Mit den Glückwünschen an Sara Takanashi verabschieden wir uns vom Damenskispringen aus Lahti. Weiter geht es nach der kurzen Stippvisite in der WM-Stadt von 2017 für die Damen Ende Februar mit den Bewerben in Almaty. Bis dahin wünschen wir einen schönen Freitag!

Durch ihren erneuten Sieg hat Sara Takanashi vier Stationen vor Saisonende heute auch die Kristallkugel sicher. Die Japanerin führt im Weltcup mit mehr als 400 Punkten und ist damit nicht mehr einzuholen.

Für das deutsche Team fehlt es weiter an Topergebnissen und mit Carina Vogt war als Zehnte nur eine Athletin in den Top Ten dabei. Katharina Althaus belegte Platz 17, für Juliane Seyfarth ging es nach einem schwächere zweiten Sprung auf Platz 19 zurück. Durchaus zufrieden sein kann Luisa Görlich, die bei ihrem ersten internationalen Weltcup-Springen Platz 22 ersprang. Pauline Hessler war 26., Gianina Ernst 29.

Für die Österreicherin lief es heute mannschaftlich wieder gut. Daniela Iraschko-Stolz verpasste das Podest nur knapp und wird Vierte, direkt dahinter folgt ihr Jacqueline Seifriedsberger. Auch Chiara Hölzl ist einmal mehr unter den besten Zehn vertreten. Eva Pinkelnig hielt Platz 16, Elisabeth Raudaschl den 23. Rang.

Nach dem "Ausrutscher" in Ljubno war Sara Takanashi in Lahti wieder ganz die Alte und hatte die Konkurrenz fest im Griff. Am Ende legte sie nach 96,5 und 99,5 Meter 12,6 Punkte zwischen sich und Maja Vtic aus Slowenien. Das japanische Ergebnis perfekt machen Yuki Ito auf Rang drei und Kaori Iwabuchi, die heute Sechste war.

Und Sara Takanashi? Die malt auch jetzt wieder einen Bilderbuchsprung in den Hang und kratzt mit 99,5 Metern sogar am Hillsize der Anlage und sackt mit mehr als zehn Punkten Vorsprung den nächsten Karrieresieg ein.

Maja Vtic legt noch einmal drauf! Nach 94 Metern im ersten Sprung, segelt die Slowenin jetzt bis auf 96 Metern. Bei der Landung sind sich die Haltungsrichter nicht ganz einig. Einer zückt sogar die 19.0, während der andere eine 16.5 rausholt. Die Führung ist es für Vtic aber natürlich dennoch.

Jetzt wird es eng. Daniela Iraschko-Stolz verpasst die Weite von Ito nur um 0,5 Meter und die geben dann leider auch den Ausschlag. Sie bleibt hinter der Japanerin zurück.

Der Angriff auf das Podest gelingt der Österreicherin damit allerdings nicht, denn die Spitze ist sie nach diesem Sprung von Ito wieder los. Die Japanerin kommt bis auf 92 Meter und stellt den Telemark sauber in den Hang, weshalb alle Haltungsrichter die 18.0 auspacken.

Das war knapp! Jacqueline Seifriedsberger kommt mit 91 Metern zwar jetzt auch nicht auf die ganz grosse Weite, doch die Österreicherin kann sich durch ihren guten ersten Sprung mit 1,2 Punkten Vorsprung zu Iwabuchi retten und übernimmt Rang eins.

Chiara Hölzl zeigt mit 91,5 Metern zwar auch jetzt wieder einen richtig guten Sprung, doch in dem engen Feld wird das für eine Verbesserung nicht reichen. Sie bleibt hinter Iwabuchi zurück.

Die Japanerinnen wollen es heute wissen! Kaori Iwabuchi kommt perfekt in den Flug, macht ordentlich Dampf und knallt 96,5 Meter in den Hang. Sie geht souverän in Führung und wer weiss? Vielleicht greift sie ja auch noch einmal das Podest an?

