Das soll es von diesem unerwartet kurzen Halbfinal-Match gewesen sein. Das Endspiel werden wir morgen ab 15 Uhr natürlich auch live und in voller Länge im Ticker begleiten. Ein schönes Wochenende!

Garbine Mugurza zeigt im Halbfinale gegen Samantha Stosur eine absolut titelreife Leistung und zieht mit dem 6:2 6:4-Erfolg zum zweiten Mal in ihrer Karriere in ein Grand-Slam-Endspiel ein. In gerade mal 76 Minuten lässt die 22-jährige Spanierin ihrer Kontrahentin nicht den Hauch einer Chance und beeindruckt mit humorlosem Power-Tennis. Sam Stosur konnte im gesamten Match fast nur reagieren und kaum mal selbst Druck aufbauen. Ausserdem liess die Australierin der sonst so starke Aufschlag weitestgehend im Stich. Ganze sechs Doppelfehler, davon zwei bei Breakball, sprechen eine deutliche Sprache. Allerdings wird auch Muguruza im morgigen Finale auf ihre Doppelfehler (fünf) verzichten müssen, um sich den Titel zu sichern.

Das war's! Nach einem Rückhand-Cross-Ball von Muguruza schlägt Stosur ihre Rückhand ins Netz. Die Spanierin dreht sich zu ihrem Coach Sam Sumymk und ballt freudestrahlend die Faust. Verdienter kann man nicht ins Finale einziehen.

Dann serviert die in Venezuela geborene 22-Jährige einen Doppelfehler, worauf jedoch gleich das fünfte Ass folgt. Sie legt direkt das sechste nach, welches ihr den ersten Matchball einbringt!

Eben gab Muguruza ihr Aufschlagspiel zu null ab und auch diesmal startet sie mit einem Punktverlust, weil ihre Rückhand seitlich im Aus landet. Es folgt jedoch ein Service-Winner zum 15:15.

Am Ende erfüllt die French-Open-Siegerin von 2006 im Doppel die Pflichtaufgabe und stellt auf 4:5. Mugurzua ist von der Grundlinie zweimal mit der Vorhand etwas zu lang. Die Spanierin hat jetzt aber zum zweiten Mal die Chance, das Match nach Hause zu servieren.

Die Australierin hat jedoch weiterhin mit ihren Doppelfehlern zu kämpfen, die ihr heute bislang gründlich das Match vermasseln. Bei 15:0 kann sie zum insgesamt sechsten Mal die Filzkugel nicht im Aufschlagfeld unterbringen. 15:15

Zu null holt sich Sam Stosur das Break und verkürzt nochmal auf 3:5. Ein starker Return-Winner genau ins Muguruzas Vorhandecke sichert den Spielgewinn. Jetzt heisst es aber auch nachlegen!

Was ist das hier für ein Quickie?! Nach 67 Minuten schlägt Garbine Muguruza zum Einzug ins Finale auf. Die ersten beiden Punkte gehen jedoch an Sam Stosur. So langsam scheint bei der Spanierin der Kopf anzufangen zu realisieren, was denn hier gerade los ist.

Das ist dann wohl die Vorentscheidung! Nach einem unforced error mit der Rückhand gewährt Stosur ihrer Gegnerin die nächste Breakchance. Bei der muss Muguruza dann gar nichts machen, weil die Australierin erneut einen Doppelfehler serviert.

Die Spanierin hat die Chance zur Vorentscheidung, kann den Breakball bei 30:40 aber nicht nutzen. Mit einem perfekten Vorhandvolley vermeidet sie bei Vorteil Stosur dann den Spielverlust und stellt wieder auf Einstand.

Gerade mal eine Stunde ist gespielt und wenn Muguruza nicht mehr einbricht, kommt auch nicht mehr allzu viel Zeit dazu. In einem Mega-Ballwechsel, in dem sich die 22-Jährige eindrucksvoll aus Defensive befreit, überloppt sie Stosur und spielt anschliessend folgerichtig den Stop. Das ist einfach nur unfassbar stark gespielt. 30:30

Die Spanierin bestätigt das Break! Sie spielt ihre Gegnerin in der weit offenen Vorhandseite an und zwingt sie so zum Netzschlag. 4:2

Muguruaz, die bei den French Open in den letzten beiden Jahren jeweils im Viertelfinale ausgeschieden war, dominiert die Ballwechsel weiterhin mit krachenden Grundschlägen. Irgendwann macht eine tapfer kämpfenden Sam Stosur dann den Fehler. 40:15

Die Spanierin muss das erneute Break aber erstmal wieder bestätigen, denn sonst ist es wertlos. Mit einer lang gezogenen Vorhand zwingt sie Stosur zum Vorhand-Slice, der jedoch weit ins Aus segelt. 15:0

Stosur kassiert gleich das Rebreak! Und das mit ihrem vierten Doppelfehler. Der zweite Aufschlag springt von der Netzkante knapp hinter die T-Linie. Die Stuhlschiedsrichterin guckt sich den Abdruck nochmal aus der Nähe an und bestätigt die Entscheidung des Linienrichters. Damit holt sich Muguruza das Break gleich wieder zurück.

