Mit Glückwünschen nach Norwegen verabschieden wir uns aus dem japanischen Sapporo. Weiter geht es in der kommenden Woche mit den Wettkämpfen vom legendären Holmenkollen in Oslo. Bis dahin wünschen wir ein schönes Wochenende!

Das Ergebnis der Schweizer sieht ebenfalls nicht wirklich positiv aus. Auch hier war mit Simon Ammann, der am Ende Zwölfter war, nur ein Athlet im Finale dabei.

Bei den Österreichern war es nur Manuel Fettner, der im heutigen Bewerb überzeugte. Der Österreicher erreichte nach 139 und 125 Metern den achten Platz. Die restlichen ÖSV-Adler erreichten nicht einmal das Finale.

Severin Freund verpasste das Podest und wurde Vierter. Ebenfalls ein gutes Ergebnis lieferte Richard Freitag mit Position fünf ab. Auch David Siegel darf mit Platz 17 durchaus zufrieden sein. Andreas Wank und Andreas Wellinger kehren mit den Plätzen 26 und 27 nach Europa zurück.

Die Norweger können im zweiten Weltcup von Sapporo den Doppelsieg feiern. Erster wird Anders Fannemel, der in beiden Durchgängen Spitzenweiten von 143,5 und 136,5 Meter anbot. Platz zwei belegte Johann Andre Forfang. Auf Rang drei platziert sich vor heimischer Kulisse Noriaki Kasai.

Der Wind macht Daiki Ito einen Strich durch die Rechnung! Bei jetzt wieder schweren Bedingungen hat der Japaner kaum eine Chance auf eine gute Weite zu kommen und erreicht gerade einmal 123,5 Meter. Es geht bis auf Platz sieben zurück.

Anders Fannemel haut wieder einen Topsatz raus! Der 24-Jährige Norweger muss in seinem Flug zwar viel arbeiten und immer wieder mit den Armen korrigieren, doch die Weite von 136,5 Meter passt und so geht es an Teamkollege Forfang vorbei.

Kann Kasai den Konter setzten? Die Bedingungen sind gut und auch die Weite passt! Kasai bringt den Sprung bis auf 134 Meter herunter und bekommt ebenfalls richtig hohe Noten. In der Windkompensation erhält der Japaner allerdings höhere Abzüge und so geht es um 0,8 Punkte hinter Forfang zurück.

Nur wenige Sekunden später sieht es vom Wind wieder ganz anders aus und Johann Andre Forfang kann sich von einem straffen Aufwind tragen lassen. 134,5 Meter und hohe Noten im 19er-Bereich bringen den Norweger an die Spitze.

Roman Koudelka ist raus! Der Tscheche hat kein Glück mit den Bedingungen, kommt überhaupt nicht auf Höhe und schafft nicht mehr als 109 Meter.

Die Bedingungen sind ordentlich und auch der Sprung ist richtig stark! Freitag hat am Tisch zwar ein paar kleinere Probleme, doch dann läuft der Sprung durch bis auf 130 Meter. Für den Wind bekommt er aber 13,5 Punkte abgezogen, weshalb er dann doch nicht an Freund vorbei geht.

Manuel Fettner kann seinen Traumsprung aus dem 1. Durchgang zwar nicht wiederholen, aber mit 125 Metern kann der Tiroler allemal zufrieden sein und wird heute ein Top Ten-Ergebnis erspringen.

Severin Freund kommt besser durch und kann seinen Sprung bis auf 129,5 Meter herunterbringen. Auch die Noten passen, weshalb der Deutsche locker an Prevc vorbeizieht.

Riesenproblem bei Gangnes! Der Norweger steigt sich nach dem Schanzentisch auf den Ski und muss dann Fingerspitzengefühl beweisen, damit er nicht zu Sturz kommt. Nach 111 Metern verlässt er wenig überraschend angefressen den Auslauf der Schanze.

Der Norweger Joachim Hauer eröffnet den Blick der letzten zehn Athleten, wird aber am Ende des Tages wohl nicht mehr in den Top Ten zu finden sein. Der 24-Jährige erreicht 121,5 Meter und ist damit im Augenblick gemeinsam mit Domen Prevc Dritter.

Peter Prevc schaut auch nach seinem zweiten Sprung nicht zufrieden in die TV-Kameras. Mit 129 Metern übernimmt der Dauersieger zwar die Zwischenführung, aber er weiss ganz genau, dass es nicht für den Sieg reichen wird.

