Fazit:
Verdient gewinnen die Adler Mannheim mit 3:1 gegen die Eisbären Berlin. Deutlich zu spät haben die Hauptstädter das Heft des Handelns in die Hand genommen und offensiver agiert. Vor allem im ersten Drittel, in dem es gleich drei Gegentore für die Gäste gegeben hat, sind zu viele Strafen kassiert worden. Nach dem 1:3-Anschluss der Eisbären haben die Mannheimer konsequenter verteidigt und das Ergebnis über die Zeit geschaukelt. Während die Berliner also weiterhin im unteren Feld der Tabelle rumdümpeln, sind die Adler vorübergehend drittstärkste Kraft.

Petri Vehanen fährt vom Eis. Uwe Krupp geht mit seinem Team volles Risiko und greift mit sechs Feldspielern an. Sekt oder Selters lautet das Motto.

Micki DuPont macht nach einem Bully fast alles richtig und scheitert nur haarscharf am wachsamen Dennis Endras. Aufgegeben hat sich der Tabellen-Achte noch längst nicht.

Nick Petersen bricht alleine durch, verzettelt sich am Ende aber, sodass Dennis Endras eine ganz hitzige Phase zunächst abwehren kann.

Sean Simpsons Mannschaft setzt in der beginnenden Schlussphase vermehrt auf Konter. Ein weiterer Treffer brächte hier sicherlich Ruhe ins Spiel.

Berlin erhöht den Druck, kommt auch gut ins gegnerische Drittel, generiert allerdings zu wenig Torschüsse. Mannheim blockt viele Versuche rechtzeitig ab.

Tor für Eisbären Berlin, 3:1 durch Darin Olver
Ist für die Eisbären noch etwas drin? Nach Vorarbeit von Machacek und Ziegler verkürzt Darin Olver auf 1:3. Er hat Glück, dass die Scheibe irgendwie über Dennis Endras hinweg ins Netz flattert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Denis Reul (Adler Mannheim)
Bandencheck. Mannheim spielt ein wenig physischer und muss aufpassen, in Unterzahl nicht den Vorsprung aus der Hand zu geben. Doch bis dato macht der Rekordmeister nicht viel, um in der Fremde noch zu punkten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcus Kink (Adler Mannheim)
Behinderung. Nach 43 Minuten kommt es also zum ersten Powerplay der Gäste aus der Millionenmetropole.

Mannheim und Berlin sind wieder komplett. Wann werden die Eisbären mehr riskieren und hinten aufmachen?

84 Sekunden lang heisst es nun Vier gegen Vier. Auf geht´s!

Drittelfazit:
Keine Tore im zweiten Drittel: Es bleibt bei der 3:0-Führung der Adler Mannheim gegen die Eisbären Berlin. Weiterhin verteidigen die Baden-Württemberger geschickt und setzen immer wieder Nadelstiche. Berlin muss seine Strafen reduzieren und mit mehr Mut nach vorne spielen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nick Petersen (Eisbären Berlin)
Stockschlag

Kleine Strafe (2 Minuten) für Danny Richmond (Adler Mannheim)
Übertriebene Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Darin Olver (Eisbären Berlin)
Hoher Stock

Dreieinhalb Minuten bleiben hier noch zu spielen. Wieder hat Petri Vehanen einige gute Chancen der Hausherren zerstört.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Fischbuch (Eisbären Berlin)
Stockschlag. Während die Hauptstädter bereits ihre fünfte Strafe kassieren, haben die Gastgeber noch nicht einmal in Unterzahl rangemusst.

Petri Vehanen hat grossen Anteil daran, dass der Rückstand der Eisbären noch human ist. Egal, ob mit Maske oder Schoner, der Gäste-Goalie hält wirklich stark.

Nach der Auszeit spielen die Berliner deutlich aggressiver auf. Dennis Endras muss gleich mehrfach eingreifen und den etwaigen Einschlag verhindern.

Uwe Krupp nimmt angesichts der Passivität und Chancenlosigkeit seiner Schützlinge eine Auszeit. So kann es für die Gäste nicht weitergehen.

Florian Buschs Pass gerät deutlich länger als gedacht und entpuppt sich eher als Schuss. Dennis Endras ist zur Stelle.

Berlin hat die Unterzahlsituation gut überstanden, findet in diesem Durchgang aber auch noch nicht seinen Rhythmus.

Weiter geht es in der drittgrössten Stadt Baden-Württembergs! Berlin ist noch 51 Sekunden in Unterzahl.

