Fazit:
Die Iserlohn Roosters schlagen die Eisbären Berlin mit 2:0 (0:0, 0:0, 2:0). Damit gewinnen die Sauerländer ihr drittes Heimspiel in dieser Saison und fahren den dritten Sieg in Serie ein. Über weite Strecken haben die Hauptstädter das Heft des Handelns in der Hand gehalten, ihre Chancen jedoch nicht nutzen können. Geduldige Hausherren haben hinten aggressiv verteidigt und sich auch auf Lange verlassen können. Nach dem fünften Sieg im sechsten Match, überholen die Roosters sogar die heutigen Gäste in der Tabelle und sind innerhalb von sechs Spieltagen vom letzten Tabellenplatz auf Rang sieben geklettert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Barry Tallackson (Eisbären Berlin)
Übertriebene Härte

Tor für Iserlohn Roosters, 2:0 durch David Dziurzynski
Von der eigenen blauen Linie befördert David Dziurzynski das Spielgerät in die verwaisten Berliner Maschen. Sein viertes Saisontor macht hier den Deckel drauf. Es stehen nur noch 24 Sekunden auf der Uhr.

Der erste Iserlohner Schuss auf das leere Tor geht links daneben. Im Drittel der Sauerländer heisst es nun Vier gegen Sechs.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Blair Jones (Iserlohn Roosters)
Beinstellen. Damit sind die Gastgeber bis zum Ende der regulären Spielzeit in Unterzahl.

2:09 Minuten vor Ende der Partie lässt Uwe Krupp seinen Goalie vom Eis fahren, um vorne mit sechs Mann angreifen zu können.

Iserlohn steht dich hinten drin und verhindert nahezu im Sekundentakt gute Chancen der Berliner. Irgendwie können die Hausherren immer wieder ein Ausrüstungsteil vor den Puck bringen.

Knapp verfehlt! Wenige Zentimeter rauscht Sven Zieglers Schuss am linken Pfosten vorbei.

Fast das 2:0! Ganz knapp verpasst der nachsetzende Blaine Down die Entscheidung. Petri Vehanen kratzt den Puck im Fallen raus.

Tor für Iserlohn Roosters, 1:0 durch Jason Jaspers
Und da ist die Führung für die gastgebenden Sauerländer! Was für ein Tor! Plötzlich kommt ein langer Pass durch, Jason Jaspers hat den Turbo gezündet und entscheidet sich am Ende für den direkten Schuss und gegen ein Austanzen des Keepers - mit Erfolg. Eiskalt versenkt Jaspers den Puck im rechten Giebel!

Jari Pasanens Truppe sucht langsam aber sicher wieder häufiger den Weg nach vorne. Nennenswerte Chancen haben die Hausherren aus dem kontrollierten Aufbau noch nicht generiert.

Weiter geht es nach dem dritten und letzten Powerbreak der Partie. Womöglich wird das nächste und zugleich erste Tor schon spielentscheidend sein. Spannend wird es in jedem Fall!

Was ist denn hier los? Zunächst scheitert der unbedrängte Jason Jaspers an Petri Vehanen. Im direkten Gegenzug zimmert Ex-Roosters-Spieler Nick Petersen das Ding an die Latte.

Längst ist der "Hexenkessel" am Seilersee entfacht. Die Fans geben Vollgas und wollen ihre Mannen zum Sieg peitschen. Der ist für Iserlohn auch drin, denn was bringt den Gästen die vermeintliche Dominanz, wenn kein Treffer fällt?

Warum es hier noch 0:0 steht? Iserlohn kann die Gäste zumeist auf die Aussenbahnen abdrängen, weshalb die Schüsse nicht immer ganz zwingend sind. Zudem steht mit Lange ein überragender Keeper zwischen den Pfosten. Auf der anderen Seite entschärft ein ebenfalls starker Petri Vehanen etwaige Konter der Roosters.

Lange kommt an jeden Schuss! Kyle Wilson spielt Sven Ziegler frei, der die Kelle volles Pfund durchzieht: Rechtzeitig geht der Schoner des Goalies raus.

Beim Auswärtsteam fügen sich die beiden 18-Jährigen Maximilian Adam und Charlie Jahnke erneut gut in das Gesamtgefüge ein.

Keine 20 Sekunden gespielt und der auffällige Jamie MacQueen bricht durch. Mit der Rückhand trifft er die Scheibe unsauber, sodass Mathias Lange recht mühelos halten kann.

Im Sauerland läuft das letzte Drittel! Viel Stückwerk – kein Ertrag. So lässt sich vor allem das bisherige Berliner Spiel zusammenfassen. Es bleibt abzuwarten, wer heute die Punkte mit nach Hause nimmt. Iserlohn kann durch einen Konter das Momentum auf seine Seite bringen.