Das war doch ein recht ordentlicher Sprung! Simon Ammann hat es richtig schwer, macht aber noch richtig viel aus seinem Flug und erreicht immerhin 125 Meter.

Die Jury drückt jetzt aufs Tempo und schon ist mit Vincent Descombes Sevoie der nächst Springer in der Spur. Der kommt aber bei weitem nicht an seinen ersten Sprung heran und muss schon nach 116,5 Metern landen.

Domen Prevc kann sich zu seinem ersten Sprung zwar steigern, nach dem Topergebnis wird aber auch der 16-Jährige Slowene heute kein ganz breites Grinsen im Gesicht tragen. Er fällt hinter Daniel-Andre Tande zurück.

Nach mehr als zehn Minuten Pause geht es jetzt endlich für Anze Lanisek über den Bakken. Nach 124 Metern ist der Slowene aber selbstverständlich alles anders als zufrieden.

Vor Anze Lanisek gibt es wieder eine grössere Pause, da sich der Wind derzeit ausserhalb des Korridors befindet.

Maciej Kot hat in seinem Flug richtig grosse Probleme. Der 24-Jährige muss in der Luft viel arbeiten, damit der Sprung stabil bleibt. Belohnt wird das am Ende mit doch recht guten 128,5 Metern.

Der ist ihm deutlich besser gelungen, als im 1. Durchgang! Daniel-Andre Tande kommt gut über den Tisch, hat sofort die Verbindung zum Ski und kann sich bis auf 133,5 Meter tragen lassen. Stefan Hula kann seinen Platz in der Leadersbox bereits wieder räumen.

Stefan Hula macht es deutlich besser als sein Landsmann und kommt in seinem zweiten Sprung bis auf 128,5 Meter. Er übernimmt damit die Führung vor dem jungen Slowenen Pavlovcic.

Andrzej Stekala wird nach seinem Sprung hingegen zurückfallen. Bei ähnlichen Bedingungen wie zuvor bei Siegel und Pavlovcic, kommt er nicht weiter als 120,5 Meter. Es geht auf Platz vier zurück.

David Siegel kann mit seinem heutigen Wettkampf zufrieden sein. Mit 125,5 Metern schnappt sich der Deutsche zwar nicht die Führung, aber Platz zwei im Zwischenklassement ist ordentlich.

Das sah doch schon viel besser aus! Der Sprung von Bor Pavlovcic macht wieder richtig Spass. Der Absprung passt und die Höhe ist sofort da. Er zieht den Sprung bis auf 129,5 Meter und setzt sich souverän an die Spitze des Zwischenergebnisses.

Der junge Japaner kann ebenfalls nicht mithalten und setzt bei 110,5 Metern die Landung.

Auch Tomas Vancura ist bei diesen Verhältnissen verraten und verkauft. Mit nur 108,5 Metern geht es auch für ihn weit nach hinten.

Nachdem er einmal wieder vom Balken musste, geht es jetzt für Andreas Wellinger auf die Reise. Gut sind die Bedingungen für den 20-Jährigen allerdings nicht und so endet der Sprung schon nach 109 Metern. Der Deutsche sucht sofort den Ergebnismonitor und kann dann überhaupt nicht glauben, dass er sogar zehn Punkte für Aufwind abgezogen bekommt.

Auch Lukas Hlava wird die Spitze von Kobayashi nicht angreifen können. Nach 116 Metern in seinem zweiten Sprung und verhaltenen Noten geht es auf Platz Drei zurück.

Kenshiro Ito wird nach seinem zweiten Sprung deutlich zurückfallen. Der Japaner kommt oben nicht gut durch und landet schon nach 106 Metern.

Junshiro Kobayashi hat eine richtige Kante von vorne und das nutzt der Japaner vor heimischer Kulisse für einen Sprung auf 130,5 Meter aus. Er geht natürlich mit grossem Vorsprung an die Spitze.

Andreas Stjernen zeigt es nach seinem Sprung an, dass es derzeit alles andere als leicht ist und wedelt mit den Armen hin und her. Die wilde Luftfahrt des Norwegers ist bei 123 Metern geendet.

Andreas Wank kämpft sich auch jetzt mehr durch, als das er den Sprung geniessen könnte. Er schafft es mit 121,5 Metern zwar sich zum ersten Sprung zu steigern, aber einen grossen Satz nach vorne wird es damit nicht geben.

