Auf seinen Drittrundengegner muss Maximilian Marterer noch warten. Es wird in jedem Fall ein Lucky Looser sein, der entweder Ruben Bemelmans aus Belgien oder Jürgen Zopp aus Estland heissen wird. Die beiden stehen derzeit im fünften Satz. Damit beenden wir die Berichterstattung von dieser Begegnung. Weitere Liveticker von den French Open haben wir natürlich im Angebot. Viel Spass dabei und einen schönen Tag noch!

Mehr als drei Stunden hat es gedauert, ehe das enge Match ausgefochten war. Nach Satzrückstand bog der Mittelfranke die Partie noch zu seinen Gunsten um und setzte sich letztlich mit 5:7, 7:6, 7:5 und 6:4 durch. Beide Spieler begegneten sich auf Augenhöhe, liessen gerade bei eigenem Aufschlag selten etwas anbrennen. Kleinigkeiten entschieden. Hatte Marterer anfangs in den entscheidenden Phase noch das Nachsehen, wendete sich das Blatt im Tiebreak des zweiten Satzes. Da bewies der 22-Jährige starke Nerven und holte sich das Selbstvertrauen für den weiteren Matchverlauf.

Spiel, Satz und Sieg Marterer! Der Deutsche freut sich unbändig über den zweiten Einzug in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers nach den Australian Open im Januar.

Auf einmal geht es ganz schnell. Gleich der erste Matchball bringt die Entscheidung. Der Kanadier muss über den zweiten Aufschlag gehen und anschliessend mit dem Return seines Konkurrenten klar kommen. Seine Vorhand gerät eine Spur zu lang. Aus! Marterer gewinnt!

Shapovalov serviert gegen den Matchverlust - und erlaubt sich Fehler. Plötzlich liegen drei Matchbälle für Maxi Marterer bereit.

Die Aufschlagspiele werden enger. Wiederholt geht es über Einstand. Erneut aber zieht sich jetzt auch der Deutsche erfolgreich aus der Affäre, behält beim Spielball mit einem starken Vorhandvolley gegen die Laufrichtung des Gegners die Nerven.

Nun aber schnuppert der Kanadier mal etwas hin. 0:30! Marterer bleibt unbeeindruckt, serviert gut nach aussen. Der Vorhandreturn von Shapovalov landet im Netz. Der ist ausser sich, bremst sich bei der Ausholbewegung zum Schlägerwurf aber im letzten Moment.

Man stelle sich vor, die beiden würden jetzt auch noch lange Ballwechsel spielen. Dann kämen die gar nicht zum Ende. So immerhin sparen sie sich durch die schnellen Punkte und die kurzen Aufschlagspiele ein wenig Kraft. Erneut geht es für Shapovalov zügig über die Bühne.

Einer Art Kurzarbeit kommt anschliessend das Aufschlagspiel des Mittelfranken gleich. Zügige Punktgewinne sind an der Tagesordnung. Und als ein Vorhandreturn seines Gegenübers in den Maschen zappelt, ist die Sache zu Null erledigt.

Lediglich einen Punkt lässt Shapovalov diesmal liegen. Dann steht er weit im Feld, wuchtet eine Vorhand inside-in übers Netz und lässt Marterer als staunenden Betrachter zurück. 3:3 - alles weiterhin in der Reihe!

Nach längerer Zeit bekommt nun auch Maxi Marterer mal wieder Schwierigkeiten bei eigenem Aufschlag, muss über Einstand gehen. Dann aber prügelt Shapovalov eine Vorhand seitlich ins Aus, was dem Deutschen den Spielgewinn beschert.

Wie in den beiden Sätzen zuvor, geben sich die Aufschläger kaum Blössen. So hält nun auch Denis Shapovalov wieder sein Service. Es läuft alles auf einen erneut sehr engen Durchgang hinaus.

Erneut zeigt Maxi Marterer bei eigenem Aufschlag eine eindrucksvolle Vorstellung. In Windeseile ist die Aufgabe zu Null erledigt.

