Nach dem Wettkampf von der Grossschanze, geht es für die Damen am Samstag und Sonntag wieder von der Normalschanze. Zu Gast ist das Feld dann im österreichischen Hinzenbach. Bis dahin wünschen wir einen schönen Donnerstagabend!

Für die deutschen Skispringerinnen gab es heute wenig zu holen. Mit einem guten zweiten Sprung vom 18 bis auf dem 13.Platz hievte sich Juliane Seyfarth, die damit zugleich die beste DSV-Starterin war. Katharina Althaus wird 14. Für Anna Rupprecht (22.) und Carina Vogt (25.) endet der Wettkampf jenseits der Top 20.

Ärgern wird sich Daniela Iraschko-Stolz. Die Österreicherin gab einen Podestrang im zweiten Sprung verloren, als sie die Landung nicht setzen konnte und mit dem Po den Schnee tuschierte. Sie wurde am Ende Sechste. Chiara Hölzl fiel nach einem schwächeren zweiten Sprung auf Platz acht zurück, Jacqueline Seifriedsberger bleibt Neunte. Für Eva Pinkelnig endet der Bewerb auf dem 21. Rang.

Auch heute hat Sara Takanashi das Feld einmal mehr nach belieben bestimmt und siegt nach 137,5 und 136 Metern mit grossem Vorsprung vor der Konkurrenz. Das Publikum vor heimischer Kulisse darf Maren Lundby feiern. Dritte wird Irina Avvakumova aus Russland.

Takanashi lässt sich den Sieg nicht mehr nehmen! Von oben bis unten passt auch bei ihrem zweiten Versuch wieder alles und sie knallt, trotz zwei Luken weniger Anlauf als bei Lundby, 136 Meter in den Schnee. Bei den Noten haben die Haltungsrichter ebenfalls nicht zu meckern und geben Höchstnoten. 20,7 Zähler beträgt ihr Vorsprung zu Zweitplatzierten. Unglaublich!

Maren Lundby macht der Druck beim Heimspiel überhaupt nichts aus. Die Norwegerin springt auch jetzt wieder richtig stark. Schon oben hat sie eine gute Höhe und dann geht es dahin! 134 Meter und wieder gute Noten. Sie setzt sich auf Platz eins und ist damit auf dem Podest!

Riesenärger bei Iraschko-Stolz! Die Österreicherin präsentiert auch jetzt wieder einen tollen Sprung, doch dann staucht es die 32-Jährige bei der Landung zusammen und sie landet mit dem Po im Schnee. Dadurch bekommt sie hohe Abzüge und fällt auf Platz drei zurück!

Oben sieht der Sprung von Yuki Ito noch ganz gut aus, doch dann fehlt der Japanerin plötzlich die Höhe und sie fällt schon bei 115,5 Metern vom Himmel. Auch in den Noten kann sie nicht viel holen. Es geht bis auf Platz vier zurück.

Irina Avvakumova wirkt nach ihrem Sprung nicht zufrieden, aber das kann die Russin durchaus sein, denn für dieses Gate war der Sprung auf 125 Meter doch recht ordentlich. Sie geht mit 1,6 Punkten Vorsprung an Platz eins.

Chiara Hölzl gelingt wieder ein guter Sprung, aber eben kein sehr guter und so wird sie nach 121 Metern hinter die beiden slowenischen Springerinnen zurückgereicht.

Nach dem Sprung von Vtic, muss Ema Klinec mit einer Luke weniger Anlauf an den Start gehen. Stören tut sie das wenig und sie kommt dennoch auf 126 Metern. Mit soliden Noten und den Pluspunkten für das geringere Gate bleibt sie vor ihrer Teamkollegin.

Wow! Maja Vtic hat etwas weniger Aufwind als Seifriedsberger, doch das stört sie wenig. Mit einem guten Absprung, gewinnt sie sofort die nötige Höhe und segelt bis auf 131,5 Meter den Hang herunter. Sie setzt sich mit 11,4 Punkten vor die österreichische Konkurrentin.

Die Bedingungen sind viel besser als im ersten Sprung und schon geht es gleich einmal acht Meter weiter für Jacqueline Seifriedsberger aus Österreich. Sie geht mit deutlichem Vorsprung auf die erste Position.

Die Winde wechseln heute doch wieder deutlich. Nachdem vorhin noch leichter Aufwind herrschte, weht es jetzt wieder von hinten in den Hang. Dennoch wird sich Runggaldier ärgern, denn mehr als 111 Meter waren für sie sicherlich drin.

