Fazit:
Leicester City verliert das Spiel gegen den FC Arsenal mit 0:2 (0:0) durch einen späten Doppelschlag von Mikel Merino (81., 87.). Lange Zeit konnten die Gunners das Bollwerk der Hausherren nicht knacken und es entwickelte sich zu einem wahren Geduldsspiel. Nachdem Nwaneri gleich zwei Mal am Aluminium scheiterte, belohnte Edeljoker Merino, der neue Goalgetter Arsenals, die Elf von Arteta und macht zugleich alle offensiven Verletzungssorgen für heute vergessen. Durch die weitere Niederlage bleibt Leicester unten stecken während die Gunners oben dran bleiben und Liverpool auf die Pelle rücken.

David Raya faustet eine Flanke aus dem Strafraum, das sollte es gewesen sein.

Die vierminütige Nachspielzeit wird aller Voraussicht nach nichts mehr am Endstand ändern, der Doppelschlag hat die Foxes gebrochen. Die Zuschauer verlassen das King Power Stadium vorzeitig.

Tooor für Arsenal FC, 0:2 durch Mikel Merino
Merino trifft zum zweiten Mal in kürzester Zeit und entscheidet dieses Spiel mit seinem Doppelpack. Leicester steht extrem hoch und wird für dieses Risiko bestraft. Eine Umschaltsituation verlagert sich links raus auf Trossard, der einen scharfen Pass vors Tor spielt. Der mitgelaufene Merino bedankt sich und schiebt überlegt unten rechts ein.

Gelbe Karte für Jorginho (Arsenal FC)
Jorginho beendet einen schnellen Vorstoss von Mavididi auf Kosten einer Verwarnung.

Nun sind die Parameter für die Crunch Time völlig verändert. Leicester muss aufmachen und mehr riskieren. Tabellarisch würde eine erneute Niederlage richtig wehtun.

Tooor für Arsenal FC, 0:1 durch Mikel Merino
Jetzt ist das Ding endlich drin, Merino erlöst Arsenal spät! Die Foxes können sich aus einer Angriffswelle der Gäste nicht befreien. Rice legt clever auf Nwaneri ab, der eine Traumflanke in die Mitte spielt. Joker Merino wird komplett aus den Augen gelassen und darf aus sechs Metern freistehend einköpfen.

Der eingewechselte Mavididi möchte es wissen und dribbelt sich in den Gästestrafraum. Der dritte Gegenspieler ist aber dann doch einer zu viel.

Dieser Paukenschlag läutet die Schlussphase ein. Werden Arsenals Bemühungen noch belohnt? Verdient wäre es mittlerweile in jedem Fall. Dennoch rackert sich auch die van Nistelrooy-Elf ab.

Wieder trifft Nwaneri nur Aluminium! Ist das bitter, nun ist es der Pfosten, der das 0:1 durch Nwaneri verhindert. Der Offensivspieler der Gäste erarbeitet sich rechts im Sechzehner gegen Kristiansen eine gute Abschlussposition heraus und donnert voll drauf. Hermansen ist noch minimal dran und trägt dazu bei, dass der Schuss den rechten Pfosten trifft.

Lewis-Skelly im letzten Moment! Da hat nicht viel zur Leicester-Führung gefehlt! Nach einem einfachen Ballverlust von Partey macht Ayew das Spiel über links schnell und bringt das Spielgerät mit ordentlich Zug flach vors Tor. Dort rettet der junge Verteidiger Lewis-Skelly in höchster Not ins Toraus. Hinter ihm wäre De Cordova-Reid einschussbereit gewesen.

Merino wird sofort gesucht. Timbers scharfe Flanke landet beinahe beim ehemaligen Dortmunder, dem nur zwei bis drei Schuhgrössen mehr zum Torerfolg fehlen.

Arteta wechselt und nimmt den glücklosen Sterling raus. Merino soll es besser machen.

Bobby De Cordova-Reid kommt urplötzlich aus der zweiten Reihe zum Abschluss und produziert ein ordentliches Geschoss, welches allerdings nicht sonderlich platziert ist. David Raya ist zur Stelle.

Die Gäste bekommen einen Freistoss auf der rechten Seite, kurz vor der Grundlinie zugesprochen. Ødegaards Versuch in Richtung des zweiten Pfosten bleibt ohne Ertrag.

Vielleicht löst der Aluminiumtreffer etwas in diesem Spiel aus. Ansonsten bleibt es ein Geduldsspiel, in dem der Tabellenzweite nach wie vor die Lücke sucht.