Maren Lundby lässt sich auch in ihrem zweiten Sprung nicht lumpen und packt abermals einen technisch sauberen Versuch auf 90,5 Meter aus. Mit 0,6 Punkten Vorsprung geht es an Runggaldier vorbei.

Die Bedingungen sind für Carina Vogt jetzt deutlich schwerer als bei Runggaldier und leider fällt dann auch die Weite mit 86 Metern etwas kürzer aus. Dennoch: Im Augenblick ist das ein guter zweiter Platz, es wird also wohl auf die Top Ten hinauslaufen.

Im Anlauf ist Elena Runggaldier fast 1 km/h schneller unterwegs als Kykkänen und das zeigt sich dann auch im Flug. Die Italienerin kann deutlich mehr Geschwindigkeit machen und segelt bis auf 91 Meter. Das ist natürlich Platz eins in der Wertung.

Auch Julia Kykkänen wird von ihrer Heimschanze Avvakumova nicht von der Spitze verdrängen können. Mit 85,5 Metern bleibt die 21-Jährige hinter ihren Möglichkeiten zurück und ordnet sich auf Platz vier ein.

Tara Geraghty-Moats kommt mit 86,5 Metern auf eine ähnliche Weite, doch die Landung stimmt bei der US-Springerin überhaupt nicht. Gerade einmal 15er-Noten gehen in die Wertung ein und damit geht es dann bis auf Platz vier nach hinten.

Irina Avvakumova kommt besser durch und setzt ihre Skier bei 87 Metern in den Schnee. Im Augenblick reicht das für die Führung.

Damit kann Juliane Seyfarth nach ihren doch bisher guten Saisonergebnissen nicht zufrieden sein. Mit nur 82,5 Metern läuft der zweiten Sprung überhaupt nicht rund und sie wird auf Platz sechs der Zwischenwertung zurückgereicht. Ein Top-Ten-Rang ist damit nicht mehr möglich!

Auch Spela Rogelj kann die US-Amerikanerin nicht von der Spitzenposition verdrängen. Mit 86 Metern springt sie in den Bereich ihres ersten Sprunges und reiht sich damit auf dem zweiten Zwischenrang ein.

Bei der Weite von 87,5 Metern kann man auch jetzt nicht bei Pinkelnig meckern, bei der Landung allerdings schon. Dort verschenkt die Österreicherin auch jetzt wieder richtig Punkte! Es geht auf Platz zwei zurück.

Nita Englund kann zum ersten Sprung ein paar Meter drauflegen und bleibt nach 88,5 Metern mit 10,1 Punkten Vorsprung locker vor Althaus.

Für Yuka Seto wird es nach ihrem zweiten Versuch indes zurückgehen. 84 Meter reichen bei dem nur geringen Vorsprung aus dem ersten Durchgang nicht, um sich vorne zu halten.

Den Platz in der Leadersbox hat die Norwegerin allerdings nicht lange inne. Katharina Althaus kann noch einmal einen halben Meter drauf legen und geht mit 1,1 Punkten Vorsprung an die Spitze.

Silje Opseth kann auch im Finale für ihre Verhältnisse wieder einen guten Sprung zeigen. Die 16-Jährige erreicht mit 86 Metern die gleiche Weite wie Jahr und zieht durch ihren Vorsprung aus dem ersten Sprung so natürlich locker an ihrer Teamkollegin vorbei.

Die Bedingungen waren viel besser, der Sprung der 28-Jährigen aus Russland aber nicht. Mit gerade einmal 1,5 Metern mehr als Görlich und Noten im 16er-Bereich fällt die Russin mit 4,4 Minuspunkten in der Windwertung auf Rang vier zurück.

Die junge deutsche Athletin erreicht mit 81 Metern zwar keine Überweite, aber hat bei ihrem Sprung jetzt auch fast Windstille vorgefunden. So ist ihr Versuch dann doch einiges Wert und sie rettet sich immerhin auf Platz zwei hinter Jahr.

