Das war es vom Teambewerb aus Zakopane. Am Sonntag folgt ein Einzelweltcup. Los geht es auch dann wieder um 16:00 Uhr. Bis dahin!

Die Schweizer konnten sich in der letzten Gruppe immerhin noch die jungen Japaner krallen und werden am Ende hinter Tschechien Siebte. Doch es bleibt dabei, dass es in dem Team vor allem Oldie Simon Ammann ist, der überzeugen kann.

Nicht mithalten konnte heute das deutsche Team. In Abwesenheit von Severin Freund hatte das Quartett aus Wank, Leyhe, Wellinger und Freitag bereits früh einen grossen Rückstand eingehandelt und konnte diesen nicht mehr aufholen. Auch die verwöhnten Slowenen werden mit Rang fünf nicht ganz zufrieden sein.

Nachdem es zunächst so aussah, als könnte Österreich den Norwegern die Stirn bieten, drehte das Quartett von Alexander Stöckl im Finale so richtig auf und gewann mit 32,9 Punkte Vorsprung den Teamwettkampf in Polen. Die Österreicher dürften aber dennoch zufrieden sein, nachdem zu Beginn der Saison einfach überhaupt nichts zusammenlaufen wollte. Ähnliches gilt für die Polen, die hier vor heimischer Kulisse Platz drei feiern können.

Wie aus einem Guss springen die Norweger heute! Kenneth Gangnes bildet den goldenen Abschluss und setzt noch einmal 138 Meter in den Hang. Das Team darf nach dem überlegenden Sieg bei der Skiflug-WM den nächsten souveränen Sieg feiern!

Ein wunderschöner Abschlusssprung für Österreich! Michael Hayböck kommt am Tisch pünktlich weg und kann den Sprung dann ohne den kleinsten Fehler bis unten durchziehen. 136,5 Meter werden mit hohen 19er-Noten belohnt und sichern Platz drei. Aber gegen Norwegen wird wohl selbst das nicht mehr reichen.

Das Stadion ist ausser Rand und Band! Ihr Nationalheld Kamil Stoch ist nach einem Formtief pünktlich zum Heimweltcup zurück und setzt mit 132 Metern auch jetzt wieder einen Traumsprung in den Schnee. Der dritte Rang ist Polen sicher.

Richard Freitag ist auch mit seinem zweiten Sprung nicht wirklich zufrieden und blickt eher verhalten in die Kameras. 130,5 Meter reichen um Platz vier vor Slowenien zu sicher, aber nicht um Polen noch einmal unter Druck zu setzen.

Peter Prevc geht dieses Mal aus dem gleichen Gate wie alle anderen in seinen Sprung und dann geht es richtig weit! Der Slowene steht richtig hoch über den Hang und segelt bis auf 135 Meter. Und die Noten sind top! Sogar einmal die 20.0 holt sich Prevc da ab.

Roman Koudelka macht seine Sache da deutlich besser! Der Tscheche kommt auch jetzt wieder gut über den Tisch und steht sofort hoch in der Luft. 131,5 Meter setzt er am Ende hin. Das wird die Tschechen zwar nicht mehr nach vorne bringen, aber für ihn persönlich ist es ein Fingerzeig in Richtung Einzelwettkampf.

Kento Sakuyama tut sich auch im Finalsprung schwer und schafft nach 117 Metern im ersten Sprung, jetzt gerade einmal 116,5 Meter.

In der letzten Gruppe wird wie gewohnt nach dem aktuellen Klassement gesprungen. Für die Schweizer ändert sich dadurch nicht viel und man ist dennoch als erste Nation an der Reihe. Für Simon Ammann läuft es in seinem Finalsprung leider nicht optimal. Der 34-Jährige erwischt den Absprung nicht und landet viel zu früh bei 123 Metern.

Andreas Wellinger macht seine Sache ordentlich und hält die deutschen Hoffnungen auf das Podest am Leben. Der Deutsche kommt gut raus und kommt bis auf 132 Meter. Noch 10,7 Zähler fehlen auf das Podium. Das ist zwar gross, aber nicht unmöglich.

