Was ist das für eine unglaubliche Geschichte?! Alexander Zverev schafft das Unmögliche und gewinnt auch seinen dritten Fünf-Satz-Krimi in Folge. Am Ende triumphiert er mit 4:6 7:6 2:6 6:3 6:3 über einen ebenfalls alles abrufenden Karen Khachanov und zieht erstmals in seiner Karriere in die Runde der letzten acht bei einem Grand Slam-Turnier ein. Insgesamt war das Match von unzähligen Auf und Abs geprägt. Während Zverev den ersten Satz trotz Breakbällen beim Stand von 4:4 verlor, musste er im zweiten die Entscheidung nach 5:3-Führung im Tiebreak suchen. Als der dritte Satz dann zur Einbahnstrasse für Khachanov wurde, deutete plötzlich sehr viel auf ein Ausscheiden des Hamburgers hin. Doch Deutschlands Nummer Eins bewies erneut seine Comeback-Qualitäten, wendete diesmal das Break bei 5:3-Führung ab und marschierte mit neu gewecktem Selbstvertrauen und schier unerschöpfbaren Kraftreserven in den finalen fünften Durchgang. Hier gelang Zverev die Adrenalin-Welle reitend früh das wichtige Break, das er anschliessend immer wieder aufs Neue mit nahezu perfekten Aufschlagspielen bestätigte. Als Khachanov schliesslich beim Stand von 3:5 erneut bei eigenem Service zu wackeln begann, packte Zverev zu und machte den Sieg klar. Während der Russe nun trotz einer starken Turniervorstellung die Heimreise antreten muss, trifft Deutschlands Youngster im Viertelfinale auf seinen Kumpel Dominic Thiem, der soeben in vier Sätzen gegen Kei Nishikori gewonnen hat.

Yes!! Khachanov muss über den zweiten Aufschlag gehen und kann Zverev damit nicht sofort unter Druck setzen. Am Ende schickt der Russe die Kugel nach kurzer Rallye mit der Rückhand longline in die Maschen und bringt Zverev und die Zuschauer damit zum Jubeln.

Matchball Zverev! Nach dreieinhalb Stunden ist es soweit. Khachanov patzt zweimal und plötzlich steht der Hamburger unmittelbar vor seinem dritten Fünf-Satz-Triumph in Folge und seinem ersten Viertelfinal-Einzug bei einem Grand Slam-Turnier. 30:40!

Das waren zwei Geschenke vom Deutschen! Während sich Zverev bei 0:15 erst bei einem Grundschlag Khachanovs verschätzt, der noch auf die Linie fällt, schickt der Deutsche anschliessend einen Rückhand ohne Not ins Aus. 30:15!

Überragend! Zverev spielt diesen Spielball von vorne bis hinten in perfekter Manier, schickt den Russen mit tollem Linienspiel von links nach rechts, geht im rechten Moment nach vorne und beendet den Punkt und das Spiel per Vorhandvolley. 3:5!

Durchatmen! Zverev gleicht per Netzangriff auf 30:30 aus und nimmt anschliessend einen ins Aus fliegenden Vorhandschlag Khachanovs dankend an. 40:30!

Noch ist dieser Satz nicht durch. Bislang servierte Zverev mit über 90 Prozent erster Aufschläge in diesem Satz und erlaubte sich dabei nur einen abgegebenen Punkt. Nun sind es schon zwei. Fängt das Händchen jetzt an zu zittern beim Deutschen? 15:30!

Der Mann aus Moskau stemmt sich erneut erfolgreich gegen die drohende Breakchance und lässt auf einen Rückhandwinner einen Servicewinner folgen. Damit kann Khachanov wieder verkürzen. Bei 3:4 biegt dieser finale Durchgang nun langsam aber sicher in die entscheidende Phase ein.

Wackelt der Russe jetzt! Khachanov schnappt sich die ersten Punkte, präsentiert dann jedoch erst einen Rückhandfehler und verlegt anschliessend einen Vorhandvolley am Netz. 30:30!

Im Schnellverfahren! Zverev hakt sein Aufschlagspiel wie zuvor ohne Nervenflattern ab und erhöht ohne Punktverlust auf 2:4. Das schiebt den Druck sofort wieder auf die Seite von Khachanov.

Das ist einfach stark! Zverev holt sich erneut den wichtigen ersten Punkt in diesem eigenen Aufschlagspiel und lässt sein 16. Ass darauf folgen. 30:0!

Nix zu machen! Khachanov stemmt sich gegen das zweite Break in diesem Satz und lässt auf einen perfekten Rückhandwinner zwei Asse folgen. 2:3!

Breakball Zverev! Deutschlands Nummer Eins präsentiert bei 30:30 einen gnadenlosen Rückhandwinner, der dem Deutschen die Chancen eröffnet hier mit 4:1 in Führung zu gehen. Pack zu "Sascha"!

Mittlerweile sind 3:10 Stunden gespielt und Zverev spielt weiter als wäre das hier sein erstes Match bei den French Open. Beim Stand von 15:0 packt der Hamburger einen überragenden Vorhandschlag aus, der ihn Punkt anschliessend aus dem Halbfeld einpacken lässt. 15:15!

