Fazit:
War das knapp. Am Ende gewinnen die Eisbären Berlin aber nicht ganz unverdient mit 4:3 bei der DEG. Das erste Drittel war Eishockey der Extraklasse, danach gingen das Tempo und der Spielwitz bei beiden Mannschaften etwas verloren. André Rankel und Nick Petersen schossen ihr Team im Mitteldrittel in Front und Maximilian Kammerer konnte im Schlussdrittel nur noch den Anschlusstreffer erzielen. In den letzen Minuten drückten die Rheinländer noch einmal ordentlich, Vehanen liess sich aber kein viertes Mal überwinden. Der Finne erwischte heute einen ganz starken Tag und hielt seine Mannen mit tollen Paraden im Spiel. Berlin hat also beide Spiele gewonnen und trifft am Freiag im Knaller des kommenden Wochenendes auf den EHC München. Düsseldorf muss hingegen nach Mannheim.

50 Sekunden sind noch auf der Uhr...

Alles anrennen scheint nichts zu nützen. Kreutzer nimmt seinen Torwart raus.

Düsseldorf ist wieder da und Berlin ist fast nur noch im eigenen Drittel zu finden. Geht da noch was? Vier Minuten sollten für einen Treffer reichen.

Nowak ist der Antreiber bei den Rheinländer. Nahezu alle Aktionen laufen über ihn und er legt auch immer wieder gefährlich auf. Vehanen hat heute aber auch einen Sahnetag erwischt.

Tor für Düsseldorfer EG, 3:4 durch Maximilian Kammerer
Jetzt stehen die über 7.000 Fans der DEG auf den Rängen und peitschen ihr Team nach vorne. Kammerer erzielt den so wichtigen Anschlusstreffer und die Partie ist wieder offen. Vehanen hatte erst dreimal gehalten, beim vierten Versuch war aber auch er dann machtlos.

7.103 Zuschauer haben sich heute im ISS-Dome eingefunden und werden höchstwahrscheinlich Zeuge eines Auswärtssieges der Berliner Eisbären. Aber noch ist nicht aller Tage...

Kleine Strafe (2 Minuten) für Constantin Braun (Eisbären Berlin)
Behinderung

Es sieht aktuell nach einem letzten Aufbäumen der Rheinländer aus. Alexej Dmitriev fasst sich ein Herz und will den Anschlusstreffer erzielen, um noch zusätzliche Kräfte freizusetzen. Der Puck lander aber im Fangnetz.

Die Anzeichen für einen Sieg der Eisbären verdichten sich immer weiter. Bei der DEG zollt man mittlerweile dem rasanten ersten Drittel Tribut und kann die weiten Wege nicht mehr in Höchstgeschwindigkeit gehen.

Nach der Aufregung um die Boxerei ist es wieder etwas ruhiger geworden auf dem Eis.

Disziplinarstrafe (10 Minuten) für Tim Conboy (Düsseldorfer EG)
Ihm wiederfährt die gleiche Strafe wie sein Gegenüber im Jersey der DEG. Obendrein hat er auch noch ein kleines Feilchen rechts am Auge davongetragen.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Tim Conboy (Düsseldorfer EG)

Disziplinarstrafe (10 Minuten) für Spencer Machacek (Eisbären Berlin)
Die Strafe hat er sich redlich verdient. In einer Keilerei mit Tim Conboy hat er ordentlich ausgeteilt, aber auch sein Kontrahent wird bestraft.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Spencer Machacek (Eisbären Berlin)
Übertriebene Härte

Auf den Rängen finden sich heute übrigens auch 250 Fans der ehemaligen Hamburg Freezers. Sie wurden von der DEG eingladen. Feine Sache.

Weiter geht's in Düsseldorf. Kann die DEG noch einmal zurückschlagen? Gegen Iserlohn am Freitag hat es auch geklappt, die Eisbären sind also gewarnt.

Drittelfazit:
Zu Beginn des Mitteldrittels deutete alles darauf hin, dass die Akteure das Tempo und das Niveau halten könnten. Das gelang aber nur die ersten fünf Minuten. Danach schlief die Partie etwas ein und niemand traute sich so recht offensiv zu agieren. Bis zur 36. Spielminute, da gelang André Rankel vom Bully weg die erneute Führung und Nick Petersen setzte noch einen oben drauf. Die DEG muss sich im Schlussdrittel ordentlich strecken, um wenigstens noch einen Punkt im ISS-Dome zu behalten.

Tor für Eisbären Berlin, 2:4 durch Nick Petersen
Ganz bitter für die DEG. Innerhalb von drei Minuten klingelt es gleich doppelt. Der zweifache Torschütze vom Freitag trifft auch heute wieder. Petersen erhöht nach Vorarbeit von MacQueen auf 4:2.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christoph Gawlik (Düsseldorfer EG)
Stockschlag

Kleine Strafe (2 Minuten) für Stephan Daschner (Düsseldorfer EG)
Halten

Tor für Eisbären Berlin, 2:3 durch André Rankel
André Rankel Eishockey-Gott und Kapitän in Personalunion erzielt die Führung für seine Eisbären.

Vielleicht jetzt mal was produktives. Ebner hat an der blauen Linie den Puck. Aber natürlich ist Vehanen wieder zur Stelle.

Es ist weiterhin ganz wenig Tempo drin und bei den Akteuren auf dem Eis fehlen aktuell etwas die Ideen. Im Powerplay ist der DEG beispielsweise absolut nichts gelungen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sven Ziegler (Eisbären Berlin)
Beinstellen

Alex Barta hat die Scheibe im Slot, Vehanen macht sich ganz breit und hält. Der Finne ist trotz seiner mittlerweile stolzen 38 Jahre ein Topmann zwischen den Pfosten.