Das sollte es gewesen sein. Daniel-Andre Tande zeigt auch jetzt wieder unter Rückenwindbedingungen einen Sprung, der sich gewachsen hat. Der 21-Jährige knallt sich aggressiv in seinen Flug und zieht den dann ohne das kleinste Zucken bis auf 132 Meter. Norwegen liegt nun schon 39 Punkte vor den Österreichern!

Im ersten Durchgang fiel der 19-jährige Slowene durch, jetzt macht er seine Sache deutlich besser und kommt bei leichtem Rückenwind bis auf 131 Meter. Die Slowenen setzten damit die deutsche Mannschaft noch einmal unter Druck.

Manuel Fettner legt zum ersten Sprung ebenfalls etwas zu. Der Österreicher ist zwar jetzt auch am Absprung etwas zu spät dran, kann am Ende mit 126,5 Metern zwar immer noch viel daraus machen.

Jan Matura kann mit seinem Tag hingegen zufrieden sein. Dem 35-Jährigen Tschechen gelingt zum ersten Sprung, der bis 121 Meter ging, eine deutliche Verbesserung und er kommt jetzt auf 126,5 Meter.

Kenshiro Ito kann bei ähnlichen Bedingungen nicht annährend die Weite eines Stefan Hula zeigen und muss schon nach 119,5 Metern zur Landung ansetzen. Es wird wohl dabei bleiben, dass die Japaner sich Rang sieben holen.

Stefan Hula ist am Absprung einen Tacken zu spät und verliert dadurch am Ende ein paar wichtige Meter, bleibt aber mit 125,5 Metern ganz klar im Soll.

Luca Egloff macht es im Finale ebenfalls viel besser und eröffnet die dritte Gruppe mit einem soliden Sprung auf 124,5 Meter. Auch in der Haltung steigert sich der Schweizer und kann dieses Mal von allen Richtern die 18.0 abholen.

Stephan Leyhe präsentiert zwar jetzt einen deutlich besseren Sprung als im ersten Durchgang, doch seine 130,5 Meter werden wohl dennoch nicht mehr reichen, damit am Ende der Podestrang für Deutschland rausspringt.

War das schon die Vorentscheidung? Andreas Stjernen packt mit einer Luke weniger Anlauf bei leichtem Aufwind einen Traumsprung aus und setzt 137,5 Meter in den Schnee. Die Noten sind ebenfalls Top und somit setzt sich Norwegen jetzt doch schon um 18 Punkte ab.

Mit dem ersten Sprung war der 16-Jährige nicht ganz zufrieden, jetzt wird er es sicherlich sein, denn das war wieder ein Satz, der dem Namen Prevc gerecht wurde. Das Timing war perfekt, der Absprung wie üblich aggressiv und die Landung ohne Wackler.

Manuel Poppinger kommt auf exakt die gleiche Weite, hatte allerdings auch etwas bessere Bedingungen als der Tscheche, weshalb der Sprung etwas weniger wert sein dürfte. Jetzt heisst es wieder auf Norwegen warten.

Gelungener Wettkampf von Cestmir Kozisek, der vor dem Bewerb eigentlich als die Schwachstelle der Tschechen gegolten hatte. Er kommt oben gut raus und schafft immerhin 128,5 Meter. Das Team hält sich locker vor Japan.

Auch für den zweiten Japaner geht es Finale nicht an die Weite aus dem ersten Durchgang heran, wenn auch Yumu Harada sicherlich mit 118 Metern nicht ganz durchfällt.

Der Jubel des Publikums hallt in den Himmel. Grund dafür ist Maciej Kot, der die Zuschauer mit einem starken Sprung verzauberte. Der 24-Jährige hatte schob kurz nach dem Tisch die Verbindung zum Ski hergestellt und konnte sich von dort an vom Luftpolster tragen lassen.

Mit diesem Sprung kann Gregor Deschwanden durchaus zufrieden sein. 122,5 Meter bei diesem Rückenwind sind durchaus eine gute Weite und auch das Sprungsystem sah deutlich runder aus, als in den letzten Bewerben.

Die Jury entscheidet sich dazu vor der nächsten Gruppe das Gate auf Luke 12 zu verlängern. Auch die Spur wird noch einmal gesäubert, da hier wieder etwas Schnee durch den Einstieg der Athleten auf den Balken liegengeblieben ist.

