Fazit:
Das war's in der Kölner Lanxess Arena. Die Haie gewinnen 4:2 gegen die Adler Mannheim und beenden damit die Saison des Titelverteidigers. Den Zuschauern bot sich eine sehr intensive und umkämpfte Partie, in der die Spieler zu allen Mitteln griffen. Falks Treffer zum 4:1 machte den Deckel drauf und der extrem stark parierende Ziffzer im Tor der Gäste konnte einem schon fast leid tun. Die Auslosung ergab, dass sich die Domstädter mit den Eisbären Berlin messen müssen. Dienstag geht es in der Hauptstadt los. Einen schönen Abend noch.

Eine Minute zeigt die Uhr in der Halle noch an.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christoph Ullmann (Adler Mannheim)
Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt muss er das Eis wegen Beinstellens verlassen.

Tor für Adler Mannheim, 4:2 durch Jon Rheault
Genau vier Minuten sind es noch auf der Uhr und Mannheim kommt nochmal ran. Bei dem Schuss ins lange Eck sieht Wesslau nicht gut aus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Hager (Kölner Haie)
Wegen Hakens bekommt er eine Pause verordnet.

Tor für Kölner Haie, 4:1 durch Andreas Falk
Das sollte es dann gewesen sein. Über die linke Seite nähert sich Falk dem Tor, kommt frei zum Schuss und lässt dem überragenden Ziffzer keine Chance. Der Torwart der Gäste ist die ärmste Sau auf dem Eis, trotz teils spektakulärer Paraden kann er sein Team nicht vor dem vierten Gegentreffer bewahren.

Köln fährt jetzt ab und an Entlastungsangriffe und bleibt stets gefährlich. Falk und der sehr aktive Salmonsson prüfen Ziffzer erneut.

Zehn Minuten sind noch auf der Uhr und die Haie werden in ihr eigenes Drittel gedrängt und können sich kaum noch befreien. Mannheim macht das sehr geschickt, braucht aber noch zwei Tore.

Ziffzer müssen bald die Handschuhe brennen. Nach einem Konter kommt Hager frei zum Schuss, da reagiert er schon klasse. Danach gibt es ein Gewühl vor dem Tor der Adler und Salmonsson zieht ab. Auch den entschärft er. Sollte die Reise für Mannheim heute zu Ende gehen, ist es sicherlich nicht sein Verschulden.

Da hat gerade nur noch etwas Westermusik im Hintergrund gefehlt. Weiss und Buchwieser stehen sich Kopf an Kopf gegenüber. Der Kölner wackelt mit den Handschuhen und Buchwieser dreht ab.

Die Adler setzen sich im Drittel der Hausherren fest, der KEC überlässt gerne die Räume und lauert auf Konter, um den den Schlusspunkt zu setzen.

Für eine der beiden Mannschaften wird es höchstwahrscheinlich das letzte Drittel der Saison 2015/16 sein.

Drittelfazit:
In einer mittlerweile sehr ruppigen steht es nach dem Mitteldrittel 3:1 für die Haie. Der Anschlusstreffer kurz vor der Pausensirene bescherte den Gästen nochmal neue Hoffnung. Es war ein sehr umkämpfter Spielabschnitt, bei dem die Domstädter vor dem Tor effizienter waren, obgleich Ziffzer bislang einen sehr guten Job macht. Im Schlussdrittel dürten die Adler alles nach vorne werfen und dann darauf hoffen, dass sie möglichst schnell den zweiten Treffer erzielen.

Tor für Adler Mannheim, 3:1 durch Marcel Goc
Der Treffer zählt und die Adler verkürzen. Goc traf aus dem Gewühl heraus.

Mannheim erzielt einen Treffer, aber es gibt den Videobeweis.

Tor für Kölner Haie, 3:0 durch Andreas Falk
Da war es dann wohl. Im eigenen Drittel begehen die Gäste viele Fouls, die aber allesamt nicht geahndet werden. Falk ist das egal und am langen Pfosten stehend, netzt er zum dritten Mal ein.

Yip ist wieder auf dem Eis und checkt Salmonsson von hinten in den Rücken. Fiese Aktion, aber es geht weiter. Mannheim kommt so zum Konter, den Syvret aber unterbindet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Yip (Adler Mannheim)
Wegen Behinderung muss er in die Kühlbox.

Der Ton wird rauer auf dem Eis. Nach nahezu jedem Angriff werden noch ein paar Worte zwischen den Spielern ausgetauscht.

Umičević klaut seinem Gegenspieler die Scheibe und geht alleine auf Ziffzer zu. Ein paar Meter trennen ihn noch vom Schuss ins Glück und dann legt er sich die Scheibe zu weit vor. Bitter!

Es bleibt ein Hin und Her. Keiner kann sich mehr Scheibenbesitz erspielen und die Torhüter rücken mehr und mehr in den Fokus. Schade, dass eines der beiden Teams die Segeln streichen muss.