Mugurza trauert dem verlorenen Aufschlagspiel aber nicht lange nach und gibt gleich wieder Vollgas. Beim zweiten Aufschlag ihrer Generin zieht sie die Rückhand voll durch, Stosur trifft nur noch das Netz. 15:30

So langsam wird es zu dem Match, das man sich im Vorfeld erhofft hatte. Nach einem Doppelfehler der Spanierin bekommt Stosur zwei Breakbälle. Den ersten vergibt sie noch, doch beim zweiten schiesst sie die Kugel per Vorhandwinner ins Muguruzas Vorhandecke. Mit einem lauten "Come on!" feiert sie das Break zum 2:2.

Was für ein Passierball! Mugurza rückt ans Netz vor und wagt den Rückhand-Flugball. Doch Stosur ahnt die richtige Ecke und packt mit der Rückhand einen wie ander Schnur gezogenen Passierball die Linie runter aus. 15:30

Sam Stosur bleibt vorerst dran! Muguruza kann eine lange Rückhand der Australierin nicht mehr zurückspielen und besiegelt damit Stosurs ersten Spielgewinn im zweiten Satz. Mit aufmunterndem Applaus wird die Nummer 24 der Welt anschliessend zur Bank begleitet.

Die 32-Jährige Herausforderin scheint allmählich ihren Kampfgeist gefunden zu haben und zwingt ihre Gegnerin zu einigen Fehlern. Bei Einstand hat Muguruza beim Smash zu viel Rückenlage und donnert die Kugel meterweit hinter die Grundlinie. Vorteil Stosur.

Wie lange kann die Spanierin dieses Niveau halten? Sie verbucht gleich den ersten Punkt bei Aufschlag Stosur. Dann folgt aber ein Service-Winner der Australierin. 15:15

Ohne Worte! Mit dem nächsten Ass schliesst Muguruza ein blitzsauberes Aufschlagspiel ab und stellt auf 2:0. Stosur ist hier wirklich hoffnungslos unterlegen.

Die spanische Fed-Cup-Spielerin ist wild entschlossen und drischt bei 15:0 ihr drittes Ass ins Netz. Im darauffolgenden Ballwechsel rückt sie auf und versenkt ihre Rückhand unerreichbar in Stosurs Vorhandecke. 40:0

Unglaublich, wie die 22-Jährige draufgeht! Sie gibt ihrer Gegnerin kaum Luft zum Atmen und drischt einen Grundschlag nach dem anderen über die Schnur. Irgendwann ist Stosur dann zu spät dran und kann ihre Vorhand nur noch ins Seitenaus schieben. Das Break zum Auftakt des zweiten Satzes!

Mit dem Satzgewinn im Rücken legt die Spanierin gleich wieder los wie die Feuerwehr. Nach zwei Fehlern von Stosur und einem Vorhandwinner Muguruzas gibt's drei Breakchancen!

Hochverdient holt sich Garbine Muguruza nach 32 Minuten den ersten Satz. Die 22-Jährige war von Beginn an die wachere Spielerin und verbucht zwei schnelle Breaks in Folge. Anschliessend liess sie gegen eine harmlose Stosur nichts mehr zu und brachte den Satz souverän über die Bühne. Ihr australische Gegnerin konnte hier bisher nur reagieren und überhaupt keinen Druck entfachen. Sollte das so weitergehen könnte das Match ganz schnell vorbei sein.

Das gelingt der Australierin aber nicht! Ein weiterer guter erster Aufschlag zwingt Stosur zum Rückhandfehler. Damit geht Satz eins an die favorisierte Spanierin!

Es ist der Satzball! Nach einem starken ersten Aufschlag rück Muguruza auf und nimmt den Ball mit der Vorhand direkt aus der Luft. Stosur antizipiert die falsche Ecke und muss nun den Satzball abwehren.

Wird's nochmal spannend? Muguruza schlägt eine einfache Vorhand in die Maschen. 30:30. Nun ist die Frage: Satzball oder Breakball?

