Fazit:
Der FC Sevilla gewinnt den kampfbetonten Klassiker gegen Valencia CF am Ende mit 1:0. Über 90 Minuten haben die Hausherren eindeutig das Spielgeschehen bestimmt. Hinten liessen sie kaum etwas zu und vorne erspielten sich die Andalusier ein paar gute Chancen. Kurz nach Wiederanpfiff bescherte ihnen schliesslich der ehemalige Bundesliga-Profi Escudero den 1:0-Siegtreffer. In der Folge liess die Heimmannschaft nicht nach, aber es gelang ihr auch in doppelter Überzahl nicht, den entscheidenden Treffer zu setzen. Am Ende konnte die Mannschaft von Unai Emery das Ergebnis über die Zeit retten und sammelt verdiente drei Punkte ein.

Es werden vier Minuten nachgespielt.

Auch diese Ecke kann nicht für Gefahr sorgen.

Immobile wagt noch einen Vorstoss, scheitert jedoch an der Hintermannschaft von Valencia und holt Eckball Nummer 17 heraus.

Konoplyanka hat viel gearbeitet und darf dafür früher Feierabend machen. Für ihn betritt Reyes den Rasen.

Gelbe Karte für Vitolo (Sevilla FC)

Auch die Hausherren wechseln noch einmal. Für den Torschützen Escudero kommt Krohn-Dehli.

Von rechts marschiert Vitolo in den gegnerischen Sechzehner und sieht Immobile in der Mitte. Er versucht auf ihn abzulegen, doch Pérez kann die Situation im letzten Moment bereinigen.

Auch wenn Valencia nochmal wechselt, scheint ein Unentschieden für die Gäste mit neun Leuten in weite Ferne gerückt zu sein. Die Andalusier können die letzten Minuten jetzt ganz locker zu Ende spielen.

Gelb-Rote Karte für Javi Fuego (Valencia CF)
Nach einem überharten Einsteigen von Fuego muss der nächste Akteur der Gäste das Spielfeld verlassen.

Sevilla tritt mittlerweile zur 13. Ecke an. Valencia hatte noch gar keine. Doch Ryan ist auf dem Posten und fischt die Hereingabe aus der Luft.

Das Spiel kennt nur noch eine Richtung: Auf das Tor der Gäste. Es sieht nicht danach aus, als könnte Valencia hier noch für ein kleines Wunder sorgen und den Ausgleich erzielen.

Gelbe Karte für Mariano (Sevilla FC)

In der zweiten Halbzeit konnte Llorente nicht mehr viel bewirken. Für ihn kommt der ehemalige Bundesligist Immobile.

Im eigenen Sechzehner zieht Vitolo etwas an Gayàs Trikot und holt ihn auch von den Beinen, doch der Schiedsrichter entscheidet nicht auf Strafstoss - eine vertretbare Entscheidung.

Konoplyanka versucht es nach einer starken Kombination aus halblinker Position aus etwa 20 Metern, doch der Ball rutscht ihm über den Spann und so fliegt das Spielgerät weit über den Kasten von Valencia.

Nachdem er etwas Eis in den Nacken bekommen hat, kann er aber weitermachen und auch Escudero ist auf den Platz zurückgekehrt.

Auch Kolodziejczak landet nach einem Kopfballduell böse auf dem Kopf und auch er muss zunächst behandelt werden.

Gelbe Karte für Javi Fuego (Valencia CF)
Ziemlich grob grätscht Fuego seinen Gegenspieler Vitolo auf der rechten Seite um und sieht dafür den Gelben Karton.

Nach einem Kopfballduell mit Pérez fällt Escudero ganz unglücklich auf seine Schulter und krümmt sich vor Schmerzen. Er muss behandelt werden und wird zunächst vom Platz geführt.

Auch auf Seiten des FC Sevilla machen sich nun die ersten Akteure warm. Möglicherweise möchte Unai Emery sein Team noch offensiver einstellen.

