Fazit
Ein langes Spiel findet mit den Thomas Sabo Ice Tigers einen glücklichen Sieger. Die Nürnberger schaffen es den zweiten Sieg in Folge einzufahren und bringen die Serie damit zurück nach Nürnberg.Patrick Reimer ist heute Abend der gefeierte Held. Die Grizzlys Wolfsburg schenken erneut den schon sicher geglaubten Sieg her und müssen nun am Sonntag Charakter zeigen. Die Comeback-Qualitäten der Nürnberger sind schon ausgezeichnet und bringt ihnen mehr und mehr Selbstvertrauen.

Tor für Thomas Sabo Ice Tigers, 2:3 durch Patrick Reimer
Da ist das Ding. Reimer wird auf die Reise geschickt und er zündet den Turbo. Er setzt sich perfekt durch und lässt Beskorowany im Abschluss keine Chance. Tolle Aktion von Reimer!

Das ist das erste Powerplay des gesamten Spiels. Diese Strafzeit musste man aber auch pfeiffen. Der Schläger von Voakes streift einmal durch das komplette Gesicht von seinem Gegenspieler.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Voakes (Grizzlys Wolfsburg)
Hoher Stock

Eins ist auffällig. Es passieren kaum Fehler auf dem Eis und so kann es noch ein langes Ringen um das entscheidende Tor werden.

Die Beine werden Wechsel für Wechsel immer schwerer. Das ist sicher aber nun stellt sich langsam die Frage, wer mehr Reserven ans Licht bringen kann.

Drittelfazit
In der ersten Overtime gibt es keinen Sieger. Beide Mannschaften agieren aus einer gut strukturierten Defensive und können sich einzelne Torchancen erspielen. Die beste Möglichkeit der Gäste verhindert wohl Wurm, der mit seinem ganzen Körper in einen Schuss hineinfliegt und damit den Nürnberger Treffer verhindert.

Ende 1. Verlängerung

Langsam aber sicher läuft die Zeit der ersten Overtime ab. Das würde bedeuten, dass beide Mannschaften noch einmal in die Kabine müssten und das Eis neu präperiert wird. Regeltechnisch geht es hier bis zum bitteren Ende. Das erste Tor in der Overtime entscheidet. Egal wann es passiert, es wird passieren.

Was für zwei Aktionen innerhalb weniger Sekunden. Furchner bekommt die Scheibe von der Bande und steht alleine vor Beskorowany. Der behält aber die Nerven und klärt den Puck mit seiner Kelle. Im Gegenzug ist Brückmann schon geschlagen, Wurm wirft sich in den Torraum und bekommt den Puck ins Gesicht. Hingabe pur!

Spielerische Glanzstücke werden jetzt nicht mehr gesetzt. Das ist ein reiner Nerven- und Abnutzungskampf.

Reimer mit der ersten 100%igen Torchance. Sein Schuss aus der Mitteldistanz streicht am Pfosten vorbei. Aus seiner Sicht allerdings auf der falschen Seite des Gestänge.

Von einem Vorteil für eines der beiden Teams kann man noch nicht sprechen. Offensiv, aber mit einer gewissen Vorsicht versuchen die Mannschaften Schüsse in Richtung Goalies loszuwerden. Die geraten aber nicht wirklich in Gefahr.

Immer schneller wechseln die Teams durch. Jede lange Scheibe wird nun zum Austausch der Reihen genutzt, um Kraft zu sparen.

Oftmals ist eine Strafzeit ein grosser Nachteil in der Overtime. Allerdings muss man sagen, dass es heute noch keine einzige Strafzeit gab, obwohl die Partie sehr intensiv geführt wird. Die Hoffnung auf Strafzeiten ist aber trotzdem eher gering.

Es geht weiter in Wolfsburg. Jetzt bleibt es abzuwarten, wie die Wolfsburger agieren. Sie sahen lange wie der sichere Sieger aus und das zum zweiten Mal. Auch in Spiel vier waren sie lange Zeit auf der Siegesstrassen.