Im Finale gibt es noch viel Bewegung im Feld. Auch Ursa Bogataj aus Slowenien kann jetzt mit 79,5 Metern und geringen Haltungsnoten ihre Position nicht halten.

Elisabeth Raudaschl präsentiert einen ähnlichen Sprung wie im ersten Durchgang und setzt ihre Skier jetzt bei 82,5 Metern in den Schnee. Jahr kann sie damit aber auch nicht verdrängen und ordnet sich auf Platz zwei ein.

Die Weiten von Jahr und Mattel gewinnen immer mehr an Wert, denn auch für Abby Hughes geht es in ihrem zweiten Sprung nicht im entferntesten an die 80-Meter-Marke heran.

Der Sprung war leider überhaupt nichts! Die 17-Jährige vom SC Oberstdorf kämpft mit dieser Anlage, muss viel in den Sprung eingreifen und erreicht gerade einmal 79,5 Meter.

Ähnliches gilt auch für Pauline Hessler, die mit 81,5 Metern ebenfalls nicht mit den gezeigten Weiten von Jahr und Mattel mithalten kann.

Für Katja Pozun läuft der zweite Sprung nur bedingt besser als der Erste. Auch jetzt stimmt die Technik bei der Slowenin nicht ganz und sie landet bereits nach 82 Metern. Es geht auf die letzte Position zurück.

Auch bei Coline Mattel geht der Sprung jetzt deutlich weiter. Im Vergleich fällt sie mit ihren 84,5 Metern aber im Vergleich mit Jahr hinter die Norwegerin zurück.

Kann sich Line Jahr mit einem guten Sprung von Lahti verabschieden? Bedingt. Mit 86 Metern gelingt der 32-jährigen zwar die deutliche Steigerung zum ersten Sprung, aber es wird wohl nicht reichen um viele Positionen aufholen zu können.

Auch das Team aus Österreich ist gleich mit der kompletten Mannschaft im Finale dabei. Die viertbeste Österreicherin, Eva Pinkelnig, liegt derzeit auf Platz 16., Elisabeth Raudaschl ist 23. Gestartet wird das Finale um 08:50 Uhr.

Auf dem Papier sehen die besten deutschen Platzierungen von Carina Vogt (9.) und Juliane Seyfarth (13.) zwar durchwachsen aus, doch durch die engen Abstände im gesamten Feld, könnte es mit einem guten Finalsprung durchaus noch nach vorne gehen. Katharina Althaus ist 19., Luisa Görlich folgt auf Platz 22. Auch Gianina Ernst (26.) und Pauline Hessler (27.) sind im Finale der Top 30 vertreten.

Sara Takanashi hat sich nach dem ersten Sprung bereits um 5,9 Punkte von der Konkurrenz absetzen können. Wenn sie ihren zweiten Sprung ebenso souverän runter bringt, sollte der Sieg ihr nicht mehr zu nehmen sein. Dahinter geht es deutlich enger zu: Zweite ist nach dem 1. Durchgang Maja Vtic, die allerdings nur 1,3 Punkte von Daniela Iraschko-Stolz trennen. 0,4 Punkte dahinter rangiert Yuki Ito. Auch Jacqueline Seifriedsberger ist mit 2,8 Punkten Rückstand zu Iraschko-Stolz noch im Rennen. Auch Chiara Hölzl schlägt sich als Sechste zur Halbzeit wieder gut.

Wackelt Sara Takanashi nach den Bewerben in Ljubno auch in Lahti? Nein! Die 19-Jährige bringt den perfekten Sprung runter und landet mit nur wenigen Korrekturen auf 96,5 Meter. Das ist einmal mehr die deutliche Spitze.

Und Daniela Iraschko-Stolz? Die zieht in all ihrer Routine den Sprung auf 93 Meter. Durch die hohen Noten und nur geringen Abzüge ihm Wind spielt sie damit ebenfalls mit, wenn es um das Podest geht.

