Damit steht Caroline Wozniacki im Finale von Eastbourne, wo sie morgen auf Aryna Sabalenka treffen wird. Für den Moment soll es das vom Tennis gewesen sein. Danke für die Aufmerksamkeit! Wie melden uns später mit dem Halbfinale von Mischa Zverev zurück. Viel Spass schon mal dabei und noch einen schönen Tag!

Ein enges Match bekamen die Zuschauer in Eastbourne zu sehen. Anfangs wusste Angelique Kerber zu überzeugen, spielte taktisch klug und liess ihre Kontrahentin nicht zur Entfaltung kommen. Das ging einen Satz lang gut, aber dann vermochte sich Caroline Wozniacki zu steigern. So entwickelte sich ein spannender Durchgang. Kerber hatte einen Matchball. Und plötzlich begann die Dänin, unglaubliches Tennis zu spielen. Auf einmal traf sie so ziemlich alles, rettete sich in den Tiebreak und entschied diesen für sich. Nun sprach das Momentum für die Weltranglistenzweite, auch weil die Deutsche hörbar mit sich haderte. Dennoch hielt Kerber nach Kräften dagegen, vermochte ihre Gegnerin aber nicht mehr zu stoppen.

Caroline Wozniacki serviert durch die Mitte und lässt im Anschluss nicht mehr locker. Die beidhändige Rückhand passt genau ins Eck. Spiel, Satz und Sieg Wozniacki!

Wozniacki hält dagegen, wehrt diesen Breakball ab. Und als anschliessend Kerber mit einer Vorhand nicht übers Netz kommt, liegt der erste Matchball für die Dänin bereit.

Kerber mag nicht aufgegeben, stellt sich zur Vorhand und prügelt die inside-in ins Feld. Breakball!

Nun darf Wozniacki zum Matchgewinn aufschlagen. 15:30 - kann Kerber zurückkommen? Die Dänin aber antwortet entschlossen, punktet mit der Vorhand und ballt die Faust.

Jetzt muss Kerber gegen den Matchverlust servieren und tut das sehr souverän. Die Angelegenheit geht zu Null über die Bühne.

Den damit errungenen Spielball lässt sich Wozniacki nicht entgehen. Kerbers Vorhand longline landet knapp seitlich im Aus.

Den Stopp aber beherrscht auch Wozniacki. Kerber bewegt sich weit hinter der Linie und hat keine Chance. Danach will es wieder Kerber auf diese Weise wissen. Diesmal erweist sich die Dänin am Netz als unüberwindbar, macht sich gross und sichert sich den Punkt.

Nachdem Wozniacki zwischenzeitlich auf 30 beide ausgleichen konnte, setzt Kerber erneut die Stopp-Lob-Kombination ein. Auf brillante Weise verschafft sie sich wieder einen Breakball.

Mit einem kurz cross gespielten Rückhandreturn zwingt Kerber ihre Widersacherin in den Fehler. Eine glänzende Vorhand setzt präzise im Eck auf. 0:30!

Noch einmal hält Kerber kräftig dagegen. Dieses Aufschlagspiel läuft, wie geschmiert. Überaus zügig geht zu Null das vonstatten. Die Deutsche verkürzt auf 3:4. liegt aber nach wie vor ein Break hinten.

Zwei Stunden sind gespielt, da nutzt Wozniacki ihren ersten Spielball dank eines guten Aufschlages, den Kerber nicht zu returnieren vermag.

Noch muss das nicht das Ende sein. Kerber setzt eine schöne Rückhand genau ins Eck. Danach unterläuft Wozniacki ein leichter Vorhandfehler.

Mit ihrem zweiten Dpppelfehler schenkt Kerber das Aufschlagspiel her.

Nun serviert Angelique Kerber. Eine flach abspringende Vorhand bleibt im Netz hängen. Zudem trifft die Deutsche falsche Entscheidungen. Zwei Breakbälle für Wozniacki!