Der Sprung war zwar kürzer als sein erster Satz, doch die Bedingungen waren im Finale auch deutlich schwerer und so sind die 125 Punkte doch recht viel wert. Deutschland schiebt sich wieder vor Slowenien, liegt aber weiterhin noch weit hinter dem Podest.

Es bleibt eng zwischen Österreich und Norwegen! Anders Fannemel lässt sich von dem Sprung von Stefan Kraft nicht einschüchtern und kommt bei den Bedingungen ebenfalls auf eine Topweite. 129 Meter, gute Noten und 14 Pluspunkte bedeuten mit 2,2 Punkten die knappe Spitze.

Robert Kranjec kann auch im Finale keinen guten Sprung zeigen und kommt auf nur 113 Meter. Für die Slowenen geht es wieder einen grossen Schritt nach hinten.

Jetzt gilt es für Österreich und Stefan Kraft zeigt auch jetzt einen Sprung mit besonderer Güte. Mit 127 Metern und 15 Pluspunkten für den Wind hat er seine Aufgabe erfüllt. Jetzt heisst es abwarten, was Norwegen zeigt.

Den hat er total verpatzt! Jakub Janda fällt schon oben richtig durch und fällt bei 108,5 Metern wie ein Stein vom Himmel. Tschechien kann sich zwar vor Japan halten, aber hält die Tür weit offen.

Auch für den Japaner geht es unter stärkerem Rückenwind im Finale jetzt deutlich kürzer als in seinem ersten Sprung. Nach 118,5 Metern bleiben die Japaner deutlich hinter Polen und werden wohl am Ende nur um Rang sieben springen.

Andrzej Stekala zeigt Nerven! Der junge Pole macht nach dem Absprung einen Riesenfehler und landet mit 120 Metern gleich einmal sieben Meter kürzer als in seinem ersten Sprung.

Alles ist bereit und einem tollen Finale aus Zakopane steht nichts mehr im Wege. Einen eher verhaltenen Auftakt leistet allerdings Pascal Kälin, der schon bei 110 Metern landet.

Nicht mehr lange und es geht hier in das Finale der besten acht Mannschaften. Der erste Sprung soll um 17:05 Uhr über die Bühne gehen.

Für die deutschen Springer wird es indes schwer noch auf das Podest zu springen, denn derzeit fehlen dem Quartett, das auf Rang fünf liegt, 24,4 Zähler zu den Polen, die hier bisher keine Schwäche gezeigt haben. Für die Schweizer ging es mit Rang acht gerade so in das Finale.

Nach dem ersten Durchgang entwickelt sich in Zakopane ein spannender Zweikampf zwischen Norwegen und Österreich, die nach den ersten vier Sprüngen nur 1,1 Punkte trennen. Auf Platz drei liegen die Polen, die allerdings schon um 15,7 Punkte hinter Norwegen liegen.

Das ist schon eine kleine Überraschung! Ausgerechnet Richard Freitag kann jetzt keinen seiner besten Sprünge auspacken und kommt bereits bei 127,5 Metern zur Landung. Deutschland fällt wieder um einen Rang zurück.

Für Kenneth Gangnes ging es wieder mit Luke zehn in den Sprung und der fordert die Österreicher auch jetzt. Der Absprung hat gepasst und auch in der Flugphase zeigt Gangnes keinerlei Schwäche. Norwegen bleibt knapp vor Österreich.

Für Peter Prevc geht es mit zwei Luken weniger Anlauf in den Sprung macht mit 128,5 Metern aber noch einiges draus. Dennoch bleibt Slowenien weiterhin deutlich zurück.

Da hat Michael Hayböck noch einmal einen Sahnesprung rausgehauen! Der Österreicher steht schon nach dem Tisch hoch in der Luft, muss dann kaum in seinen Flug eingreifen und setzt den Telemark perfekt in den Schnee, womit drei Mal die 19.0 in die Wertung einläuft.

Roman Koudelka verwöhnt die Zuschauer in Zakopane da schon mehr! Der Tscheche kommt oben gut raus und auch der restliche Sprung ist wie aus einem Guss. 131 Meter und hohe Noten bedeuten wichtige Punkte für die doch schon abgeschlagenen Tschechen.

