Fazit:
Die Sensation ist perfekt! Bremerhaven gewinnt mit 2:1 beim Meister in München. Die Fans im Gästeblock feiern ihre Mannschaft und die Spieler bedanken sich für den Support. Es war fast die gesamte Spielzeit über eine Abwehrschlacht, die Nordlichter agierten aber auch sehr clever und machten nur wenige Fehler. Durch die drei Punkte stehen sie auf dem neunten Tabellenplatz und der EHC könnte Platz zwei an Wolfsburg verlieren.

Es ist eine Abwehrschlacht für Bremerhaven, aber sie sind ganz dicht dran. Eine Minute ist noch auf der Uhr.

Die Fischtown Pinguins gehen auf jede Scheibe und schenken den Gastbegern keinen Zentimeter auf dem Eis. Sie spüren, dass die Sensation hier möglich ist und werfen dafür alles in die Waagschale.

Tor für Fischtown Pinguins, 1:2 durch Ross Mauermann
Die etwa 20 mitgereisten Fans der Gäste flippen komplett aus. Nach einem Gestocher vor Leggios Tor bringt Mauerman Bremerhaven in Führung.

Der EHC scheint die Partie in der regulären Spielzeit entscheiden zu wollen. Sie drücken immer wieder energisch ins Drittel der Gäste, gute Chancen sind trotzdem Mangelware.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ross Mauermann (Fischtown Pinguins)
Wegen Hakens muss der sehr aktive Mauermann das Eis verlassen.

Selbst beste 2-Auf-1 Situationen können die Münchner nicht nutzen und so bleibt es beim Unentschieden.

Im Powerplay ist das Spiel des EHC zubehäbig und der entscheidende Pass kommt einfach nicht an. Es fehlt an Bewegung und somit an Anspielstationen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Wade Bergmann (Fischtown Pinguins)
Für seinen Check von hinten muss Bergmann vom Eis.

Vor Nieminen kommt es zum Gestocher, der Goalie greift dann sicher zu und hat die Scheibe.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jon Matsumoto (EHC Red Bull München)

Drittelfazit:
Mit einem 1:1 gehen die Teams in die zweite Pause. Irgendwann konnten die Gäste dem Druck nicht mehr Stand halten und es fiel durch Kahun der Ausgleich. Auch danach ging es nur in eine Richtung, Bremerhaven muss sich für das Schlussdrittel etwas überlegen, wenn es hier noch mit Punkten die Landeshauptstadt verlassen will.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dominik Kahun (EHC Red Bull München)
Nachdem er seinen Gegenspieler an der Bande umgerissen hat, bekommt Kahun eine Pause.

Es geht weiter nur in eine Richtung. München drückt auf den zweiten Treffer, muss dann aber die Konter besser ausspielen.

Tor für EHC Red Bull München, 1:1 durch Dominik Kahun
Ilya Sharipov umkurvt das Tor und legt genau im richtigen Moment auf Mads Christensen zurück. Sein Schuss geht an den Pfosten und Dominik Kahun knallt den Nachschuss kompromisslos rein.

Es haben sich nur 3.400 Fans im Olympa-Eissportzentrum eingefunden heute. Etwa 20 Schlachtenbummler aus Bremerhaven sind im Gästeblock auch auszumachen, die haben natürlich einen riesen Spass.

Bremerhaven übersteht das Powerplay der Hausherren ohne grössere Probleme.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ross Mauermann (Fischtown Pinguins)
Wegen Spielverzögerung muss Mauermann das Eis verlassen.

Das war mal knapp. Bremerhaven hat sich jetzt im eigenen Drittel eingeigelt und findet in der Offensive nicht mehr statt. Die Scheibe wird quer zu Derek Joslin gespielt und per Onetimer versucht er den Goalie der Gäste zu überwinden, aber auch das gelingt nicht.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Jordan Owens (Fischtown Pinguins)
Wegen Übertriebener Härte muss Owens in die Box.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jason Jaffray (EHC Red Bull München)
Auch Jaffray muss wegen Übertriebener Härte vom Eis.

