Jetzt dürfen die Schweizer entspannt schauen, welche Teams sich noch für die Endrunde qualifizieren und sich ihre Wunschgruppen zusammenbasteln. Wir sind gespannt, auf die Schweiz an der WM dann treffen wird.

Die Schweiz steht mit diesem Unentschieden als Gruppensieger und damit Teilnehmer an der WM in Mexiko, Kanada und den USA fest. Für den Kosovo ist der Weg via die Playoffs noch möglich.

Die Schweizer kommen überzeugend aus der Pause und schaffen es, gleich erste Torchancen zu kreieren. Vargas steht plötzlich mit Platz im Strafraum und verwandelt eiskalt durch die Beine des Torhüters zur Führung. Danach flacht die Partie wieder ab und erhält erst Leben, als der Kosovo mit Zhegrova seinen Star einwechselt. Er sucht den Weg aufs Tor, fällt zweimal im Strafraum und der Ausgleich von Muslija ist definitiv nicht unverdient.

Der Schlusspfiff ist da, die Schweiz beendet die WM-Quali im Kosovo mit einem 1:1 und steht damit als Gruppensieger und WM-Teilnehmer fest!

Spielende (1:1)

Nochmals eine gelbe Karte gegen den Kosovo nach einem frustrierten Einstieg von Rexhbecaj.

Gelbe Karte E. Rexhbeçaj (Kosovo)

Zhegrova fällt im Strafraum, Akanji hat den Körper eingesetzt. Es ist knapp kein Foul, so sieht es zumindest der Schiedsrichter.

Noch ist nicht ganz Feierabend. Der Kosovo erhält nochmals einen Freistoss zugesprochen, fängt damit aber herzlich wenig an.

An der Seitenlinie geht die Tafel hoch, vier Minuten werden hier in Prishtina noch nachgespielt.

Nachspielzeit

Auch Sow hat jetzt Feierabend, Fassnacht erhält noch etwas Auslauf.

Einwechslung C. Fassnacht (Schweiz)

Auswechslung D. Sow (Schweiz)

Nochmals wechselt der Kosovo, Muriqi und Torschütze Muslija gehen raus. Es kommt für die letzten Minuten nochmals frischer Wind in den Angriff rein.

Einwechslung V. Berisha (Kosovo)

Auswechslung F. Muslija (Kosovo)

Einwechslung A. Rrahmani (Kosovo)

Auswechslung V. Muriqi (Kosovo)

Zeqiri hängt bei den Schweizern als Stürmer in der Luft, weil das Mittelfeld nicht aufrücken kann. So können die Kosovaren hinten das Spiel aufbauen und eine Welle nach der anderen lancieren.

Das war gut gespielt vom Kosovo, aber Kobel passt auf und verlässt seinen Kasten erfolgreich. Er ist vor dem Stürmer am Ball und verhindert so eine Grosschance.

Schön verlagert Rieder mit einem Ball hinter den ganzen Abwehr durch auf Manzambi das Geschehen auf die andere Seite. Dann müssen die Schweizer aber wieder hinten anfangen.

Über die linke Seite kommt der Kosovo, die Flanke segelt aber ins Niemandsland. Auch Muriqi ist nicht zur Stelle.

Jetzt sind die Emotionen da, das Stadion geht voll mit. Die Schweiz erwartet nun eine richtig heisse Schlussphase.

Yakin reagiert auf das Gegentor auch mit einem Doppelwechsel. Er nimmt überraschend Xhaka runter und bringt Sohm fürs zentrale Mittelfeld.

Einwechslung I. Schmidt (Schweiz)

Auswechslung S. Widmer (Schweiz)

Einwechslung S. Sohm (Schweiz)

Auswechslung G. Xhaka (Schweiz)

Mit dem Kopf bringen die Schweizer den Ball nicht raus. An der Strafraumgrenze bedankt sich FLORENT MUSLIJA für die Idealvorlage und nimmt den Ball mit dem Innenrist. Er lässt Kobel keine Abwehrchance mit dem Schuss in die weite Ecke.

Tor, 1:1 durch F. Muslija (Kosovo)

Ausgerechnet beim Versuch zu befreien rutscht Widmer aus. Doch Aebischer reagiert blitzschnell und hilft hinten aus, erfolgreich kann er die Hereingabe blocken.

Mit der Einwechslung von Krasniqi für Rramahni stellt der Kosovo jetzt seine taktische Einstellung um. Er wird nochmals offensiver.