Kento Sakuyama kommt ebenfalls nicht ganz sauber in seinen Sprung, doch anders als Kamil Stoch kann er diesen Fehler nicht mehr ausbügeln und fällt bereits bei 117 Metern vom Himmel. Der Finaldurchgang ist den Japanern aber dennoch sicher.

Kamil Stoch erwischt das Timing am Absprung zwar nicht, macht dann aber noch richtig viel aus seinem Sprung und bringt den Kessel von Zakopane zum kochen! Der Olympiasieger segelt bis auf 134,5 Meter und setzt den Telemark perfekt hin.

Nun gilt es für Simon Ammann seiner Mannschaft das Finale zu retten. Der 34-Jährige müsste knapp 126,5 Meter springen und das macht er locker! Ammann kommt oben hoch raus und zieht seinen Versuch ohne das kleinste Zucken bis auf 133 Meter. Die Schweizer sind weiter, Russland wohl ausgeschieden.

Denis Kornilov legt im Duell um den Finaleinzug vor und das mit 123 Metern doch recht ordentlich. Da hat er sich zum Probedurchgang schon einmal enorm gesteigert.

Vor der letzten Gruppe wurde der Anlauf noch einmal durchgefegt, da hier etwas Schnee hineingefallen war. Jetzt kann es aber mit Konstantin Sokolenko weitergehen, der sich mit 95 Metern allerdings nicht von der besten Seite zeigt.

Andreas Wellinger kann das auch! Der 20-Jährige erwischt die Kante pünktlich, muss kaum korrigieren und kommt auf 132,5 Meter. Auch die Haltungsnoten sind hoch so geht es wieder etwas an die anderen Nationen heran. Deutschland verbessert sich auf Platz vier, allerdings fehlen weiterhin mehr als 20 Punkte zu Norwegen und Österreich. Polen um knapp zehn Punkte vor Deutschland.

Ganz stark! Daniel-Andre Tande lässt sich von den Bedingungen überhaupt nicht aus dem Tritt bringen und zieht seinen Sprung sauber bis auf 132 Meter herunter. Das norwegische Team zieht mit knappen Vorsprung an Österreich vorbei.

Die Slowenen mit Anze Lanisek können auch jetzt nicht viel zur Konkurrenz aufholen. Nach 121,5 Metern bleibt das Team deutlich hinter Österreich und Polen zurück.

Es sieht gut aus für die Österreicher. Auch Manuel Fettner packt einen guten Sprung aus und bringt seinen Flug bis auf 120,5 Meter. Dazu bekommt er noch 13,7 Pluspunkte in der Windkompensation. Er vergrössert den österreichischen Wert auf 394,2 Punkte.

Bei Jan Matura herrschen ähnliche Bedingungen, doch der Tscheche kann deutlich mehr daraus machen und kommt immerhin auf 121 Meter. Mit 11,8 Pluspunkten springt er wieder ein paar Punkte heraus, wenn man auch weiterhin deutlich hinter Polen und Japan zurückbleibt.

Das war leider überhaupt nichts! Der Japaner Kenshiro Ito fällt komplett durch und kommt nicht auf mehr als 116 Meter. Zwar ist der Rückenwind jetzt wieder etwas stärker geworden, aber mehr als diese Weite wäre dennoch möglich gewesen.

Die Polen lassen auch in der dritten Gruppe nicht nach und auch Stefan Hula setzt mit 126 Metern einen guten Sprung in den Schnee. Polen hält sich weiter im Rennen um das Podest.

Die Jury entscheidet sich dazu wegen den jetzt doch stärkeren Rückenwind zwei Luken mehr Anlauf zu geben. Luca Egloff kann das allerdings nicht nutzen und leistet sich am Schanzentisch einen Riesenpatzer! Dennoch schafft er es sich immerhin auf 116 Meter zu retten, womit der Schweiz derzeit 5,6 Punkte hinter Russland liegt. Da könnte Simon Ammann durchaus noch das Finale rausspringen.

Evgeniy Klimov hat es im Hang jetzt richtig schwer und geht mit viel Rückenwind auf die Reise. Dieser drückt ihn schon früh auf den Hang und lässt bei einem nicht perfekten Sprung nicht mehr als 111 Meter zu.

