Vielen Dank für das Interesse am nächtlichen Skisprung-Ticker. Natürlich sind wir auch bei der Skiflug-WM der Herren und dem nächsten Einzelspringen der Damen wieder live dabei. Alles Gute und bis dahin!

Die 19-jährige Japanerin Sara Takanashi gewinnt vor heimischer Kulisse auch ihr drittes Weltcupspringen in Serie. Am Ende sichert sich Takanashi mit 265,6 Punkten den Sieg vor Ema Klinec (SLO/241,3) und Daniela Iraschko-Stolz (AUT/234) auf der Normalschanze. Beste Deutsche ist Katharina Althaus (6./216,5) geworden. Sara Takanashi baut mit diesem Sieg ihre ohnehin schon klare Führung im Gesamtweltcup weiter aus.

Unfassbar, aber wahr! Vorjahressiegerin Sara Takanashi düpiert die internationale Konkurrenz erneut und brennt 98 Meter auf den Hang. Das ist noch mal ein Meter mehr als bei ihrem ersten Sprung. 56 Punkte von der Jury sprechen ebenfalls für sich. Absolut verdient gewinnt die junge Japanerin das Springen in Sapporo. Eine solch aussergewöhnliche Leistung sieht man selten. Herzlichen Glückwunsch!

Ohne Worte! Ema Klinec aus Slowenien packt noch zwei Meter drauf und streicht unglaubliche 122,8 Punkte ein. Damit führt sie vor der letzten Springerin mit fast sieben Punkten vor Iraschko-Stolz.

Im Stile einer Titelverteidigerin bleibt Daniela Iraschko-Stolz oben dran. Ihr Satz gerät 1,5 Meter kürzer als im ersten Durchgang. Trotzdem reicht es recht klar für die Spitzenposition. Es folgen noch zwei Springerinnen.

Hölzl landet 3,5 Meter früher als ihre vorangegangene Teamkollegin und führt trotzdem. Sowohl ihr Vorsprung als auch ihre Technik haben das möglich gemacht.

Jacqueline Seifriedsberger setzt im Vergleich zu ihrem ersten Sprung zwei Meter drauf und holt sich die Führung. Allerdings wird diese wohl nicht lange halten.

Die Russin Irina Avvakumova kratzt an der deutschen Führung, mehr jedoch nicht. Ihr Rückstand auf Althaus beträgt gerade einmal 1,3 Punkte - dieser Unterschied ist durch ein paar kleinere Wackler im Flug entstanden.

Wahnsinn, einfach nur Wahnsinn! Besser geht es kaum! Katharina Althaus aus Oberstdorf holt sich 106,5 Punkte und damit eine hauchdünne Führung. 1,5 Punkte trennen sie von der Norwegerin.

Selbst die Kanadierin kann die Führende nicht stürzen. Taylor Henrich steht etwas zu steil in der Luft und sackt ab Mitte der Schanze ruckartig ab.

Da hat nichts zusammengepasst. Anlauf, Absprung, Flug und Landung sind ein einziger Krampf gewesen. Yuka Seto kann mit dem neunten Rang sogar noch zufrieden sein.

79,5 Meter sind bei diesen Bedingungen deutlich zu wenig gewesen. Die 25-Jährige aus Bozen lässt einige Federn und ist Neunte.

Nach wie vor hält sich die Norwegerin Maren Lundby an der Spitze. Daran ändert auch die US-Amerikanerin Tara Geraghty-Moats nichts. Ihre 106,7 Punkte verschaffen ihr lediglich den vierten Platz.

Für Ursa Bogataj ist bei 88,5 Metern Schluss. Eine Verbesserung ist nicht drin.

Nun darf die vorletzte DSV-Adlerin an diesem Tag ran. Juliane Seyfarth unterstreicht, dass heute kein Sahnetag der Deutschen ist. Ihren fünften Platz wird sie nicht lange halten können und somit einige Plätze einbüssen. Schade.

Yuki Ito, frühere Gesamtweltcup-Dritte, verzückt das heimische Publikum mit einem stilistisch schönen Sprung. Einzig die Punktabzüge für leichten Aufwind machen ihr in der Endrechnung zu schaffen. Letztlich springt der dritte Platz raus.

Früh steht Spela Rogelj steil in der Luft und bekommt eine kräftige Böe ab. Davon unbeeindruckt, landet die Frau aus Ljubljana erst nach 90,5 Metern und sichert sich 109,8 Punkte. 0,3 Punkte fehlen ihr zur weiterhin führenden Norwegerin Lundby.

