Fazit:
Frankreich gewinnt sein Auftaktspiel gegen England am Ende nur knapp mit 2:1. Nachdem die Französinnen zur Pause noch verdient mit 2:0 führten, kam Les Bleues auch mit mehr Elan aus der Kabine. Den Engländerinnen fiel kaum noch etwas ein und hatten immer wieder mit Fehlern im Aufbau zu kämpfen. So legte Bronze fast das 3:0 für Melard vor, doch die EM-Halbfinalistinnen von 2022 waren in Halbzeit zwei nicht mehr so eiskalt vor dem Tor und liessen viele Chancen ungenutzt. Kurz vor dem Ende traf dann etwas überraschend Walsh noch zum 1:2-Anschlusstreffer und machte das Spiel noch einmal spannend. Die Titelverteidigerinnen warfen in den Schlussminuten nochmal alles nach vorne, doch die Grande Nation brachte den Sieg über die Zeit. Durch den 2:1-Erfolg im Topspiel gegen England steht Frankreich mit drei Punkten hinter der Niederlande auf Platz zwei der Gruppe D. England ist noch ohne Zähler und steht mit einer Tordifferenz von minus eins auf dem dritten Rang vor Wales.

Die Engländerinnen drücken noch einmal und Russo steht im Sechzehner frei, kann die Kugel aber nicht gezielt aufs Tor bringen. Anschliessend fliegt Clintons Schuss aus der zweiten Reihe rechts über das Tor.

England hat nach dem Anschlusstreffer die zweite Luft bekommen und wirft noch einmal alles nach vorne. Frankreich kontert, doch Melard schiesst den Ball nach Flanke von rechts links neben das Tor. So lässt Melard die Vorentscheidung liegen.

Gelbe Karte für Pauline Peyraud-Magnin (Frankreich)
Die Torhüterin braucht beim Abstoss zu lange und so sieht Peyraud-Magnin wegen Zeitspiels die Gelbe Karte.

England drängt jetzt und hat Lunte gerochen. Sie setzen sich in der gegnerischen Hälfte fest und versuchen es nun immer wieder mit hohen Flanken. Die gerade eben erst eingewechselte Agyemang steht am zweiten, linken Pfosten frei und schiesst mit rechts aufs Tor. Ihr Schuss wird abgefälscht, doch die anschliessende Ecke bringt nichts ein.

Tooor für England, 2:1 durch Keira Walsh
Und da ist der Anschluss! Nach einem Eckball von Kelly von der rechten Seite können die Französinnen den Ball erst einmal vom Fünfer klären. Die Kugel springt aber an der Strafraumkante Walsh vor die Füsse und die legt sich den Ball auf den starken rechten und hämmert das leder oben rechts zum 1:2 ins Tor. Wird es doch nochmal spannend?

Tolle Einzelleistung von Toone! Die Engländerinnen kommen noch einmal über die linke Seite durch. Toone nimmt das Leder mit rechts direkt, doch ihr Schuss wird geblockt. Doch der Ball kommt erneut zu der eingewechselten Spielerin und so zieht sie aus rund 13 Metern mit rechts ab. Ihr Schuss ist leicht abgefälscht und fliegt rechts neben das Tor.

Die letzten Minuten brechen an. England kommt weiter kaum aus der eigenen Hälfte heraus und ist immer wieder vom Gegenpressing der Französinnen überrascht. Erneut spielt Williamson einen Ball in die Füsse von Toletti, der aber bei der Ballannahme das Leder verspringt.

Da ist die Chance für die Französinnen auf das 3:0! Nach einem Fehler von der Verteidigerin Bronze legt sie Ball unglücklich für Malard vor. Hampton kommt raus und schiesst das Leder gerade noch vor der Stürmerin weg. Was für ein Fehler von Bronze.

Die Französinnen wechseln weiter. Für die starke Karchaoui und De Almeida kommen Toletti und N'Dongala ins Spiel.

Die Titelverteidigerinnen tauschen nochmal. Die lange verletzte Münchnerin Stanway geht vom Platz. Clinton ersetzt sie. Kann sie noch einmal neue Akzente setzen? Aktuell wirken die Engländerinnen vollkommen von der Rolle und kommen kaum noch aus der eigenen Hälfte.

Gelbe Karte für Ella Toone (England)
Toone sieht für ein Foulspiel an Bacha die Gelbe Karte. Es ist die erste Verwarnung im Spiel.

Die Schlussphase bricht an. Weiter machen die Engländerinnen im Aufbau zu viele Fehler und Frankreich erläuft den Ball. Les Bleues schiebt den Ball durch die Reihen und Bacha wird nach einem Foulspiel von Toone von den Beinen geholt.

