Vielen Dank für das Interesse am Liveticker! Natürlich berichten wir auch morgen wieder live vom zweiten Weltcup-Springen der Damen in Oberstdorf. Alles Gute und bis zum nächsten Mal!

Mit ihrem siebten Sieg im achten Springen, baut Sara Takanashi natürlich auch ihren Vorsprung im Gesamtweltcup aus. Daniela Iraschko-Stolz verliert als Zweite der Gesamtwertung weiter an Boden.

Sara Takanashi (278,5) aus Japan gewinnt das erste Weltcup-Springen in Oberstdorf mit umgerechnet 13 Metern Vorsprung vor der Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz (251,7) und der Slowenin Ema Klinec (250,2). Beste Deutsche ist die erst 16 Jahre alte Agnes Reisch (216,7) als 13. geworden. Juliane Seyfarth (214) hat den Wettbewerb als 16. abgeschlossen.

Mein lieber Onkel Otto! Erneut fliegt die 19-jährige Japanerin in einer anderen Welt. Erst nach 107 Metern ist ihr Hammer-Flug zu Ende. Technisch ist an diesem Versuch nichts auszusetzen gewesen. Einzig die Landung hätte eventuell sauberer sein können. Bei dem flacher werdenden Hang ist das jedoch nicht einfach.

Vom Rückenwind lässt sich die routinierte Österreicherin nicht beeindrucken. Nach exakt 100 Metern setzt sie den Telemark sauber in den Schnee. Es reicht ganz knapp für den ersten Platz. Nun folgt die Topfavoritin aus Japan.

Nein, nein, nein! Direkt nach der Landung schüttelt auch die Österreicherin den Kopf. Sie weiss genau, dass sie den Absprung verpasst hat und seitlich zu sehr über die Skier drückt. Platz drei für sie.

Die jüngste Slowenin im Feld trägt es über 100 Meter weit. Unten lässt sich die 17-Jährige zu Recht vom Publikum feiern. Von den Wertungsrichtern sieht sie viermal die 18,5 und sogar einmal die 19,0 aus Frankreich. Sie führt recht deutlich.

Fast! Die US-Amerikanerin kann ihren starken Eindruck dieses Wochenendes nicht ganz bestätigen. Deshalb muss sie um ihre erste Top-Ten-Platzierung zittern.

Sie kommt nicht an die Weite von Maja Vtic heran. Zu instabil präsentiert sie sich beim Absprung, hält die Skier zu flach und kann den Wind nicht nutzen. Zudem ist die Landung zu schwach. Durch den nach hinten gerichteten Schwerpunkt ist kein richtiger Telemark mehr drin.

Tief in der Hocke fährt die Slowenin an den Tisch und springt wahnsinnig explosiv ab. Ihre V-Stellung ist stabil. 18,0 zücken die Wertungsrichter und lassen sie so auf insgesamt 246,5 Punkte kommen. Damit stellt sie die verbleibenden Sechs vor eine Riesen-Aufgabe.

Mit fast 1,2 Meter pro Sekunde fegt der Rückenwind über die Anlage. Hölzl hätte 96 Meter für die Führung springen müssen, bringt aber nur 94 hinter sich. Das reicht immerhin für Platz zwei.

Was ist denn hier los? Oben kommt sie energievoll raus und liegt technisch perfekt im leichten Aufwind. 99 Meter und eine 18 im Schnitt für die Haltung lassen sie an die Spitze preschen. Damit verdrängt sie die Japanerin Ito auf die zweite Position.

Zehn Springerinnen müssen hier in Oberstdorf noch antreten. Tikhonova kommt nicht an die geforderten 90 Meter und fällt auf Rang sechs zurück.

Für diese 90 Meter hat die 21-jährige Slowenin ordentlich ackern müssen. Bei der Landung verschenkt sie gut sechs, sieben Meter und ein paar Punkte.