Ohne Probleme! Deutschlands Shootingstar nutzt gleich die erste von drei Möglichkeiten und serviert erneut strk mit dem Ersten. 1:3!

Vorhanwinner, Servicewinner und Servicewinner. Im Handumdrehen hat Zverev drei Spielbälle auf der Kelle liegen und kann das Ergebnis auf 1:3 stellen.

Khachanov ist auf der Anzeigetafel in Satz fünf. Der Russe nutzt seinen zweiten Spielball und bleibt damit am Leben in diesem finalen Durchgang. Doch das Momentum ist nun klar auf Seiten des Deutschen, der auch von der Körpersprache wieder ganz anders auftritt als noch in Satz drei und vier. 1:2!

Wunderbar! Khachanov verschafft sich zunächst mit starken Schlägen zwei Spielbälle, muss anschliessend jedoch mitansehen, wie Zverev erst eine Vorhand als inside-in longline ins Eck setzt und danach den Ballwechsel per Rückhandschlag kurzcross beendet. 40:30!

Jawoll! Der dritte Spielball sitzt. Per Servicewinner packt Zverev dieses wichtige Aufschlagspiel ein und bestätigt das zuvor gewonnene Break. 0:2!

Deutschlands Nummer Eins reitet jetzt die Welle! Mit Wucht ballert Zverev einen Winner nach dem anderen auf den Court und bringen die Fans auf den Tribünen zum Durchdrehen! 40:0!

Zack! Und schon ist das Break eingetütet! Zverev lockt Khachanov mit einem kurzen Ball nach vorne und zwingt den Russen dort zu einem Ausfallsschritt, in dessen Folge dieser das Filgerät nur ins Netz schiebt. 0:1!

Unfassbarer Ballwechsel! Beide Spieler battlen sich von der Grundlinie. Khachanov brettert eine Vorhand nach der anderen ins Feld, doch Zverev kontert immer wieder und lässt dem Russen letztlich mit einem Rückhandwinner longline die Linie runter keine Chance. Auf gehts jetzt! Breakball!

Zverev leistet diesmal frühe Gegenwehr. Der Deutsche wehrt bei 40:30 einen Spielball des Russen ab und stellt die Zeichen auf Breakchance. Einstand!

Ab gehts in den finalen fünften Durchgang. Mittlerweile sind über drei Stunden gespielt. Bevor Karen Khachanov servieren darf, wird Zverev noch an einer Blase am Zeh behandelt, kann jedoch sofort weitermachen.

Alexander Zverev schlägt zurück. Die deutsche Nummer Eins entscheidet den vierten Durchgang mit 6:3 für sich und bittet damit zum dritten Fünf-Satz-Krimi hintereinander. Zum entscheidenden Moment wurde das von Khachanov ausgelassene Break beim Stand von 2:2. Zverev sagte Dankeschön und zog seinerseits das Break zum 2:4. In der Folge wackelte der Deutsche erneut bei eigenem Service beim Stand von 3:5, überstand jedoch die nächste Nervenprobe und packte den Satz per Ass ein.

Zverev beisst zu! Der Deutsche profitiert von einem weiteren Patzer Khachanovs und nutzt seinen ersten Satzball in diesem Durchgang mit seinem 14. Ass. Puh! Warum so nervenaufreibend Herr Zverev?!

Einmal tief durchatmen! Zverev wehrt den ersten Breakball ab und hat anschliessend Glück, dass ein Netzroller der Russen um Milimeter hinter der Grundlinie landet. Ist das spannend! Einstand!

Zwei Breakbälle für Khachanov! Zverev dominiert den Ballwechsel nach Belieben, setzt den Stopp diesmal zum richtigen Moment an und muss mitansehen, wie das Filgerät an der Netzkante hängenbleibt. Gibts das Deja-Vu aus Satz zwei? 15:40!

Das läuft schon wieder nicht ideal! Zverev packt beim Stand von 15:15 zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt einen Stopp aus, den sein Gegner nutzt um draufzugehen und den Deutschen mit 15:30 in die Bredouille zu bringen.

Khachanov erfüllt die Pflichtaufgabe und verkürzt mit den folgenden beiden Punkten auf 3:5. Für Zverev gilt es jetzt. Das nächste Aufschlagspiel muss der Deutsche für sich entscheiden um nicht erneut unter Druck zu geraten und seinen Gegner wieder aufstehen zu lassen!

Schade, schade, schade! Zverev stellt Khachanov bei 15:15 mit einem Vorhandlopp vor Probleme und hat plötzlich Platz zum Rückhandwinner die Linie runter. Aus vollem Lauf trifft der Hamburger die Kugel nicht voll und schickt sie hinter die Grundlinie. 30:15!

Da dürfte bei den Zverev-Anhängern bereits wieder der Blutdruck gestiegen sein. Zverev verballert den ersten Spielball unnötig und sieht anschliessend einen Khachanov-Volley unerreichbar hinter dem Netz landen. Plötzlich ist es nur noch ein Spielball, doch Zverev trifft den ersten Aufschlag und erhöht mit dem folgenden Vorhandwinner auf 2:5.

Das sieht gut aus! Zverev marschiert durch dieses Servicegame und schiebt sich im Handumdrehen mit 40:0 in Front.

