Fazit:
Letztlich gewinnt Bayer Leverkusen überdeutlich mit 5:1 gegen den SC Freiburg, dabei waren die Breisgauer gar nicht so schlecht unterwegs. Kurz vor und nach der Pause konnte die Werkself auf 2:0 stellen. Freiburg verkürzte durch Vincenzo Grifo und hatte dann etwas Pech. Vor dem 3:1 witterte der SC ein Foulspiel gegen sich. Vor dem 4:1 traf Grifo nur die Latte. Beim 5:1 setzte sich Schick dann regulär durch. Der Tscheche hat übrigens jedes Tor beigesteuert, nur das 2:0 überliess er seinem kongenialen Partner, Florian Wirtz. Damit steht Leverkusen fest auf dem zweiten Platz, während der SC Freiburg erstmal auf P8 rutscht. Es sind aber nur drei Punkte zu den Champions-League-Rängen.

Gelbe Karte für Merlin Röhl (SC Freiburg)
Röhl kommt einen Tick zu spät, wodurch er dem grätschenden Xhaka auf den Fuss tritt. Der Schweizer muss sich behandeln lassen, dürfte aber in Ordnung sein.

Rechts läuft Jeanuël Belocian zur Grundlinie hinunter und zieht den Ball dann überraschend aufs kurze Eck. Atubolu passt auf, sodass er die Kugel zur Ecke blocken kann.

Während die Fans der Werkself munter singen, darf schon ein kleiner Ausblick riskiert werden. Mit fünf Punkten Vorsprung auf den dritten Rang geht Leverkusen in die Winterpause. Damit kann der Blick auch rechnerisch nach oben gehen, denn zu den Bayern sind es nur vier Punkte.

Alonso wechselt dreifach. Darunter darf sich Patrik Schick seinen wohlverdienten Applaus abholen.

Gelbe Karte für Patrik Schick (Bayer Leverkusen)
Nach dem Treffer zieht Schick noch sein Trikot aus. Das hat er sich bei vier Toren irgendwie auch verdient.

Tooor für Bayer Leverkusen, 5:1 durch Patrik Schick
Schick macht auch noch sein Viertes! Von rechts fliegt die Ecke von Grimaldo in den Fünfer. Da setzt sich Schick knapp durch, doch setzt das Leder über Atubolu hinweg unter die Latte!

Tooor für Bayer Leverkusen, 4:1 durch Patrik Schick
Im Gegenzug setzt Leverkusen den Deckel drauf! Frimpong flankt gefühlvoll auf den zweiten Pfosten, wo Wirtz einfach nur den Fuss zur Ablage reinhält. Dadurch kann Schick frei aus zehn Metern schiessen, setzt den Ball zu mittig, aber der wird noch abgefälscht. So ist Atubolu chancelos!

Grifo trifft nur die Latte! Das ist eine Zentimeterangelegenheit! Sein Schuss von der Strafraumgrenze knallt an die Unterkante der Latte, springt auf die Linie und dann raus aus dem Tor!

Jetzt versuchen es die Freiburger über einen Freistoss, den Xhaka allerdings ganz routiniert zurück zum eigenen Torwart köpft.

Ein Eckball der Freiburger bringt nichts ein. Jetzt wieder zwei Tore aufholen zu müssen, fühlt sich fast unmöglich an. Dennoch gehen die Breisgauer weiter munter in die Offensive.

Tooor für Bayer Leverkusen, 3:1 durch Patrik Schick
So geht's also auch! Wirtz flankt von rechts einfach mal in die Mitte. Da geht Schick die entscheidenden zwei Schritte entgegen und verlängert das Leder perfekt ins lange linke Eck!

An der Seitenlinie holt sich Terrier letzte Anweisungen von Xabi Alonso ab. Ein Wechsel steht bevor.

Das spricht Bände: Als Tella sieht, dass auch Wirtz zum freien Ball geht, bleibt er direkt weg und überlässt die Kugel dem Supertalent der Werkself. Allerdings lässt sich Wirtz dann doch mal vom Ball trennen.

Aus zweiter Reihe versucht Tella sein Glück, nur um mittig in die Arme von Atubolu zu schiessen.

Der senkt sich! Fast von der Grundlinie lupft Wirtz den Ball in Richtung des zweiten Pfostens. Atubolu ist überrascht, schaut dem Ball nach und hat Glück, als sich das Leder nur auf die Latte senkt!