Momentan haben alle Springerinnen Probleme, um auf Weite zu kommen. Wahrscheinlich muss der Anlauf wieder vergrössert werden. Eva Logar schiebt sich zwischen Reisch und Seyfarth.

Im unteren Sektor drückt es die Dame aus Frankreich beinahe an den Hang. Nur mit ein wenig Glück kann Clair ihren Versuch stehen. Über Platz fünf ärgert sie sich und bleibt hinter den Deutschen Reisch und Seyfarth.

90,3 km/h nimmt die 22-Jährige bis zum Tisch mit. Diesen trifft sie nur suboptimal und sie hätte auch ihren Sprung zehn, 15 Meter weiter ziehen können. 88 Meter reichen trotzdem für Position eins. Allerdings nur mit 0,1 Punkten.

Daumen drücken ist angesagt! Der Absprung ist noch in Ordnung. Dann liegt die letzte deutsche Springerin am heutigen Tag zu steil in der Luft, bremst sich quasi selbst ab und fällt nach nur 85 Metern zurück auf den Schnee. das ist ärgerlich.

Heute büsst Eva Pinkelnig in der Gesamtwertung einige Punkte ein. Die Siebte des Gesamtweltcups hat kaum Höhe und kann den Sprung nicht mehr retten. Sie ist lediglich Siebte.

Seto muss ganz schön kämpfen, setzt den Schwerpunkt nach 30, 40 Metern aber wieder richtig auf die Skier. Sie führt mit 0,8 Punkten. Trotzdem haben die Deutschen bisher eine gute Leistung gezeigt.

Rauer Seitenwind verhindert kurz ein Weiterspringen. So wird die 16-Jährige zunächst vom Balken geschickt. Doch dann bleibt sie ganz cool, springt auf den Punkt und liefert mehr als 95 Meter ab. Wahnsinn! Reisch löst Seyfarth ab und hat 2,7 Punkte Luft.

Pünktlicher als im ersten Durchgang drückt sich Juliane Seyfarth vom Schanzentisch ab. Ihre geringe Höhe nimmt sie wenigstens mit nach unten und zieht ihren Sprung knallhart durch. Ordentliche Noten bescheren ihr die knappe Führung. Schön!

89,5 Meter im ersten Durchgang, 88,5 im zweiten Sprung. Zwar erhält die 22-Jährige 4,4 Windpunkte, aber insgesamt ist der Sprung einfach nicht zu symmetrisch gewesen.

Vom 27. Gate aus nimmt die Tschechin zu wenig Speed mit und landet bereits nach 86 Meter. Die zusätzlichen Punkte für den verkürzten Anlauf können das natürlich nicht ausgleichen.

Landung schön - Flug naja! Die Kanadierin findet keinen Rhythmus und wird für ihre vielen Korrekturen bestraft. Mehr als Platz vier ist nicht drin. Sie liegt hinter Hessler.

Bereits am Tisch lässt die 22-Jährige viel liegen. Trotzdem wird sie bis auf 95 Meter getragen. Ihre Landung ist äusserst schwach, was die durchschnittlichen Haltungsnoten von nur 15,5 erklärt. Die Landung ohne Telemark führt zu Platz zwei.

Durch den wieder verringerten Anlauf ist Hessler einen Tick zu langsam und verpasst den idealen Absprungzeitpunkt. Allerdings korrigiert sie ihre Fehler prompt und nutzt jedes bisschen Aufwind. 211,1 Punkte reichen aktuell zum zweiten Platz. Umgerechnet fehlt ihr ein Meter zur Führenden.

Jetzt kommt der Wind von vorne, ist aber auch nicht im Korridor. Deshalb muss Hessler noch einmal vom Balken runter.

Puh! Das saubere Flugsystem der Italienerin führt dazu, dass sie kaum Bewegung im Oberkörper hat und trotz unsauberer Landung mit mehr als 15 Punkten führt. Althaus muss ihr Platz machen.