Der erste Springer im Finale ist bereits unterwegs, doch für ihn lief es überhaupt nicht. Nach nur 103 Metern wird er wohl keine Position aufholen können.

Weiter geht es hier in Sapporo in wenigen Minuten. Der erste Athlet im Finale soll um 03:20 Uhr von der Schanze gelassen werden.

Die Österreicher können auch heute nicht überzeugen. Am Ende war es von den sechs Startern einzig Manuel Fettner, der sich als Siebter für den Finaldurchgang qualifizieren konnte. Bei den Schweizern ist mit Simon Ammann ebenfalls nur ein Athlet im Feld der Top 30 vertreten.

Aus dem deutschen Team ist nach dem 1.Durchgang Richard Freitag als Sechster bester Starter. Ebenfalls in den Top Ten liegt Severin Freund mit Platz acht. David Siegel ist 20., Andreas Wellinger 24. Für Stephan Leyhe hat es leider nicht für das Finale gereicht.

Nach dem 1. Durchgang führt in Sapporo der Japaner Daiki Ito das Feld mit 139,5 Metern an. 3,8 Zähler dahinter rangiert der Norweger Anders Fannemel vor Noriaki Kasai, dem 4,3 Punkte zu seinem Landsmann fehlen.

Das ist schon eine Überraschung! Peter Prevc verpasst den Absprung und kommt dann ebenfalls nicht auf eine Weite, mit der er um den Sieg kämpfen könnte. 130 Meter werfen ihn auf Platz elf zurück. 11,6 Punkte beträgt sein Rückstand zum Führenden.

Was kann Severin Freund zeigen? Oben kommt er gut durch, doch weitenmässig steht am Ende nur eine 131,5 auf den Anzeigetafeln. Der Deutsche wird heute wohl ebenfalls nicht um den Sieg mitfeiern.

Kenneth Gangnes fällt etwas zurück. Der frischgekürte norwegische Meister muss sich mit 131,5 Metern zufrieden geben und ist damit bereits jetzt zehn Punkte hinter Ito zurück.

Johann Andre Forfang weiss da schon mehr zu überzeugen und kommt jetzt bis auf 132 Meter. Der Norweger ist Vierter und im Kampf um die besten Plätze ebenfalls mit dabei.

Domen Prevc ist am Absprung viel zu spät dran und so geht der Druck ins leere. Der 16-Jährige macht mit 125 Metern zwar noch viel aus dem Sprung, aber mit Rang zehn wird er sicherlich nicht zufrieden sein.

Richard Freitag zeigt einen technisch sauberen Sprung und auch die Weite des Deutschen passt mit 134 Metern. In der Windkompensation bekommt er allerdings einiges abgezogen und so ist dann Rang fünf.

In der Qualifikation hatte er einen guten Sprung über die 130-Meter-Marke, jetzt geht es nicht mehr so weit. Der Norweger hat nach dem Absprung ebenfalls einen Fehler, der ihm Weite kostet. 124 Meter sind für ihn Platz elf.

Die Bedingungen sind gut, der Sprung von Wellinger allerdings nicht. Ab dem Absprung summieren sich viele kleine Fehler und der 20-Jährige kommt nicht viel weiter als 121,5 Meter. Er fällt auf Platz 17 zurück.

Der Älteste im Feld zeigt einmal mehr einen Bilderbuchsprung! Von oben bis unten passt bei Noriaki Kasai alles und er sahnt für seine 138,5 Meter sogar einmal die 20.0 ab. Aber auch er geht damit nicht an die Spitze, sondern sortiert sich hinter Ito und Fannemel ein.

Toller Aufwind für Roman Koudelka und das nutzt der Tscheche aus! Der 26-Jährige hat sofort einen hohen Luftstand, muss den Sprung dann aber bei 138 vorzeitig aufmachen und hat dann Probleme die Landung zu setzen. Er ist Dritter.

Nach dem erneuten Rekord hat die Jury keine andere Wahl als abermals ein Gate nach unten zu gehen. Andreas Stjernen wird das nicht schmecken, denn er hat jetzt auch wieder deutlich schlechtern Wind. 112,5 Meter stehen für ihn nur in den Ergebnislisten. Durch die Pluspunkte für das niedrigere Gate reicht das zwar für das Finale, aber dort wird er schon sehr zeitig an der Reihe sein.