Die in Genf lebenden Spanierin startet mit einem Service-Winner. Danach ist sie aber bei einer Vorhand zu spät dran und wird zu kurz. Stosur kann in Ruhe Mass nehmen und die Filzkugel mit der Vorhand versenken. 15:15

Das dritte Break kann Sam Stosur dann aber doch noch verhindern. Muguruza tut ihr den Gefallen und macht zwei unforced errors von der Grundlinie. Mit neuen Bällen serviert die letztjährige Wimbledon-Finalistin nun aber zum Satzgewinn.

Auf das zweite Ass folgt jedoch gleich ein Doppelfehler und anschliessend ein leichter Vorhandfehler. Damit sind die Spielbälle erstmal weg. Einstand.

So langsam bekommt die in Gold Coast lebende Australierin ihren Aufschlag unter Kontrolle. Sie schlägt gleich zwei Asse in ihrem Service-Game und holt sich zwei Spielbälle. 40:15

Ist das stark! Muguruza schickt Stosur mit einer druckvollen Vorhand weit in die Vorhandecke. Gegen den Not-Slice der Australierin rückt sie dann auf und versenkt die Kugel aus dem Halbfeld per Rückhand-Flugball in Stosurs Rückhandecke. Perfekt gespielt! 5:1 für die Spanierin!

Die spanische Nummer vier der Welt will den ersten Satz natürlich schnellstmöglich nach Hause bringen und Stosur gar nicht erst rankommen lassen. Per Ass durch die Mitte stellt die 22-Jährige auf 40:15.

Da hat sie ihr erstes Spiel! Stosur zwingt ihre Gegnerin zum nächsten Vorhand-Fehler und verkürzt auf 1:4.

Sam Stosur steht hier bislang überhaupt noch nicht auf dem Platz. Da der erste Satz eigentlich schon durch ist, kann die Australierin jetzt aber befreit aufspielen. Mit druckvollen Grundlinienschlägen zwingt sie Muguruza nun mal zu Fehlern. 40:15

Die Spanierin trifft den Ball an der Grundlinie völlig falsch, sodass die Kugel noch vor der gegnerischen T-Linie aufspringt. Stosur ist gezwungen ans Netz vorzurücken, wo sie dann aber eiskalt passiert wird. 4:0 Muguruza.

Wenn die Spieleröffnung dann mal gelungen ist, dominiert Muguruza die Ballwechsel mit krachenden Grundlinienschlägen. Stosur findet dagegen noch kein Rezept und produziert einen Fehler nach dem anderen. 40:15

Was ist denn heute los? Muguruza startet gleich wieder mit einem Doppelfehler. Ist es so windig oder liegt es einfach an der Nervosität beider Spielerinnen? 0:15

Den ersten Breakball kann Stosur noch mit einem Service-Winner abwehren. Beim zweiten folgt der nächste Doppelfehler. Schlechter hätte das Match für die US-Open-Siegerin von 2011 nicht starten können.

Die Spielerin, die im Turnierverlauf am meisten Asse geschlagen hat, hat erneut Probleme beim Aufschlag. Bei 0:15 produziert auch sie einen Doppelfehler. Anschliessend trifft sie den Ball beim Grundschlag mit dem Rahmen, sodass die Kugel jenseits des Feldes wieder die rote Asche berührt. 0:40 und die nächsten Breakchancen für Muguruza.

Die 1,83m grosse Spanierin bekommt ihren Aufschlag aber gerade noch rechtzeitig in den Griff und punktet mit sehenswerten Grundschlägen. Bei eigenem Vorteil macht die 22-Jährige dann den Sack zu, weil ein Lobversuch von Stosur knapp hinter der Grundlinie landet. Zwei Breakchancen abgewehrt und gleichzeitig das eigene Break bestätigt!

Gibt's direkt das Rebreak? Bei 15:30 serviert Muguruza den zweiten Doppelfehler und verschafft ihrer Gegnerin zwei Möglichkeiten zum Ausgleich. Beide Akteurinnnen scheinen noch so ihre Probleme beim Aufschlag zu haben. 15:40

Allerdings hat Muguruza zunächst ebenfalls Probleme beim Service. Sie produziert einen Doppefehler und gerät in Rückstand. Im nächsten Ballwechsel setzt sie Stosur in desses Vorhandecke unter Druck und zwingt die 32-Jährige zum Fehler. 15:15

Auftakt nacht Mass für die Nummer vier der Welt! Sam Stosur bugsiert ihre Rückhand ins Netz und besiegelt damit das frühe Break. So hat sich die eigentlich so aufschlagstarke Australierin das sicher nicht vorgestellt.