Drittelfazit
Das fünfte Duell der Serie geht in die Verlängerung. In der Overtime wird der Sieger ermittelt. Im dritten Drittel gelingt den Thomas Sabo Ice Tigers der Doppelschlag und so verdienen sich die Gäste den Nachschlag. Mehr Spannung und Dramatik kann man sich kaum vorstellen, wenn man bedenkt, dass ein Tor der Wolfsburger die Saison der Nürnberger beenden wird. Andererseits können die Gäste mit einem eigenen Tor das zweite Spiel in Folge gewinnen und die Serie wieder zurück nach Nürnberg bringen.

Die Overtime ist nah. Wolfsburg und Nürnberg wollen die Entscheidung anscheinend eher in der Overtime suchen. Die Zeit läuft schnell Richtung Drittelende.

Eins ist klar. Der nächste Fehler könnte der entscheidende sein. Das will keine Mannschaft riskieren und so ist es im Moment eher ein Abtasten und das Warten auf einen Fehler des Gegners.

Durchschnaufen auf dem Eis. Das Powerbreak wird von beiden Mannschaften gerne genommen.

Tor für Thomas Sabo Ice Tigers, 2:2 durch Brandon Segal
Das ist doch der Wahnsinn! Nürnberg mit dem Doppelschlag. Dieses Mal ist es Segal, der aus der Mitteldistanz mit einem flachen Schuss Brückmann überwinden kann. Damit geht es jetzt wieder bei Null los.

Tor für Thomas Sabo Ice Tigers, 2:1 durch Alexander Oblinger
Klasse Tor von Oblinger. Er bekommt mehr oder weniger durch Zufall den Puck, geht zwei-drei Schritte und nagelt die Scheibe dann exakt in den langen Winkel.

Wolfsburg macht das sehr klug. Sie bekommen den Puck immer wieder problemlos aus der Gefahrenzone und lassen die Uhr schnell herunterlaufen.

Mayer hat die Vorentscheidung auf der Kelle. Aus spitzen Winkel schiebt er die Scheibe allerdings nur entlang der Linie und nicht über die Linie. Da ärgert er sich ziemlich.

Drittelfazit
Mittlerweile führen die Grizzly Wolfsburg mit 2:0 und das ist völlig verdient. Sie präsentieren sich einfach effektiver und kaltschnäuziger als der Gegner aus Nürnberg. Die Ice Tigers geben sich allerdings nicht auf und versuchen vor das Tor von Felix Brückmann zu kommen. Das gelingt aus ihrer Sicht nicht erfolgreich genug und so müssen die Gäste im Schlussabschnitt erneut ihre Comeback-Qualitäten beweisen.

Das Ergebnis ist mittlerweile verdient. Die Wolfsburger sind einfach das aktivere Team und das gute Abwehrverhalten der Nürnberger reich jetzt einfach nicht mehr.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 2:0 durch Christoph Höhenleitner
Das zählt fast noch als Doppelschlag. Höhenleitner erkämpft sich die Scheibe hinter dem Tor, läuft ums Tor rum und schlenzt aus spitzem Winkel hoch unter die Latte ein. Klasse Aktion vom Grizzly.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:0 durch Tyson Mulock
Das war eine ganz knappe Angelegenheit. Hambly zieht von der Blauen ab, Mulock hält die Kelle rein und fälscht ab. Der Puck landet im Tor aber die Nürnberger reklamieren direkt auf Hohen Stock. Der Videobeweis bestätigt den Torpfiff der Schiris.

Keine Strafen, keine Tore. Wer allerdings denkt, dass das hier ein Langweiler ist, ist ganz schief gewickelt. Beide Mannschaften liefern beste Werbung für den Eishockeysport.

Felix Brückmann und Tyler Beskorowany werden heute Nacht schmerzenden Hände haben. Beide sind ordentlich warmgeschossen und parieren bisher alles weg, was angeflogen kommt.

