2 Stunden und 50 Minuten wurden es am Ende, damit lieferten sich Aryna Sabalenka und Maria Sakkari das bislang längste Match des Turniers. Für die Griechin lohnte es sich, sie trifft morgen im Halbfinale auf Anett Kontaveit. Sabalenka fand hingegen bis auf ihre vom Publikum animierte Aufholjagd gegen Iga Świątek nie wirklich ins Turnier, leistete sich auch heute wieder zu viele Nachlässigkeiten. 18:8 Doppelfehler sprechen eine klare Sprache. Zwar lieferte die Belarussin einen grossen Kampf, die Fehlerquote blieb bei Maria Sakkari das gesamte Spiel über jedoch etwas geringer. Für morgen ist bei der 23-Jährigen aus Athen Regeneration angesagt.

Und der Satz entscheidet sich in Windeseile zugunsten von Sakkari! Ein Doppelfehler von Sabalenka besorgt der Griechin den Match Point.

Doch das Spiel geht trotzdem an die 26-Jährige aus Athen, weil Sabalenka beim Retourversuch nicht rechtzeitig in die Körperspannung findet! Ein Spiel ist sie nur noch vom Halbfinale entfernt!

So auch jetzt. Den Ball darf sie nicht einfach in die Vorhand von Sabalenka lobben.

Wenn auch die Aufschläge von Sakkari mittlerweile präziser kommen, so leistet sich die Griechin im Ballwechsel zu viele Fehler.

Nein, die Körpersprache bei Sabalenka sieht überhaupt nicht mehr gut aus. Das erinnert eher an die zehn Satzverluste gegen Badosa als an die spektakuläre Aufholjagd gegen Świątek.

Und gleich noch ein Doppelfehler hinterher. Sakkari bedankt sich und entscheidet das Spiel für sich.

Doch auch die Belarussin verspielt ihren Vorsprung sofort wieder, führt die Double Fault-Statistik mittlerweile deutlich mit 16:8 an.

Dann noch eine verunglückte Rückhand, und schon sieht es in diesem Spiel mit 40:15 klar für Sabalenka aus.

Das gibt es doch nicht. Sabalenka legt Sakkari die Kugel eigentlich genau auf die Vorhand, doch wieso bringt sie da denn so viel Schwung dahinter? Völlig unnötig, in dieser Phase so viel Risiko zu gehen.

Jetzt wieder ein völlig fehlerbehaftetes Spiel der Belarussin. Innerhalb kürzester Zeit gibt sie den Zwei-Spiele-Vorsprung her.

Doch die Abwehr des Break Points setzt die Belarussin dann wieder in die Maschen. Weiter kann sich keine der Athletinnen mal um drei Spiele absetzen.

Und dann legt Sabalenka doch mal eine schöne Flugkurve gegen die Laufrichtung der nur noch hinterschauenden Sakkari hin. 40:40.

Spielerische Highlights sind mittlerweile sehr rar gesät. Es geht nur noch um den längeren Atem.

2:27 Stunden sind gespielt - damit handelt es sich bereits jetzt um das längste Match im bisherigen Turnierverlauf.

Jetzt hat die Belarussin wieder gut lachen. Das auch, weil sie mit einer Challenge Recht behält. Fast nur noch der Schatten des Balles titscht auf der Linie auf, doch es reicht.

Der Sturz scheint bei Sabalenka keine grösseren Spuren hinterlassen zu haben. Im Moment hat sie wieder die Nase vorn, wenn auch zu einem grossen Teil aufgrund der Fehler ihrer Gegnerin.

Hinter einem Busch versteckt schaut sich übrigens Dmitri Tursonov die Begegnung an - der Coach der Halbfinalgegnerin Anett Kontaveit.

Wollen die Spielerinnen nach diesem kräftezehrenden Abend überhaupt noch ins Halbfinale? Schon morgen geht die nächste Runde los.

In der Ausholbewegung knickt Sabalenka wieder mit ihrem rechten Fussgelenk um und bleibt sogar kurz liegen. Doch der nächste Punkt geht trotzdem an sie, sie scheint auf die Zähne zu beissen.

