Für den Moment soll es das vom Biathlon-Weltcup in Kontiolahti gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Weiter geht es um 13:45 Uhr MEZ mit dem Sprint der Frauen. Bis dann!

Bester Schweizer wurde erneut Niklas Hartweg. An den 2. Platz vom Dienstag kam der 22-Jährige heute zwar nicht ran, bestätigte dieses Ergebnis mit einem Schiessfehler als Sechzehner aber einigermassen. Hinter ihm tat sich ein grosses Loch auf. Erst an Position 49 folgte Jeremy Finello (drei Fehler). Mit Sebastian Stalder (55.) schafft es ein dritter Eidgenosse unter die besten 60, also in den Verfolger. Joscha Burkhalter schrammte daran als 61. um neun Zehntel vorbei. Direkt dahinter folgte Laurin Fravi (62.).

Dagegen müssen die Österreicher derzeit deutlich kleinere Brötchen backen. Am Ende war David Komatz als 39. noch der Beste und staubte als einziger ÖSV-Athlet Weltcup-Pünktchen ab. Felix Leitner (44.), der fehlerfreie Harald Lemmerer (45.) und Simon Eder (47.) qualifizierten sich zumindest für die Verfolgung. Das gelang Patrick Jakob (72.) nicht. Vor allem läuferisch liegt bei den Österreichern einiges im Argen.

Neben dem grossartigen Abschneiden von Rees wussten die deutsche Mannschaft auch insgesamt zu gefallen. Alle sechs Starter landeten unter den besten 30. So bestätigte David Zobel (ein Fehler) sein starkes Ergebnis vom Dienstag als Neunter. Benedikt Doll und Johannes Kühn (jeweils zwei Strafrunden) verfehlten als Elfter und Zwölfter die Top 10 knapp. Der fehlerfreie Justus Strewlow wurde Siebzehnter, Philipp Nawrath 29. Das sind also überwiegend glänzende Ausgangspositionen für den morgigen Verfolger.

Im zweiten Wettkampf der Saison kehrt Johannes Thingnes Bø in die Erfolgsspur zurück und zeigt der Konkurrenz, wer im Biathlon das Mass der Dinge ist. Der Norweger erlaubte sich zwar stehend einen Fehlschuss, kompensierte die Strafrunde aber mit der besten Laufzeit. Damit fing der 29-Jährige den tadellos schiessenden Landsmann Sturla Holm Lægreid ab und verwies diesen auf Rang 2. Einen hervorragenden 3. Platz erkämpfte der ebenfalls komplett fehlerfreie Roman Rees, der damit zum zweiten Mal in seiner Karriere auf dem Podium steht.

Als letzter des schweizerischen Quintetts hat es nun auch Laurin Fravi geschafft, kommt allerdings mit einem Schiessfehler nicht über Platz 60 hinaus.

Noch sind einige Skijäger unterwegs. Für die aber geht es allenfalls noch um ein paar Weltcup-Pünktchen. An den vorderen Platzierungen wird nicht mehr gerüttelt. Dann läuft Harald Lemmerer ins Ziel, hat auf der Schlussrunde noch gehörig Boden eingebüsst und verpasst die Top 40 um sechs Sekunden.

Kurz darauf läuft Johannes Dale als Siebter ins Ziel, ist damit auch nur viertbester Norweger, was zugleich zeigt, wo im Biathlon der Herren der Hammer hängt.

Nun beendet Philipp Nawrath seinen Wettkampf, erreicht das Ziel als 28. und ist damit der schlechteste Deutsche, was natürlich für eine starke Mannschaftsleistung spricht.

Mit einer fehlerfreien Schiessleistung mausert sich Harald Lemmerer zum besten Österreicher. Also auch stehend haben alle Scheiben eben anstandslos Platz gemacht. Beim Weg auf die Schlussrunde ist das Platz 34.

Ganz vorn tut ich nichts mehr. Beim ersten Schiessen sind bereits alle durch. Genau 100 Sportler haben heute letztlich das Rennen aufgenommen. Spitzenergebnisse bahnen sich nicht mehr an.