Jawoll! Khachanov schickt die nächste Vorhand hinter die Grundlinie und beschert Zverev das so immens wichtige Break in diesem vierten Durchgang. Beim Stand von 2:4 braucht Deutschlands Nummer Eins "nur" noch zwei souveräne Aufschlagspiele und der nächste Fünf-Satz-Krimi wäre perfekt.

Breakchance vergeben, doch die nächste lässt nicht lange auf sich warten. Khachanov wirkt mental angeschlagen und spielt seit den ausgelassenen Breakchancen lange nicht mehr so gefestigt wie zuvor. Jetzt heisst es endlich mal zuzupacken aus Sicht vom Deutschen.

Schau an! Khachanov wackelt! Zverev verkürzt per Schmetterball auf 30:40 und bleibt auch in der folgenden Grundschlagrallye Sieger. In der Folge rattert es im Kopf des Russen, der plötzlich einen Doppelfehler fabriziert und Zverev die Breakchance auf dem Silbertablett serviert.

Zu viel! Khachanov ballert bei 30:0 eine Vorhand weit ins Doppelfeld und weckt damit leise Hoffnungen auf eine Breakchance. Im Anschluss schickt Zverev jedoch selbst eine Vorhand ins Aus und schmälert diese gleich wieder. 40:15!

Jawoll! Zverev umschifft diese schwierige Situation bravourös und präsentiert zwei weitere starke Ballwechsel, die ihm das Spiel zum 2:3 einbringen. Hinterlässt das Wirkung bei Khachanov?

Mit etwas Dusel wehrt Zverev beide Möglichkeiten ab. Während der Deutsche beim ersten Breakball Khachanovs von einem Netzroller profitiert, lässt der dem Russen anschliessend mit dominierendem Grundlinientennis keine Chance. Einstand!

Gibt es jetzt die Vorentscheidung? Zverev patzt beim Stand von 15:15 und bekommt anschliessend einen Winner von Khachanov um die Ohren gehauen. Damit gibts zwei Breakbälle für den Russen! 15:40!

Der zweite Spielball sitzt. Nachdem Khachanov die erste Möglichkeit mit einem Rahmentreffer Richtung Tribüne schickt, nutzt er die zweite dank eines starken Service ohne Probleme. 2:2!

Dank Ass Nummer sechs ist es diesmal Khachanov, der nach wenigen Minuten drei Spielbälle auf der Habenseite hat. Wann stolpert hier der erste der beiden Spieler? 40:0!

Mit dem nächsten Punkt hat Deutschlands Shootingstar drei Spielbälle auf dem Schläger liegen und nutzt den zweiten dank eines weiteren Returnpatzers von Karen Khachanov. 1:2! Aktuell bringen beide Spieler ihre Aufschlagspiele ohne Probleme über die Bühne. Ist das die Ruhe vor dem Sturm?

Solche schnellen Punkte sind ballsam für die geschundene Seele. Beim Stand von 15:0 profitiert Zverev von einem schnellen Returnfehler Khachanovs, der mit seiner Rückhand nur ins Doppelfeld zielt. 30:0!

Khachanov lässt ähnlich wie der Deutsche nichts anbrennen bei eigenem Service und entscheidet sein Aufschlagspiel im Handumdrehen zu 15 für sich. 1:1!

Der Hamburger startet souverän und bringt sein erstes Aufschlagspiel in diesem Satz ohne Probleme über die Bühne. Jetzt muss das Motto lauten: "Frühes Break!" 0:1!

Auf gehts in den vierten und hoffentlich noch nicht letzten Satz. Alexander Zverev serviert.

Nach Gewinn des zweiten Satzes geht Zverev aus dem dritten Durchgang mit 2:6 erneut als Verlierer hervor. Khachanov gelang beim Stand von 1:1 früh das erste Break und hatte anschliessend Glück, dass Zverev seine Re-Breakchancen zum 2:2 zum wiederholten Male ausliess. Als der Russe auch das nächste Aufschlagspiel des Hamburgers für sich entschied, war der Satz gelaufen. Zverev investierte angesichts seiner Kraftreserven kaum noch etwas und wird nun alle verbliebenen Körner in den vierten Durchgang stecken. Alle guten Dinge sind drei --- Stichwort "Fünf-Satz-Krimi"!

Ein Servicewinner Khachanovs und ein Vorhandfehler Zverevs später ist der dritte Durchgang vorbei. Khachanov holt sich die Satzführung zurück!

Zwei Rückhandfehler von Zverev bescheren Khachanov ein schnelles 30:0. Noch zwei Punkte dann ist der zweite Satz beendet.

Die Intensität nimmt in dieser Phase deutlich ab. Zverev bringt sein Aufschlagspiel letztlich ohne Probleme zu 15 durch, scheint von der Körpersprache her aber nicht mehr die grössten Ambitionen in diesem Durchgang zu haben. Bei 5:2 serviert Khachanov nun zum Satzgewinn und zur 2:1-Satzführung.

Zverev will nun nicht mehr allzu viel Kraft in diesen dritten Satz investieren und spielt nun mehr und mehr Hop oder Top. Angesichts der Kraftreserven ist die Entscheidung des Deutschen vielleicht nicht die schlechteste, auch wenn der Weg mit dem Verlust des dritten Satzes umso länger wird.

