Fazit
Das wars, der FC Vaduz gewinnt gegen den FC St. Gallen mit 3:1! Der Sieg für die Liechtensteiner geht in Ordnung, sie waren über die ganze Spieldauer das gefährlichere Team. Sehr bemüht waren die Gäste zwar, aber in der Offensive erschreckend harmlos und in der Defensive fehleranfällig. Markus Neumayr mit drei Assists, sowie Franz Burgmeier mit zwei Toren waren die überragenden Figuren im Rheinpark. Der Anschlusstreffer durch Marco Mathys kam zu spät, um noch etwas am Ausgang der Partie zu ändern. Das Team von Giorgio Contini baut somit seinen Vorsprung auf Schlusslicht Aarau auf sieben Punkte aus, St. Gallen bleibt auf dem fünften Platz hängen. Vielen Dank fürs Mitlesen und einen schönen Sonntag!

Lattenknaller von Džengis Čavuševič! Die letzte Grosschance für die Gäste setzt Čavuševič aus kurzer Distanz ans Gebälk. Es wäre wohl nur Resultatkosmetik gewesen.

Die letzte Minute läuft bereits. Es gibt nochmals einen Freistoss für den FC St. Gallen aus etwa 30 Metern.

Nochmals eine Halbchance für St. Gallen! Nach einer Kerze im Strafraum der Vaduzer, kann Jehle die Kugel nur halbherzig abwehren, doch Pache entscheidet zu Unrecht auf Stürmerfoul.

Und diese Zeit beträgt noch mindestens sechs Minuten!

Pascal Schürpf hat sich im Zweikampf mit Daniele Russo wehgetan. Sicherlich spielt auch die Zeit in dieser Szene etwas mit, die Vaduzer wollen das Ding hier über die Zeit schaukeln.

Steven Lang läuft durch! Nach einer kurz ausgeführten Ecke lässt der Vaduzer gleich zwei Gegenspieler stehen und zieht zur Mitte. Sein Abschluss ist dann jedoch viel zu unpräzis und geht klar am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Roberto Rodriguez (FC St. Gallen)
Hekuran Kryeziu foult Roberto Rodriguez. Dies wird von Pache zwar gepfiffen, doch Rodriguez fordert zusätzlich die gelbe Karte. Dafür wird er selber verwarnt.

Der eingewechselte Geoffrey Tréand ist bildet ein belebendes Element im Spiel der Gäste. Er fordert die Vaduzer Defensive auf dem rechten Flügel.

Es läuft die Schlussphase im Rheinpark. Kommt der FCSG nochmals heran, oder bringen die Vaduzer die Führung über die Zeit?

Sébastien Pache hat heute alle Hände voll zu tun! Peter Jehle lässt sich Zeit beim Abstoss, weil unter anderem Gegenstände aus dem St. Galler Sektor aufs Feld geflogen waren. Pache zitiert die beiden Captains zu sich.

Rodriguez hat sich bei der Aktion offenbar verletzt, aber er kehrt humpelnd aufs Feld zurück. Er muss auf die Zähne beissen, denn Jeff Saibene darf nicht mehr wechseln!

Roberto Rodriguez fällt im Vaduzer Strafraum, doch die Pfeife von Pache bleibt stumm. Da wäre durchaus ein Pfiff gerecht gewesen, allerdings für einen Freistoss, da das Foul ausserhalb passiert ist. Die Liechtensteiner wirken auf einmal etwas nervös in der Rückwärtsbewegung.

Tooor für FC St. Gallen, 3:1 durch Marco Mathys
Jetzt kommt der Anschlusstreffer doch! Geoffrey Tréand bringt einen Freistoss von links aussen scharf in die Mitte, Marco Mathys verlängert den Ball per Kopf unhaltbar in die weite Ecke. Kommt Vaduz doch nochmals ins Zittern? Die nächsten Minuten werden Klarheit verschaffen.

Peter Jehle bekundet viel Mühe mit einer Hereingabe der Ostschweizer, doch diese können auch daraus keinen Profit schlagen.

Wieder kommen die Gastgeber gefährlich nach vorne. Diesmal ist es Hekuran Kryeziu, der aus spitzem Winkel abschliesst. Marcel Herzog ist jedoch zur Stelle und begräbt die Kugel unter sich.