Die folgenden beiden Punkte gehen allerdings an die Dänin. Erst schafft es ein Ball von Kerber nicht übers Netz. Und dann setzt eine Vorhand knapp hinter der Grundlinie auf. Wozniacki bringt ihren Aufschlag durch.

Mit einem schönen Return übt Kerber Druck aus, setzt dann gut nach und legt die Filzkugel mit der Vorhand clever ab. Als Wozniacki anschliessend eine Vorhand knapp neben die Linie setzt, steht es 30 beide.

Am Ende hat auch Kerber ein wenig Glück. Der erste Aufschlag kommt gerade nicht. Wozniacki möchte den zweiten attackieren. Der Rückhandreturn gerät aber einen Hauch zu lang. Kerber hält ihr Service.

Und dann wird dieses Spiel doch noch zu einer zähen Angelegenheit, denn mithilfe der Netzkante stellt die Dänin auf Einstand.

Im Anschluss tut sich Kerber mit ihrem Aufschlagspiel etwas leichter. Ein Rückhandreturn von Wozniacki segelt ins Aus, was zwei Spielbälle zur Folge hat. Den ersten verschenkt die Deutsche mit ihrem ersten Doppelfehler.

Dann scheint die Konzentration wieder da zu sein. Mit einem druckvollen Ballwechsel verschafft sich die Weltranglistenzweite einen Spielball. Und als dann der Return von Kerber im Netz landet, hält Wozniacki ihr Service.

Und das Ganze noch einmal mit der Vorhand - ohne Not ganz weit ins Aus. Breakball Kerber! Den aber macht die Dänin gnadenlos mit ihrem dritten Ass zunichte.

Aus der Bedrängnis spielt Wozniacki eine Rückhand cross und punktet damit. Doch das unglaubliche Niveau vom Ende des zweiten Durchgangs vermag sie nicht ganz aufrechtzuerhalten. Jetzt schleichen sich wieder Fehler ein - wie diese Vorhand ins Netz.

Erst erläuft sie einen Stopp und legt die Kugel dann clever ab. Dann passt eine cross gespielte Vorhand. Und als dann auch noch Wozniacki ihrerseits eine Vorhand verschlägt, bringt Kerber das Spiel zu Null durch.

Nun ist die Deutsche gleich beim Aufschlag gefordert, eröffnet damit den dritten Durchgang. Und als wäre nichts gewesen, erspielt sie sich zwei schöne Punkte.

Angelique Kerber hatte den Matchgewinn vor Augen, wusste die eine Chance aber nicht zu nutzen. "Das ist so schwach", hadert die gebürtige Bremerin mit sich. Ihr Trainer hat gerade alle Hände voll zu tun, sie wieder aufzubauen. Der Frust ist gross.

Nicht aber den zweiten! Caroline Wozniacki packt einen starken Vorhandreturn aus. Der zischt die Linie runter und ist nicht zu bekommen. Der Satz geht an die Dänin.

Die nächste lange Rally. Eine Rückhand von Kerber ist einen Hauch zu lang. Drei Satzbälle für Wozniacki! Den ersten wehrt Kerber ab.

Mit einem Stopp zwing Kerber die Gegnerin zum Laufen. Die holt den Ball zwar, aber anschliessend hat die Deutsche das Feld ganz offen. 5:3 für Wozniacki!

Nun darf sich Kerber erstmals in diesem Tiebreak einen Punkt gut schreiben lassen - dank eines cross gespielten Rückhandreturns. Wenig später werden bei 2:4 aus Sicht der Deutschen die Seiten gewechselt.

Kerber liegt 0:3 zurück, das Aufschlagrecht wechselt wieder zu Wozniacki. Service durch die Mitte, der Return misslingt.

Wozniacki spielt plötzlich wie aus einem Guss, setzt Kerber gegen den Lauf unter Druck und vollendet mit der Vorhand. Auch die beiden Aufschläge der Deutschen holt sich die Dänin - unter anderem mit einem genialen Gegenstopp.