Obwohl die Weiten der einzelnen Springerinnen hier beinahe sekündlich stark schwanken, wird kein Gate-Wechsel in Betracht gezogen. Maja Vtic zieht ihren Sprung eiskalt durch und verpasst die Führung um 5,1 Punkte.

Jetzt heisst es Daumen drücken! Die 22-jährige Svenja Würth muss ebenfalls wieder den Balken verlassen und auf ein Go warten. 82,4 km/h sind ordentlich, 79 Meter Weite eher nicht - dafür gibt es nur 38 Punkte. Gepaart mit 49,5 Zählern von der Jury macht das Rang sechs.

Im Eiltempo wird nun eine Athletin nach der anderen die Schanze runtergeschickt. Unbedingt soll dieser Wettkampf ausgetragen werden. Kaori Iwabuchi aus Japan überholt Rupprecht und ist nun Dritte.

Anna Rupprecht verliert an Boden und ist momentan Dritte. 14 Punkte fehlen ihr bereits jetzt zur Spitze - das sind Welten.

Warten, warten und warten! Allmählich wird das Springen in Sapporo an der Miyanomori-Schanze zur Geduldsprobe. Nita Englund aus Michigan verpasst sich mit ihren 23 Jahren die vorübergehende Führung deutlich. Zu wenig Anlaufgeschwindigkeit und eine sehr geringe Weite sind nur zwei Gründe dafür.

Führungswechsel sind an dieser Stelle natürlich nichts Besonderes. Schliesslich haben die späteren Springerinnen einen Vorsprung mitgenommen. Maren Lundby macht dieser Rechnung keinen Strich durch die Rechnung: 90,5 Meter sind zudem durchaus eine Ansage.

Wieder heisst es: abwarten! Julia Kykkänen unternimmt mehrfach den Versuch, hier zu springen. Wenn das so weitergeht, könnte das Springen in Japan vielleicht noch abgebrochen werden. Die 21-Jährige aus Lahti bekommt vom 15. Gate aus die schwierigen Verhältnisse jedoch kaum zu spüren: 89 Meter und solide Haltungsnoten sichern die klare Führung.

Nein, nein, nein! Katja Pozun vermasselt ihren zweiten Sprung, weil sie zu sehr auf die Skier drückt. Platz acht und insgesamt nur 173,8 Punkte können der Slowenin nicht reichen.

Nun geht es endlich weiter! Nach der Unterbrechung ist die erst 17-Jährige aus Russland nicht ganz bei der Sache. Ihr Anlauf sieht ganz stabil aus, der Absprung ist es indes nicht. Mit etwas Glück bleibt der Youngster lange hoch in der Luft und jubelt über 84,5 Meter und zusätzliche 94,4 Punkte - das ist die Führung.

Jetzt spielt der Wind vollkommen verrückt. Deshalb ist an einen Sprung erst gar nicht zu denken. Sofya Tikhonova muss wieder vom Balken.

Magere 73 Meter, schwache Haltungsnoten und ein insgesamt verpatzter Sprung lassen Lea Lemare auf den letzten Platz im zweiten Durchgang fallen. Das ist bitter für die Dame aus Frankreich.

Dana Vasilica Harala macht aus wenig Tempo und einem verpatzten Absprung noch viel. Sie rettet sich auf fast 80 Metern und führt nun.

Die Französin führt nun mit 183 das Feld an. Der Vorsprung beträgt nur einen Punkt.

Heute verliert Eva Pinkelnig aus Österreich mächtig Punkte. Die Siebte der Gesamtwertung wird mit 181,4 Punkten nach hinten durchgereicht werden.

Ksenia Kablukova aus Russland kommt nach zwei Sprüngen auf insgesamt 178 Punkte. Das ist nicht schlecht, reicht aber längst nicht, um irgendwo vorne mitzumischen.

Durchgang Nummer zwei eröffnet die Italienerin Evelyn Insam. Nach 82,7 km/h Anlaufgeschwindigkeit drückt sie sich zu aggressiv vom Tisch weg. Ein unruhiger Flug und nur etwas mehr als 78 Meter sind die Folge.

Um 3:58 Uhr deutscher Zeit startet der zweite Durchgang. Grosse Hoffnungen auf eine vordere Platzierung dürfen sich die deutschen Springerinnen nicht mehr machen. Katharina Althaus kann eventuell noch die Top Fünf angreifen, bei einem Weltklasse-Sprung vielleicht auch Platz drei. Platz eins gehört Sara Takanashi, wenn sie sich nicht einen Riesen-Ausrutscher leistet. Rang zwei ist zwischen Klinec und Iraschko-Stolz umkämpft.

