Mit Glückwünschen nach Österreich verabschieden wir und für heute aus Lahti. Weiter geht es dann am morgigen Samstag um 16:30 Uhr mit dem Teamwettkampf. Bis dahin wünschen wir einen schönen Freitagabend!

Simon Ammann muss sich auch heute wieder mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden geben. Der Schweizer zeigte zwar ordentlich Weiten, gab durch die Landung aber wichtige Punkte verloren und kam so am Ende nur auf Platz 16.

Bei dem deutschen Team war hinter Severin Freund einmal mehr Richard Freitag (12.) der zweitstärkste Athlet der Mannschaft. Karl Geiger blieb nach einem schwächeren zweiten Sprung ein besseres Ergebnis verwehrt und er wird 18. Vierter DSV-Springer im Finale war Markus Eisenbichler (26.).

Hayböcks Zimmerkollege Stefan Kraft liess heute etwas aus und erreichte am Ende den zwölften Platz der Wertung. Für Manuel Poppinger ging es im Finale ebenfalls noch zurück und er wird 20.

Michael Hayböck kann sein Glück nicht fassen und fällt seinem Teamkollegen Stefan Kraft in die Arme. Für den 25-Jährigen Österreicher ist es erst der zweite Weltcuperfolg seiner Karriere. Zweiter wird Daniel-Andre Tande vor Severin Freund, der sich im Finale um fünf Plätze verbessern konnte.

Hat das Duo Goran Janus/Peter Prevc zu hoch gepokert? Es sieht schon fast danach aus. Prevc geht mit einer Luke weniger in den Sprung, schafft es aber nicht die Marke zu treffen mit der er auch die Pluspunkte für die Gateverkürzung bekommen würde. Und dann kommt es ganz dicke: Prevc steht mit 123 Metern nicht einmal auf dem Podest und fällt auf Platz fünf zurück. Was für eine faustdicke Überraschung!

Auch bei Daniel-Andre Tande geht es in seinem zweiten Versuch auf 127 Meter und auch er kann damit Hayböck nicht von der Spitze verdrängen. Mit 263 Punkten im Endresultat rangiert er allerdings deutlich vor Severin Freund.

Das wird wohl das Podest sein für Michael Hayböck. Kenneth Gangnes kann die Weite des Österreichers mit 127 Metern nicht überbieten und bekommt auch für den Wind deutlich mehr abgezogen als Hayböck. Es geht auf Platz drei nach hinten.

Ganz stark! Michael Hayböck bekommt die Absprungphase perfekt hin, ist sofort in der richtigen Position und kann sich bis auf 129 Meter tragen lassen. Die Führung ist ihm sicher, ob es auch für das Podest reicht, darüber entscheiden die nächsten Athleten.

Auch Anders Fannemel kann seinen Sprung nicht wiederholen. Der Norweger kommt dieses Mal nicht hoch raus, verliert dann schnell an Höhe und muss bereits bei 120 Metern landen.

Roman Koudelka kann Freund schon einmal nicht von der Spitze verdrängen und setzt nach seinem Klassesprung im ersten Durchgang jetzt nur 121 Meter. Damit fällt er sogar hinter Kasai auf Platz vier zurück.

Respekt! Severin Freund muss in der ersten Flugphase in seinen Sprung eingreifen, um stabil zu bleiben. doch dann geht es dahin und er setzt 128 Meter in den Schnee. Der Deutsche geht an die Spitze.

Noriaki Kasai wird nicht an Forfang vorbei gehen können. Der Japaner landet fünf Meter früher als der junge Norweger und muss sich auf Platz zwei einsortieren.

Johann Andre Forfang macht seine Sache deutlich besser. Der Norweger ist sofort nach dem Tisch in der Richtigen Position, stellt die Verbindung zum Skier blitzschnell da und geht bis auf 126,5 Meter.

Kann Karl Geiger seinen guten ersten Sprung wiederholen? Oben steigt der 23-Jährige hoch raus, doch dann geht ihm leider die Luft aus und er kommt nicht viel weiter als 116,5 Meter. Es geht auf Rang neun der Zwischenwertung zurück.

