzbällen verkürzt er auf 5:3, muss nun aber zwingend das Break machen. Ansonsten geht's in die Verlängerung.

Bei 30:40 muss Federer einen ersten Satzball abwehren, dabei kommt das Ass aber genau zum richtigen Zeitpunkt. Den zweiten Satzball vereitelt er dann mit einem Vorhandwinner.

Dem 35-jährigen Weltranglisten-17. scheint mit Beginn des dritten Satzes irgendwie die Konzentration anhanden gekommen zu sein. Er gerät nun schnell mit 0:30 in Rückstand .

Der Schweizer bekommt einfach keine Breakchancen mehr! Nach einem Vorhandwinner Rubins wird Federer zum Vorhandfehler gezwungen. Somit hält der Amerikaner den Break-Vorsprung und ist nur noch ein Spiel vom Satzgewinn entfernt.

Federer rutscht ein einfacher Vorhandslice, den er sonst im Schlaf reinspielt aus dem Schläger seitlich ins Aus. Den Fehler märzt sein Gegenüber aber wieder aus, weil er eine Vorhand cross mit dem Rahmen erwischt.

Bei eigenem Service darf sich Roger Federer nichts mehr erlauben, wenn er das Ding noch in drei gewinnen will. Er löst die Pflichtaufgabe aber souverän und vollendet sein Spiel mit einem verwandelten Rückhandvolley. Im Ballwechsel zuvor war Rubin mit einer Challenge gescheitert.

Rubin klammert sich an seine Chance und bringt sein Spiel ohne Probleme durch. Der 1,78m kleine Amerikaner verkauft sich hier wirklich teuer. Vielleicht wird er ja mit einem vierten Satz belohnt.

Bei gegnerischem Aufschlag unterlaufen dem Schweizer zu einfache Fehler. Nach einem eigentlich spielbaren Vorhandreturn, der relativ klar ins Aus fliegt, liegt er schon wieder 0:40 hinten.

Nach dem Break eben ist der Maestro wieder auf der Höhe und setzt seine Vorhand gegen die Laufrichtung Rubins ins Eck. Damit geht das Spiel zu 15 an den Schweizer.

Mit einem Service-Winner durch die Mitte trumpft Noah Rubin auf und kann sich nun berechtigte Hoffnungen auf einen vierten Satz machen. Er führt komfortabel 3:0 und stellt Roger Federer jetzt vor eine echte Aufgabe.

Für den Amerikaner gilt es jetzt das Break zu bestätigen, ansonsten ist der Vorteil gleich wieder dahin. Zügig zieht er mit 40:0 davon, weil Federer weitere Grundschläge verzieht und seinem Ärger deshalb lautstark Luft macht.

Nachdem Federer zuvor eine weiteren Breakball abgewehrt hat, bekommt Rubin seine dritte Chance. Und die nutzt er! Roger vergeigt die Rückhand und liegt nun 0:2 hinten.

Und siehe da, der 20-Jährige bekommt bei 30:40 die Chance, Federer sein Service abzunehmen. Der Aufschläger vereitelt diese aber mit einer glatt durchgezogene Vorhand inside-out, die Rubin ins Aus blockt.

Erstmals kann der Amerikaner in einem Satz vorlegen. Er bringt sein Spiel zu 15 nach Hause. Das hilft aber alles nichts, wenn ihm hier nicht auch mal ein Break gelingt.

Naoh Rubin eröffnet den dritten Durchgang und setzt bei 30:15 einen schönen Volley-Stop hinter die Schnur. Federer gibt alles, kann die Filzkugel aber nicht vor dem zweiten Aufspringen erreichen.

Jetzt geht's zügig! Im Höchsttempo fegt Roger Federer durch sein Aufschlagspiel und sichert sich zu null den zweiten Satz. Wenn jetzt nichts aussergewöhnliches mehr passiert, kann der 35-Jährige wohl schon für die dritte Runde planen.

Der amerikanische Newcomer kann nochmal auf 3:5 verkürzen und fordert die Zuschauer in der Rod Laver Arena anschliessend zu etwas Applaus auf. Den hat er sich verdient, auch wenn für ihn in diesem zweiten Satz nichts mehr zu holen ist.

Auch wenn sich Noah Rubin über eineinhalb Sätze klasse geschlagen hat, so hatte man doch nie das Gefühl, als können er Federer irgendwie gefährlich werden. Man sieht, dass er das Tempo inzwischen nicht mehr mitgehen kann und zwangsläufig Fehler produziert.

