Das soll es von dieser Stelle hier gewesen. Herzlichen Glückwunsch an Mischa Zverev, der im Viertelfinale entweder gegen Roger Federer oder Kei Nishikori antreten muss. Natürlich berichten wir auch von dieser gleich startenden Partie live. Bis dahin!

Mischa Zverev hat bei sieben Assen lediglich zwei Doppelfehler serviert. Beim zweiten Aufschlag hat er in 46 Prozent der Fälle den Punkt gemacht. 65 seiner 118 (!!!) Vorstösse ans Netz sind erfolgreich gewesen. Zudem hat der Deutsche 52 Winner gesetzt und 26 Unforced Errors begangen. Auf Murrays Konto gehen neben 71 Gewinnschlägen 28 Fehler ohne Not, sechs Doppelfehler und zehn Asse. Insbesondere über den zweiten Aufschlag ist der Schotte mit 36 Prozent zu ineffektiv gewesen. Beim ersten Aufschlag haben sich beide Akteure nichts getan.

Sensationell hat Mischa Zverev die Nummer eins der Welt rasiert und in vier Sätzen nach Hause geschickt! Ein 1:3 sowie 3:5 hat der Deutsche im ersten Satz drehen und selbst drei Breaks erzielen können. Auch im zweiten Durchgang hat Zverev zweimal das Re-Break holen können, letztlich aber mit 5:7 verloren. Nach dem 2:2 im dritten Satz hat der Linkshänder vier Games in Serie gewonnen und den Satz klar mit 6:2 geholt. Auch der vierte Satz hat Tennis vom Feinsten geboten. In den wichtigen Momenten hat Zverev den Rhythmus seines Gegners zerstört und konsequent die Flucht nach vorne gesucht. Selbst beim zweiten Aufschlag ist der Weltranglisten-50. auf Serve and Volley gegangen und hat in den Sätzen drei und vier insgesamt nur einen Breakball abwehren müssen.

Game, Set and Match: Mischa Zverev! Damit ist die Sensation perfekt! Der 29-jährige Hamburger setzt sich mit 7:5, 5:7, 6:2, 6:4 gegen den haushoch favorisierten Branchenprimus Andy Murray durch. Zum ersten Mal in seiner Karriere steht Zverev damit im Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers.

3:33 Stunden stehen auf der Uhr. 40:30 und Matchball Mischa Zverev...

Was ist denn hier los? Sensationell macht der Hamburger einen Ausfallschritt und schiebt das Spielgerät kurz und cross rein. 30:30.

Längst packt Murray Alles-oder-Nichts-Schläge aus. Das wird das schwierigste Aufschlagspiel für den Deutschen. 15:30.

Geschickt zwingt Murray seinen Gegner zu einem sehr tiefen Halbvolley und zieht wenig später volles Pfund durch. Zverev bügelt seinen Fehler durch einen überragenden Schmetterball aus dem Halbfeld aus. Dieser schwierige Überkopfball segelt genau ins rechte Eck. 15.15.

Aufschlag nach aussen, Inside-Out und Rückhand-Longline: Andy Murray muss alles auspacken, um Zverev am Netz zu passieren und auf 4:5 zu verkürzen. Damit serviert die deutsche "Maschine" aus. Halten die Nerven?

Diesmal reicht Zverevs Volley durch die Mitte nicht. Murray bereitet seinen abschliessenden Passierball schön vor und hat den Vorteil auf seiner Seite.

Zweiter Einstand! Murray strauchelt und wird wohl gleich fallen. Unglaublich...

Einstand! Zverev will auf Nummer sicher gehen und das zweite Break im vierten Durchgang zur Entscheidung!

Geduldig wartet der Deutsche auf seine Chancen. Ein Vorhand-Winner gleicht zum 30:30 aus.

Gnadenlos ackert Zverev am Netz. Er sprintet von rechts nach links und deckt alles ab. 0:15 aus Sicht des Weltranglisten-Ersten.

Ein Service-Winner sowie ein erzwungener Fehler des Gegners machen das 5:3 klar. Die Sensation rückt immer näher.

Nein! Ohne Not hämmert Mischa Zverev einen simplen Volley von der T-Linie extrem schwach ins Netz. Normalerweise spielt er den blind drein. Einstand!

Es bleibt dabei, dass der grosse Favorit kein Mittel gegen den unkonventionellen Hamburger findet. 40:15.

Nach jedem Punkt kommt die Faust. Ganz klassisch spielt der Deutsche Punkt für Punkt. Nach einem Service-Winner sowie einem Gewinnschlag mit der Rückhand steht es 30:0.

Ein Doppel-Break liegt für den vermeintlichen Aussenseiter aktuell nicht in der Luft. Zweimal muss er sein Service noch halten, dann ist die Sensation perfekt. Auf den Gewinner des Duells wartet übrigens der Sieger der Partie Roger Federer vs. Kei Nishikori.