Sara Takanashi (JPN) führt nach dem ersten Durchgang absolut souverän und hat 132,5 Punkte auf dem Konto. Zweite ist Ema Klinec (SLO) mit 118,5 Punkten. Dritte ist die Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz (117,4 Punkte). Es folgen ihre beiden Teamkolleginnen Chiara Hölzl (114,9), Jacqueline Seifriedsberger (112,6), Irina Avvakumova (RUS/110,2) sowie Katharina Althaus (GER/110). Gianina Ernst und Carina Vogt sind ausgeschieden.

Riesen-Jubel bei den Japanern, beinahe beängstigende Stille und Schweigen bei der Konkurrenz. Die 19-jährige Sara Takanashi unterstreicht auch in diesem Jahr ihre Ambitionen und zeigt, dass sie ihren Triumph wiederholen will. Die Führende der Gesamtwertung hat eine Anlaufgeschwindigkeit von 82 km/h, trifft den Tisch voll und zieht ihren Sprung auf unglaubliche 97 Meter. Tolle Haltungsnoten von insgesamt 57 Punkten bescheren ihr 132,5 Zähler. Das ist ein Klassenunterschied!

Daniela Iraschko-Stolz lässt die ÖSV-Springerinnen jubeln! Nach einem technisch starken Absprung landet sie erst nach 93 Metern. 1,1 Punkte fehlen ihr zur Führenden. Gleich kommt die Topfavoritin aus Japan.

Da haben sich die japanischen Fans mehr erhofft. Lokalmatadorin Yuki Ito landet nach "nur" 87,5 Metern und sammelt 105,0 Punkte. Rang 14 ist die Folge.

Maja Vtic verpasst den idealen Zeitpunkt am Tisch. Das fehlende Timing überträgt sich auf den Flug. Nach der Landung schüttelt die Slowenin den Kopf. Sie weiss, dass die nun nichts mehr reissen kann.

Erneut ist Österreich stark! Chiara Hölzl lässt den Vorsprung der Slowenin Klinec auf 3,6 Punkte schmelzen. Zeigt sie im nächsten Durchgang eine ähnliche Leistung, kann sie hier und heute gewinnen. Gleich folgen die Topfavoritinnen auf den Tagessieg.

99,9 Punkte reichen für einen zweiten Sprung. Die Norwegerin ist sichtlich erleichtert und freut sich.

Als 24. bucht Eva Pinkelnig aus Österreich noch so eben das Ticket für die nächste Runde. Momentan haben die Springerinnen massive Probleme, auf Höhe und damit auch Weite zu kommen.

Puh! Carina Vogt enttäuscht ihre Fans und schafft bei guten Windverhältnissen nur 87 Meter. Doch damit nicht genug: Vogt kann ihren Sprung nicht stehen und stürzt! Punktabzüge wegen des Aufwinds und eben des Sturzes besiegeln das Aus. Weniger als 85 Punkte sind klar zu wenig. An dieser Stelle bleibt nur zu hoffen, dass sich Vogt nichts Schlimmeres zugezogen hat.

Österreichs Jacqueline Seifriedsberger brennt 91 Meter auf den Hang. Trotzdem reicht das nicht zu einem Führungswechsel. 5,9 Punkte fehlen der 24-Jährigen zur Spitze.

Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Leider erwischt Juliane Seyfarth den Schanzentisch eher suboptimal und muss ganz schön kämpfen. Ihre Skier wollen bei mässigem Wind nicht so, wie sie will. Trotzdem reicht es zum zehnten Platz und der sicheren Qualifikation.

Taylor Henrich reiht sich nur 0,6 Punkte hinter der besten Deutschen, Katharina Althaus, ein. Das verspricht viel Spannung in der nächsten Runde.

Na also, es geht doch! Bei schwierigen Windverhältnissen, bewahrt Katharina Althaus die Nerven und bleibt stabil. 110 Punkte lassen sie nach an die Spitzengruppe herankommen. Somit ist für den nächsten Durchgang einiges drin. Hut ab!

Julia Kykkänen ist heute die einzige Springerin aus Finnland. Sie landet nach 85, Metern und heimst immerhin noch 99,8 Punkte und den 16. Platz ein. Nicht schlecht!

Weite und Haltung harmonieren super. Kein Wunder also, dass sich die Italienerin Elena Runggaldier im nächsten Durchgang versuchen darf.

Als 16. wird Sofya Tikhonova aus Russland noch weiterhin dabei sein. In der Mitte hat sie eine Windböe abbekommen und schnell an Höhe und Geschwindigkeit verloren. Im Skispringen ist das eine äusserst ungünstige Kombination.