Russlands Youngster will in diesem Satz nichts mehr anbrennen lassen. Khachanov bringt das Aufschlagspiel inklusive zweier sehenswerter Vorhandwinner im Nu zu 15 über die Bühne und erhöht auf 5:1.

Khachanov packt das Break ein. Zverev kann auch den zweiten Breakball abwehren, patzt anschliessend jedoch erneut und überreicht dem Russen kurz darauf das Break per Doppelfehler als Geschenk verpackt. 4:1!

Breakball abgewehrt! Zverev macht die Chance in Form eines Rückhandwinners zunichte, lässt kurz darauf jedoch seinen Spielball liegen und sieht sich dem nächsten Breakball gegenüber. Die Beine scheinen schwerer zu werden beim Hamburger.

Breakball Khachanov! Zverev gleicht zunächst auf 30:30 aus, schiebt dann jedoch die nächste Vorhand in die Maschen und eröffnet seinem russischen Gegenüber die Möglichkeit das Spiel einzupacken. Sollte Khachanov nun zugreifen, dürfte der Satz und möglicherweise auch das ganze Match gelaufen sein.

Deutschlands Youngster scheint gerade in ein Loch zu fallen! Wieder fabriziert Zverev zwei schnelle Fehler und bringt sich mit 0:30 in die Bredouille.

Und schon ist es passiert! Khachanov serviert gut, schiebt sich in die Vorteilssituation und ballert Zverev die Kugel in Form eines Vorhandwinners longline die Linie entlang. 3:1!

Vergeben! Zverev lässt beide Möglichkeiten mit Vorhandfehlern aus und wird möglicherweise wieder dafür bestraft. Einstand!

Breakchancen für Deutschlands Nummer Eins! Khachanov verkürzt zunächst auf 15:30, schlägt die nächste Vorhand jedoch erneut zu wild in Richtung Zverev und zielt nur ins Doppelfeld. 15:40!

Gibt es wieder einmal ein schnelles Re-Break? Khachanov schiesst beim Stand von 0:15 mit einer Vorhand über das Ziel hinaus und ballert die Kugel hinter die Grundlinie. 0:30!

Das ist nicht zu glauben! Zverev arbeitet sich mit starker Laufarbeit und einer perfekten Rückhand cross an die Linie aus der Defensive in die Offensive und schiebt dann eine Vorhand unnötig in die Maschen. Damit schafft Khachanov das frühe Break und geht mit 2:1 in Führung.

Breakball für den Russen! Zverev lässt zwei Punkte leichtfertig liegen und schiebt Khachanov nach 30:15 mit 30:40 in Front. Wieder wird es eng!

Da machst du gar nichts! Zverev wird beim Stand von 15:0 etwas zu kurz und bekommt sofort die Vorhandpeitsche von Khachanov zu spüren, der die Filzkugel mit ungeheurem Dampf longline an die Linie feuert. 15:15!

Khachanov scheint trotz des Satzverlustes weiter auf der Höhe zu sein und kontert per Servicegame zu Null. 1:1!

Inklusive des nächsten Asses sichert sich Zverev dieses erste Aufschlagspiel in Satz drei zu 30 geht mit 1:0 in Führung.

Weiter gehts mit dem dritten Durchgang! "Sascha" Zverev serviert.

Im Tiebreak entscheidet Alexander Zverev diesen verrückten zweiten Satz, der ein absolutes Nervenspiel war, mit 7:4 für sich. Nach Break zum 3:4 und gewonnenem Aufschlagspiel zum 3:5 schien der Satzgewinn bereits sicher eingetütet zu sein. Doch Zverev wackelte in entscheidender Situation, kassierte bei 4:5 trotz dreier Satzbälle das Break zum 5:5 und musste letztlich die Entscheidung im Tiebreak suchen, wo er diesmal die Nerven behielt und im Stile eines Champions mit einem Ass den ersten neuen Satzball nutzte.

Und wie! MIt seinem zehnten Ass entscheidet Zverev diesen Tiebreak und damit den zweiten Satz für sich. Alles wieder offen!

Satzbälle für Deutschlands Shootingstar! Zverev bleibt Sieger in diesem Ballwechsel und hat nun die Satzbälle vier und fünf auf der Kelle liegen. Jetzt muss es doch mal klappen!

Es bleibt ein Auf und Ab! Khachanov fabriziert erst einen bitteren Doppelfehler, kann den nächsten Punkt jedoch für sich entscheiden. Bei eigenem Service kann Zverev den Tiebreak nun theoretisch für sich entscheiden. 4:5!

Immerhin einer! Zverev erhöht zunächst per Ass auf 2:4, gerät anschliessend jedoch im Zuge eines Netzrollers von Khachanov in die Defensive und bekommt das 3:4 per Schmetterball um die Ohren gehauen.

Überragend! Zverev verliert auch den nächsten Punkt, präsentiert dann jedoch zwei gnadenlose Rückhand-Longline-Winner, die dem Deutschen die 3:2-Führung beschaffen. Jetzt braucht es zwei Aufschlagpunkte des Hamburgers!