Sevilla ist von Beginn an wieder am Drücker. Diesmal versucht es Krychowiak von der Strafraumkante, doch sein Schuss geht dann doch klar rechts am Kasten von Ryan vorbei.

Tooor für Sevilla FC, 1:0 durch Escudero
Da ist der überfällige Führungstreffer für die Gastgeber! Aus dem Rückraum bedient Banega den Ex-Schalker Escudero mit einer butterweichen Flanke. Der muss aus unmittelbarer Torentfernung nur noch den Fuss an den Ball halten und versenkt das Leder unhaltbar für den Valencia-Schlussmann in den Maschen.

Die Gäste müssen auf die Unterzahlsituation reagieren. Nuno bringt mit Rúben Vezo einen Mann für die Defensive.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es zwischen Sevilla und Valencia noch 0:0. Die angereisten Zuschauer sehen eine sehr körperbetonte Partie, die von den Gastgebern beherrscht wird. Die Andalusier können offensiv mehr Akzente setzen und dringen über die rechte Seite immer wieder bis in die Spitzen vor. Nur an zwingenden Chancen mangelt es ihnen noch - einmal schiebt Llorente nur knapp am Tor vorbei und ein weiteres Mal scheitert er per Kopf am klasse reagierenden Ryan. Im zweiten Durchgang wird Valencia in Unterzahl vermutlich noch mehr unter Druck geraten, wenn Sevilla an die Leistung aus der ersten Halbzeit anknüpft.

Es gibt eine Minute Nachschlag.

Nach Ecken führt Sevilla mittlerweile 8:0, doch besonders gefährlich ist die Heimmannschaft damit erst einmal geworden. Einmal mehr verpufft ein Eckball wirkungslos.

Mit einem Spieler weniger dürfte es Valencia nun noch schwerer fallen, sich gegen die Gastgeber zu wehren. Coach Nuno wird sich in der Halbzeitpause etwas einfallen lassen müssen.

Gelb-Rote Karte für João Cancelo (Valencia CF)

Die Andalusier sind dem Führungstreffer näher als die Gäste. Defensiv stehen sie gut und nach vorne ergeben sich besonders über die rechte Aussenbahn immer wieder gute Chancen. Wenn die Hausherren so weitermachen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Netz das erste Mal zappelt.

Grosse Tat von Ryan! Nach einer Ecke von Sevilla steigt Llorente in der Mitte am höchsten und köpft aus unmittelbarer Torentfernung wuchtig auf den gegnerischen Kasten, doch der Gäste-Keeper steht gut und kriegt rechtzeitig den Arm hoch, um die Kugel zu parieren.

Llorente verpasst um wenige Zentimeter! Erneut bringt Mariano einen Ball von rechts vor den Kasten von Valencia, wo der Stürmer direkt zum Schuss kommt. Llorente kann aber nicht kontrolliert abziehen, weil er stark bedrängt wird. So rollt das Leder haarscharf am linken Pfosten vorbei.

Valencia tut sich schwer ins letzte Drittel vorzudringen. Das Spiel findet hauptsächlich im Mittelfeld statt und ist von harten Zweikämpfen geprägt.

Die Chancenmehrheit gehört mittlerweile klar der Heimmannschaft. Sevilla erarbeitet sich einen Eckball nach dem anderen und ist vor dem gegnerischen Kasten wesentlich präsenter als die Gäste, auch wenn sie noch nicht zu einem wirklich gefährlichen Abschluss gekommen sind.

Der folgende Freistoss bringt nichts ein.

Gelbe Karte für Aymen Abdennour (Valencia CF)
Da zückt der Schiedsrichter bereits die vierte Gelbe Karte. Über rechts versucht Vitolo in Valencias Sechzehner einzudringen. Abdennour weiss ihn nur mit einer Grätsche aufzuhalten und trifft dabei nur den Gegenspieler. Das Foulspiel war aber noch ausserhalb des Strafraums - es gibt Freistoss.