Natürlich spielen Fehler mittlerweile eine noch grössere Rolle als zu Beginn der Begegnung. Sakkari setzt zweimal mit zu viel Elan an, Sabalenka setzt die gelbe Kugel hingegen aus einer ungünstigen Hockenstellung in das Geflecht.

Wie sollte es in dieser so ausgeglichenen Partie anders sein? Sabalenka gleicht nach Spielen aus. So wirklich feiert sie allerdings nicht, ihr Gesicht wirkt etwas schmerzverzerrt.

Im zweiten Satz hatte Sakkari bei den First Serves mit 75 zu 65 Prozent die Oberhand, dafür brachte Sabalenka ihre Second Serves deutlich besser an. Im Gegensatz zum ersten Set konnte sie sich von 27 auf 53 Prozent steigern.

Eben noch bravorös die Entscheidung vertagt, jetzt wieder unkonzentriert. Das erste Spiel gibt Sabalenka recht schnell her.

Es bleibt ein Abnutzungskampf. Auch diesmal ging es in den Tie-Break. Doch während Sakkari im ersten Entscheidungsdurchlauf noch klar die Oberhand hatte, hielt Sabalenka dem Druck nun Stand und rettete sich in das dritte Set. Der Abend wird noch länger.

Und diesen Vorteil nutzt sie gnadenlos aus! Es geht in den dritten Satz, zwei Stunden sind bereits gespielt.

Ein Raunen geht durch die Arena. War der Ball von Sabalenka noch drin? Wohl ja. Und dann geht die Belarussin wieder in Führung! Ihr vierter Set Point, doch zum ersten Mal hat sie Aufschlag!

6:6 auch im Tie Break! Die Griechin spielt das sehr intelligent und verlädt Sabalenka von einer Richtung in die andere.

Jetzt geht die Belarussin sogar in Führung und kann sich mit dem nächsten Ballwechsel in den dritten Satz retten! Sakkari hat jedoch Aufschlag.

Sakkari mit dem Versuch eines angeschnittenen Lobballs, doch er gerät zu kurz! Sabalenka bäumt sich erneut auf und gleicht zum 5:5 aus!

Double Fault Sabalenka zum 3:4, ihr neunter in der Partie. Da muss nun auch der Schläger dran glauben, scheint den Wurf auf den Boden jedoch überlebt zu haben.

Dafür entgleitet Sakkari jetzt ein vollkommen offener Ball mit der Vorderhand. 2:2, ist das spannend!

Sabalenka mit einem weiteren unnötigen Fehler, bleibt aus einem Meter im Netz hängen! Die Rückhand passt heute einfach nicht.

Eben hatte Sakkari im Tie-Break klar die Nase vorn. Und auch diesmal erwischt sie zumindest schon einmal den besseren Start.

Oh nein, die Steilvorlage von Sakkari drischt Sabalenka völlig unnötig ins Aus! Da hätte sie so viele Möglichkeiten gehabt, stattdessen geht es erneut ins Tie-Break.

Doch natürlich, im entscheidenden Moment beweist die Belarussin chirurgischer Präzision und verhindert mit einem Diagonalball rechts auf die Linie den schnellen Spielverlust.

Es ist ein Abnutzungskampf, in dem sich meist die unter Druck stehende Sportlerin aufbäumt. Auf einmal geht bei Sabalenka wieder gar nichts mehr zusammen, schnell steht es 0:40.

Nun leistet sich die Griechin auch noch einen Konzentrationsfehler, einen mittigen Ball setzt sie in die Maschen. Das Spiel geht an Sabalenka, die plötzlich wieder ganz nah vor dem dritten Set steht!

Sakkari mit einem Doppelfehler zur Unzeit! 40:40, was ist das für ein Nervenkrimi.

Ein Lebenszeichen von Sabalenka! Einen harten Aufschlag sendet sie ebenso wuchtig zurück. Und auch präzise - das war im Verlauf des Abends nicht immer so.