Letztlich zieht Shapovalov den Kopf aus der Schlinge. Mit einer starken Vorhand die Linie runter macht der Kanadier den entscheidenden Punkt und stellt auf 1:1.

Shapovalov rafft sich auf. Der Kanadier bleibt in diesem Spiel. So entwickelt sich mal wieder eine enge Kiste. Es geht über Einstand.

Shapovalov wirkt genervt. Hat der Kanadier heute mit so viel Gegenwehr gerechnet? Schon wieder liegt er 0:30 hinten.

Maxi Marterer eröffnet nun auch den vierten Satz. Gestärkt im Selbstvertrauen bereitet ihm das gar keine Mühe. Das ist eine zügige Angelegenheut, schnell steht es 1:0.

Beide Profis begegnen sich seit geraumer Zeit auf Augenhöhe. Über weite Strecken des Satzes konzentrierten sie sich auf ihre Aufschlagspiele. Sonst tat sich wenig. Als sich dann mancher schon auf einen erneuten Tiebreak einstellte, patzte Shapovalov und Marterer griff diesmal gleich entschlossen zu.

Maxi Marterer lässt sich jetzt nicht zweimal bitten. Der Return kommt gut. Sein Kontrahent gerät kurz ins Straucheln. Der Deutsche bleibt konsequent, platziert die Rückhand drüben auf die andere Seite. Das hat der Kanadier keine Chance.

Shapovalov hat in dieser bedeutenden Phase Mühe, leistet sich Fehler. Breakball Marterer - was gleichbedeutend mit Satzball ist!

Nun muss Shapovalov gegen den Satzverlust servieren, um sich zumindest in den Tiebreak zu retten. Mit einem wunderbaren, cross gespielten Rückhand befindet sich der Kanadier auf einem guten Weg. 30:15!

Maxi Marterer behält die Nerven. Der dritte Satz befindet sich in der entscheidenden Phase, doch der Franke wackelt bei seinen Aufschlagspielen nicht, bringt auch dieses sehr sicher durch.

Sonderlich glatt geht es für Shapovalov nun erneut nicht über die Bühne. Letztlich aber bringt auch er sein Aufschlagspiel wieder durch - den Abschluss bildet ein Servicewinner.

Wie Shapovalov zuvor zieht der 22-Jährige den Kopf aus der Schlinge. Der Kanadier wird von der Grundlinie eine Spur zu lang. Marterer stellt auf 5:4 aus seiner Sicht.

Weiterhin gibt es in diesem Satz also keinerlei Breakmöglichkeit. Und daran soll sich nach dem Willen von Maxi Marterer auch nichts ändern. Nachdem ihm eine Vorhand jedoch seitlich knapp ins Aus rutscht, sieht auch er sich nun einem 0:30 gegenüber.

Shapovalov macht in der Tat vier Punkte in Folge. Mit seinem fünften Ass beendet der 19-Jährige das Spiel.

Es wird interessant. Shapovalov liegt 0:30 zurück. Im folgenden Ballwechsel jedoch wird Marterer mit der Rückhand eine Spur zu lang. Im Anschluss wuchtet der Kanadier eine Vorhand die Linie runter. Da kann der Deutsche nur hinterherschauen.

Zur Abwechslung fliegt Marterer mal wieder in Windeseile durch sein Aufschlagspiel. Da lässt der Franke gar keine Luft ran. Das Ding ist in allenfalls zwei Minuten erledigt. Läuft das hier etwa wieder auf einen Tiebreak hinaus.

Weiterhin stellen die Aufschlagspiele in diesem Satz keine grossen Probleme dar. Shapovalov taucht vorn am Netz auf, muss den Schmetterball nur noch verwandeln - und tut das ohne Mühe.

Mit seinem zweiten Ass - schnurgerade durch die Platzmitte - hält Marterer sein Service.

Nach einem guten Aufschlag bekommt Marterer Zeit, sich zur Vorhand zu stellen. Der Ball zischt die Linie runter, da streckt sich Shapovalov vergeblich.

Gut zwei Stunden sind gespielt. Shapovalov setzt einen gefühlvollen Rückhandstopp und verschafft sich Spielball. Danach prügelt Marterer einen Rückhandreturn ins Netz. So steht es nun 2:2 im dritten Satz.