Knappe Kiste! Gerade mal einen Meter springt Irina Avvakumova aus Russland kürzer als die immer noch führende Klinec. Trotzdem trennen die beiden am Ende 8,3 Punkte. Das zeigt einmal mehr, wie gut die Dame aus Slowenien unterwegs gewesen ist.

Was ist das denn gewesen? Julia Clair aus Frankreich hat Glück, dass sie nicht stürzt. 71,6 Punkte sind der bisher schlechteste Wert - mit Abstand.

Mit etwas weniger als 105 Punkten wird Spela Rogelj hier und heute keine Bäume mehr ausreissen, aber für den nächsten Durchgang reicht es. Oben hat einfach die Höhe gefehlt, um den Sprung entscheidende Meter ziehen zu können.

Mehr als Platz zwei ist für die nächste Japanerin nicht drin. Es führt nach wie vor Ema Klinec aus Slowenien. Yuka Seto liegt 9,4 Punkte hinter ihr. Das ist schon eine Hausnummer.

Gut, besser, Tara Geraghty-Moats! Dank einer exzellenten Technik, wird die US-Amerikanerin weit nach unten getragen. Sie darf über Rang zwei jubeln.

Kaori Iwabuchi enttäuscht das Publikum nicht. Die Japanerin zaubert zwar keinen Weltklasse-Sprung aus dem Hut, aber die Quali ist gesichert. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Knapp, aber es reicht. Dana Vasilica Haralambie aus Rumänien hat Glück, dass sie den Sprung irgendwie noch stehen kann. Leichte Abzüge machen ihr nicht. Sie ist weiter.

Anna Rupprecht macht es da deutlich besser. 87 Meter reichen ihr zur sicheren Quali. Mal sehen, was sie beim nächsten Sprung raushauen kann.

Schade! Gianina Ernst zeigt Nerven, wirkt bereits beim Absprung nervös und bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Ihre Unsicherheit überträgt sich natürlich auch auf Flug und Landung. 87,8 Punkte bedeuten den vorletzten Platz und das Aus.

Das ist die Führung! Und zwar die ganz klare! 93 Meter düpieren die Konkurrenz. Mit 118,5 Punkten beträgt der Vorsprung auf Landsfrau Bogataj mehr als zwölf Zähler. Wahnsinn!

Durch diesen schönen Satz ist die US-Amerikanerin auf jeden Fall qualifiziert. Nita Englund kann auf diesem Sprung aufbauen.

90,7 Punkte dürften der Italienerin hier nicht reichen. Vor allem am Schanzentisch ist Evelyn Insam viel zu spät gewesen.

Katja Pozun hat von Anfang an mit ihrem Sprung zu kämpfen. Irgendwie kann sie den Sprung noch nach unten ziehen, was aber zu Lasten der Haltungsnoten geht. Am Ende springt Rang vier dabei raus.

Die erste Deutsche greift in den Wettbewerb ein! Und wie! Selbstbewusst katapultiert sich die 22-Jährige in die Lüfte. Die Skier stehen ideal im leichten Aufwind und tragen sie weit nach unten. Bei 85 Metern ist Schluss. Gute Haltungsnoten bescheren Platz zwei. Damit ist Würth bereits für den zweiten Durchgang qualifiziert.

Von Platz vier aus hat die Dame aus Frankreich noch alle Optionen offen, muss jedoch auf Mithilfe der Konkurrenz hoffen.

Starker Sprung der Slowenin! Mit 89 Metern ist Ursa Bogataj viereinhalb Meter weiter gesprungen als die Zweite. 106,2 Punkte bedeuten die ganz klare Führung. Hier hat vom Anlauf bis zur Landung alles gestimmt. Respekt!

Frankreichs 19-jährige Springerin will oben beinahe zu viel. Auch im Skispringen liegen Leid und Freude nah beieinander. Tatsächlich wird Lea Lemare für ihren Mut mit 94,1 Punkten und der vorübergehenden Führung belohnt.

Schon ist die nächste Japanerin an der Reihe. Vom 15. Gate aus nimmt sie 82,8 km/h mit und drückt sich kraftvoll vom Tisch ab. Technisch ist das Ganze recht allzu sauber, was die 49 Jury-Punkte und Rang vier bestätigen.

Lange hat sie auf ihren Sprung warten müssen, da der Wind immer wieder die Richtung gewechselt hat und zu stark gewesen ist. Anlaufgeschwindigkeit und Absprung passen, nur im Flug selbst könnte die Körperspannung der Tschechin einen Tick besser sein. Zdenka Pesatova setzt nach 81 Metern eine saubere Landung in den Hang und reiht sich auf Platz vier ein. Nicht schlecht!