Im Training lief es für Maja Vtic hier überhaupt nicht nach Plan, jetzt haut die Slowenin ihren besten Sprung raus! 94 Meter und gute Noten reichen, um sich vor Ito zu setzen.

Jetzt könnte es vielleicht um die Japanerin geschehen sein. Jacqueline Seifriedsberger erwischt das Timing am Tisch optimal, setzt sich in eine hohe Flugposition und kommt auf 94,5 Meter. In den Haltungsnoten unterliegt aber auch sie und scheitert so denkbar knapp um 1,1 Punkte an der Führung.

Die Weite der 18-Jährigen war mit 93 Metern richtig stark, doch leider gibt es für die Landung dann doch einiges an Abzügen und der Abstand zu Ito fällt mit 6,1 Punkten auch bei ihr grösser aus, als gewünscht.

Greift Maren Lundby die Spitze an? Bedingt. Mit einem technisch sauberen Sprung kommt die Norwegerin zwar auf 90,5 Meter, aber das reicht dann eben auch nicht, um Ito in Bedrängnis zu bringen. Sie ist Dritte.

Bei Irina Avvakumova geht es nicht ganz so weit und die die Russin ordnet sich nach 87,5 Metern auf den gemeinsamen siebten Platz ein.

Was für ein Sprung! Yuki Ito sorgt für die japanische Doppelführung und setzt die bisherige Höchstweite von 93,5 Metern in den Schnee. Auch in der Haltung gibt es viele Punkte von den Richtern, womit sie bereits über zehn Punkte Vorsprung hat.

Spela Rogelj hingegen ist mit ihrer Weite im engen Kampf um die Ränge ganz vorne mit dabei. Nach 86,5 Metern liegt sie nur 0,1 Punkte hinter Juliane Seyfarth auf Position sieben, drei Punkte würden zum dritten Platz fehlen.

Auch Katharina Althaus wird heute nicht um das Podest mitkämpfen können. Die Deutsche landet schon bei 83,5 Metern und liegt auch in der Gesamtpunktzahl bereits zu weit zurück, um noch etwas ausrichten zu können.

Die Weite von Eva Pinkelnig war mit 88,5 Metern top, doch leider bekommt die Österreicherin wieder viel für ihren Telemark abgezogen. Zusammen mit den doch hohen Abzügen für den besseren Wind ist sie mit 101 Punkten Siebte.

Juliane Seyfarth setzt war nur einen Meter weniger in den Schnee, doch in diesem engen Feld reicht das dann nur für Platz sechs. Der Rückstand zum Podest ist mit nur drei Zählern aber denkbar gering.

Jawohl! Das war doch wieder einer der bessern Sprünge einer Carina Vogt. Die Deutsche kommt gut in ihren Sprung und setzt 88 Meter in den Hang und auch für die Noten holt sie sich einige Punkte bei den Richtern ab. Durch nur leichte Windabzüge ist sie mit dieser Weite derzeit Zweite hinter Iwabuchi.

Ein Meter mehr steht für die US-Hoffnung Nita Englund auf den Anzeigetafeln, die damit Seto von Rang fünf verdrängen kann.

Die Weite von Yuka Seto war mit 85,5 Metern recht ordentlich, vor allem wenn man bedenkt, dass sie jetzt nur einen leichten Hauch von Vorne hatte. Durch ihre Haltung gibt die Japanerin dann aber noch einiges verloren und muss sich vorerst mit Platz fünf zufrieden geben.

Ein solider Sprung, aber nicht mehr. Ursa Bogataj wird nach 82,5 Metern heute nicht um die Positionen ganz vorne mitkämpfen können und ordnet sich auf Platz acht ein.

Viel besser sah der Sprung der Italienerin aus. Elena Runggaldier kommt ins Fliegen und greift mit 89 Metern die Führende Japanerin an. Auch die Haltungspunkte sind ordentlich, durch den leicht besseren Wind bleibt sie aber dann dennoch um einen Punkt hinter Iwabuchi zurück.