Wozniacki verschafft sich einen zweiten Breakball. Mit dem Rücken zur Wand taut die 27-Jährige richtig auf. Ein glänzender Return bringt sie tatsächlich noch in den Tiebreak.

Wieder ein langer Ballwechsel - der wohl längst bisher! Am Ende setzt die Dänin eine Vorhand longline genau auf die Line. Massarbeit!

Diese Breakchance vermag die Dänin nicht zu nutzen. Der Ball ist zu lang. Danach bringt sich Kerber mit einem Winner in Vorteil. Das ist der erste Matchball!

Es entwickelt sich ein enges Spiel. Wozniacki setzt ihre Rückhand ins Netz - nur um anschliessend mit diesem Schlag Kerber aus dem Feld zu treiben. Deren Ball landet in den Maschen. Breakball Wozniacki!

Den anschliessenden langen Ballwechsel entscheidet die 27-Jährige auch für sich - diesmal mit der Vorhand. 0:30! Dann ist Kerber an der Reihe und verkürzt mit einer kurz cross gespielten Vorhand.

Nun muss Kerber das Match nur noch ausservieren. Wenn das so einfach wäre! Wozniacki nämlich gibt so leicht nicht auf. Druckvoll rückt die Dänin nach vorn und vollstreckt mit der Rückhand.

Noch aber ist es für die Weltranglistenzweite nicht ausgestanden. Eine cross geschlagene Vorhand gerät zu lang. Und danach gilt das auch für eine Rückhand longline. Diese beiden Fehler bescheren Angelique Kerber das Break.

Mit einem feinen Stopp, den Wozniacki nicht zu erlaufen vermag, verschafft sich Kerber einen Breakball. Die Dänin aber leistet Widerstand. Jetzt passt die Vorhand longline. Einstand!

Nun hadert auch Kerber, weil ihre Rückhand nicht ins Feld findet. Wirklich Grund für generellen Unmut gibt es auf deutscher Seite nicht. Aus der Defensive wendet die 30-Jährige das Blatt. Dann landet der Rückhandflugball der Dänin im Netz.

Eigentlich bereitet Wozniacki die Sache gut vor - immer wieder cross. Dann soll es die Rückhand longline richten. Die aber schafft es nicht übers Netz.

Dann ist die Deutsche da. Kerber wuchte die Vorhand longline übers Netz. Den Ball bringt Wozniacki nicht zurück. 5:5!

Wenig später bleibt Wozniacki mit einem Rückhandslice im Netz hängen. Zwei Spielbälle für Kerber! Der erste ist es noch nicht, da gerät der Ball zu lang.

Aus der Defensive spielt Wozniacki die Rückhand kurz cross. Der Ball landet knapp seitlich im Aus. Danach weiss Kerber wieder mit druckvollem und präzisem Grundlinientennis zu gefallen. Ihre Vorhand inside-in ist nicht zu erreichen.

Die folgenden beiden Punkte holt Wozniacki. Einem guten Aufschlag setzt die 27-Jährige gut nach und sichert sich das Spiel mit der Rückhand.

In einem langen Ballwechsel ergreift Kerber mit einem Stopp die Initiative. So perfekt ist der gar nicht gespielt, doch die Deutsche lauert auf die Chance zum Lob. Und der sitzt! 30 beide!

Mit einer schönen Rückhand punktet Wozniacki. Doch erst die Anforderung technischer Hilfe bestätigt das, denn der Ball wurde zuvor Aus gegeben.

Anschliessend segelt ein Return der Dänin ins Aus. Ohne Probleme hält Kerber ihr Service und stellt auf 4:4.

Eigentlich schien Wozniacki die Kurve bekommen zu haben. Nun aber wirkt sie wieder unsicherer. Hat das eine Break derart grosse Folgen? Und Kerber verspürt Rückenwind. Mit einer Vorhand die Linie runter verschafft sich die Deutsche zwei Spielbälle.