Einwechslung I. Krasniqi (Kosovo)

Auswechslung A. Rrahmani (Kosovo)

Nächstes herrliches Dribbling von Zhegrova, auch sein Antritt ist bärenstark. Nur der Pass zur Mitte lässt zu wünschen übrig.

Einwechslung F. Rieder (Schweiz)

Auswechslung R. Vargas (Schweiz)

Einwechslung A. Zeqiri (Schweiz)

Auswechslung B. Embolo (Schweiz)

Zhegrova liegt im Strafraum am Boden und moniert, im Gesicht getroffen worden zu sein. Rodriguez hat ihn einfach abgedrängt, auch der italienische Schiedsrichter verneint den Elfmeter.

Aus der zweiten Reihe nimmt ein Kosovare volles Risiko und zieht ab. Der Schuss kommt auch aufs Tor, ist aber zu wenig platziert, um Kobel nervös werden zu lassen.

Sofort spielt Kosovo vorwärts, Zhegrova vermag gleich Akzente zu setzen.

Einwechslung B. Zabërgja (Kosovo)

Auswechslung V. Hodža (Kosovo)

Einwechslung E. Zhegrova (Kosovo)

Auswechslung F. Asllani (Kosovo)

Im Mittelfeld bleibt Sow liegen, nach dem Hodza in ihn reingedonnert ist. Er fasst sich ans Knie, aber steht selbst wieder auf.

Kobel agiert als Art Libero im eigenen Strafraum. Er beweist da seine Qualitäten mit dem Ball am Fuss.

Sehr gute Aktion der Schweiz! Manzambi schlägt noch einen Haken vor dem Tor und geht selbst in den Abschluss. Er hätte noch auf Embolo rüberlegen können, sieht seinen Sturmkollegen aber nicht.

Mit einem Doppelpass spielt sich Muriqi auf fast die Grundlinie nach vorne. Seine Hereingabe ist ein Mix aus Schuss aus spitzestem Winkel und Flanke. Kobel muss aufpassen, dass er da am ersten Pfosten nicht überrascht worden ist.

An der Seitenlinie gibt Murat Yakin Anweisungen, für ihn ist der Mist noch nicht gekarrt.

Das Tor bringt die Schweiz nochmals einen riesigen Schritt näher an die WM. Wie reagiert der Kosovo - oder reagiert er überhaupt?

Schön spielen die Schweizer auf der linken Seite leicht steil, dort taucht RUBEN VARGAS auf und schiebt dem Torhüter das Leder durch die Beine zur Führung!

Tor, 0:1 durch R. Vargas (Schweiz)

Die Teams sind zurück, es kann weitergehen. Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Ball durch die Beine von Manzambi, was für ein erstes kleines Raunen sorgt.

Beginn 2. Halbzeit

Es überrascht nicht, dass die erste Halbzeit trist verläuft. Die Schweiz muss nicht, der Kosovo kann nicht - so in etwa ist die Zusammenfassung. Ohne Druck nehmen die Schweizer keine Risiken und versuchen das Spiel zu kontrollieren und in der Mittelzone zu halten. Der Kosovo geht nicht das letzte Risiko ein und kann nur zwischen der 35. und 40. Minute in Tornähe der Schweiz vorstossen. Kobel muss einen Flachschuss halten und eine Flanke aus der Luft pflücken, dann flacht das Spiel wieder ab.

Es ist Pause in Prishtina. Es ist ein typisches 0:0, ein Spiel ohne jegliche Torchancen.

Ende 1. Halbzeit (0:0)

Nachspielzeit

Das Spiel verlagert sich wieder auf die Mittellinie. Es ist stehender Fussball, kaum Laufarbeit von beiden Mannschaften.

Die Schweizer geraten doch zunehmend unter Druck, auch weil der Kosovo nun deutlich höher steht. Sie versuchen hinten rauszuspielen, kommen aber nicht mehr über die Mittellinie.

Hoxha geht an der Strafraumgrenze in den Abschluss, erstmals kommt sowas wie Torgefahr auf. Auf dem holprigen Rasen ist der Flachschuss gar nicht ungefährlich, aber Kobel hält souverän.

Für einmal ein Pass in die Tiefe der Kosovaren, doch Widmer ist im Laufduell schneller und spielt zurück zu Kobel.

Vargas kommt mal mit Tempo über die linke Seite in den Strafraum, aber dort klären die Kosovaren abgeklärt.

Weiterhin neutralisieren sich die zwei Teams im Mittelfeld.

Wie lange geht es, bis der Kosovo beginnt mehr Risiken zu nehmen? Er müsste ja eigentlich mehrere Tore gegen die Schweiz erzielen, will das Heimteam ans Fussballwunder glauben.