Nwaneri trifft die Latte! Arsenal schaltet schnell um, Ødegaard schickt Nwaneri auf die Reise, welcher gefährlich viel Platz hat. Der folgende wuchtige Schuss streift die Querlatte - das ist richtig knapp und zugleich die beste Möglichkeit der Arteta-Elf in dieser Begegnung.

Die Gunners wollen nun wieder etwas mehr. Ødegaard schliesst aus 18 Metern ab, sein Schuss wird geblockt. Kurz darauf gibt es einen Eckstoss für die Gäste, den Okoli gefährlich in Richtung des eigenen Tores verlängert und etwas Glück hat, dass er nicht ins eigene Netz trifft.

Gelbe Karte für Jordan Ayew (Leicester City)
Ayew zieht und zerrt am Trikot von Timber und wird deswegen verwarnt.

Zum Unmut der Zuschauer wird eine Offensivaktion der Gastgeber abgepfiffen. Okoli stösst Timber ruppig um, die Entscheidung geht in Ordnung.

Kristiansen agiert bei einer Arsenal-Ecke aufmerksam und befördert die Hereingabe aus dem Strafraum. Auch die Wunderwaffe "Standard" zündet bei den Gunners in der heutigen Partie noch nicht.

Das Spiel der Foxes wird körperlicher. Die intensiven Einsätze lohnen sich, momentan kommen die Gäste nicht durch die Reihen der Hausherren, die mit einem Punkt deutlich besser leben könnten als die Gunners.

Noch ist es das alte Bild. Die Londoner wollen, aber bleiben ungenau. Nwaneri erreicht ein langes Zuspiel nicht mehr.

Gelbe Karte für Bilal El Khannouss (Leicester City)
El Khannouss spielt zwar zunächst den Ball, trifft aber anschliessend Partey heftig am Fuss. Dafür sieht er die erste Gelbe Karte in einem sonst fairen Spiel.

Ohne personelle Änderungen beginnt die zweite Hälfte einer Partie mit viel Steigerungspotenzial.

Halbzeitfazit:
Puh, das war wirklich wenig in diesem ersten Durchgang, der völlig zurecht ohne Tore endet. Arsenal hatte mehr vom Spiel, aber war weit davon entfernt Leicesters Bollwerk zu durchbrechen. Sterling stand zu oft im Abseits, Trossards Aktionen waren stets ungenau. Die Hausherren standen hinten ziemlich sicher und hatten kurz vor dem Pausentee die beste Gelegenheit der Partie durch Ndidi.

Ndidi köpft vorbei! Die letzte Aktion der ersten Hälfte ist gleich die beste im Spiel. Nach einem langen Schlag kommt Ndidi völlig frei aus acht Metern und zum Kopfball und setzt diesen nur minimal am rechten Pfosten vorbei - Glück für die Gunners.

Nach langer Zeit stossen die Foxes mal wieder vorne durch. Soumaré bleibt jedoch an Partey hängen, danach gerät eine Flanke von El Khannouss deutlich zu weit.

Nwaneri nimmt ordentlich Tempo auf und überläuft Kristiansen. Seine anschliessende Hereingabe klärt Faes zur Ecke. Gabriel Magalhães kommt am langen Pfosten zum Kopfball, aber trifft nur Ndidi.

Bei James Justin sind die Schmerzen in der Ferse wieder da. Nun muss der Verteidiger ausgewechselt werden, Woyo Coulibaly steht schon bereit.

Nun schläft Trossard! Ein hoher Ball von Ødegaard fliegt über die letzte Kette der Hausherren, aber überrascht auch den eigenen Mitspieler. Der belgische Offensive bekommt aus fünf Metern keinen Abschluss zustande. Da muss mehr kommen, wenn der Druck auf Liverpool erhöht werden soll.

Es ist wirklich nicht besonders spannend, was bislang im King Power Stadium passiert. Arsenal versucht es zwar, aber die Vorstösse der Gunners sind viel zu berechenbar. Leicester steht derweil konsequent hinten drin.

Faes blockt einen Schuss vom nimmermüden Sterling zur Ecke. Hermansen faustet diese weit weg von seinem Gehäuse.

Die Gäste erhöhen den Druck und stehen fast gemeinschaftlich am gegnerischen Sechzehner. Ein gefährlicher Abschluss entsteht dennoch nicht, da Sterling stolpert und die Situation vertändelt.

