Fazit:
Die Tigers Straubing erreichen gegen den ehemaligen Angstgegner ERC Ingolstadt das Viertelfinale der Playoffs. Dazu herzlichen Glückwunsch. Bis zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen sie aussichtslos hinten, dann kam aber Zalewski und nach fünf Minuten in der Overtime schlug Edwards zu. Der ERC muss sich über beide Gegentore mächtig ärgern, jetzt können die Spieler aber in den Urlaub. Einen schönen Abend noch.

Tor für Straubing Tigers, 2:1 durch Maury Edwards

Für die unerfahrenen Leser: In den Playoffs wird ein normales Drittel mit einer Länge von 20 Minuten gespielt und es heisst fünf gegen fünf.

Ross holt sich das erste Bully der Overtime.

Zwischenfazit:
Niemand in der Eishalle hätte noch einen Pfifferling auf die Tigers gesetzt und dann kam Zalewski und erlöste alle. Ingolstadt hatte keine Zeit mehr zu reagieren und ärgert sich jetzt grün und blau. Es gibt 15 Minuten Pause und dann geht es weiter.

Tor für Straubing Tigers, 1:1 durch Steven Zalewski
Da ist das Ding. Unglaublich was hier abgeht, wildfremde Menschen liegen sich in den Armen. Alle hatten das Spiel schon abgehakt und dann macht Zalewski nach Vorlage von Down noch den Ausgleich und es riecht stark nach Overtime.

Knappe vier Minuten sind noch auf der Uhr. Die Spannung ist jetzt fast greifbar und die Tigers geben nicht auf. Ein einziges Törchen würde zur Overtime reichen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brian Lebler (ERC Ingolstadt)
Hoher Stock

Die Zeit läuft klar zu Ungunsten der Tigers. Sie haben viele halbe Chancen und Alibitorschüssen, das bringt aber niemandem etwas und die Zuschauer werden langsam nervös.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Austin Madaisky (Straubing Tigers)
Behinderung

5.825 Zuschauer haben sich im Eisstadion am Pulverturm eingefunden. Die Halle ist damit zum ersten Mal in dieser Saison ausverkauft.

Den Tigers unterlaufen immer wieder Fehler im Aufbauspiel, so ist es für den Gegner nicht schwer zu Torversuchen zu kommen.

Drittelfazit:
Die Teams halten im Mitteldrittel das Resultat nach wie vor steht es 1:0 für den ERC. Es bot sich ein intensives und umkämpftes Drittel, das aber nicht unfair war. Auf beiden Seiten gab es gute Möglichkeiten, aber nahezu keine absoluten Hochkärater. Im Schlussdrittel kann noch alles passieren, das wird spannend.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick McNeill (ERC Ingolstadt)
Halten

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maury Edwards (Straubing Tigers)
Beinstellen

Was für eine Chance für Straubing. Down bekommt die Scheibe perfekt in den Rücken der Verteidigung gespielt und steht pötzlich alleine vor Pielmeier. Der macht sich aber ganz breit und sichert seinem Team die Führung.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Pielmeier (ERC Ingolstadt)
Zu viele Spieler auf dem Eis.

Da war die Scheibe fast im Tor. Letztendlich war es aber nur das Aussennetz. Im Anschluss prügelt Jobke den Puck von der Blauen Richtung Tor und Pielmeier muss schon sein ganzes Können aufbieten.

Nachdem der ERC die letzten Minuten des ersten Drittels beherrschte, scheinen die Tigers wieder im Spiel zu sein. Edwards zieht im Slot ab, setzt die Scheibe aber knapp daneben. Glück für Ingolstadt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Pielmeier (ERC Ingolstadt)
Wegen Haltens geht es für ihn in die Kühlbox.

Das erste Bully geht an die Tigers.

Drittelfazit:
0:1 steht es nach den ersten 20 Minuten in Straubing. Die ersten fünf Minuten beherrschten die Tigers die Partie, danach wurden sie aber merklich schwächer. Ingolstadt zog sich daran hoch und kam dann kurz vor der Pausensirene noch zur nicht unverdienten Führung. Es liegen aber noch zwei Drittel vor uns.

Tor für ERC Ingolstadt, 0:1 durch Dustin Friesen
Da ist die Führung für den ERC. Nach gekonnter Vorarbeit von Taticek netzt Friesen ein und bringt den Gästeblock zum Kochen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brian Salcido (ERC Ingolstadt)
Nach der sehr fairen ersten Partie dauert es auch heute eine Viertelstunde bis zur ersten Strafe. Wegen Beinstellens bekommt er eine Pause.

Madaisky knallt die Scheibe von der Blauen aufs Tor, Brandl steht im Slot gut und fälscht ab. Zudem verdeckt er noch die Sicht, aber Pielmeier ist mit solchen Tricks nicht beizukommen.

Ingolstadt ist noch nicht so ganz in der Partie angekommen. Es fehlen die Ideen und die Kreativität in der Offensive. Immerhin haben sie noch kein Gegentor bekommen und halten sich so alles offen.

Katastrophenpass der Tigers. Ross holt sie sich an der Blauen und spielt weiter auf Laliberté. Der zieht sofort ab und hält damit die erste ernsthafte Prüfung für Climie bereit.

Die Tigers erwischen den deutlich besseren Start und Pielmeier hat schon alle Hände voll zu tun. Es scheint als liessen sich die Spieler vom Publikum tragen.

Das Spiel läuft. Wenn Straubing gewinnt, sind sie im Viertelfinale.

Die Hütte ist voll und die Stimmung kocht, gleich geht es los.

Brandon Buck wird heute nicht mit von der Partie sein, trotzdem verfällt der ERC nicht in Pessimismus. „Es kommt aber nicht selten vor, dass man auf dem Weg zu erfolgreichen Playoffs an irgendeinem Punkt mit dem Rücken zur Wand steht“, sagt Trainer Kurt Kleinendorst. „Wichtig ist, dass man die richtige Antwort gibt. Und so, wie ich diese Mannschaft kennengelernt habe, gibt sie die richtigen Antworten.“

Die Stimmung ist gut im Lager der Tigers, ob des Sieges und der starken gezeigten Leistung am Mittwoch. "Wir haben gut gespielt und folgerichtig gewonnen", gibt sich Jason Dunham gewohnt nüchtern. "Noch ist aber nichts passiert", erklärt der 45-Jährige abschliessend. Ob Florian "der Professor" Ondruschka heute mitwirken kann, ist noch ungewiss.

Vor zwei Tagen im ersten Spiel überraschte Straubing den ERC und gewann 4:3. Es war der erste Sieg für die Tigers gegen Ingolstadt nach zuvor zwölf Pleiten in Folge. Sollte der ERC heute erneut verlieren, wäre der Titelträger von 2014 bereits früh ausgeschieden.