Drittelfazit:
Verdient führen die Adler Mannheim nach dem ersten Drittel mit 3:0 gegen überforderte Eisbären Berlin. Von Beginn an haben die Gastgeber fokussierter und offensiv abgebrühter agiert als die Hauptstädter. Zudem hat sich Berlin zu viele Strafen eingehandelt, weshalb die Gäste ihren Rhythmus noch nicht gefunden haben.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Constantin Braun (Eisbären Berlin)
Bandencheck. Viele Zeitstrafen erschweren dem Rekordmeister das Leben erheblich.

Im ersten Drittel scheint die Luft raus zu sein. Mannheim verwaltet den Vorsprung sicher, die Eisbären können oder wollen nicht zu viel Risiko fahren.

Tor für Adler Mannheim, 3:0 durch Chad Kolarik
Das geht zu leicht! Marcel Goc und Christoph Ullmann treiben die Scheibe über die rechte Seite gekonnt nach vorne. Am Ende netzt Chad Kolarik per Direktabnahme zum 3:0 und vielleicht einer kleinen Vorentscheidung ein. Zumindest wenn die Berliner sich nicht enorm steigern.

Mit der Fanghand nimmt Dennis Endras einen Drehschuss von Daniel Fischbuch weg.

Immer wieder kommt das Heimteam gefährlich vor das gegnerische Tor. Berlin muss sich etwas einfallen lassen und langsam Gas geben.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nick Petersen (Eisbären Berlin)
Stockschlag

Die Offensivaktionen der Gäste sind sehr verhalten. Mannheim hat das Spitzenspiel eigentlich im Griff und könnte durchaus höher führen.

Tor für Adler Mannheim, 2:0 durch Danny Richmond
Die zweite Bude der Gastgeber ist nur folgerichtig. In den letzten Minuten haben die Adler 5:2 Torschüsse abgegeben und das Geschehen auf dem Eis grösstenteils diktiert. Danny Richmond jagt den Puck von der blauen Linie sehenswert in den rechten Giebel.

Vor den zwei glatten Siegen der heutigen Gäste hat es nur einen Sieg in fünf Partien für die Hauptstädter gegeben.

Tor für Adler Mannheim, 1:0 durch Daniel Sparre
Eiskalt nutzen die Adler diesmal ihre Überzahl aus und treffen nach nur 33 Sekunden Powerplay zum 1:0. Sinan Akdağs Schuss kann Petri Vehanen nur abprallen lassen. Daniel Sparre steht goldrichtig und stochert erfolgreich nach.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jamie MacQueen (Eisbären Berlin)
Stockschlag

Schwaches Powerplay der Mannheimer! In Überzahl haben die Hausherren nicht einen Torschuss abgegeben. Berlin steht hinten sicher und macht die Räume eng.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Spencer Machacek (Eisbären Berlin)
Beinstellen

Hauptschiedsrichter sind übrigens Marc Iwert und Markus Schütz. Als Linesmen fungieren Markus Mosler sowie Matthias Starke.

Und damit rein in den Klassiker.

In wenigen Minuten geht es auf dem Eis zur Sache. Freuen wir uns auf krachende Checks und ein intensives Match. Es darf grosses Eishockey erwartet werden! Viel Spass!

"Mannheim wird sicher stark aus der Kabine kommen", war sich Eisbären-Cheftrainer Uwe Krupp sicher: "Es geht wieder darum, die Zweikämpfe zu gewinnen und in der Abwehr gut zu stehen. Die Mannheimer werden sich ihre Tore hart erarbeiten müssen." Aktuell sind die Hauptstädter auf Rang acht mit "nur" 30 Punkten ein wenig abgeschlagen. Ein Auswärtssieg an diesem Abend könnte den Rückstand zu Mannheim auf ein Pünktchen schmelzen lassen.

Was für ein Kracher: Der sechsfache Meister aus Mannheim lädt den siebenfachen Champion aus der Hauptstadt zum heissen Tanz auf dem Eis. Nach zuletzt zwei Niederlagen gewannen die gastgebenden Adler mit 2:1 in Iserlohn. Sean Simpson und seine Mannen belegen mit 34 Punkten Platz vier. Jeweils zwei Punkte trennen sie vom Dritten aus Köln und dem Fünften aus Ingolstadt.

Einen schönen guten Abend und willkommen, liebe Eishockey-Fans, zum 21. Spieltag der DEL. Die Adler Mannheim empfangen die Eisbären Berlin. Der Showdown startet um 19:30 Uhr in der SAP Arena in Mannheim.