Auch Julia Clair leistet sich den Totalausfall! Mit 74,5 Metern muss die Französin nicht lange rechnen, denn das wird bei weitem nicht für das Finale reichen.

Heute ist wieder nicht der Tag der Taylor Henrich. Nach nur 79,5 Metern muss sich die Kanadierin vom zweiten Sprung verabschieden.

Kann Kykkänen die Ehre der Finninnen vor heimischer Kulisse retten? Ja. Mit 89 Metern ordnet sie sich auf einem soliden zweiten Platz hinter Iwabuchi ein.

Bei ihr läuft es hingegen nicht so gut. Bei ähnlichen Bedingungen gelingen der Slowenin nicht mehr als 81 Meter. Das Finale hat sie damit zwar sicher, mehr aber nicht.

Ein ganz starker Sprung! Kaori Iwabuchi kommt oben gut in ihren Flug und zieht ihren Versuch bis auf 90 Meter herunter. Auch in der Haltung passt alles, weshalb sie deutlich in Führung geht.

Elisabeth Raudaschl darf mit sich zufrieden sein. Die junge Österreich erfüllt die vom Trainer gestellt Maximalaufgabe und wird heute mit 83 Metern ebenfalls Punkte mit nach Hause nehmen dürfen.

Auch bei Line Jahr wackelt der Finaldurchgang. Die erfahrende Norwegerin kommt nicht richtig ins fliegen und schafft nicht mehr als 81 Meter. Durch ihre Haltung kann sie ebenfalls nicht viel herausholen. Gut für die DSV-Ladies: Nach den Ausfällen von Insam und Jahr haben Gianina Ernst und Pauline Hessler das Finale sicher.

Bei Evelyn Insam hapert es in dieser Saison und die Italienerin hat erst wenige Punkte auf dem Konto. Heute wird es nach 79,5 Metern wohl ebenfalls keine geben.

Auch Anastasiya Gladysheva setzt bei leichtem Aufwind einen ordentlichen Versuch in den Hang und sortiert sich nach 83,5 Metern und soliden Noten auf den dritten Platz.

Tara Geraghty-Moats tut ihr diesen Gefallen schon einmal nicht. Die US-Amerikanerin, die sich auch schon im Biathlon versucht hatte, setzt mit 87 Metern den bisher weitesten Sprung in den Hang und übernimmt mit 7,5 Punkten Vorsprung sogar deutlich die Führung.

Während ihre Teamkollegin Görlich inzwischen den zweiten Durchgang in der Tasche hat, muss Pauline Hessler sich etwas weiter hinten einsortieren und ist nach 82 Metern derzeit Fünfte. Zwei Athletinnen müsste sie für eine Finalteilnahme noch hinter sich lassen.

Gleiches trifft auch auf Coline Mattel zu. Bei der 20-Jährigen Französin, die einst zur Weltklasse gehörte, läuft der Sprung auch heute überhaupt nicht. Nach nur 78 Metern muss sie zur Landung ansetzen. Sie hatte zwar auch Rückenwind, aber der alleine ist sicher nicht für diese Weite verantwortlich.

Es läuft in diesem Winter noch nicht ganz rund für Gianina Ernst. Auch heute stimmt bei der jungen Deutschen nicht alles und mit 82 Metern muss sie noch etwas auf das begehrte "Q" für das Finale warten.

Abby Hughes wird sich hingegen hinter die deutsche Athletin einordnen müssen. Der Routinier aus den USA kommt auf 82,5 Meter und konnte auch in der Haltung nicht wirklich überzeugen.

Ihre Führung ist die Deutsche allerdings jetzt schon wieder los. Silje Opseth aus Norwegen kommt mit dieser Anlage bisher ebenfalls ganz ordentlich zurecht und setzt 86 Meter in den Hang.

Was kann die Deutsche bei ihrem ersten internationalen Weltcup-Einsatz zeigen? Das ist doch schon einmal einiges! Mit 83,5 Metern hat sie bei dem kleinen Starterfeld durchaus Chancen auch heute wieder ein paar Punkte zu sammeln.