Der 17-fache Grand-Slam-Sieger ist on fire und dominiert das Geschehen! Er rückt ans Netz auf, setzt den Rückhandvolley perfekt in Rubins Vorhandecke und darf anschliessend den Spielgewinn feiern.

Mit seiner ganzen Klasse wehrt der Schweizer den Breakball ab, indem er seine Vorhand cross tief ins Eck pfeffert. Rubin ist zwar noch dran, kann den Ball aber nur im hohen Bogen ins Aus bugsieren. Danach holt sich Federer mit einem Ass den Spielball zum 5:2.

Noah Rubin ist jetzt gefordert. Der Amerikaner kämpft sich bei Aufschlag Federer nach 0:30 ins Spiel und erarbeitet sich schliesslich seine erste Breakchance im Match.

Der Schweizer holt sich das erste Break im zweiten Durchgang mit einem wunderbaren Rückhandwinner. Wenn er sich bei eigenem Service jetzt weiterhin unantastbar präsentiert, ist auch dieser Satz im Sack.

Der Stuhlschiedsrichter überstimmt seinen Linienrichter bei einem ersten Aufschlag des Amerikaners und sagt, dass der Ball aus war. Rubin bemüht die Challenge, muss aber neidlos anerkennen, dass die Entscheidung richtig war. Durch einen Rückhandfehler nach dem zweiten Aufschlag, gibt's nun zwei Breakbälle für Federer.

Jetzt wird es mal wieder brenzlig! Rubin setzt seine beidhändig gespielte Rückhand knapp hinter die gegenüberliegende Grundlinie und gerät so unter Druck. Kann er den Kopf aus der Schlinge ziehen?

Beim Aufschlag des Maestros ist für Rubin weiterhin kein Land in Sicht. Er wartet immer noch auf seine erste Breakchance und ist auch beim 3:2 Federers nur Statist. Grundsolide serviert der Schweizer das Spiel zu 15 nach Hause.

"Come on!" tönt es vom amerikanischen Youngster, nachdem er seinen Gegenüber zu einem weiteren Rückhandfehler gezwungen hat. Der 20-Jährige holt sich das 2:2.

Lange Ballwechsel sind in dieser Phase des Matches Mangelware. Nach maximal vier bis fünf Schläge sind die Punkte meistens verteilt. Nun wieder zum Vorteil des Amerikaners, der sich durch einen leichten Rückhandfehler von Federer zwei Spielbälle organisiert.

Zu Beginn eines Games lässt Roger Federer den Amerikaner immer ein wenig mitspielen. Sobald es dann aber entscheidend wird, zieht er an und macht die Punkte. So auch jetzt. Nach 30:30 holt sich der Schweizer das 2:1.

Die Nummer 200 der Weltrangliste, die letztes Jahr ebenfalls in der zweiten Runde stand, profitiert von einem leichten Fehler Vorhandfehler Federers und gleicht zum 1:1 aus. Nun müsste er auch mal beim Aufschlag des Schweizers gefährlich werden.

Bei 30:15 hat Rubin Pech, dass eine Federer-Vorhand von der Netzkante ins Feld tropft. Der flinke Amerikaner kann die Kugel zwar gerade noch vom Boden kratzen, sein Gegenüber darf anschliessend aber per Smash vollenden.

Der 15 Jahre ältere Spieler hält schliesslich seinen Aufschlag und stellt auf 1:0. Er hat sich auf dem Centre Court inzwischen ganz gut eingegroovt und lässt bis dato keine Zweifel an einem Sieg.

Starker Netzangriff! Federer muss über Einstand gehen, trägt dann aber einen blitzsaubere Kombination vor. Nach einer Rückhand läuft er vor und platziert den Rückhandvolley kurz hinter das Netz. Im Vollsprint erläuft Rubin die Kugel, anschliessend muss Federer den Ball aber nur noch ins leere Feld löffeln.

Der Halbfinalist aus dem vergangenen Jahr serviert auch zu Beginn des zweiten Durchgangs. Bei 30:15 unterläuft ihm jedoch sein erster Doppelfehler.

Der erste Satz geht erwartungsgemäss an den 35-jährigen Schweizer. Sein Gegner gerät durch die druckvollen Grundschläge schnell in die Defensive und wird schliesslich zu ungenau. Der Ball springt neben die Seitenlinie und beschert Federer das 7:5.

Satzbälle Federer! Nach einer etwas längeren Grundlinienrallye überpowert Rubin mit der Vorhand und setzt den Schlag deutlich hinter die Grundlinie. Mit einem "Komm jetzte!" ballt Federer die Faust.