Auch Stefan Kraft hat im Finalsprung so seine Probleme den ersten Versuch zu wiederholen und landet jetzt zwei Meter früher als im ersten Durchgang. Daiki Ito bleibt der Spitzenreiter.

Enttäuschtes Kopfschütteln bei Andreas Stjernen. Für den Norweger ist im Finalsprung nicht mehr als 119,5 Meter drin und dann werden ihm auch nicht fünf Punkte in der Windkompensation abgezogen. Es geht auf Rang sieben nach hinten.

Lange kann sich Freitag aber nicht an der Spitze halten. Der DSV-Springer wird von Daiki Ito verdrängt, der einen Topsprung von 125 Metern in den Hang knallte.

Die Führung hat Richard Freitag mit 121 Metern zwar sicher, aber ganz zufrieden ist der DSV-Springer trotzdem nicht, denn auch jetzt war wieder seinen typischen Fehler in der Übergangsphase drin.

Für den jungen Polen geht es nach seinem zweiten Versuch jetzt deutlich zurück. 116,5 Meter sind in diesem engen Feld einfach zu wenig. Er ist Achter im Zwischenergebnis.

Auch für Stefan Hula wird es nicht an Taku Takeuchi vorbei gehen. Der Pole schafft bei seinem zweiten Versuch 119 Meter und kommt auch über die Noten nicht an den Japaner heran.

Joachim Hauer kann sich in seinem zweiten Sprung nicht steigern und landet jetzt bereits bei 119,5 Metern. Er bleibt damit hinter Takeuchi zurück.

Jetzt muss Simon Ammann allerdings seinen Platz in der Leadersbox wieder räumen, denn Taku Takeuchi kann sich in seinem zweiten Sprung deutlich steigern und kommt bis auf 121 Meter und auch die Noten beim Japaner sind hoch.

Manuel Poppinger hat sich nach den guten Trainingssprüngen sicherlich mehr erhofft, aber auch in seinem zweiten Sprung kommt er mit 118,5 Metern nicht an seine Quali-Weite heran.

Die Bedingungen sind gut und auch der Sprung von Simon Ammann passt. 122,5 Meter stellt er in den Hang und kann sich damit vor Robert Kranjec halten.

Bei Robert Kranjec läuft der zweite Sprung hingegen viel besser. Der 34-Jährige kommt am Absprung gut durch, macht ordentlich Tempo und segelt bis auf 119,5 Meter herunter.

Auch bei Anze Lanisek geht es in seinem Finalsprung nicht auf die Weite, die sich der Slowene vorgestellt hat. Nach 116 Metern und durchschnittlichen Note ist er derzeit Vierter.

Bei Jakub Janda ist die Unzufriedenheit über diesen Sprung bereits bei der Ausfahrt anzusehen und er wirft enttäuscht den Kopf nach hinten. 116,5 Meter werfen ihn hinter die Polen zurück.

Bei seinem jungen Landsmann läuft es um einiges besser und Andrzej Stekala schafft mit 119 Meter die Höchstweite in diesem Durchgang. Damit geht es für ihn natürlich vor Stoch an die Führungsposition.

Kamil Stoch kann mit seinem Sprung auf 117,5 Metern zwar an Markus Eisenbichler vorbeigehen, aber er hat natürlich andere Ansprüche und so wirkt das Lächeln in die Kameras dann auch etwas gezwungen.

Kann sich Hvala vor Eisebichler halten? Nein, bei weitem nicht. Dieses Mal macht der 22-jährige wieder seinen typischen Absprungfehler, hat eine leichte Schrittstellung und landet früh bei 115,5 Metern.

Markus Eisenbichler gelingt hingegen die Steigerung zum ersten Sprung. Der Deutsche kommt zwar auch jetzt nicht sauber in die Flugphase, aber danach läuft es dann besser und es stehen 117,5 Meter zu Buche.

Vincent Descombes Sevoie schüttelt den Kopf nach seinem Sprung. Mit 108,5 Metern blieb der 32-Jährige weit hinter seinen Möglichkeiten zurück und fällt auf den letzten Platz zurück.