Schnell werden die Springerinnen jetzt runtergeschickt. Oben knickt Ernst mit der Hüfte weg und wird relativ früh zu flach. Zudem korrigiert sie mit dem rechten Arm, was die Punktrichter bemerken. Sie reiht sich noch hinter Vogt ein.

Wie schon im ersten Durchgang, hat Vogt nach einiger Warterei wieder Probleme. Bei wenig Wind bleibt sie zu tief. Ein schwacher Absprung und eine unsaubere Landung reichen so gerade für Position drei. Insgesamt fehlen ihr Energie und Symmetrie.

Wieder springt Althaus zu spät ab und verschenkt sehr viel. Das spürt sie auch und versucht, die Symmetrie schnell wieder herzustellen. Im zweiten Flugdrittel passt die Lage und führt letztlich zur knappen Führung.

Urplötzlich gibt es an der Erdinger Arena HS 106 fast gar keinen Wind mehr. Im Flug überkreuzt sie die Skier und springt neun Meter kürzer als Blazkova. Es folgt das deutsche Dreierpack.

Auch bei der jungen Polin Kinga Rajda ist zunächst nicht ans Springen zu denken. Zu stark kommt der Wind um alle Ecken. Langsam aber sicher muss man sich Gedanken machen, ob das Ganze hier und heute noch zu Ende gebracht werden kann.

Acht von neun Deutschen sind noch dabei, spielen aber keine Geige mehr bei den vorderen Platzierungen.

Und damit rein in den zweiten Durchgang. Die Tschechin Blazkova macht den Anfang und eröffnet bei schwierigen Bedingungen vom neu festgelegten Gate Nummer 29 aus mit 92 Metern. Der Telemark ist leider gar nicht zu sehen und kosten viele Punkte. Im ersten Durchgang ist von Luke 27 angelaufen worden.

Leider geht es hier noch nicht weiter, da der Wind erstens viel zu stark ist und zweitens von allen Seiten über die Anlage fegt.

Der finale Durchgang beginnt um ca. 16:33 Uhr. Natürlich sind wir rechtzeitig wieder live dabei. Bis gleich.

Dass es heute kein einfaches Unterfangen ist, machen die stark variierenden Weiten der Springerinnen deutlich. So haben die ersten Deutschen ihre Chance nutzen können und bei halbwegs ordentlichen Bedingungen Boden gutgemacht. Später sind einige vermeintliche Favoritinnen deutlich zurückgefallen.

Nach dem ersten Durchgang führt die Japanerin Sara Takanashi (129,3) vor der Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz (116,6) und dessen Landsfrau Jacqueline Seifriedsberger (115,4). Beste Deutsche ist die auf Rang 15 liegende Anna Rupprecht (100,4). Svenja Würth ist als einzige Deutsche ausgeschieden (81,9).

Das Beste kommt zum Schluss? Definitiv ja! Denn Topfavoritin Sara Takanashi springt erneut in ihrer ganz eigenen Liga, ihrer ganz eigenen Welt. Unfassbare 104 Meter stehen bei leichtem Rückenwind auf der Tafel und lassen die 19-Jährige jubeln. Sie setzt sich mit fast 13 Punkten vor die Zweite Iraschko-Stolz.

Wenn eine Springerin die zum Abschluss springende Japanerin schlagen kann, dann sie. Hier kommt Daniela Iraschko-Stolz oben wieder überragend raus und liegt in perfekter V-Stellung in der Luft. Spät öffnet sie die Skier, um die Landung lange rauszuzögern. 97,5 Meter reichen zu einer 1,2-Punkte-Führung.

Mit ihr springen noch drei Athletinnen im ersten Durchgang. Vtic erhöht mit einem schönen Sprung den Druck auf die Konkurrenz. Bei derartigem Rückenwind muss man erst einmal auf über 90 Meter kommen.