Malard sieht auf links Karachaoui starten. Die Spielerin mit der Nummer sieben flankt den Ball scharf aus spitzem Winkel an den zweiten Pfosten. Doch keine Französin ist mitgelaufen und die Aktion verpufft.

Nein, der Videobeweis sieht die Aktion genauso wie die Schiedsrichterin und es gibt keine Verwarnung für die Französin Karchaoui.

Karchaoui und Williamson kämpfen im Mittelfeld beide um den Ball. Die Französin kommt zu spät gegen Williamson und holt sich mit den Stollen voraus von den Füssen. Der VAR schaut sich die Aktion noch einmal an. Ist es eine Rote Karte?

Das Spiel ist nun mehr zerfahren als in Hälfte eins. England kann sich kaum noch Aktionen herausarbeiten. Ganz anders die Französinnen, die immer wieder über die linke Seite durchbrechen.

Und wieder kommen Les Bleues vors Tor! Matéo flankt einen Ball von der linken Seite scharf aus rund 16 Metern direkt aufs Tor. Hampton faustet das Leder nach vorne weg und hat Glück, das Diani den geklärten Ball nur knapp verpasst.

Weiterhin sind die Französinnen spielbestimmende und setzen sich nun wieder vermehrt in der gegnerischen Hälfte fest. England kann sich kaum befreien.

Auch Les Bleues wechseln dreimal. Für die Torschützinnen Katoto und Baltimore sowie Cascarino komen Matéo, Malard und Diani aufs Spielfeld.

Die Engländerinnen wechseln nach rund einer Stunde dreimal. Für Carter, James und Mead kommen nun Charles, Toone und Kelly ins Spiel. Können sie noch einmal neue Akzente setzen?

Erneut setzt sich Baltimore auf der linken Strafraumseite durch und legt den Ball an die Grundlinie zu Karchaoui. Ihr Schuss aus rund acht Metern wird dann aber geblockt.

Mead bringt einen Eckball kurz und halbhoch an den ersten Pfosten. Dort läuft Hemp ein und schiesst aus der Drehung aufs kurze Eck. Katoto blockt den Schuss zur Ecke ab, die bringt dann aber nichts ein.

Mal wieder die Titelverteidigerinnen! Nach einem Pass von der rechten Seite erläuft James im Sechzehner den Ball und will das Leder von der Grundlinie an den Fünfer flanken - Frankreich klärt zur Ecke.

Fast das 3:0! Und wieder die Französinnen! Nach einem Fehlpass von Mead erzwingen die Französinnen den Ball und Katoto sieht auf links im Sechzehner Geyoro. Die Spielerin mit der Nummer acht hält rund acht Meter vor dem Tor den rechten Fuss rein und visiert das lange Eck an. Hampton ist da, doch ihr rutscht der Ball durch die Hosenträger und kann das Leder gerade noch vor der Linie unter sich begraben.

Nun mal wieder die Französinnen. Les Bleues setzen im Mittelfeld nach und erzwingen auf rechts den Ball. Die Kugel kommt zu De Almeida und die zieht aus rund 13 Metern selbst ab, trifft aber nur das rechte Aussennetz.

England macht in den Anfangsminuten das Spiel und Frankreich zieht sich etwas zurück und macht so im Mittelfeld und an der Strafraumgrenze die Räume. England läuft sich immer wieder fest. Finden sie noch Ideen um die Französinnen zu überwinden?

Weiter geht's! Frankreich stösst an. Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Frankreich führt mit 2:0 gegen England zur Pause. Nachdem die Engländerinnen fulminant begannen, hatten sie in den ersten Minuten gleich mehrere Chancen. In der 16. Minute gingen die Lionesses dann vermeintlich mit 1:0 in Führung, doch der Treffer zählte wegen einer Abseitsstellung nicht und so kamen nach rund der Hälfte des Spiels die Französinnen immer besser ins Spiel. Sie kreierten einige Hochkaräter. In der 36. Minute traf dann Katoto zum 1:0. Nur drei Minuten später erhöhte Baltimore auf 2:0. Kommen die Titelverteidigerinnen nochmal zurück?

Stanway probiert es noch einmal aus der zweiten Reihe. Ihr Schuss aus rund 23 Metern wird leicht abgefälscht und fliegt rechts neben das Tor. Die anschliessende Ecke bleibt folgenlos.

England hat zwar in den letzten Minuten wieder mehr Ballbesitz, doch so wirklich gefährlich kommen die Titelverteidigerinnen zuletzt nicht mehr vors Tor. Frankreich steht nun enger an ihren Gegenspielerinnen.

Aufgrund der drei VAR-Checks gibt es fünf Minuten obendrauf.