Zahlreiche Tempowechsel machen dem Briten einen dicken Strich durch die Rechnung. Kann Zverev sein unorthodoxes Spiel bis zum Ende durchziehen? 15 beide.

Abermals meistert der 29-jährige Hamburger einen schwierigen Volley, Murray schlägt einen Passierball aus der Bedrängnis heraus ins Netz. Spätestens jetzt brennt hier der Baum und Murray weiss, dass für ihn gleich Feierabend sein könnte. Er muss seine Aufschlagspiele durchbekommen und benötigt bald mindestens ein Break!

Ein grosser Unterschied zwischen den beiden ist, dass Zverev beim zweiten Aufschlag in 48 Prozent der Fälle den Punkt macht. Hier steht Murray nur bei 33 Prozent. Über den ersten Aufschlag ist der Deutsche nur ein Prozent effektiver. 40:15.

Mit einem krachenden Ass durch die Mitte veredelt der Mann aus Glasgow ein grundsolides Service-Game. Trotzdem liegt der eigentliche Titelkandidat mit 2:3 samt Break hinten.

Da der Olympiasieger nicht viel gegen die Sonne sieht, läuft er zu spät zurück. Dann ärgert ihn der Slice des Deutschen erneut und führt das 15 beide herbei.

Ganz, ganz abgebrüht agiert der Aussenseiter auch nach 3:03 Stunden. Bei 15:30 hat er mal eben Serve and Volley beim zweiten Aufschlag gespielt und ist belohnt worden. Drei Spiele trennen ihn vom Viertelfinaleinzug beim ersten Major des Jahres.

Volles Risiko! Mit zwei exzellenten Volley holt sich der Hamburger das 40:30.

Nach Zverevs zweiten Doppelfehler läuft Murray kurz zur Bank und spielt ab jetzt mit Kappe weiter. Bei der folgenden Rallye verschätzt sich der Deutsche und lässt einen Passierball von Murray durch. Leider geht der Ball noch ins Feld. 15:30.

Am Netz ist und bleibt er eine Wand! Er bekommt alles zurück und spielt Murray häufig vor die Füsse. Weiter so! 15:0.

Pflichtaufgabe erfüllt! Mehr ist zum letzten Service-Game des Vorjahresfinalisten nicht zu sagen. Nach seinem sechsten Doppelfehler verkürzt er auf 1:2. Noch ein Break wäre auch tödlich.

Zwei Meter im Feld stehend, knüppelt Zverev ohne grosse Ausholbewegung einen Longline-Return zum 15:15 ins Feld. Diese Aggressivität ist genau richtig. Murray darf nicht mehr zurück in die Partie finden.

Nach bestätigtem Break hat Zverev im Prinzip ein "Freispiel". Inzwischen hat sich Murray von einer Steigerung der Aufschlagquote distanziert. Er muss volles Pfund draufgehen. Sein achtes Ass gibt ihm vorerst Recht. 15:0.

Gegen einen der besten - wenn nicht gar den besten - Returnspieler auf der Tour, setzt Zverev auch beim zweiten Aufschlag auf Serve and Volley. Wird dieser Mut letztlich belohnt? Das 2:0 ist immerhin perfekt.

Sollte der nächste Topfavorit aus dem Turnier fliegen? Fakt ist, dass Zverev im Viertelfinale steht, sollte er sich seinen Aufschlag nun nicht mehr abnehmen lassen. Denn er führt mit einem extrem frühen Break im vierten Satz.

Ohne Worte! Konsequent geht Mischa Zverev durch die Bälle durch, bleibt in der Rallye und bricht Murrays Rhythmus einmal mehr. Seiner strategischen Disziplin hat er es zu verdanken, dass Murray nach etlichen Schlägen eine crosse Vorhand halbhoch ins Netz bugsiert. Wahnsinn!

Eigentlich muss diese Kombination von Aufschlag cross und Inside-Out reichen. Allerdings sprintet Zverev beherzt zur Seite und platziert eine Longline-Vorhand im Eck. Breakball für den Deutschen!

Toll! Unerwartet "schiesst" der Deutsche aus der Rückhand und treibt seinen Gegner nach hinten. Dann sitzen auch noch zwei Volley und es geht über Einstand. Murray kommt aus dem Schimpfen gar nicht mehr raus.

Um die Aufschlagquote zu erhöhen und angreifbare zweite Aufschläge zu vermeiden, nimmt Murray Tempo aus dem Ersten! Dadurch kann sich Zverev nicht mehr so gut auf das Service des Gegners einstellen. 40:15.