Ganz eng! Zverev schafft zunächst das wichtige Mini-Break und schrammt anschliessend nur knapp am "Schlag des Turniers" vorbei. Der Deutsche kontert einen Stopp seines russischen Gegenübers per diagonalem Gegenstopp, wird jedoch passiert, erläuft das Spielgerät und hebelt das Filzgerät aus der Drehung links nah ans Eck. Khachanov kann nur hinterherschauen, sieht jedoch, wie der Ball knapp im Doppelfeld landet. 1:1!

Das kannst du dir auch nicht ausdenken! Als wäre nichts gewesen trifft Zverev jeden ersten Aufschlag und lässt Khachanov in diesem Aufschlagspiel überhaupt keine Chance. Ohne Punktverlust gleicht Zverev auf 6:6 und rettet sich in den Tiebreak!

Der Russe zieht das Momentum wieder auf seine Seite und bringt sein Servicegame im Nu zu Null über die Bühne. Wie gut ist es um die Nerven von Alexander Zverev bestellt? Der Deutsche serviert nach 5:3-Führung bei nun 5:6-Rückstand gegen den Satzverlust.

Der fünfte Breakball passt! Khachanov schafft das Unmögliche und kommt nach 3:5 tatsächlich. Zverev scheitert aktuell vor allem an sich selbst, indem er in wichtigen Situationen seine eigenen Möglichkeiten nicht zu nutzen weiss. 5:5!

Breakball Khachanov! Der Russe lässt sich nicht schon wieder abspeisen, sondern packt diesmal zu und erarbeitet sich mit dem nächsten Punkt seinen insgesamt vierten Breakball in diesem Aufschlagspiel von Zverev.

Das kann nicht sein! Auch Satzball zwei und drei bleiben ungenutzt! Zverev verschafft sich immer wieder neue Möglichkeiten mit starken Schlägen, fabriziert anschliessend jedoch Fehler, die diese Chancen sofort wieder zunichte machen. Was für ein Nervenspiel!

Ist das ein Auf und Ab! Deutschlands Nummer Eins lässt den ersten Satzball mit einem verschlagenen Schmetterball liegen, schiebt sich mit einem Ass jedoch gleich wieder in die Vorteilssituation.

Satzball für "Sascha"! Khachanov überpowert erneut mit der Vorhand und beschert Deutschlands Youngster die Möglichkeit den Satz zuzumachen.

Nicht mit Zverev! Deutschlands Nummer Eins wehrt sich vehement gegen den Verlust dieses Aufschlagspiels und wehrt alle drei Breakchancen in starken Grundschlagrallyes ab. Einstand!

Drei Breakbälle für Khachanov! Der Russe profitiert von einem weiteren Patzer des Deutschen und hat damit drei Möglichkeiten den Satz wieder in die Reihe zu schieben. 0:40!

Nein, Nein, Nein! Khachanov scheint von diesem gewonnenen Aufschlagspiel angefixt zu sein und entscheidet den ersten Ballwechsel in starker Manier für sich. Da Zverev anschliessend mit der Vorhand nur ins Doppelfeld zielt, steht es schnell 0:30!

Khachanov verhindert das zweite Break in Folge und zieht sich dank starker Services aus der Affäre. Dafür kann Zverev den Satz nun bei eigenem Aufschlag einpacken. Auf gehts "Sascha"!

Da steht auch das Publikum Kopf! Zverev liefert sich beim Stand von 15:15 einen sehenswerten Fight am Netz mit Khachanov und fängt jeden Passierball-Versuch des Russen ab. Am Ende macht der Deutsche mit einem unerreichbaren Volley-Stopp Nägel mit Köpfen, schnappt sich den Punkt zum 15:30 und bringt die Zuschauer auf dem Suzanne Lenglen zum Jubeln.

Jawoll! Zverev kann das Break in bärenstarker Manier bestätigen und bringt sein folgendes Aufschlagspiel inklusive Ass Nummer fünf und sechs zu Null über die Bühne. Das Momentum ist nun klar beim Deutschen. 3:5!

So gehts auch! Khachanov nimmt Zverev die Aufgabe ab und fabriziert zum nicht gerade besten Zeitpunkt seinen zweiten Doppelfehler. 3:4! Es geht doch!

Wieder Breakbälle für den Deutschen! Bei Khachanov scheint der Motor gerade etwas zu stottern. Zverev dominiert die ersten beiden Ballwechsel früh und entscheidet auch den dritten für sich, indem der Russe mit der Vorhand überpowert und das Filzgerät ein gutes Stück hinter die Grundlinie schickt. 0:40! Jetzt heisst es "Zupacken" aus Sicht von Zverev!

Deutschlands Nummer Eins lässt sich von diesen ausgelassenen Chancen nicht aus dem Takt bringen und entscheidet sein nächstes Aufschlagspiel im Handumdrehen zu 15 für sich. Das war wichtig! 3:3!

Der Russe bleibt weiterhin völlig gelassen, lässt sich nach aussen hin nicht anmerken, was in ihm vorgeht und entscheidet die nächsten beiden Ballwechsel für sich. Statt Break für Zverev geht das Spiel damit an Khachanov. 3:2!

Beide vergeben! Zverev weiss seine Chancen erneut nicht zu nutzen. Der Deutsche haut zunächst eine Rückhand ohne Druck leichtfertig in die Maschen und setzt anschliessend einen Rückhandstopp zu weit an, sodass Khachanov die Kugel noch erlaufen kann und den Deutschen in der Folge am Netz überwindet. Einstand!