Schade, offenbar hat das erste Drittel doch mehr Kraft gekostet als gedacht. Das Tempo ist etwas raus und es geht vorrangig darum ein Gegentor zu vermeiden.

Die Haupstädter schaffen es sich im Drittel der DEG festzusetzen und haben im Mitteldrittel viel mehr Scheibenbesitz. Julian Talbot ackert wie ein Wahnsinniger, allein der Erfolg fehlt.

Ja, es geht genauso weiter. Daschner feuert aufs Tor, Vehanen kann im letzten Moment mit der Kelle klären und hält seinem Team das Remis.

Hoffentlich geht es im Mitteldrittel ähnlich rasant weiter wie zuvor.

Drittelfazit:
Dieses erste Drittel hatte einfach alles. Toll herausgespielte Tore, viele rassige Tacklings und eine super Stimmung im ISS-Dome. Dementsprechend steht es leistungsgerecht 2:2 nach 20 Minuten zwischen der DEG und den Eisbären Berlin. Erst brachte Davis seine Mannen in Front, dann drehte die Hauptstadt auf und schlug zweimal zu und kurz vor der Pausensirene war es erneut Davis, der einnetzte. Bitte mehr davon.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jens Baxmann (Eisbären Berlin)
Hoher Stock

Tor für Düsseldorfer EG, 2:2 durch Kurt Davis
Davis macht gleich im ersten Drittel seinen zweiten Treffer. Kapitän Daniel Kreutzer hatte ihm perfekt aufgelegt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Fischbuch (Eisbären Berlin)

Tor für Eisbären Berlin, 1:2 durch Jamie MacQueen
Lolle Braun und Sven Ziegler legen MacQueen auf und plötzlich ist die Partie gedreht.

Eduard Lewandowski muss da das 2:1 machen, chippt die Scheibe dann zum Unglück der Düsseldorfer aber knapp vorbei.

Tor für Eisbären Berlin, 1:1 durch Kyle Wilson
Kapitän André Rankel spielt die Scheibe gekonnt vors Tor und Kyle Wilson kann dann locker ausgleichen.

Berlin setzt sich fest im Drittel der Hausherren. Strodel kann vorerst klären, die Scheibe kommt aber immer wieder zurück.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Weiss (Düsseldorfer EG)
Wegen Hakens gibt es eine Pause für ihn.

Tor für Düsseldorfer EG, 1:0 durch Kurt Davis
Weiss bedient Davis mustergültig und die DEG führt verdient.

Nebenbei wird ab und an auch Eishockey gespielt. Beim fünf gegen vier hatten Lewandowski und Weiss gute Chancen, Vehanen war aber jeweils auf dem Posten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Barry Tallackson (Eisbären Berlin)
Und es geht munter weiter. Tallackson braucht auch eine Pause und hält seinen Gegenspieler.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcel Brandt (Düsseldorfer EG)
Es geht ziemlich ruppig zu auf dem Eis. Nach zehn Minuten ist es schon die vierte Strafe für einen der Akteure. Wegen Hakens muss Brandt in die Kühlbox.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Florian Busch (Eisbären Berlin)
Behinderung

Die DEG übersteht das Spiel in Unterzahl sehr gut und kann einige Male kontern. Collings kam beispielsweise zum Abschluss, setzte seinen Versuch dann allerdings neben das Gehäuse.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Eduard Lewandowski (Düsseldorfer EG)
Haken

Kleine Strafe (2 Minuten) für Bruno Gervais (Eisbären Berlin)
Das geht ja gut los für die Eisbären. Nach etwa 90 Sekunden muss Gervais wegen Beinstellens runter.

Nach einer Schweigeminute für die in der letzten Woche verstorbenen ehemaligen DEG-Spieler Jesse Panek und Vladimir Vacatko geht es nun los.

Stephan Bauer aus Nürnberg und Gordon Schukies aus Herne werden die heutige Partie leiten.

Aufgrund des grossen Zuschauerandrangs beginnt die Partie mit einer Verspätung von fünf Minuten, also 16:35 Uhr.

Im Laufe der letzten Jahre sind einige Akteure vom Rhein an die Spree gewechselt. Mit Alex Barta, Christoph Gawlik, Mathias Niederberger, Henry Haase und Daniel Weiss stehen gleich fünf ehemalige Eisbären im Kader der DEG.

In der letzten Saison war es eine ausgeglichene Angelegenheit zwischen Düsseldorf und Berlin. Jeweils zwei Siege und zwei Niederlagen standen für beide Teams am Ende der Hauptrunde zu Buche. Bemerkenswert war dabei sicherlich das 7:2 der DEG in der Hauptstadt.

Die Straubing Tigers konnten den Eisbären nur in den ersten beiden Spielabschnitten Paroli bieten und brachen dann vollends auseinander. 5:2 siegten die Hauptstädter am Freitag standesgemäss. Düsseldorf hatte weit mehr Arbeit mit Iserlohn. Zwar gewannen Christof Kreutzers Mannen 4:2, das war aber ein hartes Stück Arbeit. Die ersten beiden Drittel waren Eishockey zum Abgewöhnen und auch die Fans verloren langsam ihre Geduld ob des schlechten Spiels. Dann drehte die DEG aber auf und drehte einen Rückstand innerhalb von 24 Sekunden und behielt schlussendlich mit 4:2 die Oberhand. Dem Sieger heute winkt also der Platz an der Sonne, ein dreifacher Punktgewinn vorausgesetzt.