Rob Bordson zwingt David Leggio zu einem Super-Save. Von hinten bekommt er die Scheibe und schweisst sie aus kürzester Distanz genau aufs Tor. Der Goalie fährt den Schoner aus und wehrt gerade so ab.

Der EHC belagert das Drittel der Gäste und die können sich überhaupt nicht mehr befreien. Es ist ein einziges Tohuwabohu in der Bremerhavener Defensive und sie können sich glücklich schätzen, dass sie noch in Führung liegen.

Noch scheint keines der Teams so richtig im Mitteldrittel angekommen zu sein. München hat erwartungsgemäss mehr Scheibenbesitz, macht daraus aber noch zu wenig.

Bremerhaven holt sich das erste Bully im Mitteldrittel.

Drittelfazit:
Der Aussenseiter führt mit 1:0 beim Meister - und das nicht unverdient. Sie spielten ein gutes Eishockey und hatten Pech, dass ein zweiter Treffer nach der Konsultation des Videobeweises nicht gegeben wurde. In der Offensive hakte es noch bei den Gastgebern, da muss mehr kommen im Mitteldrittel.

Im Powerplay gelingt den Pinguins nicht wirklich viel. München steht gut und klärt in der Defensive alles souverän.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Derek Joslin (EHC Red Bull München)
Wegen Behinderung muss Joslin in die Kühlbox.

Keith Aucoin nimmt es mit der gesamten Verteidigung alleine auf und geht durch, wie das heisse Messer durch die Butter. Im Abschluss trifft er dann die Scheibe nicht richtig und verzieht.

Der Neuzugang der Münchner aus Hamburg, Jerome Flaake, absolvierte in der Saison 2009/10 sogar zwei Spiele für die Fischtown Pinguins Bremerhaven.

Nach sehr langer Beratungszeit wird das Tor nicht gegeben.

Wieder wird Zucker mustergültig bedient, nimmt die Scheibe geschickt mit und kann sie zu seinem Unglück nicht im Tor unterbringen. Im Nachschuss wird sie eingeschweisst. Es gibt aber den Videobeweis.

David Zucker ist der aktivste Mann bei den Gästen. Über links kommt er vors Tor, wird nicht behindert, legt sich die Scheibe dann aber etwas weit vor und kann beim Schuss keinen Druck auf dieselbige bringen.

Wirklich meisterlich ist noch nicht bei den Münchnern. Die Gäste werfen alles rein und gehen keinem Tackling aus dem Weg. Bisher ist es trotzem ein sehr attraktives und vor allem schnelles Spiel.

Es gibt nahezu keine Unterbrechungen und die Scheibe läuft schön über das Eis. Der EHC hat deutlich mehr Scheibenbesitz, nur stehen die Nordlichter in der Defensive sehr konzentriert.

Tor für Fischtown Pinguins, 0:1 durch Rob Bordson
Super Tor von Rob Bordson. An der Bande bekommt er die Scheibe, zieht mit der Rückhand in die Mitte und hat dann noch Glück, dass seine Hereingabe von einem Münchner Verteidiger ins eigene Tor gelenkt wird.

Die Scheibe liegt auf dem Eis und los geht's im Olympia-Eiszentrum.

Da die Haie heute wohl gegen Ingolstadt verlieren (aktueller Stand 1:4), ist der Weg an die Spitze frei für die Münchner. Der Gast könnte mit einem Sieg sogar ins gesicherte Mittelfeld aufsteigen und wird alles dafür tun, dem Meister das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Es war die erwartet schwere Partie für den EHC am Freitag in Krefeld. Die Pinguine boten grossen Widerstand, unterlagen schlussendlich aber mit 0:2. Lange stand das Spiel auf der Kippe, erst Jason Jaffray per Empty-Netter kurz vor Schluss entschied die Begegnung zu Gunsten der Bayern. Bremerhaven spielte gegen Köln lange Zeit gut mit, verpasste es aber in der Offensive Akzente zu setzen und verlor so mit 2:5.