Zwei Breakbälle für Deutschlands Shootingstar! Khachanov misslingt ein hoher Rückhandstopp und serviert Zverev damit zwei Möglichkeiten zum Break auf dem Silbertablett. 15:40!

Zu viel des Guten! Zverev schreit zunächst nach seinem Punkt zum 0:30 bei Aufschlag Khachanov seinen Frust über den verlorenen ersten Satz raus und peitscht sich mit "Come on" an, ballert dann jedoch eine Vorhand ein gutes Stück hinter die Grundlinie. 15:30!

Zverev bewahrt wieder einmal die Nerven und entscheidte die nächsten beiden Punkte für sich. Erneut kann der Deutsche kontern und gleicht auf 2:2 aus.

Es wird gefährlich! Khachanov erwischt Zverev mit einem starken Longline-Return beim Stand von 30:15 auf dem falschen Fuss und ist plötzlich nur noch einen Punkt vom Breakball entfernt.

Wie über weite Strecken des ersten Durchgangs takten beide Spieler ihre Aufschlagspiele zu Beginn deses zweiten Satzes perfekt und erlauben kaum Möglichkeiten um einen Fuss für Breakchancen in die Tür zu bekommen. zu 15 entscheidet Khachanov das Spiel für sich und geht erneut in Führung. 2:1!

Und das macht er in wunderbarer Manier. Ohne Punktverlust bringt Deutschlands Shootingstar sein Servicegame über die Bühne und teilt Khachanov so mit: "Du haste den ersten Satz gewonnen, mehr aber auch nicht!" 1:1

Der Russe sichert sich sein erstes Aufschlagspiel in diesem zweiten Satz ohne Probleme zu 15 und stellt sein mit dem Satzgewinn gestiegenes Selbstverrtrauen unter Beweis. Zverev muss kontern! 1:0!

Auf gehts in den zweiten Durchgang. Khachanov serviert.

Alexander Zverev verliert den ersten Satz in diesem French Open-Achtelfinale unglücklich mit 4:6 gegen den Russen Karen Khachanov und steht erneut früh unter Druck. Nach zwei frühen Breaks zum Anfang hielten beide Akteuere ihren Aufschlag bis zum 4:4 sicher. Dann vergab Zverev zwei Breakmöglichkeiten zum 5:4 und geriet im anschliessenden Aufschlagspiel prompt selbst in die Bredouille. Am Ende packte Khachanov zum rechte Zeitpunkt die nötigen Wunderschläge aus und nutzte seinen dritten Satzball zum 6:4.

Karen Khachanov holt sich den ersten Satz! Der Russe zieht das Temppo nach den ausgelassenen Breakchancen sofort wieder an und brettert eine Rückhand mit übermenschlichem Tempo auf den Sand. Beim folgenden dritten Satzball lockt er Zverev mit einem Stopp ans Netz und Deutschlands Shootingstar schickt den versuchten Passierschlag aus dem T-feld in die Maschen.

Nerven aus Stahl! Zverev wehrt den ersten Satzball in einer langen Grundschlagrallye ab und bleibt auch cool, als der zweite wegen eines fehlerhaften Aus-Rufes auf einen Rückhandschlags Khachanovs hin wiederholt werden muss. In Form eines Servicewinners rettet sich der Deutsche vorläufig in den Einstand.

Gerät jetzt Zverev in die Bredouille? Beim Stand von 15:15 bewegt sich der Deutsche nicht gut genug und fabriziert zwei unnötige Fehler hintereinander. Damit gibts zwei Satzbälle für Karen Khachanov! 15:40!

Der Russe bleibt auch diesmal Sieger. Khachanov serviert erneut mit Dampf durch die Mitte. Zverev bringt die Kugel glücklich übers Netz, trifft anschliessend jedoch nur den Rahmen. In der Folge entscheidet sein Gegenüber die nächsten beiden Ballwechsel für sich und zieht sich damit aus der Affäre. 5:4! Schade!

Khachanov packt zum rechten Zeitpunkt sein erstes Ass aus und wehrt den Breakball mit einem wichtigen freien Punkt ab. Zverev ists egal. Der Deutsche bleibt weiter auf dem Gaspedal und schiebt sich mit dem nächsten Punkt gleich wieder in die Vorteilssituation.

Und da ist die Breakchance! Khachanov schiebt sich zunächst mit 40:30 in Front, wird anschliessend jedoch zweimal mustergültig ausgespielt vom Deutschen, der sich am Ende mit einem Rückhandstopp in die Vorteilssituation begibt.

Gibt es jetzt mal eine? Zverev hält beim Stand von 30:15 gut dagegen und stellt Khachanov mit seiner Rückhandpeitsche von der Grundlinie vor Probleme. Beim Stand von 30:30 riecht es nach Breakmöglichkeit für den Deutschen. Wäre kein schlechter Zeitpunkt!

Geht das so weiter, wird dieser erste Satz erst im Tiebreak entschieden. Zverev hat bei eigenem Service ebenfalls keine Probleme, dominiert die Ballwechsel nach seinem Aufschlag und erzwingt schnelle Fehler des Russen von der Grundlinie. Erneut entscheidet der Deutsche sein Servicegame zu Null für sich. Breakchancen sind seit den ersten beiden Spielen in diesem Satz Mangelware. 4:4!