Der Rekord von Ito ist gebrochen! Anders Fannemel hat sofort nach dem Tisch einen hohen Luftstand, muss in der Luft kaum Korrekturen durchführen und segelt bis auf 143,5 Meter herunter. Ein Telemark ist für den Norweger in diesem Weitenbereich allerdings nicht mehr drin und so gibt es hohe Abzüge. Er ist Zweiter hinter Ito.

Simon Ammann ist am Schanzentisch einen Tacken zu spät an der Reihe, doch dann zieht es den Schweizer dahin und Ammann setzt die Landung erst bei 134 Metern. Durch die Abzüge im Wind un den Telemark geht es für ihn auf den vierten Platz. Führender ist weiterhin der Japaner Ito.

Die Bedingungen für Andreas Wank sind gut, der Sprung allerdings dann eher nicht. Schon nach 117,5 Metern ist der Flug beendet und auch die Landung sorgt für einige Abzüge. Im Finale ist der Deutsche aber mit derzeit Platz 16 dennoch.

Nach dem Topsprung geht die Jury sofort ein Gate runter. Der Absprung von Anze Lanisek kann sich sehen lassen, doch danach sorgt der schwierige Wind für eine wackelige Luftfahrt. 125,5 Meter sind derzeit Platz fünf.

Schanzenrekord! Daiki Ito hat das Glück des Tüchtigen, präsentiert aber auch einen richtig starken Sprung. Ohne viele Korrekturen zieht der Japaner seinen Flug bis auf 141,5 Meter runter und setzt dann sogar noch den Telemark ohne Probleme hin. Kein Wunder, dass er sich dafür Höchstnoten im 19er-Bereich abholt.

Bei Joachim Hauer sieht es wieder besser aus und schon geht es auch weiter. Der Norweger springt technisch sauber durch und setzt bei 135,5 Metern den Telemark. Er setzt sich auf Platz zwei!

Kamil Stoch hatte wieder etwas Pech mit den Bedingungen. Der 28-Jährige hat bei seinem Sprung Seitenwind und den mögen die Springer überhaupt nicht. Nach 109 Metern muss auch er sich verabschieden.

Das war nichts für Leyhe! Die Absprungphase beim Willinger passt nicht wirklich zusammen und er gewinnt nicht an Höhe. Nach 111 Metern ist der Sprung beendet und Leyhe scheidet aus.

Kann Manuel Fettner die Ehre der Österreicher retten? Er kann! Bei Topbedingungen packt der 30-Jährige einen technisch sauberen Sprung aus und segelt bis auf 139 Meter herunter. Auch den Telemark setzt er perfekt in den Hang, so dass zwei Mal die 19.0 und einmal die 18.5 in die Wertung einfliessen. Fettner geht an die Spitze.

Auch Stefan Hula kann mit einer guten Weite überzeugen. Beim 29-Jährigen blinken 128 Meter auf den Anzeigetafeln auf, was zusammen mit den guten Haltungsnoten Platz drei bedeutet.

Beim Franzosen ist der Wind wieder deutlich besser und das nutzt er knallhart aus! Vincent Descombes Sevoie kommt oben gut durch und legt sich auf das Luftpolster. Mit wenigen Korrekturen geht es bis auf 132 Meter! Er übernimmt die Führung.

Da hatte der Japaner keine Chance! Taku Takeuchi hat kaum Windunterstützung und fällt bei 110,5 Metern wie ein Stein vom Himmel. Zum Vergleich: Die meisten Athleten bekamen mehr als zehn Punkte für den Wind abgezogen, bei ihm waren es jetzt nur 0,7 Punkte.

Maciej Kot ärgert sich zunächst nach seinem Sprung, als er dann allerdings das Ergebnis sieht, gibt es doch den Daumen nach oben. Denn der Pole hatte bei seinen 124 Metern keine leichten Bedingungen und kommt so weniger gutgeschrieben. Er ist der neue Führende.

Im ersten Weltcup von Sapporo war Lukas Hlava nicht dabei, heute macht er es deutlich besser und packt immerhin 120,5 Meter aus. Der Tscheche ist im Finale mit dabei.

Auch Gregor Deschwanden kann die Zuschauer an der Anlage nicht mit einem guten Sprung verzücken. 107 Meter bedeuten auch für den Schweizer das Ende des heutigen Wettbewerbs.