Das ist Pech! Zu einem ungünstigen Zeitpunkt wird die Japanerin runtergeschickt und gnadenlos vom Rückenwind nach unten gedrückt. 87 Meter lassen sie im weiteren Verlauf des Wettbewerbs kein Wörtchen mehr mitreden.

Österreich schickt die vorletzte Springerin zum ersten Mal die Schanze runter. Die Weite ihrer vorausgegangenen Landsfrau kann die 18-Jährige nicht ganz bestätigen. Vom fünften Platz aus hat sie aber noch nahezu alle Optionen offen.

Wahnsinn! Einfach nur Wahnsinn! Ganz locker zieht Seifriedsberger ihren Sprung auf satte 97 Meter. Da die 25-Jährige auch noch gute Noten sammelt, steht die Führung ausser Frage. Toll!

Spätestens jetzt geht es um die vorderen Plätze - sowohl hier in Oberstdorf als auch im Gesamtweltcup. Pinkelnig lässt mit 99,3 Punkten viel liegen und muss im zweiten Durchgang Vollgas geben.

Sie kämpft und kämpft und kämpft! Am Ende wird Althaus mit "nur" 85 Metern, insgesamt 89,9 Punkten und dem 21. Platz belohnt. Immerhin!

Kurz darauf legt Maren Lundby aus Norwegen mit 83,5 Metern beinahe nur einen Hüpfer hin. Ständig wechselnde Bedingungen lassen die Windlotterie eiskalt zuschlagen. Zudem ist die Schanze selektiv.

Das ist die bisherige Bestweite! Sie springt anderthalb Meter weiter als ihre Mannschaftskollegin Bogataj und hat 3,7 Punkte Vorsprung auf die US-Amerikanerin Englund. Hut ab!

Nach der Russin müssen nur noch zehn Springerinnen loslegen. Mal sehen, wer hier noch die Führung übernehmen kann. Avvakumova ist es mit 91 Metern und mässigen Noten nicht - sie steht momentan auf Platz drei.

Haarscharf reiht sich Juliane Seyfarth vor ihrer Landsfrau Straub und hinter Reisch ein.

Jetzt wird es lauter an der Anlage. Die 23-jährige Carina Vogt macht sich bereit. Leider enttäuscht sie die Fans ganz schön und muss ihren Versuch nach nur 87 Metern beenden.

Beim Absprung macht die Slowenin zu viel Druck über das linke Bein und geht seitlich weg. Zwar fängt sie sich schnell wieder, aber die Aktion hat Höhe, Weite und Punkte gekostet. Immerhin steht sie noch auf dem vierten Rang.

Es geht doch! Frankreichs Springerin erwischt eine schöne Windphase und legt die Skier technisch gut in die Lüfte. Lediglich wegen ein paar kleiner Korrekturen, wird sie "nur" Fünfte. Darauf kann sie aber aufbauen.

91,5 Meter sind bei diesem Aufwind zu wenig. Mit 17,0 im Schnitt kann sie auch die Jury nicht sonderlich begeistern. Platz zehn für die Kanadierin.

Mit 98,8 Punkten verschwindet die Japanerin im vorderen Feld - ohne grössere Ambitionen nach ganz oben.

Sofort drückt der Rückenwind sie nach unten. Zahlreiche Korrekturen machen gute Haltungsnoten unmöglich. Die Finnin muss sich mit dem elften Platz, der zur Quali reicht, zufrieden geben.

Auch die Russin fährt mit über 90 Stundenkilometern an. Das Tempo münzt sie ordentlich in Höhe um und kassiert fast sieben Windpunkte obendrauf. Rang drei für sie.

Oben kommt sie nicht gut raus, stellt die Skier zu steil in die Luft und wird gebremst. Unten zieht sie noch ein paar Meter raus, aber für die ersten Fünf reicht es deutlich nicht. Damit macht Rupprecht wieder Boden gut.