Das ist bis dato der schwächste Sprung gewesen. Im oberen Sektor stellt Alexandra Kustova (RUS) die Skier viel zu steil auf und wird richtig gebremst. Anschliessend muss sie viel korrigieren und bekommt entsprechend schlechte Haltungsnoten.

Auch die US-Amerikanerin Abby Hughes kann ihr Tempo nicht in Höhe ummünzen. Nach 81 Metern ist Schluss. Diese 88,5 Punkte dürften kaum reichen, um heute weiterzukommen. Da müsste schon viel passieren.

Bei minus zwei Grad und wechselhaftem Wind, hat Atsuko Tanaka aus Kanada den Balken kurz wieder verlassen müssen. Trotzt Aufwind, "stürzt" sie nach nur 76 Metern runter. Das ist der vorletzte Platz.

Mit 82,6 km/h passt die Anlaufgeschwindigkeit der Russin. Auch der Absprung sitzt. Ksenia Kablukova verliert aber in der mittleren Flugphase an Höhe, rettet das Ganze jedoch auf 91,2 Punkte. Das ist die knappe Führung.

Minami Watanabe macht es da schon etwas besser. Immerhin trifft sie von Gate 15 aus den Schanzentisch ganz gut und kommt so auf etwas über 90 Punkte.

Und damit rein in den Wettbewerb, der hier um 11:00 Uhr Ortszeit beginnt. Lokalmatadorin Haruka Iwasa macht den Anfang. Am Tisch kommt die 19-Jährige allerdings nicht sonderlich gut weg und so ist der Übergang in die Flugphase ziemlich ruppig. Nach nur 76,5 Metern ist der Sprung bereits vorbei. Magere 79,0 Punkte sind sehr wenig und werden nicht reichen.

Juliane Seyfarth (25) aus Eisenach startet als 31. Springerin. Bei der Ski-WM in Falun schnappte sich die Schwäbin Carina Vogt gleich zwei Goldmedaillen. Allerdings konnte die 23-Jährige noch kein Weltcup-Springen gewinnen. Heute greift sie an Position 33 ins Geschehen ein und will den ersten Triumph.

Deutschland ist mit insgesamt sechs Springerinnen beim heutigen Wettbewerb breit aufgestellt. Svenja Würth macht im ersten Durchgang den Anfang für die Deutschen. Als zwölfte Springerin wird die 22-Jährige versuchen, den zweiten Durchgang zu erreichen. Es folgt die erst 17 Jahre alte Gianina Ernst, die bis 2013 für die Schweiz startete. Gleich nach ihr geht Anna Rupprecht (19) ins Rennen. Es folgt wenig später Katharina Althaus. Die heute 19-Jährige holte 2015 WM-Gold im Mixed-Team.

Österreich hat gleich vier Springerinnen in den Top Ten der Weltcup-Gesamtwertung platziert. Neben Daniela Iraschko-Stolz sind das Chiara Hölzl (5.), Eva Pinkelnig (7.) und Jacqueline Seifriedsberger (9.).

Nach drei von 19 Einzelwettbewerben führt die Japanerin Sara Takanashi (zwei Siege) die Gesamtwertung mit 280 Punkten souverän an. Bereits im vergangenen Jahr liess die erst 19-Jährige der Konkurrenz bei ihrem Heimspringen keinerlei Chance. Zweite der aktuellen Gesamtwertung ist Titelverteidigerin Daniela Iraschko-Stolz aus Österreich (179 Punkte). Dritte ist Yuki Ito aus Japan (151 Punkte). Beste Deutsche sind derzeit die auf Rang acht und zehn liegenden Carina Vogt (102 Punkte) und Juliane Seyfarth (85 Punkte).

Endlich hat das Warten ein Ende: Nach fast einmonatiger Wettkampfpause geht es im Weltcup der Frauen weiter. Es wird sich zeigen, wer hier auf der Miyanomori-Schanze am weitesten und saubersten fliegt. Die zuletzt im Jahr 2005 umgebaute Schanze hat einen K-Punkt von 90 Metern. 100 Meter beträgt die Hill-Size der ca. 20.000 Zuschauer fassenden Anlage.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Skisprung-Freunde, zum vierten Weltcupspringen der Frauen. Auf der nördlichsten der vier japanischen Inseln kämpfen die Damen um wichtige Punkte. Der Wettbewerb in Sapporo auf der Normalschanze startet gegen 3:00 Uhr deutscher Zeit.