Überaus geschwind geht dann auch wieder Shapovalov vor. Mit einer Vorhand longline verschafft sich der Kanadier drei Spielbälle. Doch auch er lässt die ersten Gelegenheiten aus, trifft eine Vorhand überhaupt nicht und die gerät ihm kurz darauf auch noch zu lang. Plötzlich muss der 19-Jährige über Einstand gehen.

Den dritten Spielball weiss der Franke zu nutzen, denn Shapovalov setzt seine Rückhand ins Netz.

Schnell liegen wieder drei Spielbälle für Marterer bereit. Dann stoppt den Deutschen zunächst der dritte Doppelfehler. Anschliessend bekommt er eine Vorhand inside-out des Gegners um die Ohren.

Gleichermassen zügig geht nun Denis Shapovalov vor. Ballwechsel entstehen gar nicht erst. Ein Ass, ein paar verschlagene Returns - so erledigt sich auch dieses Spiel vollkommen glatt.

Marterer löst das überaus souverän. Als ein Return von Shapovalov im Netz zappelt, ist die Angelegenheit zu Null erledigt.

Zur Abwechslung ist es nun an Maxi Marterer den Durchgang servierend zu eröffnen. Eine kritische Phase - gerade nach einem gewonnenen Satz.

Trotz beiderseits vieler Fehler ist für Spannung gesorgt. Nachdem Maxi Marterer beim Stand von 5:4 die Chance zum Satzgewinn liegen liess, erwies sich der 22-Jährige im Tiebreak nervenstark und holt das Versäumte nach.

Nach einem Vorhandfehler bekommt Maxi Marterer zwei Satzbälle. Gleich der erste ist es. Shapovalov returniert ins Netz.

Shapovalov verkürzt noch einmal. Zunächst vollstreckt der Kanadier mit der Vorhand. Dann speilt er dem angreifenden Deutschen knallhart vor die Füsse. 4:5!

Mit einer starken Vorhand holt sich Marterer das erste Minibreak. Shapovalov schiebt das vierte Ass nach. Dennoch spricht der kleine Vorteil weiter für den Deutschen, der anschliessend ohne Mühe beide Aufschläge durchbringt. 5:2!

Mutig greift Marterer an. Entschlossen verwandelt der 22-Jährige den Rückhandflugball. Noch halten beide Spieler ihre Aufschläge. 2:1 Marterer!

Den zweiten Spielball weiss Marterer zu nutzen, serviert durch die Mitte und hat damit Erfolg. Wir sehen nun also einen Tiebreak.

Und in dieser angeschlagenen Verfassung muss der Franke nun gegen den Satzverlust aufschlagen. Immerhin kommt der Erste - das hilft. 30:0! Kurz darauf sind zwei Spielbälle zur Hand.

Wer seine Fehleranfälligkeit alsbald in den Griff bekommt, der wird dieses Match gewinnen. Maxi Marterer trifft im Moment gar nichts. Und so hat Shapovalov wenig Mühe, sein Service zu halten.

Wer glaubt, Shapovalov würde nun Rückenwind verspüren, der sieht sich getäuscht. Doppelfehler Nummer sieben für den 19-Jährigen! Gleichermassen aber darf sich die Nummer 25 der Welt der sehr regelmässigen Patzer des Kontrahenten gewiss sein.

Beim dritten Breakball springt Marterer dem Kanadier endgültig zur Seite. Die Rückhand des Deutschen landet an der Netzkante, Der Ball schaut schon rüber, entschiedet sich dann doch, im Feld von Marterer zu bleiben. Da ist das Break!

Marterer schiebt Frust, diesmal gerät eine Vorhand zu lang. Beiderseits ist die Fehlerquote enorm angewachsen, das Niveau des Matches hat massiv gelitten. Shapovalov ins Netz!

Und gleich noch eine, dieser Ball zappelt in den Maschen. Breakball für Shapovalov! Dessen Vorhandreturn segelt anschiessend ins Aus.