Schon im letzten Aufeinandertreffen führte der FC Vaduz mit drei Toren Vorsprung, und wurden von den St. Gallern dennoch kurz vor Schluss eingeholt. Heute deutet allerdings nicht viel auf eine solche Aufholjagd hin, zu schwach präsentieren sich die Gäste insgesamt.

Gelbe Karte für Stéphane Besle (FC St. Gallen)
Besle kassiert bereits die acht gelbe Karte in dieser Saison, nachdem er überhart gegen Markus Neumayr eingestiegen ist. Dieser muss kurz gepflegt werden.

Tooor für FC Vaduz, 3:0 durch Franz Burgmeier
Und jetzt trifft er tatsächlich! Wieder ist es ein Corner von Markus Neumayr, der in den Strafraum segelt. Dort geniesst Burgmeier alle Freiheiten und köpft zum dritten Tor ein. Das dürfte die Vorentscheidung sein.

Burgmeier hat das 3:0 auf dem Fuss! Der FCV-Captain wird perfekt auf der linken Seite lanciert, Daniele Russo wirft sich in letzter Sekunde noch in den Schuss und lenkt diesen entscheidend ab.

Das Spiel wird jetzt schneller und auch die angereisten Zuschauer erwachen aus dem Tiefschlaf. Vaduz hält gegen erstarkte St. Galler dagegen und sucht seinerseits das dritte Tor.

Toller Schuss von Pascal Schürpf! Der Vaduzer sieht, dass Herzog weit vor dem Tor steht und zieht aus weit über 30 Metern ab! Dieser Ball hätte wohl genau gepasst, doch Herzog hält seine Farben mit einer bärenstarken Parade im Spiel.

Aber langsam läuft der Espen-Motor besser. Eine Ecke wird noch gefährlich abgelenkt, und Stéphane Besle verpasst um Haaresbreite.

Gelbe Karte für Albert Bunjaku (FC St. Gallen)
Bunjaku kassiert für seine dumme Aktion gleich noch den gelben Karton.

Jetzt schiesst St. Gallen das Tor, aber Pache anerkennt es nicht an! Mario Mutsch hat aus spitzem Winkel geschossen und Albert Bunjaku lenkte den Ball in der Mitte ins Tor ab - aber mit der Hand! Der Entscheid von Sébastien Pache ist absolut korrekt.

Von einem wahren Offensiv-Feuerwerk der Gäste ist nach wie vor wenig zu sehen. Die Liechtensteiner sind in der Defensive sehr gut organisiert, und fangen jeden St. Galler Angriff schon früh ab.

Das Spiel ist unterbrochen, weil Sébastien Pache an der Seitenlinie im Gespräch mit einigen Offiziellen ist. Die Ursache scheint nicht ganz klar, aber es geht offenbar darum, dass Material der Fernsehstationen zu nahe am Spielfeldrand steht. Kuriose Szenen im Rheinpark!

Roberto Rodriguez wirbelt in der Sturmspitze und versucht Čavuševič zu lancieren. Dieser verpasst aber die Kugel ganz knapp.

Tatsächlich drücken die Gäste nun nach vorne, der Eckball von Aratore landet dann aber wieder direkt in den Händen von Vaduz-Keeper Jehle.

Jeff Saibene hat in der Pause reagiert, bringt mit Bunjaku und Čavuševič gleich zwei neue Stürmer. Wir sind gespannt, ob der FCSG wieder einmal eine Aufholjagd starten können, wie schon mehrere Male in der Vergangenheit.

Halbzeitfazit
Mit einem gellenden Pfeifkonzert der St. Galler Fans werden die Mannschaften in die Kabine geschickt. Der FC Vaduz führt mit 2:0 und dieses Resultat geht so in Ordnung. Nicht, dass das Heimteam mehr Spielanteile hätte. Aber was die Vaduzer anpacken ist im Gegensatz zum FCSG höchst effektiv. Trotz der Offensivbemühungen der Gäste, hatte der FC Vaduz insgesamt die besseren Chancen. Markus Neumayr bereitete beide Tore vor. Jeff Saibene muss sich dringend etwas einfallen lassen, will er im Rheinpark doch noch zu Punkten kommen. Bald gehts weiter mit der zweiten Halbzeit!

Zwei Minuten werden noch nachgespielt, Peter Jehle pflückt einen Freistoss von Aratore problemlos aus der Luft.