Die Werkself hatte schon gegen Leipzig und Kiel eine 2-Tore-Führung hergegeben. Passiert heute dasselbe? Ertmal schiesst Schick volley aufs Tor, wobei der schwer zu nehmen ist. Deshalb geht er auf Nummer sicher, spielt mit der Innenseite und scheitert an Atubolu.

Tooor für SC Freiburg, 2:1 durch Vincenzo Grifo
Der Sport-Club schlägt zurück! Umkreist von drei Freiburgern verliert Xhaka den Ball. Die Kugel wird vorgespielt zu Gregoritsch, welcher wiederum Grifo an der Strafraumgrenze anspielt. Der hat Tapsoba und Tah bei sich, legt die Kugel aber sehr smart flach ins rechte Eck. Keine Chance für Lukáš Hrádecký!

Schon rollt der nächste Angriff! Tella wird an der Grenze zum Abseits von Grimaldo angespielt, verpasst dann selbst den Pass links raus zu Wirtz, zieht aber einfach mal selbst ab. Die Kugel rauscht nur knapp links vorbei!

Tooor für Bayer Leverkusen, 2:0 durch Florian Wirtz
Statt des Elfmeters gibt es den Gegentreffer! Das wurde übrigens nicht mal gecheckt, weil das vermeintliche Foul klar ausserhalb des Strafraums war. So kann die Werkself wieder jubeln. Xhaka legt 25 Meter vor dem Tor quer zu Palacios, der direkt steil zu Wirtz spielt. Der erreicht den Ball links am Fünfer, schlägt einen Haken, um einen Freiburger ins Leere laufen zu lassen und jagt die Kugel dann links unter die Latte!

Jetzt geht Freiburg in den Angriff, verliert den Ball aber, als Tapsoba Gregoritsch zu Fall bringt. Die Forderungen nach einem Elfmeter laufen ins Leere.

Wir starten gemächlich in diese 45 Minuten. Die Werkself hat jetzt natürlich ganz viel Zeit, das eigene Spiel aufzubauen.

Leverkusen stösst zur zweiten Halbzeit an. Können Sie die Führung in einen Sieg umwandeln?

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Bayer Leverkusen und dem SC Freiburg 1:0! Es war ein wilder Start ins Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Tella, Tapsoba und Dōan scheiterten knapp, während Lienhart sogar die Latte traf. Nach etwa 20 Minuten beruhigte sich die Partie ein bisschen, ehe Wirtz einen Elfmeter herausholte. Mit einer starken Parade konnte Atubolu hier noch den Rückstand verhindern, kurz vor der Pause rehabilitierte sich Wirtz allerdings. Nach seiner Vorlage vollendete Schick sehenswert zur späten Führung. Mal schauen, ob Freiburg jetzt nochmal zurückschlagen kann.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:0 durch Patrik Schick
Puh, das ist eiskalt! Die Freiburger wittern eine Chance, den Spielaufbau der Werkself zu stören, als Tapsoba plötzlich einen öffnenden Pass zu Wirtz spielt. Der kann fast direkt in die Spitze zu Schick weiterleiten. Frei vor Atubolu behält der Tscheche die Ruhe und lupft das Leder sehenswert über den Schlussmann in die Maschen!

Auf einmal gibt es Ärger zwischen den Trainerbänken. Da werden einige laute Worte umher geworfen, ehe sich alle wieder beruhigen.

Abseits des Ball rangeln sich Schick und Lienhart zu Boden. Stieler pfeift ein Offensivfoul.

Jetzt ist Bayer 04 wieder im Angriff! Eine Flanke rutscht bis zu Frimpong durch, der den springenden Ball aufs Tor bringen will, aber nicht optimal erwischt. Den mittigen Abschluss fängt Atubolu problemlos.

Atubolu faustet eine Flanke aus der Gefahrenzone. Klare Chancen konnte sich die Werkself zuletzt seltener herausspielen. Dennoch hat sich die Partie fast vollständig in die Hälfte der Gäste verlagert.

Nach einem Foulspiel verhakt sich Tella mit Eggestein. Am Boden liegend fährt der Ellenbogen von Tella aus und trifft den Freiburger im Gesicht. Da hätte man auch über einen Platzverweis nachdenken könne, obwohl Tella wohl eigentlich nur den vor ihm stehenden Höler auf Abstand halten wollte.