Nun darf die Griechin auch noch aufschlagen. Und entscheidet einen längeren Ballwechsel für sich! Zuvor hatten beide Athletinnen gerade noch die Linie getroffen, das hätte auch anders enden können.

Bei Samalenka schleichen sich hingegen wieder die Fehler ein. Mal zu lang, mal zu weit rechts. Das Spiel geht an Sakkari, die den zweiten Satz ausgleicht!

Mittlerweile ist das Lächeln in Sakkaris Gesicht zurück, über eine geglückte Challenge bei einer Millimeterentscheidung freut sie sich besonders.

Mit der Rückhand hat Sabalenka heute weiter grosse Probleme. Wieder kann sie einen relativ einfachen Diagonalball nur in die Maschen abwehren.

Und entscheidet den Satz letztlich sogar für sich! Beide Spielerinnen legen eine grosse Willenskraft an den Tag beziehungsweise die Nacht.

Mit einem gewagten Return erzwingt Sabalenka einen Airball und damit den zweiten Set Point. Doch Sakkari wehrt auch den zweiten Versuch ab!

Doch nun erwischt die Griechin ihre Kontrahentin zweimal auf dem falschen Fuss, schlägt die Kugel erst gegen die Laufrichtung von Sabalenka und dann so, dass sie genau vor der Belarussin auftitscht.

Und dann noch ein Doppelfehler von Sakkari. 0:30.

Wieder so ein Ding! Der Aufschlag von Sakkari kommt genau auf die Rückhand von Sabalenka, die die Kugel erneut auf die Linie dreht!

Punktgenau auf die Linie! Viel spricht mittlerweile für einen dritten Satz, Sabalenka hat ihre Form gefunden.

Der beste Ballwechsel in der Partie! Letztlich fehlt es Sakkari wohl einfach an Kraft, um noch einmal rechts in das Eck zu hechten.

Sabalenka feiert ihr Comeback, will nicht schon nach dem zweiten Satz nach Hause fahren. Ihr Turnier ist es weiterhin nicht, doch sie kämpft.

Was für eine Flugbahn! Mit der Rückhand schnibbelt Sabalenka die Kugel über die Netzkante. Sofort ist das Publikum da!

Einer der wenigen längeren Ballwechsel in dieser Partie. Letztlich drischt Sakkari die Kugel unforciert in die Maschen.

Letztlich geht das Spiel an die Belarussin. Nun wird allerdings zu sehen sein, wie sie auf die gegnerischen Aufschläge antwortet. Eben reagierte sie auf Sakkaris Bälle fast tölpelhaft.

Erst links hinten, dann rechts hinten. Doch ein paar Zentimeter gerät das Geschoss zu weit! Dann wird ihr auch noch ein Ass aberkannt, Sabalenka brüllt ihren Frust in die Wolken.

Tatsächlich scheint es sich eben nur um Konzentrationsfehler der Belarussin gehandelt zu haben, denn in Spiel Sechs ist sie wieder voll zur Stelle und schraubt sich gleich mal mit 40:0 in Front.

So geht das Spiel klar an Sakkari. Wie steht es nun um das Fussgelenk von Sabalenka? Auf dem Stuhl angekommen kramt sie sich erst einmal eine Banane aus der Tasche und bittet um ein Taschentuch. Anzeichen einer ernsthafteren Verletzung sind nicht zu erkennen.

Noch ein ähnlicher Fehler, diesmal bekommt die Belarussin einen weiteren einfachen Ball einfach nicht retour über das Netz.

Oh weh! Klar ist beim Sakkari-Aufschlag Spin dabei, doch die Stellung zum Ball sieht überhaupt nicht rund aus.

Bei einem Abwehrversuch scheint Sabalenka leicht umgeknickt zu sein und bindet sich den rechten Schuh lieber ein wenig lockerer. Das wird auf jeden Fall zu beobachten sein.

Nun findet die Belarussin wieder zu ihrem druckvollen Aufschlag und zwingt Sakkari zu unkontrollierten Retourbällen. 2:2!