Jetzt muss das Marterer nur noch ausservieren. Das aber scheint nicht so leicht. Shapovalov glaubt nun wohl, nichts mehr verlieren zu können. Und der Deutsche verschlägt eine Rückhand. 30 beide!

Nun muss der junge Kanadier gegen den Satzverlust servieren. Plötzlich läuft das wieder. Schnelle Punkte sind an der Tagesordnung. Mit einem Stopp schliesst Shapovalov ab und hält sein Service zu Null.

Mit gesenktem Haupt schleicht der Kanadier über den Platz und scheint keinen Plan zu haben. Seine Gegenwehr hält sich in Grenzen. So bringt Maxi Marterer das Aufschlagspiel ohne Punktverlust durch.

Mit seinem sechsten Doppelfehler schenkt Shapovalov sein Service her. Der Satz hat eine komplette Wendung genommen, Break vor für Marterer!

Shapovalov unterlaufen weiterhin viele unnötige Fehler, womit er schon wieder in Nöte zu geraten droht. 15:30! Zwischenzeitlich punktet der Kanadier mit einer Vorhand aus dem Halbfeld. Dann aber wieder ein Fehler und Breakball Marterer!

Maxi Marterer zieht ein sehr glattes Aufschlagspiel durch. Zu Null geht das über die Bühne. Zum Abschluss ist es erneut die Vorhand, die für den Punkt sorgt.

Alles wieder auf der Reihe im zweiten Satz! Prompt wirkt der Mittelfranke wieder gefestigter, schliesst jetzt gut mit der Vorhand ab. 30:0!

Jetzt greift Maxi Marterer zu. Nach seiner cross gespielten Vorhand, trifft Shapovalov den Ball unter Druck nicht sauber. Da ist das Rebreak! Und beim Kanadier fliegt der Schläger.

Dann hadert Marterer, dass ein Aufschlag des Widersachers gut gegeben wird. Sein Return segelt ins Aus. Im Anschluss aber bringt ein Doppelfehler des Kanadiers die nächste Breakmöglichkeit.

Und gleich noch einmal die Vorhand - diesmal wunderbar die Linie runter gespielt. Da bleibt der Deutsche lediglich als staunender Zuschauer zurück. 30 beide! Neben solchen grandiosen Gewinnschlägen, streut der Kanadier immer wieder Fehler ohne Not ein. Jetzt bleibt die Vorhand an der Netzkante hängen und springt ins Aus. Breakball Marterer!

Durch ist Denis Shapovalov längst nicht. Als der 19-Jährige eine Vorhand völlig verzieht, steht es plötzlich 0:30. Direkt im Anschluss kommt exakt diese Vorhand wieder erheblich besser. Den Ball bringt Marterer nicht zurück.

Das immerhin gelingt, weil Shapovalov erst ein Return zu lang gerät. Kurz darauf setzt auch eine Rückhand des Kanadiers hinter der Grundlinie auf. Marterer holt sein ersten Spiel im zweiten Durchgang.

Viel felht dem 22-Jährigen nicht. Es sind weiterhin nur Kleinigkeiten. Die aber genügen, um das Pendel zugunsten von Shapovalov ausschlagen zu lassen. Nun muss Marterer mal wieder sein Aufschlagspiel durchbringen, um nicht aussichtslos in Rückstand zu geraten.

Anschliessend erwischt Shapovalov seinen Kontrahenten mit einer Inside-out-Ball auf dem falschen Fuss. Im folgenden Ballwechsel gerät Marterer eine Rückhand zu lang. In den engen Szenen klappt es nicht beim Deutschen. Der Kanadier hält sein Service.

Doch Maxi Marterer lässt nicht locker, verschafft sich noch eine Breakchance. Doch auch die vermag er nicht zu nutzen. Der Longline-Ball landet auf der falschen Seite der Linie.

Den wehrt Shapovalov mit druckvollem und entschlossenem Spiel ab. Bei der Vorhand steht der Kanadier weit im Feld und verwandelt kurz cross.

Von wegen! Shapovalov muss über den Zweiten gehen - und leistet sich in der Tat einen Doppelfehler - seinen dritten heute. Breakball Marterer!