Es geht in die dritte Gruppe und wie gewohnt eröffnet Kasachstan, das allerdings eher verhalten. Radik Zhaparov liegt unruhig in der Luft, kämpft mit seinem Sprung und schafft am Ende nicht mehr als 106 Meter.

Schade! Das war leider überhaupt nichts von Stephan Leyhe. Der Deutsche kommt kurz nach dem Tisch etwas in Schieflage und kann diesen Fehler nicht mehr im Flug ausbügeln. Nur 121,5 Meter werden es am Ende für den Willinger. Deutschland fällt auf den sechsten Platz der Wertung zurück. Bereits 36,3 Punkte fehlen dem Quartett nach zwei Sprüngen auf Platz eins.

Andreas Stjernen zeigt einen soliden Sprung auf 128,5 Meter und bringt sein Team damit wieder etwas näher an die Österreicher heran. Dennoch sind es weiterhin mehr als 18 Punkte, die die beiden Teams trennen.

Domen Prevc erwischt den Absprung nicht perfekt und ist etwas spät dran. Am Ende macht der Youngster der Slowenen aber noch recht viel aus seinem Sprung und kommt immerhin bis auf 128 Meter. Er bringt Slowenien wieder etwas näher heran, wenn der Rückstand nach Kranjec' Sprung auch schon recht ordentlich war.

Leichter Rückenwind für Manuel Poppinger und so sind seine 124 Meter heute sicherlich einiges wert. Auch in den Noten kann der Österreicher überzeugen und bekommt von allen Haltungsrichtern die 18.0 gutgeschrieben.

Cestmir Kozisek hat bisher mit dieser Schanze gekämpft, doch pünktlich zum Wettkampf packt der Tscheche dann seinen bisher besten Sprung hier in Zakopane aus und geht bis auf 125,5 Meter.

Auch Yumu Harada ist ein unbekanntes Gesicht aus dem japanischen Team. Und auch er schlägt sich heute recht ordentlich, wenn man bedenkt, wie viel Erfahrung ihm auf dieser Ebene fehlt. Mit 124,5 Metern bleiben die Japaner im Rennen um einen guten Rang.

Das Stadion tobt und feiert einen Topsprung von Maciej Kot. Der Pole erwischt im Hang noch einmal ein kleines Luftpolster, mit dem er noch einmal ein Stück abhebt und bis auf 130,5 Meter heruntergeht.

Auch Gregor Deschwanden hat es richtig gut im Hang. Jetzt muss der Schweizer das nur ausnutzen und das macht er! Er kommt oben gut raus und kann sich von dem Luftpolster bis auf 124 Meter tragen. Die Schweiz ist wieder etwas an Russland herangekommen.

Vladislav Boyarintsev kann den leichten Aufwind jetzt für eine tolle Weite nutzen. Der 21-Jährige Russe zeigt zwar keinen Topsprung, aber mit 120 Metern kann er dennoch voll und ganz zufrieden sein.

Sabirzhan Muminov eröffnet die zweite Gruppe mit einem Sprung auf 113,5 Meter. Für ihn persönlich ist das zwar eine Steigerung zum Probesprung, wird die Mannschaft aber sicherlich keine Position nach vorne bringen.

Da hat sich Andreas Wank gut aus der Affäre gezogen. Nachdem es im Probedurchgang nicht rund lief, zeigt der Deutsche jetzt einen deutlich besseren Sprung und kommt auf 126 Meter. Deutschland reiht sich damit nach der ersten Gruppe auf Platz fünf ein. Österreich hat sich bereits um einige Punkte abgesetzt, dort war mit Kraft aber auch der stärkste Athlet in der ersten Gruppe gespungen.

Anders Fannemel ist am Absprung etwas zu spät dran und leistet sich daher kurz nach dem Tisch einen kleinen Fehler in der Skistellung. Eine tolle Weite kann er am Ende dennoch zeigen mit 127 Meter, wenn die durch geringe Pluspunkte für den Wind auch "nur" für Platz vier reicht.

Die Slowenen in Person von Robert Kranjec können nicht nachziehen! Der älteste Springer im Team kommt beim Auftakt nicht weiter als 119 Meter und muss ich damit vorerst sogar auf Platz fünf einreihen.