Und der nächste Athlet muss sich verabschieden! Jan Matura kommt schon in der Anlaufspur nicht optimal zurecht, fährt 1 km/h langsamer an als Kofler und dann läuft auch der Sprung nicht. Nach 104,5 Metern muss er nicht auf das Finale hoffen.

Es sieht danach aus, als würde sich der schwarze Samstag der Österreicher wiederholen. Auch Andreas Kofler, der am Samstag noch ein gutes Ergebnis holen konnte, wird nach 113,5 Metern das Finale nicht sehen.

Auch der Sprung von Ryoyu Kobayashi misslingt! Der Japaner geht am Absprung nicht aggressiv genug vor und braucht viel zu lange um in den Flug zu kommen. Nach 114,5 Metern und niedrigen Noten hat er keine Chance mehr auf das Finale.

Dawid Kubacki hat Pech! Der Pole hat unten zwar guten Aufwind, doch im unteren Teil der Schanze dann nicht mehr. Ohne Tragegefühl geht es nur auf 114 Meter.

Erst ist Kento Sakuyama zu spät am Tisch, dann läuft es auch im Flug überhaupt nicht und es geht schon nach 107,5 Metern zur Landung. Der 25-Jährige ist raus.

Klemens Muranka schaut nach seinem Sprung schon verhaltener in die Kameras. Mit 117 Metern kann er nicht mit seinem Landsmann mithalten und ordnet sich im Mittelfeld ein. Er muss noch warten, ob er im Finale dabei ist.

Andrzej Stekala sorgt für einen Führungswechsel. Der Pole springt mit 124 Metern zwar vier Meter kürzer als David Siegel, bekommt dafür allerdings in der Windkompensation weniger abgezogen.

Es setzt sich leider fort bei den Österreichern und auch Philipp Aschenwald fällt jetzt durch. Nur 112,5 Metern werden wohl für den vierten ÖSV-Springer das Bewerbsende nach nur einen Sprung bedeuten.

Nun gilt es für David Siegel und dieses Mal läuft es auch im Wettkampf für den 19-Jährigen! Er kommt oben gut raus, hat sofort die Verbindung zum Ski und kann sich dann vom Aufwind tragen lassen. 128 Meter und gute Noten bedeuten Platz eins mit einem Punkt Vorsprung zum Slowenen Pavlovcic.

Mackenzie Boyd-Clowes konnte auf dieser Anlage noch keinen sauberen Sprung zeigen und auch jetzt geht der Kanadier leer aus. 101,5 Meter bedeuten das Aus!

Kann Markus Schiffner nachziehen? Die Bedingungen beim Österreicher sind ebenfalls ganz ordentlich, leider kann er das aber nicht ausnutzen und fällt schon bei 113 Metern vom Himmel. Auch über die Haltung wird der 23-Jährige nichts mehr aufholen können, denn es gibt nur 17er-Noten. Er fällt auf Platz neun zurück und das Finale wohl nicht sehen.

Der Nachwuchs der Slowenen zeigt sich bärenstark! Bor Pavlovcic kommt super in seinen Sprung und knallt einen tollen 127 Meter-Sprung raus. Der 17-Jährige sorgt für den Führungswechsel.

Die Weite des 25-Jährigen Japaners passt mit 121,5 Metern, aber auch bei ihm sind die Abzüge für den Aufwind mit 17,2 Punkten dann doch schon enorm und er verliert ein paar Plätze. Position vier steht derzeit zu Buche.

Im Continentalcup konnte der Tscheche hier einen der Wettkämpfe gewinnen und auch auf der Weltcup-Ebene zeigt der 19-Jährige heute einen soliden Sprung und setzt die Skier erst bei 124,5 Metern in den Schnee. Durch die Windabzüge geht aber auch er nicht an Nakamura vorbei, sondern rangiert sich auf Platz zwei ein.

Die Materialkontrolle der FIS hat zum ersten Mal am heutigen Tag zugeschlagen und der Slowene Jaka Hvala wurde am Anlauf wegen eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert.

Gestern war Huber nach einem Quali-Aus am Freitag nicht mit dabei, heute gibt es für den 23-Jährigen vom SC Seekirchen das Weltcupdebüt. Er kommt bis auf 121 Meter, bekommt aber für den starken Aufwind gleich 22,6 Punkte abgezogen. Statt einem Rang ganz vorne, gibt es dann nur Platz fünf.