Wie wird der Mittelfranke das wegstecken? In den nächsten Minuten könnte sich entscheiden, wohin die Reise geht. Bei eigenem Aufschlag ist Shapovalov bemüht, vollends die gewünschte Richtung einzuschlagen. 30:15!

Dann aber holt sich der Kansdier das frühe Break im zweiten Satz. Marterer trifft eine Vorhand nicht sauber, der Ball schafft es nicht übers Netz.

Die erste Breakchance vergibt Shapovalov, weil er einen verspringenden Ball nicht trifft.

So ein kurzer und hoch abspringender Ball ist für Shapovalov natürlich ein gefundenes Fressen. Den killt der 19-Jährige mit einer krachenden Vorhand. Auch der folgende Punkt geht an ihn. Und dann hat es Marterer auf dem Schläger, steht im Halbfeld und setzt seine Vorhand knapp ins Aus. Zwei Breakbälle für Shapovalov!

Obwohl Shapovalov wieder Probleme mit dem ersten Aufschlag hat, die Returns von Marterer kommen einfach nicht, Dieses Spiel wiederholt sich noch zweimal, womit der Kanadier sein Service letztlich hält.

Shapovalov trifft die Kugel bei einer Vorhand mit dem Rahmen. Da ist der erste Breakball für Marterer. Doch sein Rückhandreturn segelt ins Aus.

Dann verschlägt Shapovalov eine Rückhand longline. 0:30! Darauf reagiert der Kanadier mit seinem dritten Ass. Im Anschluss gerät ein Return des Deutschen zu lang.

Denis Shapovalov eröffnet nun auch den zweiten Durchgang mit eigenem Aufschlag. Der Stuhlschiedsricher ist mal wieder zu Fuss unterwegs - und gibt eine Vorhand des Kanadiers Aus.

Kleinigkeiten gaben letztlich den Ausschlag. Lange Zeit gestaltete sich der erste Satz völlig ausgeglichen. Zwar hatte der Deutsche eine Spur mehr Mühe mit seinen Aufschlagspielen, doch ein Break gab es lange Zeit nicht. Erst in der entscheidenden Phase kosteten den Deutschen zwei Doppelfehler letztlich den Satz.

In einem langen Ballwechsel scheint keiner die Oberhand zu gewinnen. Dann gerät der Kanadier etwas kurz. Marterer geht nach, will die Vorhand kurz cross spielen - und bleibt im Netz hängen. Das erste Break zieht unmittelbar den Satzverlust nach sich.

Doch dann leistet sich Marterer seinen zweiten Doppelfehler. Das kommt zu einem äusserst ungünstigen Zeitpunkt und beschert Shapovalov einen Satzball.

Jetzt scheint Marterer seine Nerven im Griff zu haben, diktiert den Ballwechsel mit der Vorhand und macht damit longline auch den Punkt. Anschliessend sitzt ein Return von Shapovalov im Netz.

Nun aber steht Maxi Marterer wieder unter Druck. Und der wirkt sich sofort aus - erster Doppelfehler des Deutschen. Danach fängt sich der 22-Jährige einen Stopp ein, den er völlig falsch einschätzt. 0:30!

Zwar kommt bei Shapovalov der erste Aufschlag gerade überhaupt nicht, dennoch zieht der Kanadier das Spiel zu Null durch und stellt auf 6:5.

Im Anschluss jedoch spielt Marterer stark, baut den Angriff gut auf und legt den Rückhandflugball dann gewissenhaft ab. Damit bleibt weiter alles offen.

Marterer serviert durch die Mitte und lässt seinem Gegner keine Returnchance. Den ersten Spielball lässt der Franke liegen. Obwohl der Stopp zu lang gerät, bekommt er eine weitere Gelegenheit. Den Lob aber erwischt Shapovalov und vollendet über Kopf.

Nun aber herrscht mehr Druck. Maxi Marterer muss gegen den Satzverlust servieren. Der erste Return von Shapovalov zappelt im Netz.

Shapovalov lässt seinen Kontrahenten nicht in die Nähe eines Breaks gelangen. Dann fliegt eine Vorhand des Deutschen seitlich ins Aus. Damit ist weiter alles auf der Reihe.