Anschliessend tritt Wozniackis Vater wieder in Erscheinung. Diesmal lässt die Spielerin ihren Trainer weitgehend ausreden. Alles wieder auf polnisch. Allenfalls Angelique Kerber wird das vielleicht, soweit akustisch möglich, verstehen.

Den zweiten Breakball weiss Kerber zu nutzen, weil ihr die Gegnerin erneut zur Seite springt. Diesmal landet eine Rückhand in den Maschen.

Eigentlich hat Kerber das Feld geöffnet. Die Vorhand longline landet aber auf der falschen Seite der Linie. Kurz darauf bietet sich aber eine weitere Gelegenheit, weil es Wozniackis Vorhand nicht übers Netz schafft.

Dann aber spürt sie wieder Gegenwehr. Kerber macht Druck und punktet longline. Und die Deutsche setzt nach. Die Rückhand zischt erneut die Linie entlang. Kurz darauf liegt ein Breakball bereit.

Auf der Gegenseite hinterlässt Caroline Wozniacki bei eigenem Aufschlag seit geraumer Zeit einen souveränen Eindruck. Schnell zieht die 27-Jährige auf 30:0 davon.

Das ist doch mal ein entspanntes Aufschlagspiel. Lediglich ein Punkt geht weg. Zum Abschluss schlägt Kerber die Vorhand cross über den Platz und verkürzt auf 2:4.

Nun aber wird wieder Tennis gespielt. Angelique Kerber serviert. Mit einem Stopp lockt sie die Widersacherin ans Netz und überlobt diese dann eiskalt.

Derzeit warten die Protagonistinnen unter dem strahlend blauen Himmel von Eastbourne auf irgendetwas. Es ist nicht zu erkennen, wo genau das Problem liegt. Offenbar gibt es im Zuschauerbereich ein gesundheitliches Problem, was natürlich erst geklärt werden muss.

Leicht geht es anschliessend Caroline Wozniacki von der Hand, Kerbers Gegenwehr hält sich gerade in Grenzen. Zu Null spaziert die Dänin durch ihr Aufschlagspiel.

Angelique Kerber tut sich schwer, setzt eine Rückhand ohne Not ins Netz. 0:30! Dann aber scheint sie die Kurve zu bekommen, ergattert mit einer schönen Vorhand einen Spielball. Und den vermag sie gleich zu nutzen, weil die Konkurrentin den Return nicht hin bekommt.

Wir sind übrigens längst bei Einstand angelangt. Dann bekommt Kerber einen Vorhandreturn nicht hin. Wozniacki serviert danach durch die Mitte. Die Deutsche muss mit der Rückhand hin, aber auch das wird nichts. Die Dänin stellt auf 3:0 im zweiten Satz.

Jetzt aber meldet Wozniacki Einspruch an, hat in diesem Ballwechsel das Sagen, tritt ins Feld und vollendet mit der Rückhand longline. Doch Kerber lässt ihrerseits nicht locker, attackiert und treibt die Gegnerin in einen Vorhandfehler.

Langsam also findet die Dänin besser rein, schlägt nun ihr zweites Ass. Eng wird es im Anschluss trotzdem wieder. Mit einer Rückhand die Linie runter verschafft sich Kerber eine Chance zum umgehenden Rebreak.

Im Anschluss fängt sich die Deutsche allerdings zwei starke Rückhandreturns ein. Den ersten erreicht sie gar nicht erst, der zweite fliegt diagonal übers Feld. Kerber in Not, der Ball segelt ins Aus. Wozniacki nutzt ihren ersten Breakball.

Mit einem Aufschlag treibt Kerber ihre Kontrahentin weit aus dem Feld und vollstreckt mit der Vorhand die Linie runter.

Kerber probiert es inside-in, doch die Vorhand ist um Zentimeter zu lang. Danach serviert die Deutsche durch die Mitte, Wozniacki bringt diesen Ball nicht zurück. 15 beide!