Auch Kaori Iwabuchi ist nach ihrem zweiten Sprung alles andere als zufrieden. Nach 113 Metern und Zwischenplatz fünf verlässt sie mit gesenktem Kopf den Anlauf.

Das kann Katharina Althaus leider nicht von sich behaupten. Die Deutsche springt dieses Mal deutlich kürzer als im ersten Sprung und verliert somit ein paar Ränge. Sie fällt hinter Seyfarth auf Platz vier zurück.

Ziel erreicht, kann sich Evelyn Insam sagen. Der Italienerin gelingen seit langem einmal wieder zwei gleichstarke Sprünge im Wettkampf und sie setzt sich mit 119,5 Metern an die Spitzenposition.

Die Japanerin macht es an dieser Stelle viel besser und kommt im letzten Abschnitt gut durch und setzt die Skier bei 119,5 Meter in den Schnee. Auch die Noten passen und so geht es mit einem Sprung an Seyfarth vorbei.

Ihren tollen Sprung aus dem ersten Durchgang kann Eva Pinkelnig leider nicht wiederholen und auch sie scheitert am derzeit schwierigen letzten Flugdrittel. Nach 101,5 Metern ist ihr Sprung bereits zu Ende.

Das war nichts! Anna Rupprecht macht am Absprung einen Fehler und dann scheint ihr im letzten Flugdrittel die Luftunterstützung zu fehlen. Sie rudert mit den Armen und bricht den Sprung bei 102,5 Metern ab.

Für die Rumänien geht es in ihrem zweiten Sprung hingegen zurück. Mit 115 Metern bei guten Bedingungen kann sie nicht mithalten und ist im Zwischenresultat sechste.

Freude bei Juliane Seyfarth. Die Thüringerin kommt dieses Mal richtig gut in die Flugposition und zieht ihren Sprung bei leichten Rückenwindbedingungen bis auf 119,5 Meter herunter. Durch die Pluspunkte und die guten Noten bleibt sie damit locker vor Henrich.

Jetzt kommen die Weiten. Auch Taylor Henrich fliegt bei Aufwindbedingungen jetzt gleich zehn Meter weiter als im ersten Sprung. Ursa Bogataj kann den Platz in der Leaderbox bereits wieder räumen.

Der Absprung war gut und auch in der Flugphase macht die Slowenin viel weniger Fehler als in ihrem ersten Versuch. Durch den Vorsprung aus dem ersten Durchgang kann sie sich trotz der etwas kürzeren Weite von 118 Metern auf Rang eins halten.

Auch bei Spela Rogelj kommt nach einem technische viel besseren Sprung eine gute Weite raus. Nach 111 Metern im ersten Sprung, kommt sie jetzt auf 120,5 Meter. Den Telemark setzt sie viel besser rein als Englund, bekommt dafür aber hohe Abzüge für Aufwind. Sie fällt um 3,1 Punkte hinter die US-Amerikanerin zurück.

Der war doch viel besser als der erste Sprung! Nita Englund kommt gut über den Tisch und geht in der ersten Phase volles Risiko. Belohnt wird das mit 121 Meter. Die Landung gelingt ihr zwar nicht sauber, aber sie geht durch die Weite natürlich locker an die Spitze.

Aufgrund ihres Vorsprung aus dem ersten Sprung und doch recht vielen Pluspunkten für den Wind bei ihrem zweiten Sprung auf 105 Meter hält sich die 17-jährige Norwegerin an der Spitze.

Auch bei Katja Pozun kommt nur eine kurze Weite im zweiten Sprung heraus. Bei einer nicht sauberen Technik haut der Rückenwind doppelt rein und die Slowenin schafft gerade einmal 104,5 Meter. Auch sie fällt zurück.

Nein, der war nichts! Carina Vogt verkrampft wieder einmal in Anlauf, erwischt den Absprung nicht und kommt trotz Aufwind gerade einmal auf 110 Meter. Sie fällt hinter die junge Russin zurück.

Sofya Tikhonova macht es nicht viel besser und kommt bei leichten Aufwind jetzt gerade einmal auf 110,5 Meter.

Silje Opseth kann sich mit ihren 103,5 Metern zwar an die Spitze setzen, doch da war noch viel Potential in ihrer Technik. Die Skienden haben sich leicht berührt und durch diesen groben Fehler gehen ihr viele Meter flöten.