Johannes Dale macht es besser, schiesst jetzt sauber alle Scheiben weg. Als Achter begibt sich der Norweger auf seine Schlussrunde und strebt ein Top-10-Ergebnis an.

Jetzt kommt Philipp Nawrath zum Stehendschiessen. Nach einem Fehler liegend erlaubt sich der Deutsche auch jetzt einen Fehlschuss - trotz der ruhigen Herangehensweise. So rutscht er auf Platz 25 ab.

Nun beendet Justus Strelow seinen Wettkampf. Die Top 15 und die halbe WM-Norm verpasst der 25-Jährige als Sechzehner um gut sieben Sekunden.

Inzwischen ist Filip Fjeld Andersen im Ziel, hat den 6. Platz behauptet und den Podiumsplatz von Roman Rees um gut 20 Sekunden verpasst.

Justus Strelow hat sich heute am Schiessstand keine Blösse gegeben und gerade auch stehend abgeräumt. Auf seiner Schlussrunde ist der Deutsche derzeit als Vierzehnter unterwegs.

Dann haben wir noch Johannes Dale, der für eine vordere Platzierung in Frage kommen könnte. Läuferisch ist er auf dem Weg zum ersten Schiessen dabei, doch dort bleibt eine Scheibe stehen.

Filip Fjeld Andersen hat sich stehend eben einen Fehlschuss erlaubt, wird als an dieser Stelle Sechster seinem grossen norwegischen Landsmann nicht gefährlich werden können - und auch Roman Rees nicht.

Wenig später stürmt Roman Rees ins Ziel, läuft inzwischen gegen die Zeit von Sebastian Samuelsson. Und das reicht locker - um gut sieben Sekunden. Für den Moment ist das Rang 2. Kurz darauf kommt Johannes Thingnes Bø an und übernimmt mit zehn Sekunden Vorsprung die Führung.

Rees scheint sich das Rennen gut eingeteilt zu haben, macht Boden gut und vergrössert sein Polster. Kurz darauf kommt hier Johannes Thingnes Bø durch. Und der legt gewaltig zu, ist jetzt klar auf Siegkurs.

Bis zur vorletzten Zwischenzeit tut sich nicht viel, Johannes Thingnes Bø macht nur im Zehntelbereich Boden gut, ist weiterhin vorn. Und Roman Rees nimmt das Podium ins Visier, läuft gegen die Zeit von Emilien Jacquelin.

Besser macht es Roman Rees. Auch stehend legt der Deutsche alle Ziele tadellos um und sortiert sich als hervorragender Dritter ein. Da winkt doch tatsächlich das Podium.

Johannes Thingnes Bø geht im Stehendanschlag ans Werk. Mit einem Fehlschuss macht es der Norweger richtig spannend. An der Zeitnahme sprechen noch knapp drei Sekunden für ihn. Aber vermutlich wird Bø das auf der Schlussrunde läuferisch regeln.

Soeben stürmt Emilien Jacquelin ins Ziel. Ganz nach vorn fehlen 29 Sekunden. Der Franzose belegt erst einmal den 3. Platz.

David Zobel nähert sich dem Ziel, verfehlt die Top 3 zwar knapp, kämpft sich aber eine Zehntel vor Christiansen als Vierter ins Ziel und sinkt erschöpft in den Schnee.

Die Norweger hinterlassen einen bärenstarken Eindruck. Jetzt räumt Filip Fjeld Andersen liegend alles ab und reiht sich ebenfalls sehr weit vorn ein.

Nun kämpft sich Jesper Nelin ins Ziel, der uns unterwegs etwas durchgerutscht ist. Mit einem Fehlschuss reiht sich der Schwede als Dritter ein. Landsmann Martin Ponsiluoma ist derzeit Siebter.

Nun begibt sich Johannes Thingnes Bø in den Liegendanschlag. Alle Scheiben kippen bereitwillig weg. Der Norweger kann seinem Landsmann richtig gefährlich werden, übernimmt hier die Führung.

Nach einem Fehler liegend gibt sich Emilien Jacquelin stehend keine Blösse und schiebt sich weit nach vorn. Für Sturla Holm Lægreid reicht es an dieser Stelle nicht - Platz 2 mit 23 Sekunden Rückstand.