Was für ein Auftakt für Österreich! Stefan Kraft haut hier richtig einen raus und steht schon nach dem Schanzentisch hoch in der Luft. In der Luft muss er kaum korrigieren und setzt bei 136 Metern den Telemark sauber in den Schnee. Sein Team geht souverän an die Spitze.

Verhaltener Start für die Tschechen. Jakub Janda kommt gerade einmal auf 114 Meter und wirft das Team damit gar hinter Russland zurück.

Die Japaner sind in Zakopane nur mit der zweiten Garde am Start. Doch die beginnt mit Ryoyu Kobayashi richtig ordentlich! Dieser kann ebenfalls einen tollen Sprung zeigen und setzt 126 Meter in den Hang. Durch mehr Punkte in der Windkompensation reicht das sogar für die momentane Spitze.

Jetzt wird es richtig laut im Stadion von Zakopane. Grund dafür ist der erste polnische Starter und der macht es schon einmal richtig ordentlich! Andrzej Stekala kommt oben gut raus und zieht seinen Sprung auf 127 Meter herunter. Das ist schon einmal ein kleines Ausrufezeichen, auch wenn der junge Pole nicht ganz zufrieden ist.

Jetzt gilt es für Pascal Kälin. Was kann der junge Schweizer vorlegen? Der Springer aus Einsiedeln kann nicht mit Russland und Kasachstan mithalten und fällt nach 113 Metern erst einmal auf den letzten Platz zurück.

Im russischen Team heisst der Startspringer Ilmir Hazetdinov. Der 24-Jährige zeigt mit 118 Metern zwar einen besseren Sprung als Zhaparov, aber eben keine Sprung, der andere zittern lassen dürfte.

Für die Kasachen wird es in der heutigen Teamkonkurrenz wohl nur um den letzten Platz gehen, denn im internationalen Vergleich ist das Team einfach zu schwach. Das stellt leider jetzt auch Eröffnungsspringer Marat Zhaparov unter Beweis, der schon nach 112 Metern endet.

Geht es nach den Ergebnissen im Training, dann ist Norwegen auch heute wieder ganz klar der Topfavorit. Anders Fannemel, Kenneth Gangnes, Daniel-Andre Tande und Andreas Stjernen rangierten in den Einzelergebnissen geschlossen in den Top Ten. Die ersten Drei gar auf den Plätzen drei bis fünf. Dahinter kämpfen Polen, Deutschland und Österreich wohl um die übrigen Podestränge.

Während es für Deutschland und Österreich um den Sieg geht, kämpfen die Schweizer einmal mehr nur mit Kasachstan und Russland um den Einzug in das Finale. Für Pascal Kälin, Luca Egloff, Gregor Deschwanden und Simon Ammann sollte das allerdings möglich sein, denn im Training haben sich die anderen kleinen Teams hier schlechter präsentiert.

Deutschland ist nicht das einzige Top-Team, welches heute nicht in exakt der Besetzung der Skiflug-WM am Kulm an den Anlauf geht. Auch bei den Slowenen, wo Domen Prevc wieder hinzustösst, der aufgrund seines Alters noch nicht Skifliegen darf, und den Norwegern, bei denen Andreas Stjernen Johann Andre Forfang ersetzt, gab es Änderungen. Nichts geändert haben die Österreicher. Sie werden auch heute mit Manuel Fettner, Manuel Poppinger sowie Michael Hayböck und Stefan Kraft starten.

Beim heutigen Teamwettkampf übernimmt Andreas Wank den Platz von Severin Freund. Er wird gemeinsam mit Andreas Wellinger, Stephan Leyhe und Richard Freitag, der sich hier bisher aus dem Quartett am Besten schlug, versuchen in Polen abzugreifen.

Nicht im deutschen Aufgebot steht in Zakopane Severin Freund. Bei ihm wurde ein leichter Bandscheibenvorfall festgestellt. Freund verzichtet daher am Wochenende auf den Weltcup, aber auch eine längere Pause ist nicht ausgeschlossen.

Nach der Skiflug-WM am Kulm ging es für die Athleten in den berüchtigten Hexenkessel von Zakopane, wo heute ein Teamwettkampf auf dem Programm stehen wird. Der erste Springer geht um 16:00 Uhr über den Bakken der Wielka Krokiew-Schanze.