Mal wieder die Engländerinnen! Die Titelverteidigerinnen kommen mal wieder über die rechte Seite durch. Doch die Flanke von Mead ist dann etwas zu hoch für Russo, die am Fünfer lauert. Frankreich klärt zur Ecke. Der anschliessende Eckball bringt keine Gefahr.

Der VAR schaut sich das Tor noch einmal an, doch der Treffer bleibt bestehen. Kommt England vor der Pause noch einmal zurück und kann sich vom Doppelschlag erholen?

Tooor für Frankreich, 2:0 durch Sandy Baltimore
Frankreich erhöht! Was für eine Einzelleistung! Baltimore setzt sich auf der linken Seite gegen vier Gegenspielerinnen an der Grundlinie durch und hämmert den Ball dann aus spitzem Winkel aus rund sieben Metern mit rechts zum 2:0 oben rechts ins Eck.

Die Führung für die Französinnen geht in Ordnung. Nach dem in den ersten Minuten die Titelverteidigerinnen die bessere Mannschaft waren, übernehmen nun seit rund 15 Minuten Les Bleues das Spiel und kommen immer zu Aktionen.

Tooor für Frankreich, 1:0 durch Marie-Antoinette Katoto
Der Treffer hatte sich angedeutet! Auf rechts setzt sich Cascarino durch und hat dann von der Grundlinie Zeit den Ball an den zweiten Pfosten zu flanken. Dort läuft Katoto ein und drückt das Leder mit dem rechten Aussenrist über die Linie.

Bacha bringt danach auch einen Eckball von der linken Seite scharf aufs Tor, doch die Hereingabe bringt keine Gefahr und es gibt Abstoss für England.

Erneut tankt sich Geyoro auf der linken Seite durch und flankt den Ball an den Fünfer. Dort wirft sich De Almeida in den Ball und visiert mit rechts das untere Eck an. Hampton kann das Leder gerade noch mit dem linken Fuss parieren. Allerdings hätte der Treffer wohl wegen einer Abseitsposition nicht gezählt.

Geyoro tankt sich nun auf links bis zur Grundlinie durch und legt den Ball in den Rücken der Abwehr ins Zentrum, doch Katoto verpasst die Kugel nur um Zentimeter.

Bacha bringt einen Eckball von der rechten Seite scharf vors Tor. Kaktoto läuft ein, kann die Kugel aber nicht gezielt aufs Tor bringen. Hampton begräbt das Leder unter sich.

Erneut Karchaoui! Die Französinnen setzen die Engländerinnen nun früher unter Druck und Karchaoui erzwingt den Ball auf der linken Seite und sieht das Hampton etwas weit vor dem Tor steht. Ihr Schuss aus rund 25 Metern fliegt nur Zentimeter links am Kasten vorbei und touchiert das Aussennetz. Was für eine Chance!

Und nun mal wieder die Grande Nation! Karchaoui probiert es einfach mal aus der zweiten Reihe und schiesst das Leder aus rund 18 Metern leicht rechter Position links über das Tor.

Erneut setzt sich Hemp mit ihrem Tempo auf der linken Seite durch und flankt die Kugel von der Grundlinie an den Fünfer. James wirft sich zentral vor dem Kasten in den Ball und versucht per Seitfallzieher die Kugel aufs Tor zu bringen - drüber!

Und nun mal wieder die Französinnen. Nach einem Pass von der rechten Seite von Karchaoui steht Jean-François am zweiten Pfosten plötzlich ganz frei. Doch die Spielerin mit der Nummer 18 braucht etwas lang für die Ballannahme und England klärt die Kugel aus dem Sechzehner.

Und wieder bekommen die Lionesses einen Freistoss zugesprochen. Hemp bringt den Ball von der rechten Seite hoch und direkt aufs Tor, doch Peyraud-Magnin hat freie Sicht und fängt die Kugel am zweiten Pfosten ohne Probleme.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch A. Russo (England) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:0
Das Tor für England zählt wegen einer Abseitsposition von Mead! Erneut kommen die Titelverteidigerinnen über die rechte Seite durch. James sieht auf links Hemp und die probiert es mit rechts aus rund neun Metern. Ihr Schuss springt ans Aluminium und von dort vor die Füsse von Russo, doch zuvor stand Mead beim Zuspiel knapp im Abseits und so bleibt es beim 0:0.

Nach rund einer Viertelstunde haben die Französinnen das Offensivpressing der Engländerinnen nun ein wenig besser im Griff. Zwar geht bei den Titelverteidigerinnen immer noch viel über rechts, doch auch Les Bleues kommt immer mehr in die gefährlichen Räume.

Wieder versuchen es die Lionesses über die rechte Seite. Mit einem langen Chipball an die Strafraumgrenze erläuft Mead den Ball, doch die Aktion wegen eines Offensivfouls von der Spielerin mit der Nummer neun zurückgepfiffen.