Sturla Holm Lægreid fliegt dem Ziel entgegen. Die Laufzeit von Samuelsson knackt der Norweger nicht ganz, doch aufgrund des fehlerfreien Schiessens reicht das locker, ist er 25 Sekunden vorn. Das ist die Messlatte für die folgende Konkurrenz, das muss erst mal einer unterbieten.

Tarje Bø ist heute kein Kandidat für ganz vorn. Nach einer Null liegend, lässt der Norweger jetzt zwei Scheiben stehen. Dann kommt David Zobel zum zweiten Schiessen. Das schaut zunächst gut aus, die Ziele weichen bereitwillig. Doch der letzte Schuss passt knapp nicht. Schade!

Unterdessen gibt es erste Zieleinläufe. Benedikt Doll knackt die Zeit von Michal Krčmář, muss kurz darauf aber Sebastian Samuelsson vorbeiziehen lassen, der sich zudem für den Moment die beste Laufzeit gutschrieben lässt. Wenig später hat es auch Niklas Hartweg geschafft , kommt als Dritter an, wird dann aber von Quentin Fillon Maillet um eine knappe Sekunde verdrängt.

Vetle Sjåstad Christiansen hatte sich bereits im Liegendschiessen einen Fehler erlaubt und wiederholt das jetzt stehend. Damit kommt dieser Norweger nicht für ganz vorn in Frage.

Dann bringt sich Sturla Holm Lægreid in allerbeste Position für einen Platz auf dem Podium. Der Norweger schiesst wie aus einem Guss, räumt heute alle zehn Scheiben ab und geht mit einer halben Minute Vorsprung auf seine Schlussrunde.

Stehend verschenkt Johannes Kühn seine gute Ausgangsposition, verballert zwei Schüsse und fällt hinter Benedikt Doll zurück.

David Zobel bestätigt im Liegendanschlag seine gute Form, schiesst tadellos und begibt sich als Dritter auf die nächste Runde.

Der Stehendanschlag erweist sich natürlich als schwieriger - mit den bisherigen Kilometern in den Beinen. Das bekommt nun auch Niklas Hartweg zu spüren. Allerdings bleibt es bei einem Fehlschuss - Platz 2 im Moment.

Nun erreichen die ersten Athleten das zweite Schiessen. Benedikt Doll fängt sich einen Fehler ein, das tut dann aber auch Sebastian Samuelsson. Dennoch liegt der Schwede hier gut eine halbe Minute vorn. Aber da kommen ja noch einige.

Auch der zweite Schweizer im Starterfeld glänzt im Liegendanschlag, färbt alle Ziele weiss. Damit sortiert sich Sebastian Stalder im Zwischenklassement als Sechster ein.

Dann liegt ein weiterer der Favoriten auf der Matte. Sturla Holm Lægreid gilt als einer der besten Schützen im Feld. Und der Norweger beweist das, ist mit zwei Sekunden hinter Samuelsson ganz vorn dabei.

Wenig später ist Martin Ponsiluoma da. Der Gesamtweltcupführende hat zunächst ganz grosses Glück mit einem Randtreffer, doch beim letzten Schuss fällt die Scheibe dann nicht. Das wirft den Schweden erst einmal zurück.

Nun geht Johannes Kühn seine erste Schiesseinlage an. In aller Ruhe putzt der Deutsche alle Ziele weg und darf sich direkt wieder auf die Strecke begeben - als aktuell Dritter.

Quentin Fillon Maillet patzt einmal beim ersten Schiessen und muss kreiseln. Läuferisch geht es auch nicht so toll. Für ganz vorn scheint der Franzose heute kein Thema zu sein.

Bei Sebastian Samuelsson gibt es im Trefferbild eine Tendenz nach unten. Vor allem der letzte Randtreffer ist richtig knapp, doch die Scheibe fällt - wie alle zuvor. Der Schwede bleibt vorn. Im Anschluss arbeitet auch Niklas Hartweg liegend tadellos, reiht sich als Zweiter ein.