Der dritte Satz ist von Zverev überragend gespielt worden. Lediglich einen Breakball hat er seinem Gegner angeboten, diesen aber abgewehrt. Murray bekommt weiterhin keine Winkel und macht über den zweiten Aufschlag gerade einmal 25 Prozent der Punkte. 0:15.

Bahnt sich hier eine Sensation an? Nach 2:40 Stunden liegt der an Position 50 gelistete Deutsche Mischa Zverev mit 2:1 Sätzen gegen den Weltranglisten-Ersten Andy Murray vorne. Er gewinnt den dritten Durchgang nach 39 Minuten mit 6:2. Nach einem zwischenzeitlichen 2:2 hat der Schotte kein Spiel mehr bekommen und stattdessen gleich zweimal sein Service abgegeben. Wie wird der fünffache Finalist von Melbourne reagieren? Er muss Vollgas geben.

Cooler geht es nicht! Zverev hat bei 40:0 drei Satzbälle...

Aussenseiterchancen ja, aber dass Zverev derart gut spielt, ist im Vorfeld nicht zu erahnen gewesen. Nun schickt er Murray nach links auf die Reise und per Volley anschliessend ins Leere. 15:0.

Er hat es! Ungläubige Gesichter in der Rod Laver Arena und ein grinsender Andy Murray, der es nicht fassen kann. Inzwischen nimmt es der Branchenführer mit Galgenhumor. Nach 35 Minuten liegt der grosse Favorit mit 2:5 im dritten Satz hinten und returniert gleich gegen den erneuten Satzverlust.

Die erste Chance zur Doppel-Break-Führung vereitelt der Schotte per Vorhand-Cross gegen die Laufrichtung des Aussenseiters.

Überraschend stürmt der Deutsche ans Netz und bietet seinem Gegner keinen Winkel für einen Passierschlag. 15:40.

Jetzt packt der zweifache Olympiasieger die Winkel aus. Das ändert indes nichts daran, dass sein Kontrahent wohl das Match seines Lebens spielt. Wahnsinn, was der Hamburger abliefert. Konstant nimmt er die Fahrt aus den Bällen und macht Murray das Leben zur Hölle. 15:30.

Murray will einen Aufschlag seines Gegners im Aus gesehen haben. Das Hawk-Eye zeigt jedoch, dass die gelbe Filzkugel die Linie noch haarscharf gekratzt hat. nach diesem Ass beendet Zverev sein Service-Game mit einem Rückhand-Volley-Winner zum 4:2.

Unbedingt will Murray das Re-Break, bekommt es wohl aber nicht. Bei 30:40 erhöht Zverev den Druck und holt sich schnell darauf selbst den Vorteil. Dass er selbst beim zweiten Aufschlag Serve and Volley spielt, ist beeindruckend und heutzutage sehr, sehr selten.

Weltklasse! Einfach Weltklasse! Vorne am Netz brilliert Mischa Zverev und verzückt auch das Publikum. Damit hat die "Maschine" die 3:2-Führung inklusive Break im Dritten. So oder so wird Zverev nach dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres seine höchste Weltranglistenposition überhaupt erreichen.

Wieder packt Zverev die geblockte Vorhand aus und hat drei Breakbälle. 0:40 aus Sicht des aufschlagenden Favoriten.

Die Kugel steht, gibt ihm wenig Tempo und schon verlegt Murray eine weitere Vorhand. Warum? Weil er zu genau spielen will und überreisst. 0:15.

Game Zverev! Bei diesem Aufschlagspiel ist letztlich nichts drin gewesen für den Favoriten 21 Minuten ist der dritte Durchgang alt. 2:22 Stunden stehen insgesamt auf der Uhr.

"No, no, no", schreit Murray! Nach starken Returns spielt er zu häufig schwache Lobs. Zumindest reichen sie gegen Zverev nicht. Der Hamburger ist mit 1,91 Metern auch nicht gerade klein. 30:30.

Zweimal innerhalb weniger Sekunden setzt Zverev seinen zweiten Volley nicht optimal. Sofort sticht Murray zu. 15:30.

Nach wie vor ist es ein wahrer K(r)ampf für den dreifachen Grand-Slam-Champion. Entscheidend wird sein, wie lange sein Kontrahent das hohe Level halten und Murray vor Herausforderungen stellen kann. Schliesslich ist bereits zwischendurch zu spüren gewesen, dass Zverev über den zweiten Aufschlag nicht immer gut funktioniert.

Selbst nach einem 212 km/h schnellen Aufschlag muss der Schotte noch einen starken Inside-Out an die Linie setzen, um den Punkt zu machen. 15:30.

Wie ein Schweizer Uhrwerk legt die "Maschine" einen harten Volley nach dem anderen ins Feld. Diese langen Bälle sind für Murray meist gar nicht mehr zu bekommen. 0:15.

