Fazit:
Fast wäre es noch einmal spannend geworden im Eisstadion am Pulverturm, die Adler verteidigten aber souverän und nehmen verdientermassen die drei Punkte mit. Ein ganz schwaches Mitteldrittel kostet Straubing mögliche Punkte, obwohl sie die heute nicht verdient hätten. Damit grüssen die Mannheimer von Platz drei und Straubing rutscht auf Rang sieben ab. Einen schönen Abend noch.

Climie geht aus dem Kasten.

Den Tigers fällt nicht mehr viel ein, Mannheim verteidigt einfach zu konzentriert und macht keine Fehler. Das dürfte es wohl gewesen sein.

Kolarik schlenzt uninspiriert auf Climie - kein Problem für den Schlussmann. Die Zeit läuft trotzdem noch gegen die Hausherren.

Straubing kämpft gegen die Uhr. Sie spielen viele schöne Angriffe, stehen hinten aber mehr als offen und so bieten sich den Gästen immer wieder Konterchancen.

Die Fans wittern Morgenluft und machen auf den Rängen richtig Alarm. Zwölf Minuten bleiben ihren Helden auf dem Eis noch, um das Spiel zu drehen.

4.037 Zuschauer haben sich im Eisstadion am Pulverturm eingefunden.

Tor für Straubing Tigers, 2:4 durch Maury Edwards
Wird es tatsächlich noch spannend? Nach einer dicken Möglichkeit durch Kink zur endgültigen Entscheidung, greift Edwards mit seinem Tor nach dem letzten Strohhalm für sein Team.

Das Schlussdrittel läuft in Straubing. Reissen sich die Tigers noch einmal zusammen und schenken ihren Fans etwas Hoffnung?

Drittelfazit:
Drei starke Minuten reichen den Gästen, um das Spiel so gut wie für sich zu entscheiden. 4:1 führen die Adler und damit sind die Hausherren noch gut bedient. Wäre Climie bislang nicht so gut aufgelegt, könnte es auch weit höher stehen. Bei den Tigers lief im Mitteldrittel noch weniger zusammen und das wurde gnadenlich ausgenutzt. Ein Wunder im Schlussdrittel dürfte hier nicht mehr zu erwarten sein.

Tor für Adler Mannheim, 1:4 durch Marcus Kink
Es geht einfach immer weiter nur in eine Richtung und Straubing wehrt sich mittlerweile nicht mal mehr. Das könnte noch ein ganz böser Abend werden für die Bayern.

Tor für Adler Mannheim, 1:3 durch David Wolf
Wären sie in der letzten Saison mal so effizient. Aus zwei Chancen machen die Adler zwei Tore und ziehen den Tigers davon. Die Stimmung am Pulverturm ist gespenstisch.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Scott Timmins (Straubing Tigers)
Beinstellen

Tor für Adler Mannheim, 1:2 durch Ronny Arendt
Der ehemalige Meister geht erneut in Führung. Mannheimer knallt drauf und Arendt hält noch die Kelle, sodass die Scheibe an Climies Ellenbogen vorbei ins Tor rutscht.

Ob den Tigers in Überzahl mal etwas gelingt? Selbst die Zuschauer beginnen daran zu zweifeln.

Grosse Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe) für Andrew Joudrey (Adler Mannheim)
Hoher Stock mit Verletzungsfolge

Goalie Matt Climie zeigt heute eine bärenstarke Partie. Gerade war es Wolf, der frech abzog und den Schlussmann zur nächsten Parade zwang. Ohne ihn würden die extrem schwachen Tigers schon länget unaufholbar zurückliegen.

Es gab eine kleine Unterbrechung, da sich das Tor hinter Climie leicht aus der Verankerung gelöst hat. Jetzt geht es aber weiter.

Climie hält wieder stark. Die Gäste lassen sich vom Gegentor nicht beeindrucken und spielen weiter nur nach vorne. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der erneute Führungstreffer fällt.

Tor für Straubing Tigers, 1:1 durch Scott Timmins
Timmins überläuft die Verteidigung der Gäste und knallt die Scheibe in die Maschen. Endras ist da chancenlos.

Die Adler machen weiter Druck. Von Straubing kommt gar nichts. Akdağ passt zu Kolarik und der lässt sich nicht zweimal bitten. Climie hält sein Team mit einer tollen Parade im Spiel.

Austin Madaisky hämmert von der blauen Linie drauf - Dennis Endras hat die Scheibe.

Drittelfazit:
Von der Heimstärke der Tigers war noch nicht viel zu sehen und so liegen sie gegen die Adler Mannheim mit 0:1 hinten. Raedekes feiner Treffer machte im Anfangsdrittel den Unterschied. Bislang enttäuschten die Hausherren auf ganzer Linie, keine Kombinationen, wenig Spielfluss, wenige Abschlüsse. Auch in doppelter Überzahl gelang ihnen nichts und so müssen sie auf einen besseren zweiten Spielabschnitt hoffen.

Auch in doppelter Überzahl will den Tigers nichts gelingen. Es folgen lediglich uninspirierte Schüsse von der blauen Linie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sinan Akdağ (Adler Mannheim)
Beinstellen. Damit haben die Tigers 67 Sekunden doppelte Überzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Aaron Johnson (Adler Mannheim)
Bandencheck

Mannheim arbeitet viel im Powerplay, erspielt sich aber keine wirklichen Torchancen. Das ist viel zu leicht zu verteidigen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Max Renner (Straubing Tigers)
Haken

Tor für Adler Mannheim, 0:1 durch Brent Raedeke
Brent Raedeke setzt sich stark vor dem Tor durch und tunnelt Climie dann noch zu allem Überfluss. Schöner Treffer des 26-Jährigen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeremy Williams (Straubing Tigers)
Haken

Die Gäste spielen selbstsicher ums Tor der Tigers herum. In der Mitte wartet King und kann abschliessen - Climie ist auf dem Posten und rettet sein Team.

Straubing legt gut los. Hedden hat die erste Chance zum Einschuss, Mannheims Verteidigung klärt in letzter Sekunde.

Die Scheibe liegt auf dem Eis und das Spiel läuft.

Bei den Tigers wird Dylan Yeo fehlen, er verletzte sich am Sonntag beim Spiel in Köln.

Der Meister von 2015 hat einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt. Drei Siegen stehen ebenso viele Pleiten gegenüber - Platz sechs ist der aktuelle Stand. Das Prunkstück ist in der aktuellen Spielzeit sicherlich der Angriff. 20 Treffer erzielte die Abteilung Attacke schon - nur die Eisbären haben einen mehr auf dem Konto. Dafür drückt der Schlittschuh aber in der Defensive. 17 Gegentore sind definitiv zu viel für die eigenen Ansprüche. Am vergangenen Sonntag gab es im umkämpften Derby in Schwenningen eine 4:5-Niederlage. Heute soll bei den heimstarken Straubingern aber wieder dreifach gepunktet werden.

Bis auf die beiden fiesen Auswärtsklatschen (1:6 in Köln letzte Woche und 2:5 zum Auftakt in Berlin) läuft es ziemlich gut bei den Tigers. Am Pulverturm wurden bislang starke acht Punkte aus drei Spielen geholt und selbst der Meister aus München musste sich vor Wochenfrist nach Verlängerung geschlagen geben. Summasumarum macht das einen respektablen fünften Rang und bei einem weiteren Erfolg heute winkt sogar ein Platz unter den Top drei.