Die Ballwechsel bleiben kurz und damit sind auch die Spiele schnell entschieden. Erneut kann Khachanov seinen Aufschlag ohne Probleme halten und entscheidet das Spiel dank mehrerer unnötiger Fehler von Zverev zu 15 für sich. 4:3! So langsam aber sicher biegt diese erste Satz in die "kribblige" Phase ein

Der dritte sitzt! Nach einem Fehler von Zverev zum 40:15 beendet Khachanov eine sehenswerte Rallye mit einem einwandfreien Rückhandwinner, der longline ins Eck fliegt. Zverev zeigt jedoch keine Nerven und packt kurzerhand einen Servicewinner aus, der ihm das 3:3 beschert.

Perfekt gespielt! Zverev schickt sich an gleich das nächste Zu-Null-Spiel einzufahren und lässt Khachanov beim Stand von 30:0 mit einem Rückhandstopp ganz alt aussehen. Damit gibt es nun drei Spielbälle zum 3:3. 40:0!

Nach anfänglichen Wacklern auf beiden Seiten bei eigenem Service scheinen die Spieler nun so langsam auf Betriebstemperatur zu kommen. Auch Khachanov kann sein Aufschlagspiel diesmal ohne Punktverlust für sich entscheiden. Bislang werden die Ballwechsel möglichst kurz gehalten, was besonders an dem druckvollen und zu Fehlern zwingenden Spiel beider Akteuer liegt. 3:2!

Kann man mal so machen! Inklusive zweier Asse haut Zverev sein folgendes Aufschlagspiel im Handumdrehen zu Null hinterher und gleicht sofort wieder auf 2:2 aus.

Khachanov dreht das Ergebnis und geht mit 2:1 in Führung. Der Russe muss bei 40:15 zunächst den ersten Spielball aufgrund eines Rückhandwinners von Zverev abschreiben, nutzt anschliessend jedoch den zweiten und schnappt sich sein zweites Spiel.

Deutschlands Shootingstar kann das Break nicht bestätigen und kassiert den Ausgleich zum 1:1. Zverev zieht zunächst auf 30:30 gleich, fabriziert anschliessend jedoch erst einen unforced error auf der Rückhand- und daran anknüpfend auf der Vorhandseite und schenkt dieses Aufschlagspiel unterm Strich zu leicht her. 1:1!

Gibts das schnelle Re-Break? Khachanov versucht sich früh für dieses abgegebene Aufschlagspiel zu revanchieren und entscheidet die ersten beiden Ballwechsel in diesem Servicegame von Zverev für sich. 0:30!

Zack und schon ist das Break eingetütet! Zverev verwickelt Khachanov in eine Rallye von der Grundlinie, an dessen Ende der Russe mit der Vorhand an der Netzkante hängenbleibt. 0:1!

Zverev setzt eine erste Duftmarke! Der Deutsche entscheidet den nächsten Ballwechsel für sich und präsentiert anschliessend einen perfekten Netzangriff, den er mit einem feinen Vorhandvolley zum 30:40 vollendet. Damit gibts die frühe Breakchance für den Hamburger!

Khachanov stellt gleich zum Start seine wohl grösste Stärke unter Beweis und knüppelt die Kugel beim Stand von 15:15 mit der Vorhand inside-in die Linie entlang. 30:15!

Und damit rein in dieses Match. Karen Khachanov darf als Erster servieren. Der Russe kommt wie Zverev auf stattliche 1,98 Meter Körpergrösse und ist ein entsprechend guter Aufschläger.

Die beiden Akteure haben den prestigeträchtigen Court Suzanne Lenglen, auf dem Zverev heute morgen bereits trainiert hat, betreten und schlagen sich zum Aufwärmen noch ein paar Bälle um die Ohren. In wenigen Minuten kann die Party hier steigen! Da auch Khachanov ein sehr druckvoller Spieler ist, können wir uns auf absolutes high-speed-Tennis einstellen.

Erst einmal trafen "Sascha" Zverev und Karen Khachanov auf der ATP-Tour bislang aufeinander. 2016 entschied Deutschlands Shootingstar das Duell in St. Petersburg mit 7:6 6:4 für sich. Wie aussagekräftig dieses fast zwei Jahre zurückliegende Aufeinandertreffen noch ist, wird sich heute zeigen. Angesichts der gesammelten Titel sowie der Weltranglistenposition geht Zverev als klarer Favorit in das Match. Allerdings wird viel davon abhängen wie stark dem Deutschen die beiden kräftezehrenden Fünf-Satz-Partien noch in den Knochen stecken. Sollte das Spiel erneut über längere Distanz gehen, dürfte Khachanov die grösseren Reserven haben.