Zwei Asse sowie zwei Winner bescheren dem Deutschen das 1:1. Das hat sich Murray anders vorgestellt und zeigt in Richtung Box, dass er nicht weiss, wie er zu agieren hat.

Nach einem Ass nimmt Zverev einen Halbflugball deutlich unter Netzkantenniveau an und setzt den folgenden Smash gegen die Laufrichtung des Gegners. 30:15.

1:0 im Dritten! Sofort zeigt der Vorjahresfinalist, dass er mental doch zur Stelle ist und macht den Spielgewinn mit einem Vorhand-Winner perfekt.

Bei 40:15 wackelt Murray wieder und spielt Doppelfehler Nummer fünf.

Weiter geht es! Murray eröffnet den dritten Satz und führt nach einem forcierten Rückhandfehlers seines Gegners mit 15:0.

Murray steht aktuell bei 44 Winnern und 18 Unforced Errors. Auf das Konto des Deutschen gehen 28 Gewinnschläge sowie 17 Fehler ohne Not. Am Netz macht der Brite 20 von 30 Punkten, Zverev 32 von 61. Der Aussenseiter hält sich überwiegend aus den Grundlinienrallyes raus - das ungewohnt für Murray.

Satzausgleich! Nach 2:01 Stunden stellt Favorit Andy Murray alles auf Anfang und gewinnt den zweiten Durchgang mit 7:5. Er nutzt seinen vierten Satzball nach einem 58 Minuten langen zweiten Satz. Seine Emotionen kennen nach dem hart erarbeiteten Erfolg keine Grenzen: Er ballt die Faust und schreit seinen Frust raus. Auch in diesem Durchgang hat der grosse Favorit zwei Breaks geschafft, sie aber erneut nicht halten können. Beim Stand von 4:2 und 40:30 hat Murray einen bitteren Doppelfehler serviert, woraufhin Zverev das zweite Re-Break gelungen ist.

Wie von der Tarantel gestochen sprintet Murray zurück, dreht sich kurz vor der Grundlinie um und überwindet den am Netz lauernden Deutschen mit einem Crossball. Das ist exzellent gespielt. 0:30.

Damit hat der Weltranglisten-Erste den Tie-Break sicher. Sein Aufschlaggewinn zu Null ist ausserdem eine kleine Ansage an Zverev, der zuletzt hat kämpfen müssen.

Von wegen Satzausgleich! Vorerst bleibt der Deutsche nach Sätzen in Front und gleicht nach insgesamt 1:55 Stunden zum 5:5 im zweiten Durchgang aus. Spannender könnte das Geschehen auf dem Centre Court kaum sein.

Beim zweiten Aufschlag ist und bleibt Zverev verwundbar. Zudem begeht er inzwischen auch mehr Fehler am Netz. Es gibt wieder Einstand!

Mittlerweile ist die Chancenverwertung des Branchenprimus katastrophal. Er lässt auch Satzball Nummer vier aus.

Hut ab vor dem Hamburger! Zur rechten Zeit kommen seine ersten Aufschläge wieder und er nimmt Andy Murray drei Satzbälle weg. Unglaublich!

Da der fünfmalige Melbourne-Finalist nichts zu verlieren hat, geht er mit viel Risiko auf die Aufschläge seines Herausforderers. der muss bei 0:30 auch noch über den zweiten Aufschlag kommen.

Weltklasse! Alles hat nach dem Punktgewinn für den Underdog ausgesehen, doch dessen Angriffsball bugsiert Murray im perfekten Bogen zurück ins Feld und bringt Sekunden später sein Service zum 5:4 durch. Gleich serviert der Aussenseiter also gegen den Satzverlust.

Zverevs Vorhand-Longline beantwortet der laufstarke Brite mit einer extrem crossen Rückhand, die genau auf die Linie klatscht. 30:0.

Murray ärgert sich, dass nichts aus der eigenen Box kommt. Er fordert mehr Motivation ein und prügelt ziemlich gereizt sein sechstes Ass raus. 15:0.

Bei 30 beide spielt Mischa Zverev einen unangenehm langen Volley, sodass Murray zurücklaufen muss. Kurz darauf punktet der Deutsche mit einem crossen Aufschlag. 40 Minuten ist der zweite Durchgang schon alt.

Ist das gut Unaufhaltsam wickelt Zverev seinen Gegner in eine Slice-Mühle. Dort weiss der Olympiasieger nicht, was er tun soll und begeht am Ende den leichten Fehler von der T-Linie aus. 30:0.

Es ist unglaublich! Wieder serviert Murray bei 40:30 einen Doppelfehler und kassiert daraufhin das Re-Break. Damit hat er auch in diesem Durchgang zwei Breaks nicht konservieren können. Seine Unsicherheit zeigt jedoch auch, wie stark Zverev ist. Denn Murray weiss, dass er gegen den Deutschen gut aufschlagen muss und verzettelt sich entsprechend oft beim zweiten Aufschlag.