Ein weiteres Mal serviert der amerikanische Herausforderer gegen den Satzverlust. Der erste Punkt geht dabei aber an Federer, der die Filzkugel mit einer durchgezogenen Vorhand-Longline unerreichbar ins Eck jagt.

Bei eigenem Aufschlag lässt der Schweizer dafür nach wie vor gar nichts anbrennen. Er variiert gut, sodass Rubin nicht in die Nähe einer Breakmöglichkeit kommt. Zu 15 geht das Spiel zum 6:5 an den Maestro.

Rubin bleibt standhaft und bringt sein Spiel bei drohendem Satzverlust durch. Er macht von der Grundlinie weiterhin wenig Fehler, während Federer sich noch nicht so ganz wohlzufühlen scheint.

Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn der Schweizer nun im entscheidenden Moment zupackt und sich das erste Break holt. Der 35-Jährige tut sich allerdings schwer und setzt zweimal die Vorhand ins Netz.

Ohne mit der Wimper zu zucken stellt Federer in einem ganz fixen Aufschlagspiel auf 5:4. Er gibt dabei keinen Punkt ab und könnte sich mit einem Break gleich den ersten Satz sichern.

Der 20-jährige Newcomer bleibt weiterhin im Spiel und serviert auch sein viertes Service-Game in diesem ersten Satz nach Hause. Ein unbekümmerter Auftritt des Weltranglisten-200.!

Bei eigenem Spielball rückt Noah Rubin nach vorne auf. Der Amerikaner schafft es aber nur bis zur T-Linie, wo er bei einer schnellen Vorhand Federers zu spät dran ist und den Ball nur tief ins Netz vollieren kann.

Langsam aber sicher geht es in die entscheidende Phase des ersten Durchgangs. Rubin bleibt aber cool und holt sich den Aufschlagwinner zum 30:0. Im nächsten Ballwechsel antwortete Federer jedoch mit einem schönen Rückhand-Longline-Winner aus dem Lauf heraus.

Der Schweizer gibt sich bei eigenem Aufschlag weiterhin keine Blösse. Ohne Probleme stellt er mit druckvollen Grundschlägen auf 4:3.

Klasse Kombination! Federer serviert von der Einstandseite weit nach aussen und rückt dann vor, um den Ball aus der Luft per Vorhand-Flugball ins freie Eck zu bugsieren. 30:15

Noah Rubin lässt sich bislang keinerlei Nervosität anmerken und spielt frei auf. Dank eines Rückhandfehlers von Federer gewinnt der Amerikaner ein hart umkämpftes Spiel. Drei beide.

Auch eine vierte Breakchance lässt Federer ungenutzt. Der 35-Jährige agiert von der Grundlinie zu passiv und muss dann zusehen, wie Rubin mit der Vorhand inside-out den Winner schlägt.

Rubin sieht sich bei 0:40 drei Breakbällen gegenüber, kann aber alle drei Chancen entschärfen. Per durchgezogener Vorhand auf Federers Rückhand punktet der 20-Jährige zum Einstand.

Der 17-fache Grand-Slam-Sieger zieht nun die Zügel an. Er rückt nach einer Rückhand tief in Rubins Vorhandecke auf und muss den Volley anschliessend gar nicht mehr spielen. 0:30 aus Sicht des Amerikaners.

In der Folge zeigt Federer jedoch keine Schwäche und macht das Spiel mit zwei Punkten in Folge zu. Es bleibt also alles in der Reihe.

Der Maestro serviert bei 30:15 mit Kick nach aussen, doch Rubin nimmt den Ball direkt nach dem aufspringenden und jagt ihn mit der Rückhand zum Winner die Linie runter. Das könnte heute ein Mittel für den Underdog sein.

Bei eigenem Aufschlag bietet der Juniorensieger von Wimbledon 2014 bisher wenig Angriffsfläche. Federer sucht allerdings auch noch ein wenig das richtige Timing.

Nun ist der Amerikaner wieder an der Reihe. Der 20-Jährige kann das Tempo von der Grundlinie ganz gut mitgehen und bringt sich nach einem Misshit seines Gegenübers mit 30:15 nach vorne.

Federer arbeitet bei eigenem Aufschlag mit dem hoch abspringenden Kick, der für den mit 1,78m eher klein gewachsenen Rubin schwer zu returnieren ist. Zu 15 bringt der vierfache Australian-Open-Champion sein Spiel erneut sicher durch.