Der Weg in diesem Jahr bis in die Runde der letzten 16 lief für den Russen im Vergleich zu Zverevs Marathonmatches deutlich entspannter. Während Khachanov seine Anfangshürde in Person des Österreichers Andreas Haider-Maurer (Nr. 412 der Welt) ebenfalls ohne Probleme mit 7:6 6:3 6:3 meisterte, verhinderte der Mann aus Moskau in Runde zwei im Duell mit dem Spanier Guillermo Garcia-Lopez (Nr. 67 der Welt) einen Fünf-Satz-Krimi, indem er einen der zwei Tiebreaks für sich entschied und letztlich mit 6:2 7:6 6:7 6:3 gewann. Das folgende Drittrunden-Duell mit dem Franzosen Lucas Pouille (Nr. 16 der Welt) ging aufgrund einer Regenunterbrechung am Freitag über zwei Tage und konnte erst gestern von Khachanov überraschend glatt in drei Sätzen (6:3 7:5 6:3) beendet werden. Mit Alexander Zverev erwartet den Russen nun der erste Top-Ten-Spieler im Turnierverlauf.

Der 22-jährige Russe feierte vor Beginn der French Open seinen grössten Erfolg in dieser Saison im Februar beim 250er-Turnier in Marseille, wo er seinen insgesamt erst zweiten ATP-Titel gewann. Die Vorbereitung auf Roland Garros lief dagegen deutlich schlechter. Während er in Monte Carlo immerhin noch bis in die dritte Runde einzog und dort verständlicherweise an Sandplatzkönig Rafael Nadal scheiterte, war bei den Masters in Madrid und Rom jeweils bereits in Runde Eins Schluss. Viel Selbstvertrauen konnte Khachanov folglich nicht vor seiner dritten Teilnahme an Roland Garros tanken, wo er sich auch im letzten Jahr und gleichzeitig zum ersten Mal bei einem Grand Slam bis ins Achtelfinale kämpfte. In der Weltrangliste ist der 22-Jährige aktuell auf Platz 38 positioniert.

Als wäre eine Nervenschlacht über die volle Distanz nicht genug, sollte in der dritten Runde gegen den Bosnier Damir Dzumhur (Nr. 29 der Welt) gleich der nächste Krimi folgen. Obwohl Deutschlands Youngster diesmal perfekt startete und den ersten Satz mit 6:2 für sich entschied, kam er anschliessend etwas aus dem Takt und machte seinen Gegner, der plötzlich einen erfolgreichen Stopp nach dem anderen spielte, damit stark. Erneut konnte das Zverev das Blatt erst wieder im vierten Satz wenden. Im letzten Durchgang musste der Hamburger beim Stand von 4:5 zusätzlich einen Matchball abwehren, überstand jedoch auch diese kritische Phase und gewann letztlich mit 6:2 3:6 4:6 7:6 7:5. Nach einem Tag Regeneration will Zverev gegen Karen Khachanov nun zum ersten Mal den Sprung ins Viertelfinale eines Grand Slams schaffen.

In Runde zwei sollte das Match dann ungleich schwerer verlaufen. Im Duell mit dem Serben Dusan Lajovic (Nr. 60 der Welt) erwischte Zverev einen Fehlstart und gab den ersten Satz mit 2:6 ab. Als nach Satzausgleich auch der dritte Durchgang wieder an den Serben ging, dürfte bei dem ein oder anderen deutschen Tennisfan bereits die erste Schweissperle gekullert sein. Doch Zverev behielt die Ruhe, änderte sein Spiel und entschied damit Satz vier und fünf für sich. Am Ende gewann der Hamburger mit 2:6 7:5 4:6 6:1 6:2 und löste damit erst zum zweiten Mal das Ticket für die dritte Runde von Roland Garros. Gleichzeitig wies er seine Kritiker in die Schranken, die ihm angesichts dreier zuletzt verlorener Fünf-Satz-Matches auf grosser Bühne das Durchhaltevermögen absprachen.

Anders als 2017, als Zverev gleich in Runde Eins am Spanier Fernando Verdasco scheiterte und dabei auch mit dem Erwartungsdruck auf ihn zu hadern schien, liess die Nummer drei Welt diesmal überhaupt nichts anbrennen und gab dem Litauer Ricardas Berankis (Nr. 102 der Welt) schnell zu verstehen, wem die Favoritenrolle gehörte. In gerade einmal 69 Minuten verpasste der Hamburger seinem Gegner eine 6:1 6:1 6:2-Klatsche und bewies damit neben seiner anhaltenden Formstärke auch seine mental stärkere Verfassung in diesem Jahr.

Wie schon in der letzten Saison reiste Alexander Zverev auch in diesem Jahr mit ordentlichem Selbstvertrauen in Paris an. Mit nur zwei Niederlagen, den Siegen in München und Madrid und dem in Rom erreichten dritten Masters-Finale in 2018 spielte Deutschlands Shootingstar eine bombastische Sandplatzsaison bzw. eine nahezu perfekte Vorbereitung auf Roland Garros. Mit dem Ziel endlich den Grand Slam-Fluch zu brechen und um den ersten ganz grossen Titel mitzukämpfen, startete der Hamburger vergangenen Sonntag in das Pariser Turnier.

Ein herzliches Willkommen an alle Tennisfreunde zum ersten Achtelfinal-Tag bei den French Open 2018. Nach zwei irren Fünf-Satz-Matches kämpft Deutschlands Nummer Eins Alexander Zverev heute um den Einzug in die Runde der letzten acht von Paris. Ab 11 Uhr trifft der Hamburger auf den Russen Karen Khachanov. Wir freuen uns auf eine spannende Partie!