Letztlich jedoch bekommt die Dänin das Spiel doch einigermassen problemlos über die Bühne, übt im letzten Ballwechsel Druck aus und zwingt Kerber zu einem Vorhandfehler.

Zahlreiche Aufschläge streifen die Netzkante. Dann unterläuft Wozniacki auch noch der zweite Doppelfehler.

Ein gewonnener Satz muss bei Kerber ja nichts heissen. Noch ist die Sache längst nicht durch. Nun darf Wozniacki den zweiten Durchgang mit eigenem Aufschlag eröffnen.

Angelique Kerber hat es als erste geschafft, ihren Rhythmus zu finden und die Fehlerquote zu reduzieren. Mit gewonnener Sicherheit spielte sie ihre Punkte klug heraus. Das alles brachte Caroline Wozniacki bislang nicht auf den Rasen und wirkte ratlos.

Auf fruchtbaren Boden fällt das Coaching bei der Dänin nicht. Mühelos wandelt Angelique Kerber anschliessend durch ihr Aufschlagspiel, verschafft sich drei Satzbälle und verwandelt gleich den ersten.

In der nachfolgenden Pause begibt sich Vater und Trainer Piotr Wozniack auf den Platz. Da wird auf polnisch gewaltig getextet. Beide reden aufeinander ein.

Wozniacki muss über Einstand gehen. Dann setzt ihre Rückhand knapp hinter der Grundlinie auf, was Kerber wieder Breakball beschert. Erneut nutzt die Deutsche diesen konsequent, weil Wonzniacki eine Rückhand cross ins Aus spielt, und zieht auf 5:2 davon.

Eine lange Rally entscheidet Kerber für sich - immer wieder geht es mit der Rückhand auf die Vorhand der Dänin. Und genau dort erwischt sie ihre Gegnerin dann auf dem falschen Fuss.

Wozniacki muss über den Zweiten gehen. Der springt hoch ab. Kerber stellt sich gut zum Ball und prügelt den Vorhandreturn unerreichbar ins Feld der Gegnerin. Die leistet sich kurz darauf ihren ersten Doppelfehler. 15:30!

In der Summe aber erlaubt sich die Dänin nach wie vor zu viele Fehler. Als dann auch noch ein Return ohne grosse Not ins Aus segelt, bringt Kerber ihr Aufschlagspiel mühelos durch.

Das Break gibt Kerber zusätzlich Auftrieb. Erneut sitzt die Vorhand longline. Doch so leicht lässt sich Wozniacki natürlich nicht bezwingen. Die trifft ihrerseits jetzt die Vorhand und versenkt diese cross.

Allerdings klappt es mit der Vorhand bei der 27-Jährigen nicht, die ist mal wieder zu lang, was Kerber den ersten Breakball beschert. Und den nutzt die Deutsche entschlossen mit einem Vorhandgewinnschlag.

Gerade ausgesprochen, da zeigt Kerber einen schönen Ballwechsel, übt Druck aus und vollstreckt mit der Vorhand longline. Und im Anschluss glänzt auch Wonziacki - mit einen feinen Rückhandwinner.

Nach wie vor bestimmen viele leichte Fehler das Match. Noch immer scheint keine der Damen so richtig den Rhythmus zu finden.

Als Wozniacki dann ein weiterer Grundlinienschlag zu lang gerät hält Kerber ihr Service und stellt auf 2:2.

Kerber serviert schwach, Wozniacki steht schon richtig und verwandelt mit dem Rückhandreturn. Anschliessend aber erlaubt sich die Dänin zwei leichte Fehler, was der Deutschen einen Spielball beschert.

Ein Rückhandstopp von Kerber schafft es nicht übers Netz. Die Antwort darauf gelingt eindrucksvoll. Die Vorhand zischt die Linie runter - 15 beide!

Caroline Wozniacki zeigt das erste Ass. Anschliessend segeln zwei Returns von Kerber ins Aus. In Windeseile sind drei Spielbälle zur Hand. Dann trifft die Deutsche mit ihrem Return die Netzkante. Die Filzkugel springt ins Aus. Zu Null geht das Spiel an die Dänin.