Die ersten 15 gehen an Sabalenka, durch einen erneuten Double Fault muss sie jedoch umgehend den Ausgleich hinnehmen.

Nein, das Ballgefühl stimmt bei Sabalenka gerade nicht. Aus ähnlich naher Position, aus der sie eben zu kurz geschaufelt hat, drischt sie das Spielgerät nun fast auf die Tribüne. Das Spiel geht an Sakkari.

Die nächste unglückliche Aktion der Belarussin. Pingpongartig prallt die Kugel aus kurzer Distanz vom Netz an den Schläger und schliesslich auf den Boden.

Den Einsatz belohnt das Publikum natürlich. Doch trotz ihres Sprints an das Netz bekommt Sabalenka das Spielgerät nicht mehr rübergeschaufelt.

Wieder setzt Sakkari den Ball knapp hinter die Linie. Das Spiel geht daher an Sabalenka, die allerdings weiter nicht zu ihrem Rhythmus findet.

Den Punkt hat sie vor allem dem Fakt zu verdanken, dass Sakkari leicht zu weit ansetzt. Dennoch schreit sich die Belarussin den Frust von der Seele.

So auch jetzt. Den Ballwechsel leitet sie gut ein, doch beim Retourball stimmt die Körperhaltung wieder nicht. Dabei hat sie schon deutlich schwierigere Bälle verteidigt.

Auch das erste Spiel im zweiten Durchgang geht an Sakkari. Sabalenka wirkt gerade etwas verunsichert.

Der zweite Satz läuft, Aryna Sabalenka hat ihr rosafarbiges Shirt mittlerweile gegen ein kobaltblaues eingetauscht.

Es ist hart umkämpft, beide Spielerinnen wechseln sich mit guten und weniger guten Phasen ab. Im entscheidenden Moment hatte allerdings Maria Sakkari die Nase vorn, setzte sich im Tie-Break in Windeseile durch!

Nächstes Ass von Sakkari! Und auch der nächste Ballwechsel ist nicht lang. Hat überhaupt schon mal jemand einen Tie-Break so schnell entschieden wie die Griechin?

Dann kommt es endlich mal wieder zu einem Ballwechsel. Doch auch ist nicht lang und geht an Sakkari! 5:1!

Und noch einmal der Double Fault! Sabalenka nimmt vorsichtshalber die Challenge, doch da fehlen ihr einige Zentimeter.

Dann noch ein doppelter Aufschlagfehler bei Sabalenka, Sakkari geht mit 3:1 in Führung.

Das ist mal eine Ansage in einem Tie-Break! Sakkari gelingen zwei Asse in Folge, die Griechen steht ihrer Kontrahentin in Sachen Durchschlagskraft derzeit in kaum etwas nach.

So ist es! Sabalenka kann auf die präzisen Aufschläge von Sakkari zwar mit ihrem gewohnten Punch antworten, lässt aber die Genauigkeit vermissen und jagt den letzten Returnball gar in den mexikanischen Nachthimmel.

Es riecht nach Tie-Break. Sakkari befindert sich wieder am Aufschlag und setzt Sabalenka unter Druck.

Doch dann wieder ein Ass, punktgenau rechts hinten in das Eck. Sabalenka reisst die Arme nach oben und hat das Publikum wieder auf ihrer Seite.

Nun bleibt Sabalenka beim Retourball mit dem Fuss im Belag hängen und bekommt daher keine Kraft mehr dahinter.

Die Griechin kann die Entscheidung vertagen! Jetzt befindet sich Sabalenka allerdings wieder am Aufschlag und legt gleich mal mit einem Ass vor.

Zweimal schickt Sakkari ihre Kontrahentin von einer Ecke in die andere und sichert sich damit Advantage. Den Gegner zu Läufen zu zwingen, ist sicherlich auch angesichts der Höhenluft geschickt.

"Wie soll ich den denn sonst nehmen?", fragt Sakkari ihren Coach nach einem verunglückten Rückhandball. Kriegt die Griechin angesichts des möglichen Satzgewinns von Sabalenka plötzlich Nervenflattern?