Tooor für FC Vaduz, 2:0 durch Florian Stahel
Sie kommen nicht im Minutentakt nach vorne, aber wenn sie kommen dann klingelt es im St. Galler Tor! Markus Neumayr bringt den vierten Vaduzer Eckball hoch in den Strafraum, am zweiten Pfosten steigt Florian Stahel hoch und nickt zu seinem ersten Saisontor ein. Vaduz führt mit 2:0!

Wieder kommen die Grünweissen über die Flügel, wieder sind die Hereingaben weitgehend wirkungslos. Der Puls von Peter Jehle bleibt auf ruhigem Niveau.

Der FC St. Gallen hat nach einer Druckphase der Vaduzer den Tritt wieder etwas gefunden. Doch in der Offensive stellen die Espen alles etwas zu kompliziert an.

Wieder eine Chance für die Gäste! Marco Aratore wird nicht genügend angegriffen und schliesst dann von der Strafraumgrenze ab. Sein Schuss wird noch zur Ecke abgelenkt.

Da kommt ja ein Lebenszeichen der St. Galler! Ein Prellball fällt Mickaël Facchinetti vor die Füsse, der aus über 20 Metern abzieht. Die Kugel zischt jedoch am Tor vorbei, Peter Jehle muss nicht eingreifen.

Nick von Niederhäusern ist der nächste, der liegen bleibt. Er wurde von Marco Aratore am Kopf getroffen und muss nun ebenfalls gepflegt werden. Die Zweikämpfe werden heute sehr hart geführt, Referee Pache muss aufpassen, dass sich solche Szenen nicht häufen.

Und Markus Neumayr prüft Marcel Herzog! Der Schuss kommt scharf auf den Kasten, doch Herzog ist zur Stelle und pariert stark. Dies obwohl er von Franz Burgmeier irritiert wurde, der im Abseits stand.

Die St. Galler sind wieder komplett, aber der Sturmlauf von Vaduz geht weiter. Mario Mutsch legt an der linken Strafraumgrenze Franz Burgmeier, es gibt Freistoss für die Gastgeber.

Während sich Geoffrey Tréand an der Seitenlinie warmläuft, fliegt bereits die nächste gefährliche Flanke in den St. Galler Strafraum. Herzog bekundet diesmal einige Probleme, doch schliesslich wird Stürmerfoul abgepfiffen.

Jetzt liegt Muhamed Demiri mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Der St. Galler muss nach einem unglücklichen Zusammenstoss abseits des Feldes weitergepflegt werden.

Riesenmöglichkeit für Vaduz! Zuerst bringt Markus Neumayr per Aussenrist eine Flanke herrlich auf den zweiten Pfosten. Dann steigt Muntwiler hoch und wuchtet die Kugel per Kopf in Richtung Tor, nur die Parade von Marcel Herzog setzt noch einen drauf. Er lenkt das Leder in extremis über die Querlatte.

Gelbe Karte für Mickaël Facchinetti (FC St. Gallen)
Die erste gelbe Karte dieser intensiven Partie ist Tatsache. Facchinetti kommt klar zu spät gegen Neumayr und wird im nächsten Spiel gesperrt sein.

Und die Vaduzer haben durch das 1:0 Selbstvertrauen getankt, kommen nun besser ins Spiel als noch zuvor.

Die Führung überrascht ein bisschen, machen doch die Gäset bisher etwas mehr fürs Spiel. Doch das Tor hat auch gezeigt, dass die Defensiv-Mängel bei den Espen noch nicht ausgemerzt sind.

Tooor für FC Vaduz, 1:0 durch Franz Burgmeier
Die erste gute Chance für das Heimteam führt zur Führung! Markus Neumayr spaziert erstaunlich leicht in den St. Galler Strafraum, steckt durch zu Franz Burgmeier, der aus der Drehung einschiesst. Ärgerlich für Herzog, dass der haltbare Schuss von Besle abgelenkt wurde.

Mit vielen hohen Bällen suchen die Gäste bisher ihr Glück, doch die Lufthoheit vor dem Tor von Peter Jehle gehört bisher ganz klar dem FC Vaduz. Da müssen die St. Galler kreativer werden.