Von ihren zwei Spielbällen nutzt Kerber gleich den ersten, weil Wozniacki ihren Rückhandreturn in die Maschen setzt.

Nun wird die Deutsche erstmals servieren. Eine Rückhand longline landet im Aus. Im Anschluss profitiert die 30-Jährige von den Fehlern ihrer Widersacherin, die leichte Punkte nach sich ziehen.

Doch auch Angelique Kerber hat noch nicht zu Konstanz gefunden. Zwei leichte Vorhandfehler kurz nacheinander bescheren ihrer Kontrahentin das erste Spiel.

Noch agiert Wozniacki zu fehlerbehaftet, wird von der Grundlinie zu lang und muss in der Folge über Einstand gehen.

Wir sehen den ersten langen Ballwechsel. Dann greift Kerber an - und wird von Wozniacki mit der Rückhand cross passiert. Spielball für die Weltranglistenzweite!

Unmittelbar darauf beweist die 27-Jährige, dass sie das besser kann und punktet mit dem ersten Vorhandwinner. Danach landet ein Return von Kerber im Netz.

Auf geht's! Caroline Wozniacki eröffnet das Match mit eigenem Aufschlag. Der Erste kommt, die Dänin muss aber gleich ein wenig laufen - bis sie ihre Vorhand ins Aus schlägt.

In diesem Moment betreten die Hauptdarstellerinnen den Centre Court. Nach einigen Vorbereitungen trifft man sich zur Platzwahl am Netz. Die Münze fällt zugunsten von Caroline Wozniacki, die sich für Aufschlag entscheidet. Anschliessend spielen sich die Damen noch ein. Gleich geht es los!

Soeben gewinnt Aryna Sabalenka den dritten Satz gegen Agnieszka Radwańska und zieht ins Finale ein. Damit ist nun der Weg frei, um ihre Gegnerin zu ermitteln. In Kürze wird unser Match also beginnen.

Auf der Profitour stehen sich die beiden Damen zum 15. Mal gegenüber. Die bisherige Bilanz sieht Angelique Kerber mit 8:6 Siegen knapp vorn. Vor allem die wichtigen Matches konnte die Deutsche für sich entscheiden – so die Endspiele in Kopenhagen 2012, Stuttgart 2015 sowie das Halbfinale der US Open 2016. Und auch das bislang einzige Duell auf Rasen ging hier in Eastbourne 2014 an Kerber. In diesem Jahr traf man sich anlässlich des Viertelfinales von Doha. Da hatte die Dänin das bessere Ende für sich.

Auch Caroline Wozniacki hatte drei Matches zu bestreiten. Die ungesetzte Italienerin Camila Giorgi stellte kein Problem dar. Anschliessend jedoch geriet die Vorjahressiegerin gegen die Nummer 13 der Setzliste in Satzrückstand, bog die Angelegenheit gegen Johanna Konta aber noch um. Im Viertelfinale gegen die an Acht gesetzt Ashleigh Barty ging es dann wieder deutlich zügiger vonstatten.

Nach einem Freilos zu Beginn ging es Angelique Kerber zunächst leicht von der Hand. Die ungesetzten Dominika Cibulková und Danielle Collins wurden glatt in zwei Sätzen verarztet. Ein deutlich härterer Kampf war gestern im Viertelfinale nötig – auch wenn sich das im ersten Durchgang (6:1) nicht andeutete. Die anderen beiden Sätze gingen in den Tiebreak. Einen gewann die an Sieben gesetzte Daria Kasatkina, den zum Match holte sich Kerber.

An dieser Stelle sei gesagt, noch immer sind Agnieszka Radwańska und Aryna Sabalenka auf dem Centre Court zugange und kommen nur zögerlich voran. Wir müssen aktuell davon ausgehen, dass Caroline Wozniacki und Angelique Kerber erst gegen 14:30 Uhr MESZ loslegen dürfen.