Auch bei Julia Kykkänen läuft es im zweiten Durchgang nicht rund und sie setzt mit 106 Metern abermals einen viel zu kurzen Sprung in den Schnee.

Tara Geraghty-Moats kommt an die weiten der beiden ersten Athletinnen nicht heran und auch dieses Mal endet ihr Sprung bereits unter der 100-Meter-Marke. Vor Clair und Jahr bleibt sie aber natürlich dennoch, wenn doch nur knapp.

Nach der Disqualifikation im ersten Durchgang kann auch Line Jahr noch einmal ein positives Ergebnis vom Holmenkollen feiern und geht jetzt auf 123,5 Meter herunter.

Da ohnehin nur 31 Athletinnen am Start sind, hat sich die FIS entschieden hier allen Ladies die Chance auf einen Finaldurchgang zu gehen. Somit startet nun Julia Clair, die auf 126,5 Meter geht.

Auf die Skispringerinnen wartet jetzt eine kleine Pause, ehe es dann um 17:52 Uhr in den Finaldurchgang geht.

Für die deutschen Springerinnen sieht es ganz anders aus. Am Besten platziert ist nach dem ersten Sprung Katharina Althaus mit Rang zwölf. Anna Rupprecht liegt auf Platz 16. Juliane Seyfarth und Carina Vogt konnten bei doch starken Rückenwind ihre Technik nicht umsetzen und rangieren zur Halbzeit auf den Positionen 18 und 25.

Auch für die anderen Österreicherin sieht es nach dem ersten Sprung ganz ordentlich aus. Chiara Hölzl liegt auf einem guten sechsten Platz und auch Jacqueline Seifriedsberger ist als Neunte noch in den Top Ten vertreten. Eva Pinkelnig liegt auf Platz 15.

Nachdem es hier nach den Trainingsdurchgängen so ausgesehen hatte, als könnte Takanashi geschlagen werden, hat die Japanern das Bild im Wettkampf wieder zurecht gerückt und einen Spitzensprung in den Schnee gesetzt. Mit 10,7 Punkten Vorsprung sieht es einmal mehr so aus, als würde sie am Ende des Tages ganz oben auf dem Podest stehen. Zweite ist derzeit Maren Lundby aus Norwegen. Daniela Iraschko-Stolz liegt auf Platz drei.

Stark! Pünktlich zum Wettkampf packt Sara Takanashi unter den wachsamen Augen von Teamkollege und Skisprung-Routinier Noriaki Kasai ihren besten Sprung aus. Ohne technische Mängel geht es auf 137,5 Metern und damit an die Spitze. 10,7 Punkte beträgt ihr Vorsprung.

An die Weite von Lundby kommt sie zwar nicht heran, aber mit 128 Metern aus Startgate 25 - also noch einmal zwei Luken weniger - schafft sie immerhin 128 Meter. Das reicht durch die Pluspunkte für Rang zwei.

Nicht um den Sieg mitkämpfen kann Maja Vtic aus dem slowenischen Team. Mit 121 Metern präsentiert sie keine Topweite und dann schiebt sie auch noch den Telemark rein. Die Haltungsrichter sehen das sofort und ahnten das mit nur geringen Noten.

Yuki Ito hat es ähnlich, macht aber deutlich mehr aus ihrem Sprung. Mit einem guten Absprung, gewinnt sie sofort an höhe und zieht ihren Sprung bis auf 128,5 Meter runter. Die Noten passen ebenfalls und sie schiebt sich knapp vor Avvakumova auf den zweiten Platz.

Da hatte Jacqueline Seifriedsberger einfach keine Möglichkeit! Die Österreicherin hat bei diesem niedrigen Gate richtig viel Rückenwind und muss in der Luft kämpfen. Nach 118 Metern bringen ihr dann auch die Pluspunkte nicht mehr ganz so viel und es geht auf Rang sechs zurück.

Das ist zwar die drittbeste Weite, doch trotzdem ist der Ärger bei Chiara Hölzl gross und sie schimpft schon kurz nach der Landung über ihre 125,5 Meter.

Für Ema Klinec geht es gleich mit zwei Gates weniger in den Schanzenanlauf. Das macht sich bemerkbar und der jungen Slowenin fehlt es deutlich an Geschwindigkeit. Am Ende werden es für sie 123,5 Meter und Platz drei.