Eine gute Weite und Haltungsnoten von 17,5 im Schnitt bescheren der 20-jährigen Slowenin Rang zwei. Damit ist die Hälfte der Springerinnen unten angekommen.

Seit der Anlaufverlängerung läuft es runder. Die US-Amerikanerin setzt nach mehr als 93 Metern eine saubere Landung in den Schnee. Acht Punkte hat sie Vorsprung vor der zweitplatzierten Logar.

90,4 km/h Anlaufgeschwindigkeit, kraftvoller Absprung vom Tisch und ein schöner Übergang in die Flugphase: Rupprecht brennt 90,5 Meter auf den Hang und bekommt sogar noch fast vier Punkte wegen des Windes. Sie ist als Zweite sicher im nächsten Durchgang. Stark!

Zwischendurch fegt der Wind immer wieder scharf über die Anlage. Momentan muss ein bisschen abgewartet werden, um die Sicherheit der Athletinnen zu garantieren. Raudaschl aus Österreich bleibt nicht cool genug und nutzt den auf Luke 27 verlängerten Anlauf nicht aus. Sie wird Drittletzte.

Da die Springerinnen mit dem Rückenwind bisher nicht zurecht kommen, wird der Anlauf um zwei Luken verlängert. Mal sehen, ob es etwas bewirkt. Durch die geringen Weiten zahlreicher Athletinnen, haben die Deutschen noch gute Chancen auf Runde zwei.

Mit 32 gehört Jahr zu den erfahreneren Springerinnen. Hier kann die Norwegerin daraus aber keinen Profit schlagen. Bei kräftigem Rückenwind reiht sie sich sogar noch hinter Würth ein und ist raus.

Eieiei! Die US-Amerikanerin erwischt einen ganz schlechten Tag. Obwohl sie leichten Aufwind hat, sackt sie gleich nach unten und hat Glück, nicht zu stürzen. 73 Meter sind die bislang geringste Weite.

Einmal bekommt die Italienerin für ihren nicht sonderlich stabilen Flug sogar die 17, was etwas hochgegriffen ist. Sie bekommt 2 Punkte für den Aufwind abgezogen und kann auch nicht durch Weite glänzen.

Auch die fünf Jahre jüngere Ernst kommt nicht ganz weit hinaus, hat aber noch Chancen. Bei relativ starkem Rückenwind ist nach 85 Metern Schluss gewesen - Platz sechs. Wenn die Bedingungen gleich nicht besser werden, sollte sie noch einmal antreten dürfen.

88,4 km/h nimmt die Dame aus Baiersbronn mit an den Schanzentisch. Ihr Absprung kommt etwas zu spät, weshalb am Ende die Höhe für die letzten Meter fehlt. Die Schanze ist heute sehr selektiv und lässt der 22-Jährigen nur bei grossen Fehlern der Konkurrenz noch eine Chance auf das Erreichen des zweiten Durchgangs.

Gleich kommt die nächste Deutsche an die Reihe. Doch zunächst setzt sich die 17-jährige Russin an die achte Position. Das wird nicht für den nächsten Durchgang reichen.

Nach einem wackeligen Absprung darf sich die erst 15 Jahre alte Italienerin immerhin über den vorletzten Platz freuen. Sie liegt fünf Punkte vor ihrer drei Jahre älteren Schwester.

Greift die 18-Jährige aus Tschechien nun die deutsche Spitze an? Nein! Weder das Timing beim Absprung noch die Flugphase selbst sind stimmig. Das quittieren die Wertungsrichter mit einer 15,5 im Schnitt.

Jetzt hat der Aufwind wieder extrem nachgelassen, sodass die Springerin nicht weit getragen wird. Krampfhaft versucht sie, den Sprung zu ziehen - mit mässigem Erfolg.

Zarte 15 Jahre ist die Polin alt. Bei leichtem Aufwind kommt sie nicht richtig in den Flug und muss relativ früh landen. Trotzdem bekommt sie ordentliche Noten und reiht sich im Mittelfeld ein.