Nach Winnern führt Murray mit 32:23. Sein insgesamt vierter (!!!) Doppelfehler führt in dieser Szene allerdings zum Einstand und ist der 17 vermeidbare Fehler des Schotten in diesem Match. Hier kommt Zverev auf 14.

15:15, weil sich der Favorit für die falsche Ecke entscheidet und der Deutsche schön antizipiert.

Für Andy Murray scheint die Lage verzwickt! Agiert er zu wenig, steht Zverev vorne bereit und setzt einen Volley nach dem anderen. Macht der Schotte zu viel, begeht er auch die Fehler - ein Teufelskreis.

Lautstark schreit Murray seine Emotionen heraus! Zverev kratzt die Kugel an der T-Linie noch raus, ist beim sofortigen Grundlinienkonter des Favoriten indes chancenlos. Bislang hat der zweite Durchgang viel Ähnlichkeit mit dem ersten Satz.

Den Breakball wehrt der Deutsche ab, indem er seinen Kontrahenten zu einem Fehler mit der Rückhand zwingt.

Nach drei Volley-Fehlern steht es 30:40 und Zverev muss aufpassen, nicht wieder ein Break zu kassieren.

Und täglich grüsst das Murmeltier! Andy Murrays 15 Unforced Errors - Zverev steht bei zwölf - schenkt sozusagen dieses Service ab. Erneut ist der Deutsche also dran und hat ein Break egalisieren können. Das ist eine unfassbar starke und vorher nicht zu erwartende Leistung des Linkshänders.

Einen 207 km/h schnellen Aufschlag blockt der Hamburger gekonnt ins gegnerische Feld. 0:40 und damit hat Murray drei weitere Breakchancen gegen sich. Er kommt einfach nicht richtig vom Gegner weg.

Zu selten setzt Murray den Rückhand-Cross! Überhaupt agiert der Weltranglisten-Erste (noch) nicht aktiv genug. Dadurch entstehen die Probleme erst. Auf der anderen Seite läuft Zverev jeden Ball an und glänzt mit unkonventionellen Schlägen. 0:30.

Klasse! Zwei Smash-Winner sowie ein zwischenzeitliches Ass bescheren dem Deutschen schnell den ersten Spielgewinn in Satz zwei.

Fast drei Meter neben dem Feld stehend, schiebt Murray den Ball erfolgreich mit der Rückhand rein. Anschliessend gleicht Zverev per Volley zum 15:15 aus.

Über zwei starke Aufschläge gelingt dem 44-fachen Titelträger auf der Tour doch noch die Breakbestätigung. 3:0 für den favorisierten Rechtshänder. Insgesamt sind 1:19 Stunden absolviert.

Ui! Die Nummer 50 der Welt hält den Schläger etwas zu hoch, wodurch der Volley einen Tick zu lang wird. Einstand!

Nächster Doppelfehler Murray - wieder hat Zverev die Chance zum Re-Break.

Einstand! Erst rettet den Deutschen die Netzkante, aber sein Longline-Passierschlag landet dann minimal neben der Grundlinie. Schade!

Doppelfehler Murray, der bei 15:40 zwei Breakbällen gegenübersteht.

Immer wieder feuert sich Murray selbst an. Sein "Come on" soll ihn daran erinnern, aggressiv genug zu bleiben und selbst die Initiative zu übernehmen. Nur mit Dampf ist Zverev beizukommen. Der packt nach einem Inside-In des Favoriten aber einen weltüberragenden Lob aus. 15:30.

Ohne Rücksicht auf Verluste prügelt der Branchenprimus auf die gelbe Filzkugel ein. Sein Inside-Out aus dem Halbfeld ist nicht mehr zu erreichen. Kann der Schotte diese Führung diesmal halten?

Gefühlvoll legt Murray seinen Cross-Return ins Feld und punktet direkt. 15:30.

Ungewohnt, dass der Olympiasieger einen 120 km/h langsamen zweiten Aufschlag seines Gegners ohne Not ins Netz donnert. Zu Recht ärgert sich der Favorit, der auf insgesamt zehn Unforced Errors kommt.

Zu 15 tütet der zweifache Wimbledon-Champion sein erstes Aufschlagspiel im zweiten Satz ein. Bei der letzten Rallye hat der Schotte seinen Gegner von links nach rechts, vor und zurück gejagt. Das ist die ganz hohe Kunst des Ballverteilens.

Murray muss sehr, sehr weite Wege gehen, um an die früh gespielten Bälle des Deutschen nach ranzukommen. Einen crossen Stopp erreicht der Schotte noch, jagt den Konter aber ins Aus. 30:15.