Ansonsten ist es im Moment so, dass sich beide Teams neutralisieren. Durch frühes und gutes Pressing, harte Arbeit an der Bande und Druck auf den jeweiligen Gegenspieler brillieren die Mannschaften aktuell.

Ahhhh, das tut weh. Jimmy Sharrow fälscht einen Puck ab und bekommt ihn selbst gegen das ungeschützt Ohr. Er rappelt sich zwar zügig auf aber fährt direkt in Richtung Kabine.

Drittelfazit
Die Wolfsburg Grizzys starten wie die Feuerwehr in die Partie aber ihr grosses Anfangstempo können sie nicht in Tore ummünzen. So stellen sich die Nürnberg immer besser auf die Angriffe der Hausherren ein und verteidigen hoch konzentriert und effektiv. Die Ice Tigers schaffen es ihrerseits sogar einige gefährliche Angriffe zu fahren aber im Endeffekt können wohl beide Mannschaften mit dem torlosen Unentschieden zur ersten Drittelpause leben.

Die Grizzlys sind dem Führungstreffer ein Stück näher aber wenn es mit einem torloen Unentschieden in die Pause geht, kann sich hier keiner beschweren.

Penalty verschossen von Christoph Höhenleitner (Grizzlys Wolfsburg)David Printz stört Höhenleitner deutlich beim Torschuss und dafür bekommt der Wolfsburger einen Penalty zugesprochen. Sein Versuch war garnicht schlecht aber im Endeffekt kann Tyler Beskorowany den Puck mit seiner Kelle um den Pfosten lenken.

Das kann und wird wohl eine enge Kiste. Wolfsburg hat die Dominanz der ersten drei Partien etwas verloren aber das ist auch nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, welche Comebackqualitäten die Nürnberger gezeigt haben und deswegen mit mehr Selbstvertrauen antreten als noch zuvor.

Nach dem Powerbreak ist die Partie etwas ruhiger geworden. Die Coaches haben das anscheinend noch einmal auf die Wichtigkeit der Abwehrarbeit hingewiesen.

Jetzt ist es ein auf und ab. Beide Mannschaften versuchen aktiv den ersten Treffer der Partie zu erzielen und das bringt einiges an Raum in der Defensive.

Heatley ist ein Fuchs. Er fälscht einen Schuss geschickt ab aber der Puck landet nur am Pfosten. Das hätte die kalte Dusche für die Grizzlys sein können.

Wolfsburg versucht mit viel Tempo die Nürnberger zu überrennen. Eine frühe Führung ist immer gut, auch wenn das im letzten Spiel im Endeffekt dann doch noch in die Hose gegangen ist.

Spiel fünf der Serie läuft!

Mit dem identischen Personal aus dem letzten Spiel gehen beide Teams in die heutige Partie. Es gibt aber auch kaum Grund zu Änderungen, weil die Wolfsburger ziemlich souverän wirken und die Thomas Sabo Ice Tigers das Momentum nutzen wollen.

Die Thomas Sabo Ice Tigers sind nach den ersten drei Niederlagen der absolute Aussenseiter in der Halbfinalserie aber diese "Do-or-die-Situation" beflügelte die Franken anscheinend im letzten Spiel, sodass sie heute erneut die Chance bekommen Playoff-Eishockey spielen zu dürfen. Mit einem Kraftakt und in einer hart umkämpften Partie konnte man die Grizzlys in die Schranken weisen und neues Selbstvertrauen tanken. Ob das allerdings reicht, um in der Autostadt bestehen zu können, wird gegen 22:00 Uhr leichter zu beantworten sein.

Sehr souverän konnten die Grizzlys Wolfsburg die ersten drei Matches der Serie gewinnen und führten auch im vierten Duell schon mit 3:0. Das reichte allerdings nicht aus, um den Deckel auf die Serie zu machen. Mit einer 4:5 Niederlage im Rücken werden die Jungs von Pavel Gross heute Abend ihr nächstes Matchballspiel verwandeln wollen.