Erstmals gerät Shapovalov bei eigenem Service im Ansatz ins Wackeln. Nach zwei leichten Fehlern steht es 15:30. Dann aber packt der 19-Jährige sein drittes Ass aus.

Zuletzt muss der Mittelfranke zwei-, dreimal über den zweiten Aufschlag gehen, spielt diese aber zumeist sehr clever. So segelt der Rückhandreturn des Kanadiers ins Aus. Marterer gleicht zum 4:4 aus.

Schnell zieht Marterer anschliessend auf 40:0 davon, fängt sich dann aber einen cross geschlagenen Vorhandreturn des Widersachers ein.

Mit seinem zweiten Doppelfehler lässt der Kanadier eine Spur Spannung aufkommen. Bei seinem zweiten Spielball jedoch agiert der 19-Jährige gnadenlos. Druckvoll bereitet er den Angriff vor und vollstreckt über Kopf ganz sicher.

Souveräner wandelt jetzt Denis Shapovalov durch sein Aufschlagspiel. Da geht lediglich ein Punkt weg. Und schon liegen zwei Spielbälle bereit.

Und der Kanadier versemmelt gleich noch einen Vorhandreturn. Damit hält Marterer sein Service letztlich doch noch.

Den zweiten Breakball wehrt der Deutsche mit einer kurz cross gespielten Vorhand ab. In der Folge zappelt ein Vorhandreturn von Shapovalov im Netz.

Im vermutlich längsten Ballwechsel müssen beide kämpfen. Shapovalov bleibt dann mit der Vorhand im Netz hängen. Da anschliessend der Deutsche die Filzkugel ohne Not in die Maschen setzt, wird es für ihn wieder kritisch.

Und so geht es erstmals heute über Einstand. Dann gerät Marterer eine Rückhand zu ungenau, die segelt seitlich ins Aus. Wir sehen den ersten Breakball der Partie.

Wenn Shapovalov aber mal einen raus haut ... Zwei Vorhände sind jetzt dabei - mit vollem Risiko geschlagen. Die zweite erwischt Marterer auf dem falschen Fuss.

Beide Profis haben keinerlei Probleme mit ihren Aufschlagspielen. Das Service kommt bei Marterer gut. Darauf aufbauend lässt sich hervorragend Druck aufbauen.

Das Match wird durch kurze Ballwechsel geprägt. Denis Shapovalov wandelt flink durch sein Aufschlagspiel. Mit einem Grundlinienfehler gibt er zwar einen Punkt ab. Mehr aber lässt der 19-Jährige nicht anbrennen. Beim ersten Spielball ist seine Vorhand longline unerreichbar für den Gegner.

Entsprechend zügig geht das über die Bühne. Shapovalov bekommt keinen seiner Returns ins Feld. Der letzte segelt ins Aus. Zu Null hält Marterer sein Aufschlagspiel.

Ein Return von Shapovalov gerät zu kurz. Marterer ist sofort zur Stelle und setzt seine Vorhand unerreichbar. Mittlerweile kommt der ersten Aufschlag besser beim 22-Jährigen.

Dann macht der 19-Jährige das Spiel zu. Dessen zweiten Aufschlag bringt Marterer mittels Vorhandreturn nicht übers Netz.

Shapovalov legt alles in seine Vorhand, prügelt diese die Linie runter. Marterer ist ohne Chance. 40:15! Den ersten Spielball lässt der Kanadier mit einem leichten Fehler liegen.

Beim Spielball serviert Marterer nach aussen. Der Ball sitzt genau auf der Linie. Es gibt kurz Diskussionen. Der Stuhlschiedsrichter schaut sich das an und gibt den Ball gut. Der Deutsche hält sein Service.

Dann misslingt Shapovalov ein Rückhandreturn. Anschliessend muss der Deutsche wiederholt über den zweiten Aufschlag gehen, serviert gut auf den Körper. Der Vorhandreturn des Kanadier gerät zu lang.