Garbine Muguruza retourniert offensiv und holt sich gleich mal zwei Breakbälle. Nach einer durchgezogenen Rückhand geht sie ans Netz und versenkt den Vorhandvolley kurz cross. 15:40

Rein in's Match! Sam Stosur serviert und holt sich den ersten Punkt, weil Muguruza bei einer Rückhand tief runter muss und den Ball ins Netz bugsiert. Den Fehler macht die Spanierin aber gleich mit einem Rückhand-Longline-Winner wett. 15:15

Die beiden Kontrahentinnen sind auf dem Court Suzanne-Lenglen eingetroffen. Der Himmel ist zwar komplett bedeckt, es sollte jedoch trocken bleiben. Nach der fünfminütigen Einschlagphase geht es dann gleich um Punkte.

Wenn die Nummer vier der Setzliste auf die Nummer 21 trifft, dann sind die Rollen eigentlich klar verteilt. Im direkten Vergleich steht es allerdings 1:0 für Sam Stosur. 2014 gewann sie beim bisher einzigen Aufeinandertreffen beim Sandplatz-Turnier in Madrid in drei Sätzen. Zur Verteidigung von Garbine Muguruza muss aber gesagt werden, dass die Spanierin damals zarte 20 Jahre alt war und noch nicht auf dem Niveau, das sie heute hat. Man sollte die Bedeutung des Matches also nicht zu hoch hängen. Trotzdem ist Stosur die weitaus erfahrene Spielerin, zum 13. Mal ist sie in diesem Jahr bei den French Open an den Start gegangen. Mit zunehmender Dauer des Spiels könnte sich der zehnjährige Altersunterschied andererseits auch negativ auf die Australierin auswirken. Man findet also Argumente für beide Seiten – ein Indiz dafür, wie eng dieses Halbfinale werden könnte.

Auf der anderen Seite des Netzes steht mit Sam Stosur aber eine erfahrene Spielerin, die bereits einen Major-Titel gewonnen hat. 2011 triumphierte die muskulöse Rechtshänderin, die bereits seit 1999 auf der Tour unterwegs ist, bei den US Open in New York. Auch den French-Open-Titel durfte sie 2006 bereits einmal in die Höhe stemmen – allerdings im Doppel. Auf dem Weg ins Halbfinale setzte sich die 32-Jährige unter anderem gegen Vorjahresfinalistin Lucie Safarova und Mitfavoritin Simona Halep durch. Die australische Nummer 24 der Weltrangliste ist also durchaus für eine weitere Überraschung gut, zumal sie mit ihrem unangenehmen Kick-Aufschlag über eine seltene Waffe im Damen-Tennis verfügt.

Garbine Muguruza - aktuell die Nummer vier der Welt und auch an selbiger Position gesetzt - verlor im gesamten Turnierverlauf erst einen Satz. Die letztjährige Wimbledon-Finalisten musste in der ersten Runde gegen Anna Karolina Schmiedlova den ersten Durchgang abgeben, gewann seitdem aber zehn Sätze in Folge. Zuletzt setzte sich die 1,83m grosse Rechtshänderin gegen die Überraschungs-Viertelfinalistin Shelby Rogers (USA) mit 7:5 6:3 durch. Sollte Muguruza ihren aggressiven Spielstil auch heute auf den Platz bringen können, sind die Aussichten auf ihr zweites Grand-Slam-Finale alles andere als schlecht.

Auf Court Suzanne-Lenglen, dem zweitgrössten Platz im Stade Roland Garros, kämpfen die Spanierin Garbine Muguruza und die Australierin Samantha ("Sam") Stosur um einen Platz im Finale. Während die 22-jährige Muguruza zum ersten Mal in Paris im Halbfinale aufschlägt, bekommt die zehn Jahre ältere Frau aus Brisbane zum vierten Mal nach 2009, 2010 und 2012 die Chance, ins Endspiel einzuziehen. Beim Turnier vor sechs Jahren war Stosur das auch gelungen, allerdings scheiterte sie im Finale an Francesca Schiavone.

und herzlich willkommen zum Super Friday bei den French Open, an dem heute sowohl die Halbfinals bei den Damen als auch bei den Herren ausgetragen werden. Grund dafür sind die Wetterkapriolen vom Wochenanfang, die den gesamten Montag und weite Teile des Dienstags ins Wasser haben fallen lassen. Ursprünglich sollte die Runde der letzten Vier in der Damenkonkurrenz schon gestern ausgetragen werden, damit die Spielerinnen vor dem morgigen Endspiel noch einen Tag Pause haben. Da der Regen den Organisatoren aber einen Strich durch die Planungen gemacht hat, werden die beiden Finalteilnehmerinnen heute ab 13 Uhr parallel auf den beiden grössten Plätzen der Anlage am Bois de Boulogne ermittelt.