Insgesamt begeht die Nummer eins der Welt ungewohnt viele Fehler, was zum einem grossen Teil an der unorthodoxen Spielweise des Gegners liegt. Zverev bietet dem Schotten nicht viel Tempo an, sodass dieser viel selbst machen muss und zeitweise das Tempo vergisst. Dann steht Zverev am Netz sofort parat.

Spiel und erster Satz: Mischa Zverev! Mit einem Ass bringt der 29-jährige Hamburger sein Aufschlagspiel zu Null durch und gewinnt den ersten Durchgang mit 7:5. 1:03 Stunden hat dieser Satz gedauert. In der Anfangsphase hat es nach einem klaren Durchmarsch des Favoriten ausgesehen, doch Murray kassierte nach einer 3:1-Führung das 3:3 und konnte auch sein Break zum 5:3 nicht konservieren.

Drei Breaks gegen Murray in einem Satz sind schon eine Ansage. Kann der Linkshänder seine unorthodoxe Spielweise mit der 1:0-Satzführung veredeln? Zumindest setzt er seinen nächsten Volley. Murray sollte inzwischen gelernt haben, dass seine Lobs in dieser Form nichts gegen den Deutschen ausrichten können. 30:0.

Ist das stark! Murray kann den Ballwechsel trotz eines 209 km/h schnellen Aufschlages nicht kontrollieren. Zverev beisst sich irgendwie in diese Rallye und setzt einen Vorhand-Winner an die Grundlinie. Spätestens jetzt wird es ernst. Murray returniert gleich gegen den Satzverlust. Es wäre sein erster im laufenden Turnier. Dagegen muss der Deutsche "nur" noch einmal seinen Aufschlag halten.

30:40 und somit erneut ein Breakball für Zverev, der gut mit dem Slice gekontert hat.

Murray holt sowohl über den ersten als auch den zweiten Aufschlag 50 Prozent der Punkte. Beim Ersten ist das definitiv zu wenig. Die "Maschine" verzückt das Publikum derweil mit einem weiteren spektakulären Return aus dem Unterarm. Auf der anderen Seite ärgert sich die Nummer eins der Welt. 15:15.

Zu 15 prügelt Zverev sein Service-game durch und gleicht nach immerhin 55 gespielten Minuten zum 5:5 aus. Mal sehen, ob hier gleich im ersten Durchgang der Tie-Break her muss.

Auffällig ist, dass beide Akteure die Bälle sehr früh nehmen. Sie wollen den Gegner erst gar nicht in Position finden lassen. 30:15.

Ja! Zum zweiten Mal gelingt dem Underdog das direkte Re-Break! Wieso? Weil Andy Murray noch nicht seinen gewohnten Rhythmus gefunden hat. Das liegt natürlich zu einem Grossteil am Deutschen, der einfach in jeder Szene bissig bleibt und seinen Stiefel fokussiert runterspielt.

Zunächst springt ein zweiter Aufschlag des Schotten noch eben so ins gegnerische Feld. Doch Murray setzt dann einen Rückhand-Longline ins Aus. 30:40. Kann Zverev wieder das Re-Break schaffen?

Zverev riskiert bei einem langsamen zweiten Aufschlag des Briten verständlicherweise viel. Noch geht die Rechnung nicht auf. 30:30.

Murray zückt die erste Challenge, aber das Hawk-Eye gibt dem Schiedsrichter Recht. Zverevs Rückhandschlag hat die Linie noch touchiert. 15:15.

Schade! Der in diesem Fall gegen die Sonne aufschlagende Deutsche geht nach seinem ersten Doppelfehler nicht gut genug durch den Ball und verlegt einen weiteren schwierigen Volley. 5:3 für Murray, der wie immer viele Returns ins Feld gebracht hat.

Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt begeht Zverev einen Doppelfehler. 30:40 und damit die Breakchance für Murray.

Mit nur 137 km/h ist Zverevs zweiter Aufschlag zu langsam unterwegs. Sofort kann sein Kontrahent die Rallye an sich reissen und legt einen Passierball gekonnt ins rechte Eck. Der Ball klatscht noch kurz vor der Linie runter ins Feld.

41 Minuten sind rum und der favorisierte Andy Murray ist sichtlich erleichtert, nicht mit einem Break zurückzuliegen. Bereits jetzt sind die Marschrouten klar. Zverev muss so früh und so viel wie möglich am Netz agieren. Dort fühlt er sich heute besonders wohl. Murray muss seine Schläge näher an die Linien bringen und vor allem dafür sorgen, dass der Slice nicht so hoch abspringt. Denn sonst kann Zverev angreifen. Zudem muss der Olympiasieger überlegter agieren und nicht ohne Not aussichtslose Stopps einstreuen.