Die Hausherren tragen den nächsten guten Angriff vor. Erneut versuchen sie es über die rechte Aussenbahn - diesmal mit einer hohen Hereingabe, doch auch dieser Ball findet keinen Abnehmer vor dem Tor, da die Flanke ein Stück zu hoch kommt.

Gelbe Karte für Adil Rami (Sevilla FC)
Kurz vor der Mittellinie grätscht Rami übermotiviert in den Gegenspieler und der Unparteiische setzt seine harte Linie fort: Auch dafür gibt es Gelb.

Gelbe Karte für Gayà (Valencia CF)
Nach einem Foul von Krychowiak scheint Gayà beim Schiedsrichter eine Karte für den Andalusier gefordert zu haben. Im Gegenzug dazu wird er selbst verwarnt.

Gelbe Karte für João Cancelo (Valencia CF)
Im Zweikampf mit Mariano tritt Ccancelo seinem Gegenspieler auf den Fuss und wird dafür mit der frühen Gelben Karte bestraft.

Beide Teams tasten sich in der Anfangsphase noch gegenseitig ab. Der Respekt vor dem Gegner ist auf beiden Seiten zu spüren. Etwas offensiver gehen bisher aber die Hausherren zu Werke.

Der erste gute Schussversuch der Partie gehört dem FC Sevilla. Einen Abpraller aus dem gegnerischen Sechzehner nimmt der Ex-Schalker Escudero direkt aus circa 20 Metern und schiesst nur wenige Zentimeter links am Kasten vorbei.

Auf der anderen Seite eine ganz ähnliche Situation, doch auch bei Sevilla ist der Abwehrmann Mariano zur Stelle und kann den Ball abschirmen. Es gibt Torabstoss.

Vitolo wagt über die rechte Aussenbahn den ersten Angriffsversuch und versucht das Leder im gegnerischen Strafraum in die Mitte abzulegen, doch sein Pass wird von einem Verteidiger zur Ecke geklärt.

Der folgende Eckball verpufft wirkungslos.

In wenigen Minuten wird der Schiedsrichter Carlos Carballo die Partie freigeben. Unterstützung erhält er von Roberto Fernández und Abrahám Cantón.

Mit einem Heimsieg würde Sevilla zwei Plätze vorrücken und könnte sich im Kampf um das europäische Geschäft zurückmelden. Doch Valencia wird mindestens genau so scharf auf die drei Punkte sein – gewinnen die Gäste die Begegnung, dann ziehen sie gleich an vier Mannschaften vorbei bis auf Rang fünf.

Die Gäste haben für gewöhnlich den Verteidiger Shkodran Mustafi in ihren Reihen. Der deutsche Nationalspieler zog sich allerdings im Spiel gegen Las Palmas eine Muskelverletzung zu und wird daher vermutlich noch bis Anfang des nächsten Jahres ausfallen.

Unter den Akteuren des FC Sevilla tummelt sich auch der ein oder andere ehemalige Bundesliga-Profi. Escudero zum Beispiel konnte bei Schalke nie richtig Fuss fassen – seit dieser Saison versucht er sein Glück in seinem Heimatland. Ciro Immobile ist eigentlich nur als Leihgabe von Dortmund nach Sevilla gewechselt. Bei seinem aktuellen Arbeitgeber fühlt er sich allerdings wesentlich wohler als beim BVB und wird daher voraussichtlich nicht zurückkehren.

Mit vier Zählern mehr platziert sich Valencia auf Rang neun der spanischen Liga. Das Team um Weltmeister Shkodran Mustafi präsentierte sich in den letzten Wochen auch nicht viel besser: In der Champions League ist für den CF noch alles möglich, während man sich in der Liga schwer tut, der Spitzengruppe zu folgen.

Für die Gastgeber aus Sevilla sieht es nicht gut aus. Von den letzten fünf Partien konnten sie nur eine für sich entscheiden und aus der Champions League mussten sich die Spanier nach der Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Mittwoch verabschieden. Aktuell belegen sie mit 15 Punkten nur den zwölften Tabellenrang.