Erst zum fünften Mal steht Eastbourne auf dem Turnierplan von Angelique Kerber. Gleich bei ihrem Debüt 2012 erreichte die gebürtige Bremerin das Finale, musste sich aber der Österreicherin Tamira Paszek knapp in drei Sätzen beugen. Zwei Jahre später schaffte es Kerber nochmals ins Endspiel, diesmal erwies sich Madison Keys als zu stark. Vor zwölf Monaten bedeutete Johanna Konta im Viertelfinale die Endstation.

Zum zehnten Mal schlägt Wozniacki in Eastbourne auf. 2009, ein Jahr nach ihrem Debüt, gewann die Dänin diese Veranstaltung – im Finale gegen die Französin Virginie Razzano. Ab 2013 erreichte sie drei Halbfinals in Folge. Und vor zwölf Monaten stand sie ein zweites Mal im Endspiel, hatte aber gegen Karolína Plíšková das Nachsehen.

Auf dem Centre Court legen die derzeit dort tätigen Damen keine besondere Eile an den Tag. Soeben gewann Agnieszka Radwańska den zweiten Durchgang, weshalb es nun zu einem dritten Satz kommen wird. Wir müssen uns also bis nach 14 Uhr MESZ gedulden.

Auch Caroline Wozniacki legte zu Jahresbeginn los für die Feuerwehr. Das Finale von Auckland verlor die Rechtshänderin noch gegen Julia Görges, dafür triumphierte sie anschliessend in Melbourne, feierte ihren ersten Grand-Slam-Titel und den insgesamt 28. Turniersieg. Im weiteren Saisonverlauf erreichte die 27-Jährige das Halbfinale in Doha sowie die Viertelfinals von İstanbul und Rom. Ihr letztes Turnier bestritt Wozniacki in Roland Garros, wo im Achtelfinale Endstadion war.

Angelique Kerber gab die Führung in der Weltrangliste vor knapp einem Jahr ab. Aufgrund einer schwachen Saison rutsche die Deutsche bis auf Platz 22. Mit Beginn des neuen Jahres lief es wieder besser. Beim Hopman Cup trumpfte die 30-Jährige an der Seite von Alexander Zverev auf. Erst im Finale gegen das Schweizer Duo Bencic/Federer reichte es nicht ganz. Dafür ergatterte die Linkshänderin im Anschluss in Sydney ihren elften Turniersieg. Danach ging es bei den Australian Open bis ins Halbfinale. Im weiteren Verlauf folgten das Semifinale in Dubai sowie einige Viertelfinals – so auch jüngst bei den French Open. Zuletzt auf Mallorca (Rasen) scheiterte Kerber an ihrer Auftakthürde, der Qualifikantin Alison Riske. Dennoch hat sie sich inzwischen wieder bis auf Position elf der Weltrangliste nach vorn gearbeitet und ist in Eastbourne an Vier gesetzt.

Zwei ehemalige Weltranglistenerste treffen aufeinander. Bei der Dänin ist es gar nicht so lange her. Anfang des Jahres durfte sie den Thron mal für vier Wochen besteigen und feierte damit nach sechs Jahren eine Rückkehr an die Spitze. Aktuell wird Wozniacki im Ranking als Nummer Zwei geführt und ist in Eastbourne die topgesetzte Spielerin.

Aktuell stehen sich auf dem Centre Court im ersten Semifinale Agnieszka Radwańska und Aryna Sabalenka gegenüber. Letztgenannte Weissrussin gewann soeben den ersten Satz.

Herzlich willkommen beim Tennisturnier in Eastbourne. Heute stehen die Halbfinals an. Und zwei Deutsche sind noch dabei. Bevor wir uns später Mischa Zverev widmen, heisst es nun erst einmal: Ladies first! Angelique Kerber bekommt es am frühen Nachmittag mit Caroline Wozniacki zu tun.