Von Antti Aalto darf man nicht zu viel erwarten, denn auch auf der Ebene unter dem Weltcup konnte er bisher nicht überzeugen. Leider zeigt sich das auch jetzt. Mit einem technischen viel zu unsauberen Sprung endet auch sein Flug schon weit unter den 100 Metern.

Wilde Luftfahrt von Heung-Chul Choi! Der 34-Jährige kommt nach dem Tisch nicht in die Flugposition und landet mit einem massiven Fehler schon nach 81 Metern.

Auch bei Elias Tollinger wird es schwer werden mit dem Finale. Mit 116 Metern und Noten im 17er-Bereich geht es für den Österreicher bereits jetzt auf Platz vier zurück.

Das war nichts! William Rhoads muss schon nach dem Tisch in seinen Sprung eingreifen, kommt überhaupt nicht auf Höhe und so ist seine Reise schon nach 100,5 Metern beendet. Er wird das Finale nicht sehen.

Kenshiro Ito schliesst die Nationale Gruppe mit einem soliden Sprung auf 118,5 Meter ab, bekommt aber mächtig Abzüge für die Landung, bei der ihm der Ski etwas weggefahren ist.

Der dritte Japaner der Nationalen Gruppe kann wieder einen etwas besseren Sprung auspacken und kommt mit 119,5 Metern wieder in die Nähe des K-Punktes.

Für ihn geht es heute zum ersten Mal im Weltcup über die Schanze, aber es wird wohl erst einmal bei diesem einen Start bleiben, denn mit 101,5 Metern empfiehlt er sich nicht wirklich für eine Europa-Tour.

Den Auftakt macht der junge Japaner Naoki Nakamura, für den es der zweite Weltcupstart seiner Karriere sein wird. Und der schlägt sich auf der doch streuenden Ōkurayama-Schanze mit 121,5 Metern doch recht ordentlich. Auch die Noten stimmen bei dem 19-Jährigen.

Der Beste der nicht vorqualifizierten Athleten war vorhin der Norweger Joachim Hauer mit einem Sprung auf 135,5 Meter. Dahinter rangierte der Japaner Taku Takeuchi mit 132,5 Metern und Anze Lanisek aus Slowenien, der auf 129 Meter gekommen war. Zu schlagen gilt es aber einmal mehr Peter Prevc. Er setzte in der Gruppe der besten Zehn im Weltcup einen Satz auf 140,5 Meter und kratzte damit am Rekord seines jüngeren Bruders Domen, der den Schanzenrekord am Freitag gesetzt hatte. Zweitbester war Daniel-Andre Tande aus Norwegen. Dahinter folgte Severin Freund mit 128,5 Metern.

Das kleine Team aus der Schweiz ist heute nur mit Gregor Deschwanden und Routinier Simon Ammann im Wettkampf vertreten. Für Killian Peier und Andreas Schuler war bereits in der Qualifikation der heutige Tag beendet.

Das deutsche Team qualifizierte sich geschlossen für den Weltcup am Sonntag. Einmal mehr überzeugte in der Qualifikation dabei David Siegel, der es bisher allerdings nicht schaffte diese Sprünge auch in den Bewerb zu bringen. Auch Andreas Wank und Stephan Leyhe schafften die Quali souverän. Andreas Wellinger, Richard Freitag und Severin Freund waren bereits vorqualifiziert.

Steigern wollen sich zum gestrigen Tag indes die Österreicher. In Abwesenheit von Michael Hayböck und Stefan Kraft lief es am Samstag überhaupt nicht rund und es erreichten am Ende mit Andreas Kofler und Philipp Aschenwald nur zwei Athleten überhaupt die Punkteränge. Heute werden es Elias Tollinger, Markus Schiffner, Philipp Aschenwald, Andreas Kofler, Daniel Huber und Manuel Fettner versuchen besser zu machen. Die Quali verpasste Clemens Aigner.

Der erste Bewerb in Japan stand ganz im Zeichen der Slowenen, die den Dreifachsieg feierten. Peter Prevc setzte sich mit 299,0 Punkten gegen Bruder Domen Prevc und Robert Kranjec durch. Letzterer fiel heute in der Qualifikation, die unmittelbar vor dem Bewerb stattfand dann allerdings total durch und ist heute nicht mit dabei.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen zum zweiten Japan-Weltcup aus Sapporo. Um 2:00 Uhr deutscher Zeit wird der erste der 50 Athleten über die Schanze gehen.