Nach einem Foulspiel von Stanway an Karchaoui bekommen Les Bleues einen Freistoss zugesprochen. Bacha bringt den Ball hoch und direkt aufs Tor, doch Hampton ist da und fängt die Kugel sicher mit beiden Händen.

Jetzt kommen auch erstmals die Französinnen in die gegnerische Hälfte und Jean-François probiert es mal mit einem Schuss von der linken Seite, doch ihr Schuss fliegt klar am Tor vorbei.

Und wieder kommen die Engländerinnen über die rechte Seite durch. James flankt diesmal einen Ball von der Strafraumgrenze lang und hoch an den Fünfer. Russo und Hemp laufen ein und Russo verpasst am ersten Pfosten nur um Zentimeter die Hereingabe und fliegt unter der Flanke durch.

Fast die Führung die Titelverteidigerinnen! Nach einem tiefen Pass von Mead von der rechten Grundlinie zieht James rund acht Metern rechts vor dem Kasten einfach mal ab. Ihr Schuss fliegt nur Zentimeter links über die Querlatte.

Los geht's! Nach einer Schweigeminute für den verstorbenen Diogo Jota gibt die schwedische Schiedsrichterin das Spiel frei. England stösst an.

Frankreich tauscht viermal gegenüber dem letzten Testspiel gegen Brasilien. Für Samoura, Toletti, Diani und Matéo stehen heute Sombath, Jean-François, Katoto und Cascarino in der Startelf. Auch ihr Gegenüber Sarina Wiegman tauscht ihre Anfangsformation auf einer Position. Für Toone startet James.

Bei beiden Teams herrscht vom dem ersten EM-Spiel ein wenig Unruhe. Bei England traten kurz vor der Europameisterschaft Mary Earps, Fran Kirby und Millie Bright zurück. Alle drei Spielerinnen hatten 2022 einen grossen Anteil am Gewinn des Europameistertitels. Daraufhin wurden die Fähigkeiten von Cheftrainerin Wiedmann in Frage gestellt. Die Cheftrainerin erhielt aber Rückendeckung vom Verband. Auch bei Frankreich sorgten drei Nicht-Berücksichtigungen für Aufsehen. Cheftrainer Laurent Bonadei, der nach dem Viertelfinal-Aus bei Olympia den Trainerposten von Hervé Renard übernahm, verzichtet bei der EM auf viel Erfahrung. Unter anderem stehen Wendie Renard, Kenza Dali und Eugénie Le Sommer nicht im EM-Kader. Dabei verzichtet der neue Cheftrainer auf ein Trio, das zusammen auf mehr als 450 Länderspiele kommt.

Die Engländerinnen wollen nach dem Titelgewinn vor drei Jahren vor den heimischen Fans, nun in der Schweiz den Titel verteidigen. Das Team von Cheftrainer Sarina Wiegman qualifizierte sich mit Rang zwei in der Liga A in der Gruppe drei ebenfalls direkt für die Europameisterschaft und musste keine Playoffs spielen. Jedoch gab es gegen Frankreich eine 1:2-Niederlage und konnte gegen Schweden zweimal nur eine Punkteteilung (1:1 und 0:0) erzielen. Auch danach lief es bei den Lionesses nicht so souverän und die Titelverteidigerinnen unterlagen in diesem Jahr schon Belgien mit 2:3. Ausserdem gab es nur ein 1:1-Unentschieden gegen Portugal. Zuletzt zeigten sich die Engländerinnen aber stark verbessert und setzten sich am letzten Spieltag der Nations League mit 2:1 gegen Spanien durch und gewannen das letzte Vorbereitungsspiel auf die EM mit 7:0 gegen Jamaika.

Nun steht auch in der Hammergruppe D der erste Spieltag an. Gleich am ersten Spieltag trifft Frankreich auf England. Die Französinnen haben sich mit dem Gruppensieg in der Liga A in der Gruppe drei für die EM qualifiziert. Dabei musste die Grande Nation in den sechs Spielen nur eine Niederlage hinnehmen. Nur gegen Irland gab es eine 1:3-Niederlage. Damit sicherten sich "Les Bleues" mit zwölf Punkten und einem Zähler mehr als die Engländerinnen den Gruppensieg. Zuletzt lief es für die Französinnen allerdings nicht mehr so gut. Nach dem Viertelfinal-Aus bei den Olympischen Spielen gegen Brasilien (0:1) musste das Team von Cheftrainer Laurent Bonadei danach einige Niederlagen hinnehmen. So unterlagen die EM-Halbfinalistinnen von 2022 Spanien (2:4) und der Schweiz (1:2). Seit Jahresbeginn ist Frankreich nun seit acht Partien ungeschlagen und gewann zuletzt im Freundschaftsspiel gegen Brasilien mit 3:2.