Gute Chance für Höler! Beim Pressschlag mit Tah springt ihm der Ball direkt vor die Füsse. Links im Stafraum hat er dann ganz viel Platz, zieht aber vollkommen überhastet ab und trifft den Ball auch noch falsch. Von seinem Aussenrist springt der Ball in die Werbebande.

Elfmeter verschossen von Florian Wirtz, Bayer Leverkusen
Der Gefoulte schiesst selbst und scheitert! Der Ball hat ein gutes Tempo, aber Atubolu springt klasse in seine rechte Ecke, um die Kugel mit der ausgefahrenen rechten Hand zu blocken!

Es gibt Elfmeter für Leverkusen! Wirtz legt den Ball durch die Beine des zurücklaufenden Dōan, der das linke Bein nachzieht und den Ballkünstler abräumt. Keine Diskussion!

Eine längere Ballbesitzphase der Werkself nimmt ein bisschen Tempo aus der Partie. Eine Lücke zum Abschluss ergibt sich dabei nicht.

Den anschliessenden Freistoss kann Freiburg nur vor den eigenen Sechzehner klären. Da lauert Frimpong, um das Leder mit vollem Risiko auf die Tribüne zu jagen.

Nach der Aktion lässt sich Wirtz erstmal behandeln. Er gibt aber den Daumen hoch, wobei er Stieler auch nochmal um eine Erklärung bittet, warum ein Tritt auf die Ferse nicht zu einem Platzverweis führt.

Gelbe Karte für Lukas Kübler (SC Freiburg)
Kübler kommt Wirtz nicht wirklich hinterher und tritt ihm dann versehentlich auf die Ferse. Das ist auf jeden Fall eine Gelbe Karte, wenn auch ohne böse Absicht.

Das ist stark von Schick! Mit dem Rücken zum Tor wird er angespielt, dreht direkt auf, nur um Ginter dann mit einem Haken auf den Boden zu schicken. 13 Meter vor dem Tor hat er so freie Schussbahn, trifft den Ball dann aber doch falsch! Atubolu nimmt den Schuss auf.

Im Zweikampf mit Günther geht Tella im Strafraum zu Boden. Der leichte Stoss reicht nicht für einen Strafstoss, obwohl der Nigerianer wild gestikuliert.

Mit einem langen Pass hinter die Abwehr möchten die Gäste Höler einsetzen. Das Zuspiel gerät aber ein gutes Stück zu lang, weshalb sich Lukáš Hrádecký den Ball schnappen kann.

Günther flankt schon aus dem Halbfeld in den Lauf von Gregoritsch. Der Österreicher wird allerdings so abgeblockt, dass er die Kugel nicht erreichen kann.

Es ist ein guter Start in dieses Spiel. Beide Teams haben Lust, offensiv mitzuspielen. Ausserdem bieten die Defensiven die eine oder andere Lücke an. So macht Fussball Spass.

Gute Aktion von Ritsu Dōan! Von rechts zieht er vor den Strafraum, täuscht einmal den Schuss an, um Grimaldo loszuwerden und zieht den Ball dann nur einen knappen Meter links vorbei!

Jetzt wieder Freiburg! Eine Hereingabe von rechts verlängert Tapsoba unfreiwillig in den eigenen Fünfer. Aus kurzer Distanz nickt Eggestein das Leder direkt in die Arme von Hrádecký!

Wirtz spielt sich mit einem Doppelpass in den Strafraum der Gäste, nimmt Schick mit, der dann aber zwei schwache Kontakte hat. Erst springt ihm der Ball etwas zu weit weg, dann spielt er Tella leicht im Rücken an. So gehen die Breisgauer dazwischen.

Lienhart an die Latte! Was macht der Österreicher überhaupt da vorne? 18 Meter vor dem Tor bekommt Lienhart den Ball abgelegt und jagt ihn ansatzlos zum linken Winkel. Das Ding streift noch die Latte und fliegt übers Tor!

Auf einmal kontert die Werkself! Gegen aufgerückte Freiburger wird Tella in die Tiefe geschickt. Er muss ein bisschen Tempo rausnehmen, weshalb er schon von der Strafraumgrenze abzieht und das Leder übers Tor hebt!