Per Kurz-Cross-Return zwingt der Linkshänder den Weltranglisten-Ersten zu einem Fehler. Einstand Nummer drei ist die Folge.

Grossartig! Früh erkennt Zverev, dass sein Gegner vorrücken und einen Volley setzen will. Sofort startet Zverev durch und spielt aus dem Unterarm einen hervorragenden Passierball zum zweiten Einstand in diesem Spiel.

Drei Spiele in Serie gesteht der Olympiasieger seinem Gegner noch nicht zu. Murray macht mit viel Einsatz die nächsten beiden Punkte und es geht einmal mehr in diesem Match über Einstand!

Nach einem schwachen Stoppball legt Murray einen Lob nach. Zverev nimmt die doppelte Einladung dankend an und holt sich bei 15:40 zwei Breakchancen.

Regelmässig verzieht der dreifache Grand-Slam-Champion seinen Inside-Out. Noch fehlt dem Briten die gewohnte Präzision. 15:30, nachdem der Ball haarscharf von der Netzkante ins Feld des Schotten getropft ist.

Obwohl in dieser Phase sehr wenige erste Aufschläge gekommen sind, gleicht Zverev nach 34 Minuten zum 3:3 im ersten Durchgang aus. Abschliessend ist ein zu hoher Lob Murrays ins Aus gesegelt.

Sobald er minimal nachlässt, ist der Schotte zur Stelle. Zverev hat noch einen von drei Spielbällen zum 3:3 im ersten Satz übrig...

Er schickt Murray schön nach aussen und setzt noch vor der T-Linie zum Volley an. Mischa Zverev weiss, dass er gegen Murray alles zeigen muss. Und das tut er bislang auch. 30:0.

Und da ist das Re-Break! Zverev packt sein bestes Tennis aus. Einem krachenden Volley lässt er einen ebenso schönen Rückhand-Winner folgen. Murray ärgert sich. Nach 28 Minuten ist alles in der Reihe. Was für ein enges Match bisher!

Die "Maschine" drängt auf das Re-Break. Zum dritten Mal geht es nun schon über Einstand und Murray hat massive Probleme, den ebenfalls 29-jährigen Deutschen am Netz zu überwinden.

Was für eine Show! Ohne Rücksicht auf Verluste hämmert Zverev seinen Return cross aus dem Ärmel. Murray kommt noch dran, spielt den Ball allerdings ins Netz. Per Ass rettet sich der Favorit in den erneuten Einstand.

Zunächst holt sich der Brite den Vorteil, muss dann aber über den zweiten Aufschlag ran. Diesen attackiert der Deutsche stark und haut Murray im Anschluss auch einen zu schwachen Lob um die Ohren.

Einstand! Bei 40:0 begeht Murray seinen ersten Doppelfehler und anschliessend glänzt Zverev mit einer grandiosen Vorhand auf die Linie sowie drei guten Volleys in Serie. Es ist wichtig, dass er in dieser Phase dran bleibt.

Diesmal greift der Schotte im zweiten Anlauf zu. Über die Rückhand prügelt er den Ball longline an die Linie. Bei diesem Return kann Zverev nichts machen. 20 Minuten sind absolviert.

Nach einem verpatzten Volley des Deutschen bekommt Murray die nächste Breakchance. Diese wehrt Zverev mit einem guten Aufschlag ab. Murray spielt aktuell zu viele Returns ins Netz.

Sehenswert kann Murray einen Vorhand-Cross-Stopp des Gegners noch erlaufen und longline reinschieben. Sekunden danach begeht Zverev einen Unforced Error und es steht schon wieder 30:30.

Über den zweiten Aufschlag kommend, startet Zverev gut in den Ballwechsel. Dann legt Murray die Kugel mit der Vorhand knapp hinter die Grundlinie. 30:0.

Mit zwei Assen in Serie tütet der zweifache Olympiasieger im Einzel sein zweites Service-Game ein. Bereits in dieser frühen Phase kann er die Rallyes oftmals diktieren und mit guten Winkeln für die Entscheidung sorgen. Auf der anderen Seite kann Zverev viele Bälle noch erreichen und sorgt mit Druck dafür, dass es kein Spaziergang für den Favoriten ist.

Wahnsinn! Zverev arbeitet wie verrückt und lässt Murray nicht vom Haken. Per Smash erzwingt der Deutsche den Einstand. Zuvor hat Murray eine Vorhand verschraubt.

Murray haut ein 167 km/h schnelles Cross-Ass auf den Court. Wenig später erzwingt er mit einem weiteren crossen Aufschlag den Fehler. 30:15.

Nach neun Minuten steht es 1:1 und Zverev dürfte nach einer vereitelten Breakchance ein wenig beflügelt sein. Serve and Volley ist bei ihm schon jetzt ein paar Mal aufgegangen. Das muss der Weg des Deutschen sein. Er darf sich gar nicht erst auf lange Grundlinienduelle einlassen.