Dann erleben wir die ersten Schiesseinlagen. Michal Krčmář erledigt das fehlerfrei. Kurz darauf begibt sich Benedikt Doll in den Liegendanschlag. Der dritte Schuss geht daneben, beim letzten hat er Glück. Es bleibt bei einer Strafrunde.

Benedikt Doll legt in Richtung der zweiten Zeitnahme zu, doch den Samuelsson kann er nicht halten. Der Schwede baut seinen Vorsprung weiter aus.

Unterdessen trudeln erste Zwischenzeiten ein. Dabei zeigt sich, dass Sebastian Samuelsson überaus zügig loslegt. Der Schwede hat sich über die kurze Distanz schon vergleichsweise viel Polster verschafft.

Frühzeitig machen sich einige grosse Namen auf den Weg. Benedikt Doll ist schon unterwegs. Das gilt auch für Sebastian Samuelsson und Niklas Hartweg. Und dann ist Quentin Fillon Maillet an der Reihe, der in der vergangenen Saison auch die kleine Kristallkugel für den Sprint-Weltcup gewonnen hat.

Jetzt eröffnet Michal Krčmář den Wettkampf. Insgesamt fiebern 101 Skijäger ihrem Start entgegen. In Abständen von einer halben Minute machen sich die Sportler auf den Weg. Es wird etwa 50 Minuten dauern, bis alle auf die Strecke geschickt sind.

Recht weit oben auf der Rechnung müssen wir ganz sicher Martin Ponsiluoma haben. Der Schwede hat als Sieger des Einzelrennens seine starke Form bewiesen und kennt sich als aktueller Sprint-Weltmeister in dieser Disziplin natürlich bestens aus. Auch dessen Landsmann Sebastian Samuelsson gilt es dringend zu beachten. Aus norwegischer Sicht gibt es eine ganze Reihe Athleten mit Ambitionen. Sturla Holm Lægreid und Vetle Sjåstad Christiansen erwiesen sich als gut in Schuss. Und natürlich sind da noch die Bø-Brüder Tarje und Johannes Thingnes, die nach dem Rennen am Dienstag einen gewissen Nachholbedarf haben. Auch von den Franzosen um Gesamtweltcupsieger Quentin Fillon Maillet erwarten wir sicherlich mehr.

Aus eidgenössischer Sicht hat der Winter glänzend begonnen. Nach dem Rücktritt von Benjamin Weger ist sofort ein 22-Jähriger in die Bresche gesprungen. Niklas Hartweg (Startnummer 6) errang über die 20 Kilometer einen sensationellen 2. Platz, seine erste Podiumsplatzierung im Weltcup. Als Neunzehnter wusste Sebastian Stalder (17) ebenfalls zu gefallen. Am Start sind heute zudem Joscha Burkhalter (45), Jeremy Finello (69) und Laurin Fravi (94).

Für den ÖSV gab es beim Einzel am Dienstag keine Platzierung unter den besten 30. Insofern kann es wohl nur besser werden für Simon Eder (Startnummer 20), der als 33. noch der Beste war, und seine Kollegen. Ferner wollen sich Felix Leitner (36), David Komatz (39), Patrick Jakob (66) und Harald Lemmerer (93) dem Wettkampf stellen.

Erster deutscher Starter wird ziemlich zu Beginn Benedikt Doll (Startnummer 3) sein. Ihm folgt wenig später Johannes Kühn (11). Beide hatten beim Auftaktrennen insbesondere am Schiessstand Reserven. Dagegen dürften David Zobel (26) und Roman Rees (48) nach ihrem grandiosen Saisoneinstieg mit den Plätzen 3 und 4 Rückenwind verspüren. Darüber hinaus erwarten wir Justus Strelow (61) und Philipp Nawrath (83).

Nach einem Tag Pause stehen in Nordkarelien heute die Sprints auf dem Programm. Den Anfang machen um 10:45 Uhr MEZ die Männer, die drei Runden zu absolvieren haben. Dazwischen liegen die beiden Schiesseinlagen – erst liegend, dann stehend. Fehlschüsse müssen in der Strafrunde verbüsst werden.

Hallo und herzlich willkommen zum 10km Sprint der Männer aus Kontiolahti! Rechtzeitig vor dem Start des Rennens der Skijäger beginnt der Liveticker.