Auch bei Dawid Kubacki geht es in seinem zweiten Sprung etwas kürzer als in seinem ersten Satz. Nach 117 Meter, folgen jetzt 116 Meter für den 26-Jährigen.

Sein ältere Bruder wird den 2. Durchgang gleich abschliessen, er muss ihn eröffnen. Aber auch jetzt läuft es für den 16-Jährigen Slowenen nicht richtig rund. Gerade einmal 112,5 Meter zeigt er jetzt.

Das deutsche Team hat mit Severin Freund (7.) und Karl Geiger (10.) zwei Athleten in den Top Ten. Richard Freitag folgt auf Platz 14. Neben ihnen ist im Finale nur Markus Eisenbichler (27.) vertreten. Gestartet wird dieses um 18:10 Uhr.

Bester Österreicher ist nach dem ersten Sprung Michael Hayböck, der nur 0,9 Punkte hinter dem Podest auf Platz vier liegt. Stefan Kraft liegt im Augenblick auf Rang elf. Auch Manuel Poppinger ist als 19. im Finale dabei. Bereits ihre Sachen packen können Kofler und Aschenwald.

Peter Prevc zeigte sich im ersten Sprung bärenstark. Nach 128 Metern liegt der 23-Jährige zur Halbzeit bereits sieben Punkte vor der Konkurrenz und da müsste schon einiges passieren, damit er heute nicht ganz oben auf dem Podest steht. Zweiter ist Daniel-Andre Tande vor seinem Teamkollege Kenneth Gangnes.

Der slowenische Cheftrainer drückt den Knopf und verkürzt für seinen Athleten vom neunten auf das achte Gate. Und das hat sich gelohnt! Peter Prevc zeigt dennoch einen Traumflug auf 128 Meter und kann den bei der Landung sauber hinsetzen.

Auch Severin Freund hält sich gut im Rennen und setzt 125 Meter in den Schnee. Allerdings hatte der Deutsche auch richtig viel Aufwind und dadurch geht es dann doch schon bis auf Platz sieben nach hinten.

Bei Kenneth Gangnes kann Cheftrainer Alex Stöckl hingegen wieder in Jubelstürme ausbrechen. Der Athlet vom Kolbukameratene IL hat zwar einen technischen Fehler im Absprung, doch den kann er schnell ausbügeln und segelt trotzdem noch auf 127,5 Meter. Es gibt die norwegische Doppelführung.

Der vorletzte Norweger in diesem Durchgang sticht nicht. Johann Andre Forfang kommt oben hoch raus, doch unten fehlt ihm dann das Luftpolster und er fällt schon nach 121,5 Metern vom Himmel.

Stefan Kraft kann dieses Mal nicht mit seinem Teamkollegen mithalten und wird nach 123 Metern bis auf Platz sieben zurückgereicht.

Reicht das für die Spitze? Michael Hayböck brennt mit 128 Metern die Höchstweite in den Hang, doch dann kommen die Haltungsnoten und die sind etwas niedriger als bei Tande. Es wird Rang zwei.

Dieser Kasai ist einfach ein Phänomen! Der 43-Jährige erwischt seinen Sprung auch heute wieder richtig gut und segelt bis auf 126 Meter. Allerdings bekommt der Oldie aus Japan auch gleich einmal sechs Punkte für den Wind abgezogen, wodurch er doch deutlich hinter die Norweger zurückfällt.

Alex Stöckl reisst auf dem Trainerturm die Faust in die Luft. Nach Fannemel, zeigt jetzt auch Daniel-Andre Tande einen Spitzensprung, der von oben bis unten passt. 126,5 Meter bringen ihn knapp vor seinen Landsmann an die Spitze.

Nicht schlecht, aber eben auch nicht sehr gut! Richard Freitag macht in der Übergangsphase einen grösseren Fehler und muss erst korrigieren, ehe er den Sprung weiterlaufen lassen kann. 120 Meter sind Platz sechs.