Das Spiel kippt zugunsten von Sakkari, die gerade etwas schwungvoller agiert als Sabalenka. Geht der Belarussin etwa die Puste aus?

Sakkari kommt zurück! Erst bringt sie einen vermeintlich einfachen, aber unglaublich tiefen Ball in die gegnerische Spielhälfte, den Sabalenka nicht mehr lobben kann. Dann nimmt sie die Aufschläge der Belarussin unglaublich intelligent retour und kann damit das Spiel für sich entscheiden!

Und nun hat die 23-Jährige aus Minsk wieder Aufschlagrecht und drischt gleich mal einen Service Winner knapp hinter das Netz!

Es war nur ein vereinzelter Ausrutscher, den die Belarussin schnell wettmachen kann. Bei den folgenden Ballwechseln herrscht wieder höchste Konzentration, Sabalenka gelingt die erste Zwei-Spiel-Führung in diesem Set!

Doch lässt jetzt die Konzentration wieder nach? Einen weiteren Ballwechsel bekommt sie unter Kontrolle, doch dann will sie wohl zu viel und drischt die Kugel weit über das Spielfeld hinweg.

Sabalenka gewinnt langsam die Kontrolle über das Spiel. Den Aufschlag von Sakkari bekommt sie in den Griff und lockt die Griechin dann immer näher an das Netz, nur um dann den Todesstoss zu landen.

So nun auch Sabalenka, die zum ersten Mal für grosse Begeisterung auf den Rängen sorgt. Einen längeren Ballwechsel beendet sie mit einer tollen Verlagerung und gewinnt das siebte Spiel!

Nach den vielen Aufschlagfehlern zu Beginn der Partie hat sich das Geschehen mittlerweile komplett gewandelt. Die Spielerin am Aufschlag nutzt den Vorteil nun gnadenlos aus und gewinnt meist das Spiel für sich.

Doch jetzt packt sie erneut ein Ass aus, lässt Sabalenka mit starkem Linksdrall keine Chance! Und auch der nächste Aufschlag sitzt, die Griechin gleicht aus!

Ein Ass wird der Griechin nachträglich zugesprochen, doch dann bringt sie das Spielgerät wieder zu lasch rüber und lädt Sabalenka förmlich ein. Break Point für die Belarussin!

Sakkari muss sich bei den Aufschlägen etwas einfallen lassen. Denn baut sich erst einmal ein längerer Ballwechsel auf, hat Sabalenka mit ihrer Power meist die Nase vorn.

Das ging schnell! Einen weiteren druckvollen Aufschlag kann Sakkari nur noch diagonal ins Aus jagen.

Sofort zeigt Sabalenka eine Reaktion und schraubt sich innerhalb kürzester Zeit zu 40:0 hoch. Momentan kann sie Präzision und Kraft wieder verbinden, schickt Sakkari von einer Ecke in die andere.

Die Eule macht schnell den Abflug. Und tatsächlich, das Spiel geht mit einem tückisch flatternden Retourball an Sakkari!

Noch einmal bittet Sakkari um eine Unterbrechung. Eine Eule, die über dem Center Court ihre Runden dreht und die Griechin mit ihrem Gesang in ihrer Konzentration stört! Sabalenka scheint das schöne Tier gar nicht bemerkt zu haben und schaut erst jetzt beeindruckt gen Himmel.

Sabalenka geht trotzdem mit 40:30 in Führung, was Sakkari zu einem Schlägerwechsel veranlasst.

Doch die knappen Entscheidungen gehen momentan die Griechin. Zweimal muss der Videobeweis her, zweimal bekommt sie die Punkte zugesprochen.

Das kann fast als Passierball durchgehen. Sakkari hat den Schläger eigentlich da, doch bei dem eigentlich gar nicht so sehr angeschnittenen Ball von Sabalenka verschätzt sie sich komplett.

Was für ein Ass! Diagonal und stramm bringt Sabalenka das Spielgerät nah an der rechten Linie unter. Die Belarussin findet so langsam in ihren Rhythmus und entscheidet das Spiel für sich.