Packt Lundby noch einmal so einen Sprung wie im gestrigen Training aus, wo es auf 140 Meter ging? Ja! Die 21-Jährige hat auf der Heimschanze Windglück und geht bei Aufwind in den Flug und den zeichnet sie wieder perfekt in die Luft. 136,5 Meter und hohe 18er-Noten bringen sie mit mehr als zehn Punkten Vorsprung auf Platz eins.

Auch Pinkelnig darf zufrieden sein, wenn es auch nicht so weit geht. Mit 118 Metern zeigt die 27-Jährige ihren bisher besten Sprung auf dieser Anlage und reiht sich im Zwischenergebnis auf dem siebten Platz ein.

Was kann die 24-jährige Russin jetzt präsentierten? Ganz stark! Das Timing am Absprung ist perfekt und sofort stellt Avvakumova die Verbindung zum Skier her. Mit nur ganz wenigen Korrekturen geht es trotz Rückenwind bis auf 130 Meter. Für den Telemark sahnt sie ebenfalls hohe Noten ab. Sie geht mit einem satten Vorsprung an die Spitze.

Katharina Althaus muss in der Luft viel arbeiten, doch am Ende macht sich das bezahlt und sie kommt mir 118 Metern immerhin in die Nähe der bisherigen Bestweiten. Mit Noten im 17er-Bereich bei leichtem Rückenwind geht es für sie auf Platz drei.

Die 18-Jährige macht es um einiges besser. Zwar fehlt es Seto nach dem Absprung an Höhe, doch sie stellt die Verbindung zum Skier schneller her, macht den Sprung schnell und erreicht noch 117,5 Meter.

Kopfschütteln bei Spela Rogelj. Die Slowenin kommt nicht ins Fliegen und muss sich nach nur 110 Metern ebenfalls im Mittelfeld einsortieren.

Auch die zweite Deutsche im Feld hat heute kein Glück mit dem Wind und schafft so keine Weite, die mit der von Runggaldier mithalten könnte. Nach 113 Metern ist Seyfarth für den Augenblick Sechste.

Die zweite Athletin wurde mit einer Disqualifikation belegt. Dieses Mal erwischte es die Französin Julia Clair, deren Anzug ebenfalls nicht gepasst hat.

Das war Pech! Carina Vogt erwischt richtig schlechte Bedingungen und wird vom Wind direkt auf den Hang gedrückt. Dazu leistet sich die Deutsche dann auch noch einen kleinen Absprungfehler. Mit 102 Metern geht es auf Platz elf zurück.

Auch bei Taylor Henrich ist nicht viel drin! Die Kanadierin wackelt in ihrem Flug mit den Skiern auf und ab und muss ebenfalls schon nach 110,5 Metern die Segel streichen.

In der Probe war die US-Amerikanerin die beste Springerin, jetzt bringt sie die Technik nicht in ihren Flug und kommt gerade einmal auf 111 Meter. Auch sie ist raus aus dem Kampf um die besten Positionen.

Das sah schon viel besser aus! Elena Runggaldier hat Glück, erwischt leichten Aufwind und nutzt den für einen tollen Sprung. Sie kommt oben gut raus und muss im Flug nur ganz wenige Korrekturen hinnehmen. Auch die Landung passt und so geht sie nach 123,5 Metern mit souveränem Vorsprung an die Spitze des Feldes.

Das lief überhaupt nicht rund für Julia Kykkänen! Auch der Finnen fehlt es an Höhe und sie setzt bei 95 Metern lustlos die Landung in den Schnee.

Auch Ursa Bogataj kommt nicht auf Weite. Die Slowenin ist am Tisch einen Tick zu spät dran und von da an fehlt ihr die Höhe. Ganz tief schleicht sie über den Hang und wird dann bei 110,5 Metern auf den Hang gedrückt.

Deutlich kürzer geht es für Sofya Tikhonova. Die Russin verdreht es schon direkt nach dem Absprung die Technik und das kann sie nicht mehr ausgleichen. Nach 107,5 Metern ist ihr Sprung bereits beendet.

Die Japanerinnen sind in dieser Saison in Höchstform! Kaori Iwabuchi erwischt den Absprung perfekt, zeigt in der Luft eine saubere Technik und segelt bis auf 123 Meter herunter. Bei der Landung gibt es auch bei ihr einige Abzüge und so geht es nur knapp vor Insam an die Spitze.

Das zwar kein Topsprung, aber deutlich besser als das was die deutsche Springerin im Training gezeigt hat. Der Sprung geht bis auf 116 Meter herunter. Bei der Landung hapert es allerdings und auch ihr gelingt in diesem Weitenbereich kein Telemark.