Nur 83 Meter und drei Mal die 16: Mit insgesamt 73,8 Punkten ist die 18 Jahre alte Italienerin Letzte.

Die 28-jährige Sabrina Windmüller ist die einzige Schweizerin im Feld. Sie wird als zweite Springerin nach den drei Deutschen ihr Bestes geben. Bei nur 82 Metern darf sie sich allerdings keine Hoffnungen mehr machen.

88,5 km/h Anlaufgeschwindigkeit nimmt die Slowenin mit an den Tisch. Dort drückt sich die 24-Jährige vielleicht einen Tick zu aggressiv ab, bleibt dann aber stabil. 102,2 Punkte springen am Ende für sie raus.

Oben kommt die erst 16 Jahre alte Deutsche ganz gut durch, muss dann aber relativ viel korrigieren. Sie springt zwar mit 93 Metern bis dato am weitesten, kassiert jedoch einige Punktabzüge und ist "nur" Zweite. Schade!

Hessler erwischt den Absprung leider gar nicht und hat von Gate 25 aus auch zu wenig Anlaufgeschwindigkeit mitgenommen. Zu flach fliegt sie über den Hang und kommt auf insgesamt 94 Punkte. Das sollte reichen.

Die 22-Jährige vom SC Langenordnach macht den Auftakt und eröffnet das erste von zwei Weltcup-Springen an diesem Wochenende. Straub landet nach 89,5 Metern, weil sie nicht schnell genug in die Flugphase gekommen ist. Diese Weite könnte für den zweiten Durchgang reichen, weil die Bedingungen hier sehr hart werden können.

Nach sieben von 19 Springen führt die 19-jährige Japanerin Sara Takanashi den Gesamt-Weltcup mit 680 Punkten an. Die Doppelsiegerin von Sapporo hat bis dato sechs der sieben Wettkämpfe gewonnen. Rang zwei belegt die Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz (439) vor der Slowenin Maja Vtic (318). Beste Deutsche ist Katharina Althaus als Achte (216). Mit Hölzl, Seifriedsberger und Pinkelnig hat Österreich drei weitere Springerinnen in den Top Ten.

Österreich setzt heute natürlich voll und ganz auf Vorjahressiegerin Daniela Iraschko-Stolz. Chiara Hölzl, Jacqueline Seifriedsberger, Eva Pinkelnig, Elisabeth Raudaschl werden ebenfalls versuchen, in den zweiten Durchgang zu kommen und Weltcup-Punkte zu sammeln.

Mit den Weltmeisterinnen Carina Vogt und Katharina Althaus gehen zwei weitere ambitionierte Springerinnen an den Start. Das deutsche Teilnehmerfeld komplettieren Svenja Würth, Gianina Ernst, Anna Rupprecht und Juliane Seyfarth.

Die Adlerinnen um DSV-Bundestrainer Andi Bauer wollen ihre Ergebnisse aus dem letzten Jahr bestätigen und einen Sieg vor heimischer Kulisse feiern. Deutschland schickt heute satte neun Athletinnen an den Start. Den Anfang machen Ramona Straub, Pauline Hessler und Agnes Reisch hintereinander weg.

"Nach der erfolgreichen Weltcup-Premiere im vergangenen Winter - mit mehreren tausend Zuschauern in der Arena und einem Millionen-Publikum vor den TV-Bildschirmen – werden wir auch im Januar 2016 den besten Skisprung-Damen einen würdigen Empfang bereiten," erklärte Stefan Huber, Generalsekretär der Veranstaltung.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Skisprung-Freunde, zum ersten von zwei Weltcup-Einzelspringen auf der Normalschanze HS 106 in der Erdinger Arena in Oberstdorf. 62 Sportlerinnen aus 15 Nationen sind angereist. Für den ersten Durchgang haben sich 40 Springerinnen qualifiziert, die besten 30 schaffen es weiter in Runde zwei.