Tor für Kölner Haie, 2:0 durch Patrick Hager
Köln erhöht die Führung. Nach einem Konter halten Syvret und Weiss die Scheibe in den Reihen, warten bis Hager nachgerückt ist und der vollendet dann mit einem Schuss an den Innenpfosten.

In der Hauptrunde gehörte Mannheim zu stärksten Teams im Powerplay, da sollten die Haie gewappnet sein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcel Ohmann (Kölner Haie)
Stockschlag

Die Mannschaften stehen wieder auf dem Eis un die Halle kocht nach wie vor.

Drittelfazit:
Nach dem ersten Drittel führen die Kölner Haie bei den Adler Mannheim mit 1:0. Es war eine temporeiche Partie mit Chancen auf beiden Seiten, wobei der KEC die klareren hatte. Akdag hatte per Penalty die grösste Möglichkeit des Spields, scheiterte aber am klasse Reflex Wesslaus. Die Mannheimer müssen sich bei Ziffzer bedanken, dass sie nicht höher zurückliegen.

Tor für Kölner Haie, 1:0 durch Jean-François Boucher
Von der blauen Linie kommt ein Knaller, Ziffzer kann nur abklatschen und Boucher schaltet am schnellsten.

Das Bild wechselt, Mannheim hat etwas die Kontrolle übernommen und drückt die Haie vor über 11.000 Zuschauern in ihr Drittel. Dabei kommen sie aber nicht zu zwingenden Torchancen.

Konter der Kölner über Salmonsson. Er steht vor dem Tor, Ziffzer kann seinen Schuss aber abwehren. Die Domstädter sind klar am Drücker und momentan scheint es nur eine Frage der Zeit bis zum ersten Treffer.

Der gehaltene Penalty scheint den Haien Auftrieb gegeben zu haben, sie spielen wieder wie zu Beginn und setzen die Adler stark unter Druck. Latta steht frei vor dem Tor, Ziffzer zeigt aber einen tollen Reflex.

Penalty verschossen von Sinan Akdağ (Adler Mannheim)Wesslau hält stark und bewahrt sein Team vor dem Rückstand.

Penalty für Mannheim!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christoph Ullmann (Adler Mannheim)
Nach einem Stockcheck gibt es die erste Strafe des Spiels.

Mannheim scheint aufgewacht zu sein und spielt jetzt auch mit. Rheault und Ullmann haben die Doppelchance, Wesslau ist aber sicher.

Die Haie legen los wie die Feuerwehr und prüfen Ziffzer ein ums andere Mal. Hager und Umičević waren es bisher.

Auf geht's. Köln spielt in rot, Mannheim in weiss. Die gesamte Arena steht und man versteht kaum sein eigenes Wort.

Die Starting-Six werden präsentiert, gleich geht es los.

Das Spiel leiten heute Brüggemann und Piechaczek, als Linesman agieren Kowert und Schelewski.

Im Schlussdrittel ging es am Freitag ordentlich zur Sache, wobei sich die Domstädter im Nachhinein etwas über die Spielweise der Adler beschwerten. „Harte Checks sind ja okay, aber was die Adler teilweise an Beleidigungen und versteckten Fouls abgelassen haben, das war schon krass“, meinte Stürmer Nick Latta.

Die beiden Teams befinden sich in einer ähnlichen Konstellation. Schon die letzten etwa zehn Spiele ging es immer nur darum, noch irgendwie unter die ersten zehn Plätze zu kommen, um nicht vorzeitig in den Urlaub zu müssen. Für alle Beteiligten wäre ein heutiges Ausscheiden ein absolutes Fiasko. „Das sind die Spiele, die es ausmachen. Wir hatten in den letzten Wochen schon zahlreiche Endspiele, wo es darum ging, ob wir die Playoff-Qualifikation schaffen oder in den Urlaub müssen. Aber jetzt konzentriert sich alles auf ein Spiel. Trotzdem darf man nie an die Konsequenzen denken. Wir müssen Spass haben“, sagt Haie-Kapitän Moritz Müller.

Christoph Ullmann war der Mann des Abends am Freitag. Zwei Tore erzielte er und ebnete seiner Mannschaft damit den Weg Richtung Spiel drei. Nachdem das erste Drittel torlos geblieben war, ging es im Mitteldrittel richtig los. Mit 4:0 zog der amtierende Meister davon und schon da war klar, dass sich die beiden Kontrahenten wohl nochmal treffen werden. Die Tore der Kölner waren nur noch unwichtige Ergebniskosmetik.

Beide Teams haben ihre Heimspiele souverän gewonnen und dabei nicht mit Toren gegeizt. Köln gewann 6:3 und Mannheim 5:2. Mit offenem Visier werden die Teams heute wohl nicht agieren, da die gesamte Saison auf dem Spiel steht und für beide Kontrahenten ein Aus in der Qualifikationsrunde einer Blamage gleichkäme.