Fazit:
Das rheinische Derby fand in der Düsseldorfer EG einen durchaus verdienten Sieger. Unterstützt durch die ganz frühe Führung, zeigten die Männer von Christof Kreutzer vor 13.205 Zuschauern im ausverkauften ISS Dome eine starke Leistung. Über zwei Drittel war die DEG das bessere Team. Erst im Schlussabschnitt agierten die Kölner Haie druckvoller, kamen auf zwei Tore heran. Doch was der KEC in der Endphase auch probierte, die Düsseldorfer Defensive hielt allem stand.

Max Reinhart hat noch eine ausgezeichnete Möglichkeit, setzt die Scheibe an die Latte.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Kammerer (Düsseldorfer EG)
Ein Stockschlag sorgt noch einmal für ausgeglichene personelle Kräfteverhältnisse.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dane Byers (Kölner Haie)
Ein Haken von Dane Byers bringt den KEC in Unterzahl. Das hilft den Haien nicht wirklich weiter.

Die Düsseldorfer überstehen die Unterzahl und dürfen ihre Reihen wieder auffüllen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Adam Courchaine (Düsseldorfer EG)
Wegen Stockschlags wird Adam Courchaine von der Eisfläche verbannt. Das ist die Chance für die Haie.

T.J. Mulock taucht frei im linken Bullkreis auf. Den Schuss hält Mathias Niederberger fest.

Die Haie erhöhen den Druck. Nickolas Latta schiesst. Die Situation wird unübersichtlich. Nico Krämmer bemüht sich um den Rebound. Dann aber lässt Mathias Niederberger die Scheibe unter deinem Handschuh verschwinden.

Im Slot springt der Puck vor die Füsse von Drayson Bowman. Der verzögert und sucht nach einer Lücke. Gustaf Wesslau macht das kurze Eck zu und pariert mit der Stockhand.

Tor für die Kölner Haie, 4:2 durch Sebastian Uvira
Phänomenales Solo von Sebastian Uvira! Fast in der eigenen Zone macht er sich auf den Weg. Von der rechten Seite zieht der Stürmer zur Mitte, verschafft sich mit einer wunderbaren Finte Raum, setzt die Scheibe unter die Querlatte und markiert seinen fünften Saisontreffer.

Alexej Dmitriev macht sich über links auf den Weg in die Angriffszone. Alexander Preibisch ist mit dabei, der Passweg aber ist verstellt. Alexej Dmitriev muss selbst abschliessen und scheitert an Gustaf Wesslau.

Die Haie gehen den Schlussabschnitt also in Überzahl an.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Rob Collins (Düsseldorfer EG)
Nach der Sirene wird Rob Collins noch für einen Stockschlag bestraft.

Drittelfazit:
Nach wie vor zeigen die Düsseldorfer ein überraschend gutes Spiel und haben den eigentlichen Favoriten im Griff. Der Tabellenzweite aus Köln liess sich zudem zu Undiszipliniertheiten hinreissen, was zwei Spieldauer-Disziplinarstrafen zur Folge hatte.

Tor für die Düsseldorfer EG, 4:1 durch Adam Courchaine
Von der linken Seite bringt Marcel Brandt die Scheibe zum Tor. Adam Courchaine bewegt sich in die Flugbahn, hält den Schläger rein und fälscht unhaltbar ab.

Grosse Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe) für Patrick Hager (Kölner Haie)
Nun ist auch für Patrick Hager Feierabend - wegen unkorrekten Körperangriffs.

Tor für die Kölner Haie, 3:1 durch Travis Turnbull
In Überzahl kommen die Haie schnell zum Erfolg. Alexander Sulzer feuert von der blauen Linie. Travis Turnbull steht genau richtig und fälscht gewinnbringend ab.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Weiss (Düsseldorfer EG)
Wegen Beinstellens wird Daniel Weiss auf die Strafbank geschickt.

Tor für doe Düsseldorfer EG, 3:0 durch Alexej Dmitriev
Gerade ist Marcel Brandt von der Strafbank zurück, da wird er von Eduard Lewandowski auf die Reise geschickt. Über rechts dringt Brandt in die Angriffszone ein. Zwei-auf-eins-Situation! Der Querpass kommt punktgenau. Alexej Dmitriev vollstreckt ohne Mühe und erzielt sein fünftes Saisontor.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcel Brandt (Düsseldorfer EG)
Erneut geraten die Gäste in Unterzahl. Wegen eines Bandenchecks wird Marcel Brandt für zwei Minuten vom Spielbetrieb ausgeschlossen.

Auch der KEC weiss den personellen Vorteil nicht für sich auszunutzen. Die DEG darf ihre Reihen wieder auffüllen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Barta (Düsseldorfer EG)
Nun wird Alexander Barta nach einem Beinstellen vorübergehend zum Zuschauer.

Es gelingt den Haien tatsächlich, die fünfminütige Unterzahl zu überstehen.

Stephan Daschner bringt einen fulminanten Schlagschuss an. Gustaf Wesslau ist auf der Höhe und pariert.

Grosse Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe) für Ryan Jones (Kölner Haie)
Gerade ist Fredrik Eriksson von der Strafbank zurückgekehrt, da landet der Stock von Ryan Jones im Gesicht von Bernhard Ebner. Aufgrund einer Verletzungsfolge ist das Spiel für den Kölner beendet. Der KEC gerät fünf Minuten in Unterzahl.