Die Norweger zeigen sich auch heute wieder in einer super Verfassung. Anders Fannemel erwischt die Absprungphase technisch sauber, hat sofort einen hohen Luftstand und segelt bis auf 126 Meter. Es geht mit 1,6 Punkten an Koudelka vorbei.

Andreas Stjernen macht es viel besser, muss deutlich weniger in seinen Sprung eingreifen und kommt bis auf 122 Meter. Derzeit ist das Position drei.

Der jüngere Bruder des Weltcupführenden kämpft zum Ende der Saison mit der Konstanz. Mit 117 Metern ist der junge Slowene jetzt gerade so im Finale mit dabei.

Es gibt einen Führungswechsel. Roman Koudelka kommt dieses Mal viel besser in seinen Sprung, als zuletzt beim Skifliegen in Vikersund und zieht den Flug bis auf 123,5 Meter herunter. 5,1 Punkte führt er vor Geiger.

Für Andreas Wellinger heisst es wieder einmal zittern um das Finale. Der Deutsche landet früh bei 116 Metern und müsste noch ein paar Athleten hinter sich lassen, wenn er bei den Top 30 dabei sein will.

Es ist das gleiche Spiel bei Ammann: Die Weite des Schweizers ist mit 120,5 Metern Top, die Landung allerdings nicht. So geht es für ihn bis auf Rang acht zurück.

Daiki Ito kommt noch einen halben Meter weiter, aber auch das reicht nicht für Geiger. 3,1 Punkte fehlen dem Japaner für die Führung.

Kann Joachim Hauer die Spitze von Karl Geiger angreifen? Die Weite des Norwegers passt mit 120 Metern, aber auch bei ihm fehlen dann in der Gate/Windkompensation dann die Punkte, die nötig wären, um den Deutschen von der Spitze zu verdrängen.

Bei Robert Kranjec geht es mit 117,5 Metern zwar souverän in den zweiten Durchgang, allerdings nicht mit einer Topplatzierung. Im Augenblick liegt er auf Platz sechs.

Auch bei Andreas Wank geht es nach einem guten Quali-Sprung jetzt nicht so weit. Der Deutsche macht einige technische Fehler, die sich am Ende aber summieren und nur 115 Meter bedeuten. Er muss noch warten, ob es für das Finale reicht.

Karl Geiger hält sich weiter tapfer an der Spitze und lässt jetzt auch den Slowenen Anze Lanisek hinter sich. Der 19-Jährige kam auf 118 Meter, womit er derzeit Sechster ist.

Kamil Stoch kommt auch jetzt nicht ganz sauber durch den Anlauf und erwischt das Timing am Absprung nicht. Am Ende werden es für den Olympiachampion so nur 118 Meter und es geht auf Rang acht zurück. Im Finale ist der 28-Jährige damit aber und nach so vielen Niederlagen in dieser Saison, ist auch das sicherlich ein kleiner Lichtblick.

Das war leider überhaupt nichts. Stephan Leyhe erwischt als erster Athlet in diesem Wettkampf Rückenwind, hat aber auch keinen perfekten Sprung zeigen können und landet gerade einmal bei 110 Metern. Er ist damit leider draussen!

Manuel Poppinger ordnet sich mit exakt der gleichen Weite ebenfalls vorne ein, aber eben nicht ganz vorne. Platz fünf steht für ihn derzeit zu Buche.

Auch Taku Takeuchi kann die Spitze von Karl Geiger nicht gefährden. Der Japaner erreich 119 Meter, hatte bei seinem Sprung aber auch bessere Bedingungen und bekommt daher für den Wind ein paar mehr Punkte abgezogen.

Das war ein typischer Tepes! Vorhin war er noch einer der besten Athleten, jetzt verhaut er seinen Sprung total, steigt sich nach dem Absprung auf den Skier und fällt bei 111,5 Metern vom Himmel.

Kann Janda die Ehre der Tschechen retten? Ja. Mit 119 Metern ist er zumindest schon einmal im Finaldurchgang dabei. Eine Tatsache, die man von den bisherigen Tschechen nicht behaupten kann.