Geschickt setzt Embolo seinen Körper ein und nimmt es erfolgreich mit drei Kosovaren auf. Die Situation ist geklärt, die Schweizer können wieder höher stehen.

Xhaka steht ein Gegner auf den Schuh, er steht in den Socken da. Doch der Naticaptain hat den ersten Eckball des Kosovo sauber geklärt.

Die Schweizer agieren sehr kontrolliert und bis jetzt auch ohne Emotionen. Embolo tanzt gleich zwei Spieler bei der Eckfahne aus.

Xhaka tritt einen Freistoss kurz, im Strafraum warten die gross gewachsenen Verteidiger auf die Hereingabe. Sie kommt von rechts, Manzambi steigt hoch. Er kann den Kopfball nicht drücken.

Mit einem Aussenristlupfer wird Widmer in den Strafraum geschickt und landet am Boden. Der Pfiff bleibt aus, die Schweizer Bank reklamiert nach dem VAR.

Die Schweizer tun sich noch schwer in der Kreation von Chancen. Es ist aber auch klar, unnötige Risiken müssen sie heute Abend keine eingehen.

Rrhamani kommt im Duell mit Embolo zu spät, greift dem Schweizer Stürmer ans Trikot und lässt ihn nicht mehr los. Der italienische Schiedsrichter gibt die Linie bekannt und zückt den Karton.

Gelbe Karte A. Rrahmani (Kosovo)

Erstmals ist Kobel gefordert, ein Rückpass kommt relativ knapp. Doch davon lässt sich der Schweizer Natigoalie nicht aus der Ruhe bringen und spielt stilsicher einen Teamkollegen an.

Was auch ersichtlich ist: der Kosovo verteidigt mit fünf Mann auf einer Linie, also nichts von 4-4-2. Sie versuchen einen Riegel zu schieben.

Widmer findet keine Anspielstationen beim Einwurf. Er sucht verzweifelt und muss dann den Weg über die Abwehrspieler nehmen. Akanji verlagert auf die linke Seite zu Rodriguez, welcher aber nicht wirklich vorwärts kommt.

Kosovo spielt den Ball hinten rum, die Schweizer warten auf der Mittellinie und wollen um keinen Preis ins offene Messer laufen.

Feuerwerk von ausserhalb des Stadions hat den Anpfiff verzögert. Jetzt läuft der Ball trotz der Knallkörper.

Spielbeginn

Die Teams sind da, mit den Nationalhymnen bekommt auch der letzte Fan jetzt Gänsehaut, hat er sie vorher aufgrund des eisigen Windes und des Regens nicht schon gehabt.

Noch halten sich die Teams in den Katakomben auf. Natürlich, niemand will zu früh in den Regen raus.

Geleitet wird das heutige Spiel von Davide Massa aus Italien zusammen mit seinen Assistenten an der Linie und am VAR.

Beim Kosovo, welcher von Franco Foda trainiert wird, kann von einem 4-4-2 ausgegangen werden. Zumindest sieht es gemäss Papier so aus. Mit Amir Saipi oder Egon Zhegrova sitzen zwei in der Schweiz sehr bekannte Namen vorerst auf der Bank.

Bezüglich der Aufstellung hat Murat Yakin zwei Änderungen gegenüber dem siegreichen Spiel in Schweden vorgenommen. Dan Ndoye und Fabian Rieder sitzen zuerst auf der Bank. Für sie beginnen Djibril Sow im Mittelfeld und im Sturm Johan Manzambi, der bis jetzt sehr erfolgreich die Jokerrolle gespielt hat und nun eine Chance von Beginn weg erhält.

In Prishtina regnet es wie aus Kübeln, die Bedingungen präsentieren sich garstig. Da wird der Rasen tief werden, ein gepflegtes Fussballspiel könnte schwierig sein. Bringen die Schweizer den nötigen Kampfgeist trotz der vielversprechenden Ausgangslage auf den Platz?

Für die Schweiz ist die Ausgangslage luxuriös. Sie liegt mit drei Punkten Vorsprung auf dem ersten Rang der Gruppe und weist dazu ein deutlich besseres Torverhältnis als Kosovo auf. Sie kann sich somit auch eine 0:5-Niederlage leisten und würde das WM-Ticket lösen. Oder in anderen Worten: der Kosovo bräuchte ein kleines Fussballwunder, um die Playoffs noch verhindern und sich direkt für die WM qualifizieren zu können.

Letztes Spiel in der WM-Qualifikation für die Schweiz, welche auswärts in Prishtina gegen Kosovo antreten muss.