Breakball abgewehrt! Und wie! Mutig schlägt Mischa Zverev auf und übernimmt selbst die Initiative. Sein krachender Rückhand-Volley stellt wieder den Einstand her. Serve and Volley ist heute definitiv eine Massnahme.

Nach einem Vorhand-Winner des Schotten geht es über Einstand! Schon merkt Zverev, dass er hier von Beginn an unter Druck steht. Murray Lob aus der Bewegung heraus segelt aber auch exzellent hinten ins Feld.

Zwei starke Aufschläge stellen für Zverev auf 30:30. Er braucht heute diese freien und einfachen Punkte.

Murray knallt einen bärenstarken Cross-Return auf den Platz und punktet Sekunden später nach einer Kombination aus Lob und Vorhand-Cross. 0:30 aus deutscher Sicht.

Knapper als zunächst gedacht bringt die Nummer eins der Welt das erste Service-Game durch. Schon jetzt zeigt der ebenfalls 1,91 Meter grosse Zverev, dass er äusserst gut verteidigen kann. Gegen den Linkshänder muss Murray noch enger an die Linien spielen.

Stark! Nach einem soliden Aufschlag rückt Murray sofort an die T-Linie vor, aber sein Kontrahent kann die gelbe Filzkugel mehrfach zurückbringen. Am Ende punktet Murray mit einem Halbflugball gegen die Laufrichtung Zverevs ins linke Eck. 40:15.

Und damit rein ins Geschehen. Andy Murray serviert und holt sich gleich mit zwei Service-Winnern das 30:0.

"Ich bin einfach glücklich. Ich war absolut ruhig und gar nicht nervös. Und irgendwie hat es sich gar nicht angefühlt wie ein Drittrundenspiel bei einem Grand Slam", sagte Mischa Zverev im Anschluss an seinen Achtelfinaleinzug. Sein zehn Jahre jüngerer Bruder Alexander (Nr. 24) verpasste hingegen die Runde der letzten 16 und musste sich Ex-Champion und Sandplatzkönig Rafael Nadal nach über vier Stunden geschlagen geben.

Der Favorit hat den Münzwurf gewonnen und sich für "serve", also den Aufschlag, entschieden. Inzwischen läuft die Einschlagphase.

Lautstark werden die beiden Protagonisten vom Publikum empfangen. Vor allem der Branchenprimus kassiert grossen Applaus. Nach dem Münzwurf und der obligatorischen Einschlagphase kann es bei gut 25 Grad Celsius losgehen.

Bislang hielt sich der Vorjahresfinalist und fünfmalige Finalteilnehmer bei den Australian Open makellos. Weder gegen den Ukrainer Illya Marchenko noch gegen den Russen Andrey Rublev oder Sam Querrey gab der Weltranglisten-Erste Andy Murray einen Satz ab. Seit 2010 stand der 29-Jährige Schotte fünfmal im Endspiel des „Happy Slam“. Auch in diesem Jahr wird der zweimalige Olympiasieger alles daran setzen, endlich das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres zu gewinnen.

Der 29-jährige Hamburger Mischa Zverev steht zum ersten Mal in seiner im Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers. Zum Turnierauftakt in Down Under setzte sich Zverev mit 6:3, 7:6 (7:5), 6:4 gegen Guillermo Garcia-Lopez durch. In Runde zwei folgte dann ein echter Nerventhriller. Gegen den an Position 19 gesetzten Aufschlagriesen John Isner gewann der Weltranglisten-50. Nach 4:10 Stunden 6:7 (4:7), 6:7 (4:7), 6:4, 7:6 (9:7), 9:7. In der dritten Runde der Australian Open schlug Zverev seinen tunesischen Gegner Malek Jaziri 6:1, 4:6, 6:3, 6:0. Nach 2:22 Stunden verwandelte der 29-jährige Zverev auf Showcourt 2 im Melbourne Park seinen ersten Matchball.

Vor wenigen Augenblicken hat Mona Barthel mit 3:6, 5:7 gegen die favorisierte Venus Williams verloren. Somit ist der Centre Court frei. Zverev und Murray dürften in einigen Minuten hier eintreffen.

Aktuell duellieren sich auf dem grössten Court der Anlage noch Mona Barthel und Venus Williams. In etwas etwa einer halben Stunde könnte der Platz frei werden.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zum Achtelfinale der Herren bei den Australian Open 2017. Der Deutsche Mischa Zverev trifft in der Rod Laver Arena auf Olympiasieger und Branchenprimus Andy Murray. Angesetzt ist das Spiel als letztes Match der Daysession gegen ca. 4:00 Uhr deutscher Zeit.