Es wird auch heute wohl nichts werden mit Weltcup-Punkten. Die Technik bei Sabrina Windmüller stimmt leider überhaupt nicht und so geht es auch für sie gerade einmal auf 76,5 Meter. Derzeit ist das der vorletzte Rang der Wertung.

Die ganz grossen Weiten bleiben zu Beginn der Konkurrenz trotz des leichten Aufwindes im Hang noch aus und auch Veronica Gianmoena muss bereits nach 75,5 Metern die Segel streichen.

Die zweite Finnin im Feld hatte zuletzt mit vielen Verletzungen zu kämpfen und kommt so im Alter von 19 Jahren im Vergleich auch eher spät zum ersten Weltcup-Einsatz. Im Augenblick fehlt es es ihr aber auch deutlich an Routine, was sich auch in ihrer Weite von nur 64,5 Metern zeigt.

Bei der erst 16-jährigen Russin geht es ebenfalls noch nicht auf die ganz grosse Weite und sie stellt die Skier ebenfalls bei 78 Metern hin. Durch bessere Noten zieht sie zwar an der Konkurrentin vorbei, aber das Finale hat sie damit noch nicht sicher.

Den Auftakt in den heutigen Wettkampf macht die Finnin Susanna Forsström, die in diesem Winter allerdings mit ihrer Form kämpft und daher zuletzt auch nicht im Weltcup zu finden war. Aus Gate 18 legt sie 78 Meter vor.

Das Training kurz vor dem Wettkampf hat gezeigt, dass es auch heute keine klare Favoritin gibt, wenn sich auch Dauersiegerin Sara Takanashi im zweiten Trainingsdurchlauf deutlich gesteigert hat. Neben ihr muss man heute vor allem die Österreicherinnen und Maren Lundby aus Norwegen auf der Rechnung haben.

Sabrina Windmüller aus der Schweiz hat ganz andere Probleme. Die Trainingsbedingungen für die Einzelkämpferin sind in der Heimat alles andere als optimal, es fehlt an Konkurrenz und an Vorwärtsbewegung im Damenskispringen. So ist es nicht verwunderlich, dass sie im Weltcup diese Saison um den Anschluss kämpft und erst einmal Punkte sammeln konnte.

Die österreichischen Skispringerinnen konnten in diesem Winter ein tolles Mannschaftsergebnis nach dem anderen feiern und so stapelt das Team sicherlich auch in Lahti wieder hoch. Besonders Daniela Iraschko-Stolz, Jacqueline Seifriedsberger und Chiara Hölzl sollen für gute Ergebnisse sorgen. Eva Pinkelnig kämpft in ihrer zweiten Weltcup-Saison mit der Konstanz und so kann auch heute jedes Ergebnis rausspringen. Für Elisabeth Raudaschl geht es vor allem darum Erfahrungen zu sammeln.

Am Start sind in Lahti sechs deutsche Starterinnen. Zu ihrem ersten Weltcup-Einsatz ausserhalb von Deutschland kommt dabei Luisa Görlich vom WSV Lauscha. Vervollständigt wird das Team durch Gianina Ernst, Pauline Hessler, Carina Vogt, Juliane Seyfarth und Katharina Althaus.

Aufgrund der Olympischen Jugendspiele in Lillehammer und der anstehenden Junioren-WM in Rasnov fällt das Starterfeld in Lahti mit 38 Athletinnen etwas kleiner aus und es war nicht nötig eine Qualifikation zu springen. Fehlen tun durch die Jugendspiele unter anderem Ema Klinec aus Slowenien, die Russin Sofya Tikhonova und Agnes Reisch aus dem deutschen Team.

Guten Morgen aus Lahti, wo die Skispringerinnen heute in ihren Probe-Event für die im kommenden Jahr stattfindende Ski-WM starten. Los geht es bereits um 08:00 Uhr MEZ.