Kommt es jetzt zum Wechsel an der Spitze? Der Sprung von Stefan Hula war mit 121 Metern richtig stark und würde Karl Geiger in Beträngnis bringen, doch auch bei ihm klappt die Landung nicht perfekt und er fällt auf Platz drei zurück.

Vincent Descombes Sevoie muss auf sein "Q" für den Finaldurchgang noch warten. Mit 118 Metern kommt er zwar an die besten Weiten heran, doch auch bei ihm hapert es bei der Landung. Mehr als 17er-Noten ziehen die Haltungsrichter für ihn nicht.

Andrzej Stekala muss in seinem Flug viel mit den Armen arbeiten und kann so ebenfalls nicht die Weite von Karl Geiger angreifen. Nach 117,5 Metern ist er Dritter.

Die Weite von Dawid Kubacki stimmt mit 117 Metern. Bei der Landung gibt der Pole allerdings ein paar wichtige Punkte durch einen verwackelten Telemark verloren.

Bei den Tschechen will es zum Ende der Saison nicht mehr recht laufen und nach Hlava muss jetzt auch Jan Matura mit 114,5 Metern bereits vor dem K-Punkt den Sprung beenden.

Am Schanzentisch hat Tom Hilde den Sprung etwas überdreht und der Ski klappt ihm kurz zur Seite. Doch dann hat der Norweger wieder die Kontrolle und macht mit 117 Metern noch recht viel auf seinen Sprung.

Auch bei Lukas Hlava geht der Sprung nicht sauber durch und er springt mit 113,5 Metern gerade einmal 1,5 Meter weiter als Andreas Kofler. An der Spitze bleibt weiterhin Karl Geiger.

Schade! Ausgerechnet im Wettkampf läuft es für Andreas Kofler jetzt nicht so gut. Der 31-Jährige bekommt den Sprung dieses Mal nicht sauber durch und muss bereits nach 112 Metern die Landung setzen. Es wird wohl nichts werden mit dem Finale für ihn.

Auch bei Piotr Zyla ist das Finale noch nicht sicher. Mit 115 Metern springt er zwar an die besten Weiten heran, doch er verliert noch ein paar wichtige Punkte in der Haltung und fällt auf Rang sechs zurück.

Bei Lauri Asikainen läuft es überhaupt nicht rund und nach 99,5 Metern dreht sich die Negativspirale in dem gebeutelten finnischen Team weiter. Einzig Larinto kann das Ergebnis jetzt also noch retten.

Er muss hingegen überhaupt nicht mehr auf das Finale hoffen, denn mit 102,5 Metern ist der Bewerb des Japaners ohne Zweifel beendet.

Bei Markus Eisenbichler könnte es mit dem Finale indes noch einmal eng werden. Der Springer vom TSV Siegsdorf erzielt bei seinem Sprung nur 114,5 Metern und gerade in diesem Bereich wird es wohl gleich um die letzten Finalplätze gehen.

Und Geiger? Der hält mit! Der 23-Jährige erwischt das Timing perfekt und segelt dann ganz ruhig über den Hang. Auch der Telemark des DSV-Springers stimmt, weshalb der Führungsposition nichts mehr im Wege steht.

So langsam kommen die Weiten! Auch Klemens Muranka kommt bei seinem Sprung deutlich über den K-Punkt der Anlage und setzt sich mit 119 Metern und soliden Noten an die Spitze des Feldes.

Das kann sich doch sehen lassen! Mackenzie Boyd-Clowes erwischt die wichtige Übergangsphase perfekt, kommt gut ins Fliege und setzt 118,5 Meter in den Schnee. Bei der Landung hat der Kanadier dann allerdings einige Probleme und gibt viele Punkte verloren. Daher geht es dann auch nicht an Hvala vorbei.

Auch der zweite Russe stürzt ab! Evgeniy Klimov wirkt doch immer müder und kommt nach dem Schanzentisch überhaupt nicht auf Höhe. Nach 105 Metern ist für ihn der Flug beendet und auch wohl der Wettkampf.