Drittelfazit:
Keine Tore am Seilersee! Auch nach 40 Minuten steht es zwischen Iserlohn und Berlin 0:0. Den Anfang des zweiten Drittels haben die Gäste aus der Millionenmetropole verschlafen. Nach und nach haben die Eisbären das Zepter wieder übernommen, sich in der Zone der Roosters festgesetzt, allerdings zu wenig aus ihren Chancen gemacht. Aus einer dichten Abwehr heraus setzen die Sauerländer auf Konter.

Puh! Kyle Wilson fälscht den Puck nur knapp neben das Tor ab. Sekunden später bleibt Sven Ziegler mit einem wuchtigen Schuss hängen.

Constantin Braun und Petri Vehanen klären in Zusammenarbeit gegen Jason Jaspers. In gut zweieinhalb Minuten geht es in die zweite Pause.

Gut, besser, Lange! Iserlohns Spieler des Monats macht seiner Auszeichnung alle Ehre. Nun entschärft der Goalie einen Schuss von Spencer Machacek.

Weiterhin sorgen die Weissen vor dem Kasten von Lange für Wirbel. Letztlich finden dann aber zu selten Schüsse den Weg auf das Gehäuse. Iserlohn steht eingekesselt hinten drin.

Pfosten! Bruno Gervais jagt die gummierte Scheibe an den linken Pfosten. Dann klatscht sie an Langes Schuh und von dort seitlich weg. Iserlohn kann sich in dieser Phase nicht befreien und mit dem 0:0 mehr als zufrieden sein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcel Kahle (Iserlohn Roosters)
Hoher Stock. Nach drei Überzahlspielen der Gastgeber in Serie dürfen nun die Eisbären in ihr zweites Powerplay an diesem Abend.

Daniel Fischbuch und Co. investieren jetzt mehr und generieren dadurch einige Chancen. Immer wieder muss Mathias Lange ran, den Schoner rausstellen oder per Fanghand den Rückstand verhindern.

Am Seilersee gibt es das zweite Powerbreak. Es ist ein intensives und temporeiches Spiel - ohne die ganz klaren Aktionen.

Im ersten Drittel haben die Berliner nach Schüssen mit 10:5 geführt. Seit dem Pausentee ist den vermeintlichen Favoriten jedoch erst ein Schüsschen geglückt.

Auf der linken Seite kann Chad Bassen mit einer langen Scheibe nicht viel anfangen, weil kein Mitspieler in der Nähe ist und Berlin kompakt verteidigt. Trotzdem sorgen die Roosters nun vermehrt für Gefahr.

Petri Vehanen wartet extrem lange und fischt den Schuss von Brad Ross erfolgreich zur Seite weg. Starker Save!

Kurios: Innerhalb weniger Sekunden bricht Blair Jones zwei Schläger ab und schafft es auch nicht mit der neuen Ausrüstung, seine Mannen in Führung zu bringen. Berlin ist komplett.

In halblinker Position hat Greg Rallo Platz, zieht jedoch zu spät ab und Berlin kann sich kurz befreien. Die Hälfte der Strafzeit ist vorbei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Frank Hördler (Eisbären Berlin)
Halten. Damit darf sich das Team aus dem Sauerland am nächsten Powerplay versuchen.

Die Roosters müssen die neutrale Zone spielerisch überbrücken, um sich effektiv aus der Umklammerung der Eisbären zu lösen. Bei den Gästen fehlt es wiederum in den finalen Aktionen an Präzision.

Der mittlere Spielabschnitt hat begonnen. Noch 1:44 Minuten Überzahl für Iserlohn.

Drittelfazit:
Die Iserlohn Roosters und die Eisbären Berlin trennen sich zur ersten Pause mit 0:0. Insgesamt haben die Gäste aus der Hauptstadt mehr vom Spiel gehabt und das Geschehen über weite Strecken dominiert. Iserlohn hat nur selten Akzente über Konter setzen können, diese sind jedoch auch recht gefährlich gewesen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Müller (Eisbären Berlin)
Halten

Sven Ziegler bekommt 40 Sekunden vor Drittelende einen Schuss von Daniel Fischbuch an den Helm und bleibt auf dem Eis liegen. Autsch!

Im bisherigen Saisonverlauf haben die Roosters ihre Überzahlsituationen ohnehin nicht intensiv genutzt, aber dieses Powerplay ist an Harmlosigkeit kaum zu überbieten gewesen.

Petri Vehanen liegt ohne Maske in seinem Torraum, weshalb die Partie kurz unterbrochen wird. In der Wiederholung wird deutlich, dass der Berliner Goalie einen Hüftcheck von David Dziurzynski kassiert hat.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jens Baxmann (Eisbären Berlin)
Behinderung. Erste Strafe gegen die Eisbären.

