Fazit:
Überraschend gewinnen die Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 3:1 gegen die klar favorisierten Eisbären Berlin. Über weite Strecken haben beide Vereine zahlreiche Chancen generiert, jedoch zumeist ausgelassen. Gegen Ende der Partie haben die Hauptstädter den Druck erhöht, aber ein Kontergegentor kassiert. Anschliessend haben die Gäste alles in die offensive Waagschale geworfen und sind mit dem Emptynetter bestraft worden. Bremerhaven und Berlin nehmen jeweils drei Punkte aus diesem Wochenende mit.

Tor für Fischtown Pinguins, 3:1 durch Jack Combs
Rob Bordson spielt zu Jack Combs, der mit dem Emptynetter den Deckel draufmacht. Das ist eine dicke Überraschung!

Petri Vehanen verlässt das Feld und macht Platz für den sechsten Feldspieler.

Berlin kann sich einfach nicht im gegnerischen Drittel festsetzen. Bremerhaven verteidigt die eigene Zone mit Mann und Maus. Noch 1:45 Minuten.

Tor für Fischtown Pinguins, 2:1 durch Jason Bast
Was ist denn hier los? Plötzlich kann sich der vermeintliche Underdog aus der Umklammerung befreien und zieht einen Zwei-gegen-Eins-Konter auf. Jason Bast bleibt ganz cool und nagelt das Ding ins obere linke Eck.

Geschickt stellt Jani Nieminen den kurzen Pfosten zu und macht es für Darin Olver unmöglich, den Führungstreffer für Berlin zu erzielen.

Seit einiger Zeit schiesst nur noch der Rekordmeister. Können die Pinguins dem Dauerdruck standhalten oder sogar selbst einen Nadelstich setzen?

Phasenweise kommt es hier im Sekundentakt zu Grosschancen - auf beiden Seiten. Die Teams schenken sich nichts. Dass erst zwei Tore gefallen sind, liegt an mangelnder Präzision beim Abschluss, aber auch an zwei stark aufgelegten Goalies.

Petri Vehanen stellt den Schoner raus und entschärft Brock Hootons Versuch von der rechten Seite.

Immer wieder kommen die Eisbären gefährlich vor dem Kasten der Heimmannschaft, aber die Scheibe will einfach nicht rein. Zwölf Minuten verbleiben regulär noch.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Wade Bergmann (Fischtown Pinguins)
Behinderung

In Gleichzahl befördert Rankel das Spielgerät nach einer Hereingabe von Wilson wenige Zentimeter über die Latte.

Das letzte Drittel zwischen Bremerhaven und Berlin läuft.

Drittelfazit:
Nach 40 Minuten steht es zwischen den Fischtown Pinguins und den Eisbären Berlin 1:1. In Überzahl sind die Hausherren in Führung gegangen, haben aber vier Minuten später den Ausgleich kassiert. Beide Seiten vergeben unheimlich viele Chancen und vor allem die Gäste agieren am Ende zu harmlos.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Julian Talbot (Eisbären Berlin)
Unkorrekter Körperangriff. Damit werden die Eisbären das nächste Drittel wieder in Unterzahl beginnen.

Barry Tallackson schickt Jamie MacQueen steil auf die Reise, der sofort für den ebenfalls gestarteten Jonas Müller ablegt. Dessen Schuss ist leichte Beute für Jani Nieminens Fanghand.

Gegen Ende des zweiten Drittels versuchen die Pinguins noch einmal ihr Glück. Mauermann und Combs vergeben jeweils eine durchaus vielversprechende Chance.

Tor für Eisbären Berlin, 1:1 durch Micki DuPont
Wahnsinn! Micki DuPont schnappt sich an der Blauen die Scheibe, zündet den Turbo und marschiert durch. Seine Soloaktion krönt er mit dem verdienten Ausgleichstreffer. Berlin hat in den letzten Minuten zahlreiche gute Chancen gehabt.

Sofort machen die Favoriten Dampf! Frank Hördler spielt in den Lauf von Daniel Fischbuch, der jedoch an Jani Nieminen scheitert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dominik Tiffels (Fischtown Pinguins)
Behinderung

Tor für Fischtown Pinguins, 1:0 durch Cory Quirk
Und da ist die Führung für den DEL-Neuling! Wade Bergmann spielt ins Zentrum zu Cory Quirk, der Petri Vehanen aus mittlerer Distanz überwinden kann. Besser kann man eine Überzahl nicht nutzen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Frank Hördler (Eisbären Berlin)
Haken

Christoph Körner vernascht mit schönen Moves gleich zwei Mann und zieht die Kelle durch. Es heisst: Endstation Petri Vehanen!

Nieminen lässt einen Schuss von Spencer Machacek nach vorne abklatschen und Maximilian Adam kommt vor dem verwaisten Kasten nicht an den Puck.

Zu kompliziert! Der Rekordmeister will es oftmals zu schön machen und verstrickt sich dadurch. Die Pinguins haben die Unterzahlsituation unbeschadet überstanden und haben hier noch alle Optionen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Wade Bergmann (Fischtown Pinguins)
Behinderung. Die Krupp-Auswahl kommt nach 24 Minuten zum ersten Powerplay.

Jason Bast zieht von der linken Seite flach ab, Petri Vehanen ist mit dem Schoner da. Im direkten Gegenzug knallt Julian Talbot die Scheibe über die Latte und der nachsetzende Maximilian Adam findet seinen Meister in Jani Nieminen!