Sterling sucht Trossard mit einem Steilpass in die Spitze, aber Leicester-Verteidiger Okoli passt gut auf und ist als Erster am Ball.

Coulibaly, der sich schon warm gemacht hatte, darf sich wieder hinsetzen, da es Justin nochmal probiert. Nach fast drei Minuten wird das Spiel fortgesetzt.

James Justin sitzt auf dem Rasen und hält sich die Ferse. Derzeit wird er auf dem Platz behandelt. Die Teams nutzen die Verletzungsunterbrechung für eine kurze Besprechung. Aktuell passiert nicht so viel in den Gefahrenzonen.

Nach einem Foulspiel von Thomas Partey gibt es Freistoss für die Gastgeber aus dem linken Halbfeld. Gabriel Magalhães steigt im eigenen Strafraum hoch und entschärft den Standard mit dem Kopf.

Der FC Arsenal wird in diesen Minuten seiner Favoritenrolle zwar prinzipiell gerecht, aber der Punch im letzten Drittel fehlt nach wie vor. Leicester macht es indes hinten vernünftig und lauert auf Umschaltsituationen.

Nwaneri schlägt eine Flanke von rechts auf Rice, welcher beim Abschluss Gegenspieler Justin anköpft. Es gibt fälschlicherweise nur Abstoss.

Immer wieder starten die Angriffe der Gunners über Ødegaard, der es sehr aktiv durch die Mitte probiert. Bislang weiss die Mannschaft von Ruud van Nistelrooy diese Ideen zunichte zu machen.

Im Gegenzug erspielen sich die Foxes ihre erste Torchance. Ayew flankt von der Torauslinie in den Sechzehner. Die Gästedefensive klärt nur vor die Füsse von Ndidi, der aus 16 Metern abzieht und David Raya die erste Gelegenheit gibt, sich auszuzeichnen.

Ødegaard findet Trossard mit einem hohen Chip. Der Arsenal-Offensive stochert die Kugel Richtung Tor, aber trifft sie nicht richtig. Zudem geht die Fahne hoch, der Belgier steht zwei Schritte im Abseits.

Die Arteta-Elf hat in dieser Anfangsphase viel Ballbesitz und möchte das Spiel gestalten. Allerdings gestaltet es sich gerade im letzten Drittel recht schwer.

Ødegaard möchte zu Timber durchstecken, aber der Versuch des Norwegers ist zu ambitioniert. Leicesters Viererkette hält bis dato dicht.

Jordan Ayew stürmt gleich mal nach vorne und zieht eine Flanke vors Arsenal-Tor. Allerdings steht der Routinier beim Abspiel schon im Toraus.

Der Anpfiff des Unparteiischen Samuel Barrott ertönt. Wir freuen uns auf spannende 90 Minuten.

Die erste Elf der Foxes ist nur auf einer Position verändert, Kristiansen ersetzt Thomas, der nicht im Kader ist. Bei den Hauptstädtern gibt es zwei Wechsel. Nwaneri und Sterling stürmen anstelle von Gabriel Martinelli und Havertz, die beide verletzt ausfallen.

Mit der schweren Verletzung von Kai Havertz ist das Personal der Gäste, welche sowieso schon stark gebeutelt sind, weiter ausgedünnt. Trainer Mikel Arteta gehen langsam aber sicher die offensiven Optionen aus. Spielerisch möchten die Gunners das Ausscheiden im League Cup gegen Newcastle vergessen machen und an den 5:1-Kantersieg gegen Manchester City anknüpfen.

Die Gastgeber sind noch nicht richtig im Kalenderjahr 2025 angekommen. Lediglich beim Auswärtssieg vor drei Wochen gegen Tottenham konnte die Mannschaft von Ruud van Nistelrooy überraschen. Anschliessend verlor man deutlich gegen Everton und schied letzte Woche knapp gegen Manchester United aus dem FA-Cup aus. Mit Arsenal wartet nun der nächste grosse Brocken auf den Sensationsmeister von 2016, der sich im tiefen Abstiegssumpf befindet.

Die Vorzeichen in den englischen East Midlands könnten vor dieser Begegnung kaum grösser sein. Der abstiegsbedrohte Klub aus Leicester trifft auf den Tabellenzweiten aus London. Während "The Foxes" jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt benötigen, möchten die Gunners den Druck auf Liverpool im Duell um den Platz an der Sonne hochhalten. 114 Mal trafen die Mannschaften aufeinander: Leicester gewann 23 Spiele, die Gunners ganze 57.