Ilmir Hazetdinov ist am Tisch hingegen viel zu spät und so läuft der Druck beim Absprung ins Leere. Gerade einmal 110,5 Meter stehen für den Russen am Ende seines Fluges zu Buche.

Das war ein deutlich besser Sprung. Jaka Hvala, der immer mit dem Übergang vom Tisch in den Flug kämpft, kommt dieses Mal an dieser Stelle viel besser durch und macht einiges an Geschwindigkeit. 116 Meter sind das Ergebnis.

Schade! Philipp Aschenwald sah in den vorherigen Sprüngen am heutigen Tag hier schon deutlich besser aus. Jetzt trägt es den Junior aus dem Team der Österreicher gerade einmal auf 113 Meter. Durch die Abzüge im Wind und der Landung fällt er damit sogar noch hinter Larinto zurück.

Ville Larinto ärgert sich hingegen, denn er weiss, dass sein Sprung noch deutlich weiter hätte gehen können als 112 Meter.

Andraž Pograjc legt noch ein paar Meter drauf und kommt bis auf 110,5 Meter. Die Trainer sind damit zufrieden und auch der Athlet vom SK Zagorje schaut nicht gerade unglücklich in die Kameras.

Auch für den ersten internationalen Athleten wird die grosse Anlage noch nicht ausgeflogen. Nur 108 Meter blinken für Ito auf.

Der nächste Finne ist mit Jarkko Määttä bereits unterwegs und leider läuft es auch bei ihm überhaupt nicht. Der Sprung wirkt technisch unsauber und er landet sogar schon bei 103 Metern.

Den Auftakt in den Wettkampf macht mit etwas Verzögerung der erst 16-jährige Finne Niko Kytösaho. Aus Startgate acht geht es für ihn bei leichtem Nebel auf 105,5 Meter. Damit kann er sich eigentlich schon verabschieden.

Auf der Favoritenliste tummeln sich die üblichen Verdächtigen und neben Peter Prevc konnten vor allem die Norweger überzeugen. Aber auch Richard Freitag aus dem deutschen Team setzte im 1. Trainingsdurchgang einen starken Sprung in den Schnee.

Beim ÖSV-Team lief es in der Qualifikation schon richtig gut. Manuel Poppinger gewann die Ausscheidung, während sich Andreas Kofler und Philipp Aschenwald auf den Positionen elf und 16 wiederfanden. Die beiden stärksten Österreicher Stefan Kraft und Michael Hayböck konnten als vorqualifizierte Athleten die Qualifikation für Trainingszwecke nutzen.

Aus der Schweiz sehen wir heute mit Simon Ammann, der in der Qualifikation den achten Rang belegte, nur einen Athleten. Für Luca Egloff, der sich zuletzt in Vikersund ordentlich schlug, reichte es hingegen nicht.

Aus dem deutschen Team sind heute sieben Athleten mit dabei. Am besten schnitt aus der sich zu qualifizierenden Gruppe in der Ausscheidung Stephan Leyhe ab, der sich auf Platz vier wiedergefunden hatte. Auch Andreas Wank und Karl Geiger erreichten gute Platzierungen. Ebenfalls locker dabei sind Markus Eisenbichler und Andreas Wellinger. Richard Freitag ist ebenso wie Severin Freund durch seine Position im Weltcup bereits vorqualifiziert.

Auf den Schanzenanlagen von Lahti herrscht heute Hochbetrieb. Nach den Wettkämpfen der Skispringerinnen von der Normalschanze, ging es danach für die Nordischen Kombinierer für ihre Bewerbe von der Grossschanze zur Sache. Auch die Spezialspringer haben heute mit Training und Qualifikation schon zwei Sprünge absolviert. Gleich geht es dann für die 50 besten Athleten der Ausscheidung in den dritten Sprung des Tages.

Guten Abend und ein ganz herzliches Willkommen zum Weltcup der Skispringer aus Lahti. Während ihre weiblichen Kolleginnen heute von der Normalschanze gingen, geht es für die Herren ab 17:00 Uhr von der benachbarten Grossschanze um die nächsten Weltcup-Punkte.