Drittelfazit:
Intensiv und mit vollem Engagement traten beide Mannschaften im Auftaktdrittel auf. Die Zweikämpfe wurden mit aller Entschlossenheit geführt. Von einem Derby erwartet man eigentlich nichts anderes. Zählbares jedoch brachte nur die DEG zustande. Dabei spielte den Gastgebern die Tatsache in die Karten, gleich mit dem ersten Schuss erfolgreich gewesen zu sein. Das stärkte das Selbstvertrauen ungemein. Auf der Gegenseite ging den Haien bei allem kämpferischen Einsatz ein wenig die spielerische Leichtigkeit verloren, weshalb es beim KEC noch längst nicht rund läuft.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fredrik Eriksson (Kölner Haie)
Fredrik Eriksson weiss sich gegen Alexej Dmitriev nicht anders zu helfen, bringt den Gegner mit einem Beinstellen zu Fall.

Tim Schüle nimmt von der blauen Linie Mass. Philip Gogulla steht im Weg. Doch Marco Nowak bekommt eine weitere Schusschance für die DEG - und trifft den Pfosten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nickolas Latta (Kölner Haie)
Beide müssen wegen übertriebener Härte vom Eis. Es geht weiter mit Vier gegen Vier.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Yip (Düsseldorfer EG)
Nickolas Latta und Brandon Yip geraten aneinander.

Von der linken Seite zieht T.J. Mulock zum Tor. Mathias Niederberger blockt zweimal ab. Der Puck springt in den rechten Bullykreis, wo Nico Krämmer sofort schiesst. Wieder ist der DEG-Goalie zur Stelle.

Tor für die Düsseldorfer EG, 2:0 durch Maximilian Kammerer
Rechts an der blauen Linie schaut Stephan Daschner und bringt den Puck im richtigen Moment scharf zum Tor. Maximilian Kammerer hält den Schläger rein und fälscht gewinnbringend ab. Für den Angreifer ist es der sechste Saisontreffer.

Nach einem Puckgewinn passt Nico Krämmer scharf in die Mitte, wo Dane Byers recht freistehend lauert. Doch die Scheibe kommt beim Stürmer nicht an.

Nun läuft die Strafzeit gegen die Gäste ab. Die Haie haben nicht wirklich etwas auf die Reihe bekommen in diesen zwei Minuten.

In Unterzahl kontert die DEG. Über die rechte Seite geht Manuel Strodel auf und davon, zieht zur Mitte und setzt die Scheibe an den Pfosten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Kammerer (Düsseldorfer EG)
Wegen eines Stockschlags hat sich Maximilian Kammerer auf der Strafbank einzufinden.

Die Haie sind bemüht, den Schock schnell abzuschütteln. Max Reinhart bringt den ersten Torschuss der Gäste an, setzt den Puck aber über das Tor.

Tor für die Düsseldorfer EG, 1:0 durch Eduard Lewandowski
Welch ein Auftakt! Rechts an der Bande setzt sich Alexej Dmitriev durch und bringt die Scheibe einfach mal zum Tor, die von einem Verteidiger abprallt. Eduard Lewandowski steht goldrichtig, zieht sofort ab und erzielt die frühe Führung für die Hausherren - sein fünfter Saisontreffer.

Der Spielbeginn verzögert sich ein wenig.

Als Hüter des Regelwerks verdingen sich die Schiedsrichter Stephan Bauer und Markus Schütz. Unterstützung bieten die Linienrichter Denis Kyei-Nimako und Joep Leermakers an.

Nun stellt sich die Frage, wie sich die wenig durchschlagskräftige Düsseldorfer Offensive gegen diese Kölner Verteidigung anstellt. Kein Team hat im bisherigen Saisonverlauf weniger Tore erzielt (40). Das reichte lediglich für sieben Siege. Allerdings hat keine Mannschaft weniger Spiele ausgetragen als die DEG (16). Zudem arbeiten die Düsseldorfer hinten vergleichsweise gut. Allein die 48 Gegentreffer würden auf dem Papier eigentlich eine deutlich bessere Tabellensituation hergeben. Und wenn die Düsseldorfer in die Overtime mussten, dreimal war das der Fall, dann behielten sie stets die Oberhand.

In der Tat hat der KEC bereits doppelt so viel Punkte eingesammelt wie der rheinische Konkurrent. Zu verdanken haben das die Haie insbesondere ihrer sattelfesten Defensive. Die nur 30 Gegentreffer sind ligaweit mit Abstand das Mass aller Dinge. Vor allem dadurch fuhren die Männer von Trainer Corey Clouston zwölf Saisonsiege ein. Lediglich fünfmal zog man den Kürzeren. In die Verlängerung musste man noch nie.

Rein tabellarisch begegnen sich die Kontrahenten nicht auf Augenhöhe. Während die Haie als Tabellenzweiter vorn mitmischen, im Vergleich zum Spitzenreiter aus München sogar noch zwei Spiele in der Hinterhand haben, krebst die DEG im Tabellenkeller herum. Einzig das bessere Torverhältnis im Vergleich zu den Schwenninger Wild Wings sorgt dafür, dass die Rote Laterne nicht in Düsseldorf hängt.