Insgesamt stehen Iserlohns Stürmer zu weit von den Kollegen in der Defensive entfernt. Dadurch werden lange Pässe benötigt, die die Hauptstädter bis dato konsequent wegpflücken.

Dicke Chance für Brad Ross! Die Nummer 81 der Heimmannschaft bekommt die Scheibe bei voller Fahrt von Jason Jaspers in den Lauf gespielt und zieht aus wenigen Metern direkt ab. Doch es heisst Endstation Petri Vehanen!

Beide Goalies haben bereits mehrfach ihr Können unter Beweis stellen müssen. Insgesamt ist aber deutlich mehr vor dem Hausherren-Kasten los. So klärt Mathias Lange stark gegen Frank Hördler und seinen ehemaligen Teamkameraden Nick Petersen.

Spielerisch können die Sauerländer nur selten das eigene Drittel verlassen. Bislang präsentieren sich die Gäste sehr bissig, müssen bei Bedarf aber etwas schneller umschalten.

Fangnetz! David Dziurzynski packt den Hammer aus, aber Constantin Braun wirft sich dazwischen. Deshalb landet das Spielgerät lediglich im Fangnetz. Es folgt das erste Powerbreak des Abends.

Zunächst haben die Eisbären Berliner das Zepter übernommen und Druck aufgebaut. Petersen und Ziegler scheitern an Lange. Allerdings sind es die Iserlohn Roosters, die per Konter noch gefährlicher werden. Am Ende pariert Petri Vehanen per Schoner gegen Wruck und verhindert das 0:1.

Und schon sind die Roosters wieder komplett. Das erste Powerplay der Hauptstädter ist viel zu ereignislos verpufft.

Bislang halten die Gastgeber den Puck gut vom eigenen Kasten weg und machen die Räume eng. Berlin kommt nicht gut in die Aufstellung.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marko Friedrich (Iserlohn Roosters)
Hoher Stock. Sven Ziegler hat die Kelle unsanft ins Gesicht bekommen.

Erste kleine Chance! Dylan Wruck macht Druck und legt dann schön quer zum nachrückenden Greg Rallo. Haarscharf verpasst der die gummierte Scheibe und damit den möglichen Treffer.

Hauptschiedsrichter sind Daniel Piechaczek und Gordon Schukies. Als Linesmen fungieren Robert Schelewski sowie Andreas Kowert.

Und damit rein in das abendliche Duell. Im ersten Drittel spielen die Gäste in weissen Trikots von rechts nach links. Die Roosters agieren im klassischen Blau.

Vor dem Faceoff wird noch Goalie Mathias Lange als Iserlohner Spieler des Monats geehrt.

Nur noch wenige Minuten bis zum Spielbeginn. Freuen wir uns auf eine intensive Begegnung mit krachenden Checks, viel Tempo und schönen Tore. Viel Spass!

Bei den Hausherren fehlen Ashton Rome und Noureddine Bettahar. Wer noch genau angeschlagen ist, wollte Pasanen im Vorfeld nicht verraten. Die Eisbären werden mit dem gleichen Team nach Iserlohn reisen, wie am vergangenen Wochenende. Laurin Braun, Florian Busch sowie Marcel Noebels sind weiterhin verletzt. 

Geschuldet ist der Einbruch nach Spieltag fünf sicherlich auch der Doppelbelastung: Denn Berlin erreichte als einziger deutscher Vertreter das Achtelfinale der Champions Hockey League. Hinzu kamen ein paar personelle Ausfälle.

"Die Iserlohner sind sehr heimstark", erklärte Gäste-Coach Uwe Krupp: "Wir wissen, was auf uns zukommt. Das ist ein Hexenkessel und das wird ein ganz schweres Spiel." In den letzten fünf Partien sammelte der Rekordmeister lediglich vier Zähler und ging zum Abschluss des letzten Wochenendes sogar mit 1:3 bei Liganeuling Bremerhaven baden.

Nach einem Fehlstart mit fünf Niederlagen und nur einem Pünktchen auf dem Konto hat Iserlohn die Wende geschafft. Vier der letzten fünf Matches gewann das Team um Cheftrainer Jari Pasanen. Am vergangenen Wochenende fuhren die Sauerländer mit einem 2:1 gegen Titelverteidiger München und einem 3:2 bei den Wild Wings die volle Ernte ein. Mit 13 Punkten sind die heutigen Gastgeber Tabellen-Elfter und könnten mit einem Sieg sogar an den Hauptstädtern (15 Punkte) vorbeiziehen.

Guten Abend und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Eishockey-Freunde, zum elften Spieltag der DEL. Die aufdrehenden Iserlohn Roosters empfangen die zuletzt strauchelnden Eisbären Berlin. Los geht es ab 19:30 Uhr in der Eissporthalle Iserlohn am Seilersee.