Nach einem Fehlpass im Spielaufbau ist Grifo in guter Position, doch Palacios luchst ihm noch den Ball ab. Die anschliessende Ecke ist ungefährlich.

Die anschliessende Ecke wird gefährlich! Zunächst wird der Ball hoch in die Luft geköpft, ehe Xhaka nochmal in die Mitte köpft. Tapsoba ist da als Abnehmer bereit, setzt den Volley unter starker Bedrängnis allerdings übers Tor! Der stand schon im Fünfer!

Erste Chance des Spiels! Wirtz schickt rechts Frimpong an die Grundlinie. dessen Flanke wird kurz nach vorne geblockt, sodass Wirtz den Abpraller volley nehmen kann. Sei Schuss wird jedoch zur Ecke abgefälscht.

Jetzt kann es weitergehen. Atubolu darf abwerfen.

Die Spieler dehnen sich, machen kurze Läufe, spielen mit zweiten Bällen, bis die Partie fortgesetzt wird.

Im Gästeblock wurde gezündelt und die Rauchschwaden ziehen durch die Hälfte der Freiburger. Stieler unterbricht die Partie kurz, vor allem damit der VAR und die Torlinientechnologie freie Sicht haben.

Leverkusen startet wie gewohnt mit viel Ballbesitz, Da wird auch mal hinten rum gespielt. Unter anderem geht's dann über Piero Hincapié, dessen Vertragsverlängerung bis 2029 unmittelbar vor dem Spiel bekanntgegeben wurde.

Das Spiel beginnt. Freiburg stösst an. Los geht's!

Beide Teams treten hinaus auf den Rasen der BayArena. Gleich wird mit einer Schweigeminute den Opfern und Angehörigen aus Magdeburg gedacht. Danach kann es losgehen.

Tobias Stieler reist aus Hamburg an, um diese Partie zu leiten. Der 43-jährige Jurist erhält Unterstützung von den Linienassistenten Christian Gittelmann und Mark Borsch.

Duelle zwischen Freiburg und Leverkusen sind in der Regel ziemlich eng. Dennoch setzt ich die Werkself ein bisschen häufiger durch als der SCF. Exemplarisch dafür stehen die beiden Siege der letzten Saison. In der BayArena siegte Leverkusen mit 2:1, ehe sie sich im Rückspiel ein 3:2 erarbeiteten. Freiburg sah jeweils gut aus, konnte aber keine Punkte mitnehmen.

Nach einer Stunde führte Freiburg beim Sieg gegen Wolfsburg noch mit 3:0. Dass es letztlich nur 3:2 ausging, spricht umso mehr dafür, auf dieselbe Startelf zu setzen. Offensichtlich haben sich die Einwechsler nicht aufgedrängt. Genauso sieht es Julian Schuster und setzt auf dieselbe Startelf wie gegen den VfL.

Es war ein unaufgeregter Sieg vergangene Woche in Ausgburg, dennoch wechselt Xabi Alonso auf zwei Positionen. Neben Xhaka darf heute wieder Exequiel Palacios starten. Ausserdem ist Patrik Schick fit für die Startelf. Deshalb sitzen Robert Andrich und Martin Terrier vorerst auf der Bank.

Kurz vor der Winterpause lässt sich definitiv festhalten, dass der SC Freiburg den Abgang von Christian Streich gut verkraftet hat. Mit einem Sieg stünden die Breisgauer bei 27 Punkten und wären punktgleich mit RB Leipzig und der Eintracht Frankfurt. Allein die Bilanz gegen die Top-Clubs spricht klar gegen den SCF. Sobald ein grosser Name gegenübersteht, gerät Freiburg ins Wanken. So verlor der Sport-Club auch diese Saison gegen Bayern München, RB Leipzig und Borussia Dortmund. Wird Leverkusen die Ausnahme?

Die Werkself ist wieder ins Rollen gekommen. Sieben Siege aus den letzten sieben Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Darunter fallen Erfolge über Bayern und Inter Mailand. Wichtiger ist aber, dass sie jetzt auch wieder die Pflichtaufgaben erfüllen. Liess sich die Werkself zu Saisonbeginn noch Punkte von Kiel und Bochum nehmen, scheint jetzt wieder der Automatismus der Vorsaison zu greifen. Obwohl es oft knapp war, wurden so zuletzt auch die Spiele gegen Union Berlin, St. Pauli und den FC Augsburg gezogen.