Bremerhaven hat im restlichen Powerplay nicht einen Schuss auf den gegnerischen Kasten zustande gebracht. Derweil jagt Jamie MacQueen das Spielgerät an den linken Aussenpfosten!

Und täglich grüsst das Murmeltier! Erneut wird das Spiel unterbrochen und das Eis von Konfetti aus der Gäste-Block befreit.

Das erste Bully geht wieder an die Hauptstädter, die noch 72 Sekunden in Unterzahl spielen müssen.

Auch in der "einzigen deutschen Grossstadt an der Nordsee" rutscht der Puck wieder über das Eis!

Drittelfazit:
Die Fischtown Pinguins und die Eisbären Berlin trennen sich nach dem ersten Drittel mit 0:0. Vor ausverkaufter Kulisse agieren die Hausherren mutig und haben sich sogar mehr Chancen erspielt als der Favorit. Berlin kommt nicht durch die dichte Defensive Bremerhavens.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Micki DuPont (Eisbären Berlin)
Behinderung. Damit beginnen die Gäste die erste Minute des zweiten Abschnitts in Unterzahl.

Knappe Kiste! Sven Zieglers Schuss lässt Jani Nieminen abprallen, aber der nachsetzende Kyle Wilson kann die Gummischeibe nicht im Kasten unterbringen. Kurz darauf fälscht Jamie MacQueen einen Jahnke-Hammer ab - haarscharf rechts vorbei!

Sowohl Wade Bergmann als auch Marian Dejdar verzweifeln am Berliner Goalie. Petri Vehanen ist zur Stelle und hält das 0:0 in dieser Phase fest.

Souverän fangen die Eisbären Cody Lampls Pass in den Slot ab, müssen den Konter jedoch frühzeitig abbrechen, weil die Anspielstationen fehlen.

Spektakulär ist das Geschehen im Norden sicherlich (noch) nicht. Der Neuling und der Rekordmeister neutralisieren sich und gehen bissig in die Zweikämpfe. Es Tor wäre sicherlich belebend für das Match.

Vor allem die Reihe um André Rankel kesselt die Pinguins in deren eigenen Drittel ein. Richtig durchbrechen können die Favoriten bisher aber nicht. So wird André Rankels Schlagschuss rechtzeitig vom einem Gegenspieler geblockt.

Cory Quirk zieht die Kelle voll durch und Petri Vehanen lenkt den Puck mit der Fanghand an die Latte. Dann sind die Gäste wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Charlie Jahnke (Eisbären Berlin)
Zu viele Spieler auf dem Eis

Nach Jamie MacQueen scheitert auch Maximilian Adam mit der Rückhand aus dem Slot heraus am gut reagierenden Jani Nieminen. Berlin macht langsam mehr Druck. Sekunden später zieht Julian Talbot aus spitzem Winkel rechts vorbei.

Es geht hin und her, ohne dass nennenswerte Torraumszenen stattfinden. Beide Vereine agieren auf den letzten Metern noch viel zu unpräzise. so rauscht ein Schuss von Marian Dejdar mehrere Meter links am Kasten von Petri Vehanen vorbei.

Keine zwölf Sekunden sind gespielt worden und schon hat es die erste Unterbrechung gegeben. Aus dem Berliner Block ist viel Konfetti auf das Eis geflogen. Das muss aus Sicherheitsgründen natürlich entfernt werden. Gleich geht es weiter.

Geleitet wird das vermeintliche David-gegen-Goliath-Duell von Roland Aumüller und Christoffer Hurtik. Unterstützt werden sie von den Linesmen Maksim Cepik und Nikolaj Ponomarjow.

In wenigen Minuten geht es auf dem Eis zur Sache. Freuen wir uns auf krachende Checks und schöne Tore. Es wird sich zeigen, ob der Liganeuling die nächste Überraschung landen oder sich der Titelkandidat wieder nach oben orientiert. Viel Spass!

In dieser Woche läuft es auch für den Rekordmeister wieder rund. Nach zwei Niederlagen am vergangenen Wochenende erreichten die Eisbären Berlin unter der Woche das CHL-Achtelfinale und feierten drei Tage später einen 7:4-Sieg in Ingolstadt. Zwar machte es die Mannschaft um Coach Uwe Krupp nach einem 4:0 wieder spannend (4:3, 5:4), steht mit nunmehr 15 Zähler aber auf Rang sechs in Lauerstellung. Zu Platz zwei fehlen nur zwei Punkte.

Nach drei Auswärtsspielen in Folge dürfen die Pinguins wieder vor heimischer Kulisse antreten. Dabei gestaltete sich die kleine Auswärtsserie äusserst erfolgreich: In Ingolstadt (4:2) und Nürnberg (3:2) holte das Team um Cheftrainer Thomas Popiesch jeweils die volle Punktzahl. Vor weniger als 48 Stunden hagelte es allerdings eine 2:4-Pleite bei den Adler Mannheim. Mit zehn Punkten liegen die heutigen Hausherren auf Platz zwölf.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Eishockey-Freunde, zum zehnten Spieltag der DEL. Die Fischtown Pinguins Bremerhaven empfangen Rekordmeister Eisbären Berlin. Faceoff ist um 14:00 Uhr in der Eisarena Bremerhaven.