Die junge Rumänien schlägt sich für ihre Verhältnisse ganz ordentlich und kommt bei seichten Rückenwind bis auf 113,5 Meter. Damit ist sie derzeit Zweite im Zwischenergebnis.

Damit kann die Slowenin nicht zufrieden sein! Katja Pozun setzt ihren Sprung viel zu steil an und wird so vom Wind deutlich gebremst. Ihr Flug endet schon nach 108,5 Metern.

Das ist ärgerlich! Die Norwegerin Line Jahr wird schon vor ihrem Sprung wegen eines nicht regelkonformen Anzuges aus der Wertung genommen. Damit ist klar, dass jetzt alle noch folgenden Starterinnen im Finale mit dabei sein werden, denn es waren ja nur 31 Springerinnen in den Listen.

Tara Geraghty-Moats tut sich auf der Grossschanze in Oslo schon seit dem ersten Sprung schwer und jetzt erwischt die US-Amerikanerin auch noch Rückenwind. Nicht mehr als 98 Meter sind so für sie drin.

Evelyn Insam kann da schon mehr zeigen! Die Italienerin kommt schön ins fliegen und setzt eine Weite von 120 Metern in den Hang. Bei den Noten erhält die 21-Jährige allerdings ein paar Abzüge für den nicht sauber gesetzten Telemark.

Auch Silje Opseth ist noch eine der Frischlige im Skispringen. Dementsprechend geht auch ihr Flug auf dieser Anlage nicht viel weiter als 102 Meter.

Der Auftakt macht die noch recht unerfahrene Norwegerin Anna Odine Strøm. Mit noch recht unausgereifter Technik geht es für die 17-Jährige auf 104 Meter. Die besten Athletinnen werden da gleich noch knapp 20 Meter und mehr drauflegen.

Die Favoritin - wie könnte es mit acht von neun Saisonsiegen auch anders sein - ist auch heute wieder Sara Takanashi. Doch das Training hat gezeigt, dass auch andere Damen ganz weit fliegen können und heute der Sieg nicht selbstverständlich sein dürfte für die Japanerin. Für das Highlight sorgte Lokalmatadorin Maren Lundby, die gestern auf 140 Meter gesegelt war und damit den bisher weitesten Sprung der Ladies auf dem Holmenkollen gestanden hatte. Auch Irina Avvakumova aus Russland setzte starke Sprünge in den Hang.

Die Österreicherinnen fühlen sich hier hingegen fast geschlossen seit dem ersten Sprung wohl und besonders Daniela Iraschko-Stolz konnte mit Routine überzeugen und landete immer ganz weit vorne. Jacqueline Seifriedsberger und Chiara Hölzl flogen zwar nicht ganz soweit, sollten sie die besten Trainingssprünge aus dem Training in den Wettkampf bringen, ist aber auch ihnen ein gutes Ergebnis sicher. Noch nicht zurecht findet sich Eva Pinkelnig, die es bisher noch nicht auf die ganz grossen Weiten brachte.

Aus dem deutschen Skisprungteam sind derzeit vier Athletinnen unter den Top 30 der Weltcup-Wertung vertreten. Die stabilsten Sprünge auf der Grossschanze in Oslo zeigte im Training, das allerdings unter wechselhaften Bedingungen stattfand, Katharina Althaus. Auch Juliane Seyfarth war vorn mit dabei. Bei Carina Vogt ist der Knoten noch nicht ganz geplatzt und sie konnte bisher nicht in jedem Sprung Leistung abrufen. Auch Anna Rupprecht hat für den Bewerb noch Verbesserungsbedarf.

Insgesamt bestreiten heute 31 Springerinnen den Wettkampf. Zustande kommt diese Zahl dadurch, dass auf der Grossschanze nur die besten 30 des aktuellen Standes in der Gesamtwertung teilnehmen dürften, Norwegen als Gastgeber sein Aufgebot aber auf vier Athletinnen aufstocken kann und das auch getan hat.

Für die Skispringerinnen ist in dieser Saison, wo kein Grossereignis ansteht, der heutige Wettkampf sicherlich ein Highlight. Denn auf dem legendären Holmenkollen dürfen sich die besten Damen im Weltcup auf der Grossschanze messen, wo es sonst nur von der Normalschanze geht. Start ist um 17:00 Uhr.