Der Amerikaner startet ordentlich. Er serviert von der Vorteilseite durch die Mitte und Federer springt der Return vom Rahmen ins Aus. Damit gleicht Rubin zum 1:1 aus.

Noah Rubin gerät in seinem ersten Service-Game gleich mit 0:30 in Rückstand, weil er nach einem Rückhand-Winner Federers einen Rückhandvolley mittig ins Netz drückt. Einen Breakball gibt's es dann aber vorerst nicht. Der 20-Jährige stellt auf 30:30.

Souverän spielt Federer das erste Spiel angeführt von einem starken ersten Aufschlag nach aussen nach Hause. Er macht gleich von Beginn an klar, dass er heute nichts zu verschenken hat.

Der Schweizer serviert nach einem Wackler im ersten Ballwechsel gleich sein erstes Ass. Anschliessend jagt Rubin eine Rückhand ins Netz.

Auf geht's, das Match läuft! Noah Rubin hatte die Platzwahl gewonnen und sich für Rückschlag entschieden. Roger Federer eröffnet also mit eigenem Aufschlag.

Der junge Amerikaner darf heute also die einzigartige Erfahrung machen, auf dem Centre Court gegen den wohl grössten Spieler dieses Sports anzutreten. Dass er dabei als haushoher Aussenseiter ins Match geht, ist natürlich jedem klar. Alles andere als ein glatter Dreisatzsieg Federers wäre eine Überraschung. Für den Schweizer geht es vielmehr darum, wieder seinen Rhythmus zu finden und sich langsam in Form zu bringen. Inwiefern ihn Rubin daran hindern kann, wird sich zeigen.

Selbst eingefleischten Tennisfans dürfte der Name Noah Rubin bisher kein Begriff sein. Der auf Long Island geborene Weltranglisten-200. war bislang hauptsächlich auf der Challenger Tour unterwegs, machte 2014 allerdings durch den Gewinn der Juniorenkonkurrenz von Wimbledon auf sich aufmerksam. 2016 stand er dank eines Sensations-Siegs gegen Benoit Paire, damals Nummer 18 der Welt, schon einmal in Melbourne in der zweiten Runde. Nachdem sich der 1,78m grosse Rechtshändern in diesem Jahr erneut durch die Qualifikation kämpfte, überstand er am Montag mit einem Fünfsatzsieg gegen Landsmann Bjorn Fratangelo zum zweiten Mal die Auftaktrunde eines Grand Slams.

Spielerisch war beim vierfachen Australian-Open-Sieger zwar noch nicht wieder alles Gold, was glänzte – er kassierte insgesamt drei Breaks – das war nach so langer Auszeit und gegen einen Jürgen Melzer, immerhin ehemalige Nummer acht der Welt, aber auch nicht zu erwarten. Für Federer selbst stand ohnehin nur eins im Vordergrund: die Matchpraxis. "Jedes Match ist ein gutes Match, selbst wenn ich heute verloren hätte, weil ich zurück auf dem Platz bin", sagte der vierfache Familienvater. Auf dem Weg zurück zu alter Stärke geht es in Runde zwei nun gegen einen 20-jährigen Amerikaner.

Federer, der durch seine lange Verletzungspause auf Platz 17 der Weltrangliste abgerutscht ist, feierte am Montag mit einem Viersatzsieg gegen den Österreicher Jürgen Melzer eine gelungene Rückkehr auf die grosse Tennis-Bühne. "Das war schon ein bewegendes Gefühl, ich fühlte mich in jeder Beziehung wieder zu Hause. Endlich wieder auf dem Tennisplatz, in einer grossen Arena, bei einem grossen Turnier", zeigte sich der Schweizer im Anschluss froh, wieder dabei zu sein. Seit dem verlorenen Wimbledon-Halbfinale 2016 gegen Novak Djokovic hatte der Publikumsliebling kein offizielles Match mehr bestritten.

Gute Nacht und herzlichen willkommen zum Zweitrundenmatch von Roger Federer bei den Australian Open 2017! Während sich die meisten Menschen in Europa wohl noch im Tiefschlaf befinden, ist der 35-Jährige Schweizer auf der anderen Seite des Erdballs gleich gegen den Amerikaner Noah Rubin gefordert. Aktuell läuft auf dem Centre Court in der Rod Laver Arena noch das deutsch-deutsche Duell zwischen Angelique Kerber und Carina Witthöft. Sobald die beiden Damen fertig sind, kommt der 17-fache Grand-Slam-Champion zu seinem zweiten Turniereinsatz.