Nun darf Maxi Marterer erstmals servieren. Und das läuft längst nicht so gut. Seine Vorhand landet seitlich im Aus. 0:30! Kurz darauf reagiert der Franke gut auf den kürzer werdenden Kontrahenten, rückt gut nach und vollstreckt mit der Vorhand.

Mehr ist für den Deutschen nicht zu holen. Die übrigen beiden Punkte gehen an den Kanadier. Mit seinem ersten Ass beendet der 19-Jährige das erste Aufschlagspiel.

Denis Shapovalov trifft die Filzkugel zu Beginn sehr gut, spielt mit der Vorhand den nächsten Winner. 30:0! Danach profitierte Marterter von einem Vorhandfehler des Kontrahenten, dieser Ball landet im Netz.

Auf geht's! Denis Shapovalov eröffnet das Match in gleissendem Sonnenlicht mit Aufschlag. Zwar kommt der Erste zunächst nicht, den ersten Punkt macht dennoch der Kanadier - mit einer schönen Vorhand inside-in.

Soeben betreten unsere Hauptdarsteller den Court 1 und treffen sich dann zur Wahl am Netz. Die Münze fällt zugunsten von Maxi Marterer, der sich für Rückschlag entscheidet. Im Anschluss spielen sich die Jungs noch ein wenig ein.

Derzeit herrschen beste Bedingungen in der französischen Hauptstadt. Bei 22 Grad zeigt sich der Himmel überwiegend blau - lediglich nur durch wenige Wölkchen verziert. Die Bewölkung aber soll im Tagesverlauf zunehmen. Allerdings besteht die Hoffnung, dass wir vor Schauern verschont bleiben.

In Roland Garros steht der Kanadier erstmals im Hauptfeld, nachdem er im Vorjahr an der ersten Qualifikationshürde gescheitert war. Sein bestes Grand-Slam-Ergebnis erspielte der Linkshänder bei den letzten US Open, wo er das Achtelfinale erreichte. Auch Maximilian Marterer scheiterte vor zwölf Monaten in der Qualifikation, ist daher jetzt erstmals richtig bei den French Open dabei. Es handelt sich um seine dritte Teilnahme bei einem Grand-Slam-Turnier. Die dritte Runde von Melbourne im Januar stellt sein bislang bestes Abschneiden dar.

Für Denis Shapovalov stehen in diesem Jahr zwei Halbfinals zu Buche – in Delraey Beach und kürzlich beim Masters in Madrid. Zuletzt schaffte es der 19-Jährige beim 1.000er von Rom ins Achtelfinale. Bei den Australian Open im Januar war in der zweiten Runde Schluss.

Daneben stammt sein wertvollstes Saisonergebnis aus München, wo Marterer Anfang des Monats das Halbfinale erreichte, dort gegen Philipp Kohlschreiber aber die Segel streichen musste. Darüber hinaus schaffte er es zu Jahresbeginn in die dritte Runde der Australian Open und ins Viertelfinale von Sofia.

So weit ist Maximilian Marterer noch nicht. Seit November letzten Jahres gehört der knapp vier Jahre ältere Mittelfranke zu den Top 100 des Welttennis. Als 67. hatte der 22-Jährige jüngst seine Top-Position inne. Momentan wird er als Nummer 70 geführt, was für die Setzliste der French Open nicht reichte. Sechs Turniersiege auf der Challenger-Tour stehen bislang zu Buche – zuletzt im Februar in Cherbourg.

Interessanterweise bekommen es hier zwei Linkshänder miteinander zu tun. Denis Shapovalov gilt als einer der aufstrebenden Sterne der Tennisszene. Und obwohl lediglich zwei Challenger-Turniere (2017) in seiner Titelliste stehen, ist der 19-jährige Kanadier bereits auf Position 25 der Weltrangliste vorgestürmt. In Paris findet sich der Jungprofi an 24. Stelle der Setzliste.

... zum fünften Tag der French Open 2018! Beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres stehen heute weitere Zweirundenmatches auf dem Programm. Eines davon soll gleich um kurz nach 11 Uhr auf Court 1 beginnen. Dort stehen sich Denis Shapovalov und Maximilian Marterer gegenüber.