Jetzt gelingt Sabalenka der Ausgleich nach Spielen, da der Ball genau vor der hinteren Begrenzung aufschlägt.

Zweiter Break Point Sabalenka, weil Sakkari einen recht einfach scheinenden Returnball zu tief ansetzt. Beiden Spielerinnen ist die Nervosität anzumerken.

Sakkari wehrt den Break Point ab! Erst schickt sie Samalenka in die rechte Ecke und visiert dann links hinten an.

Jetzt das erste spielerische Schmankerl der Partie, Samalenka bekommt grossen Schwung hinter ihren long-line return.

Es ist wie verhext. Man könnte fast meinen, das Aufschlagrecht wäre ein Nachteil. Auch Sakkari setzt ihre ersten beiden Spieleröffnungen in das Netz.

Immerhin bringt Sabalenka den zweiten Versuch über die Maschen, doch geht dabei deutlich weniger Risiko. Sakkari kann den Ballwechsel für sich entscheiden und gewinnt ohne grosse Mühe das erste Spiel!

Fünf Aufschlagfehler in Folge! Der erste Versuch beim Break Point landet im Netz. Der zweite muss nun sitzen.

Geht das denn schon wieder los? Doppelter Aufschlagfehler nun von Sabalenka, Sakkari geht mit 30:15 in Führung.

Die Matcheröffnung gelingt der Belarussin! Den zweiten harten Aufschlagversuch befördert Sakkari retour ins Aus.

...und zwar bei der Münzwahl. Die Belarussin darf also gleich zu Beginn ihren kraftvollen Aufschlag unter Beweis stellen.

Auch die um 02:30 Uhr angesetzte Partie wird definitiv nicht pünktlich losgehen - noch sind noch nicht einmal die Spielerinnen zu sehen. Daher noch einmal die Ausgangslage: Wer gewinnt, ist weiter!

Fünf Mal trafen beide Spielerinnen seit 2018 aufeinander. Die erste Begegnung ging noch an Sakkari, die sich in Cincinnati in drei Sätzen durchsetzte. Die folgenden vier Partien konnte Sabalenka jedoch für sich entscheiden und gab dabei nur einen Satz ab.

Das Match von Sakkari vor zwei Tagen ging knapp über zwei Stunden, das von Sabalenka sogar fast zweieinhalb Stunden. Zudem wirkte die Belarussin in der Höhenluft von Guadalajara über weite Strecken des Turniers unkonzentriert, schien die Kraft für ihren Sieg gegen Świątek vor allem aus dem Publikum zu ziehen.

Ihr erstes Match gewann Maria Sakkari noch in zwei Sets gegen Iga Świątek, konnte 26 ihrer 27 ersten Aufschläge erfolgreich abschliessen. Gegen die auf der Setzliste vier Plätze tiefer stehende Paula Badosa betrugen die erfolgreichen ersten Aufschläge ebenfalls 26 - die Gesamtanzahl lag allerdings bei 51, die Quote also nur noch knapp über 50 Prozent. Die Spanierin machte am Samstag den abgezockteren Eindruck.

Der Beginn im Match gegen Iga Świątek war alles andere als vielversprechend. Die Belarussin schien an die Niederlage gegen Paula Badosa anzuknüpfen, die sie sich durch zehn verlorene Spiele in Folge einhandelte. Auch gegen die Polin legte Sabalenka ein sehr fehlerreiches erstes Set hin. Doch dann folgte vom Publikum angefeuert plötzlich die Wende zum Guten: Nun war der Aufschlag nicht nur kraftvoll, sondern auch ideenreich, die Fehlerquote deutlich geringer. 79 Prozent ihrer 1st Serves konnte sie im dritten Set für sich entscheiden.

Schöne Morgenstunden und herzlich willkommen zum Showdown in der Chitchén Itzá-Gruppe, wo Aryna Sabalenka und Maria Sakkari im direkten Duell um das zweite Ticket für das Halbfinale antreten. Um 02:30 Uhr geht es los!