Sikorski kann weitermachen, und weiter macht auch sein Team, nämlich mit Offensivfussball. Ein hoher Ball segelt gefährlich durch den Vaduzer Strafraum, Peter Jehle kann die Situation gerade noch klären.

Mit einer Kung-Fu-Einlage geht Philipp Muntwiler in den Zweikampf und trifft Daniel Sikorski mit dem Fuss am Kopf! Sicherlich war da keine Absicht dahinter, aber das Einsteigen war durchaus gelbwürdig. Schiedsrichter Pache lässt die Karte jedoch zum Schrecken von Jeff Saibene in der Tasche.

Und tatsächlich findet der Ball den Weg auf den Kopf von Philipp Muntwiler! Stéphane Besle klärt vor dem Tor zur Ecke.

Nicht gerade zimperlich gehen die Mannschaften hier in die Zweikämpfe. Muhamed Demiri säbelt Markus Neumayr um, es gibt Freistoss für Vaduz aus dem Halbfeld.

Wie von einer Artillerie fliegen die Flankenbälle zu Beginn in den Vaduzer Strafraum, doch Abnehmer finden die St. Galler damit bisher nicht. Die Formation der Gäste ist heute auf fünf Positionen verändert im Vergleich zum letzten Spiel in Sion.

Es von Anpfiff weg um jeden Ball gefightet. St. Gallen stört den Gegner früh, der erste Abschluss von Mario Mutsch bleibt jedoch in der Vaduzer Defensive hängen.

Der Rheinpark hat sich in der Vergangenheit nicht als uneinnehmbare Festung präsentiert. Im Gegenteil, nur gerade zwei Heimsiege aus zwölf Spielen konnten die Vaduzer in dieser Saison feiern. Man darf gespannt sein, ob die Liechtensteiner heute gegen St. Gallen die Statistik aufbessern kann. Das Spiel wird geleitet von Sébastien Pache, an den Seitenlinien stehen Carmine Sangiovanni und Markus Räber. Bald gehts los!

Der FC St. Gallen befindet sich zuzeit auf einer Achterbahn. Da war die starke Leistung beim Unentschieden gegen Basel vor einer Woche, und damit die Bewahrung des Status "Basel-Schreck" in der Super League. Doch nur wenige Tage später setzte es im Nachtragsspiel gegen Sion eine 0:3-Klatsche ab, und Coach Jeff Saibene wurden wieder krasse Mängel seiner Mannschaft vor Augen geführt. Diese ganze Achterbahnfahrt hat die St. Galler immerhin auf Platz 5 geführt. Eine Platzierung mit Perspektiven, liegen doch die viertplatzierten Thuner nur einen Punkt davor. Der vierte Rang, und der damit verbundene EL-Qualifikationsplatz bleibt erstes Ziel der Ostschweizer. Auch der FCSG kann heute nicht aus den Vollen schöpfen, es fehlen der gesperrte Everton, sowie der verletzte Goran Karanovic und Nisso Kapiloto, der krank ist.

Coach Giorgio Contini hält seinen FCV in seiner ersten Super-League-Saison beachtlich auf Kurs. Dennoch darf sich der Achtplatzierte keine Minute ausruhen. Ein Sieg heute gegen St. Gallen wäre Gold wert, würde doch der Vorsprung auf Tabellenschlusslicht Aarau auf sieben Punkte anwachsen. Auch die Luzerner könnten wieder distanziert werden, gegen die Innenschweizer kassierte das Team aus dem Ländle ja letzte Woche eine empfindliche Niederlage im Abstiegskampf. Im Derby fehlen den Liechtensteinern jedoch einige Kräfte. Ramon Cecchini, Diego Ciccone, Pavel Pergl und Joel Untersee sind allesamt verletzt.

Eine spannende Angelegenheit erwartet uns heute, zumindest wenn man die zwei bisherigen Direktbegegnungen betrachtet. Da gabs nämlich zweimal ein Unentschieden zwischen den beiden Ostschweizer Teams, und zudem viel Spektakel. Noch nicht vergessen ist die letzte Partie in der AFG-Arena, als die St. Galler zuhause einen 0:3-Rückstand noch wett machten. Heute sind die Espen in der Gästerolle, jedoch mit Blick auf die Tabelle dennoch Favorit. Doch der FC Vaduz hat sich in dieser Saison schon mehrere Male als Stolperstein erwiesen.