Fazit
Die Schwenninger Wild Wings gewinnen ihr drittes Match in Folge und schaffen damit den Anschluss an das untere Tabellendrittel. Sie kämpfen, schmeissen sich in jeden Puck hinein und glauben daran, die Berliner besiegen zu können. Das haben die Schwenninger den Gästen voraus und damit gewinnen sie im Endeffekt auch verdient. Die Jungs aus der Hauptstadt enttäuschen mit Blick auf die kompletten 60 Minuten, sodass man sich auf der Heimfahrt überlegen sollte, warum heute Motivation und Engagement nicht passten.

Gut zwei Minuten stehen noch auf der Uhr. Gleich wird Krupp darüber nachdenken seinen Goalie rauszunehmen und damit die Brechstange auszupacken.

Die Berliner Eisbären haben jetzt anscheinend die Faxen dicke. Sie stürmen wütend nach vorne aber das bringt immer Platz für Konter.

In der ersten Überzahl das Spiels für Eisbären passt auch nicht sonderlich viel. Schwenningen kann sich relativ problemlos befreien.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Simon Danner (Schwenninger Wild Wings)
Stockschlag

Wer hat denn da den Schalter umgelegt? Die Wild Wings haben jetzt Oberwasser und spielen auf den nächsten Treffer. Da müssen die Jungs von Uwe Krupp langsam mal für Entlastung sorgen. Sonst ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Vorentscheidung hier fällt.

So, jetzt haben wir wieder ein Eishockeyspiel. Kaum ist die Führung passiert, wird die Partie auch schon wieder offensiver geführt.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 2:1 durch Tim Bender
Gerade war die Strafzeit abgelaufen, die Schwenninger waren aber noch im Drittel der Eisbären gestgespielt. Dann nimmt sich Bender ein Herz und knallt den Puck genau in den Winkel.

Auch im Powerplay schaffen es die Schwenninger kaum aus ihrer defensiven Grundausrichtung zu durchbrechen. Die Berliner wirken aber ebenfalls nicht sonderlich fit.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jens Baxmann (Eisbären Berlin)
Spielverzögerung

Will Acton geht frei auf Vehanen zu. Sein Abschlussversuch landet aber am Schoner des Berliner Goalies. Das dürfte noch einmal den Puls der Akteure nach oben getrieben haben. Vielleicht ist das ja der Brustlöser, der dem Spiel fehlte.

Die Hoffnung stirbt ja zuletzt und so kann man durchaus hoffen, dass hier irgendetwas passiert, was dem Spiel noch einmal Schwung bringt.

Drittelfazit
Viel Positives gibt es aus dem zweiten Drittel nicht zuberichten. Beide Mannschaften tun sich verdammt schwer für gefährliche Offensivaktionen zu sorgen. Gerade für die Gäste aus Berlin ist das ziemlich verwunderlich bei der offensiven Stärke, die sie entfachen können. Die Schwenninger können mit dem Ergebnis sicher ein Stück weit besser leben aber noch haben beide Mannschaften das Schlussdrittel, um hier den Sieg einzufahren.

Puhh, das ist jetzt echt Eishockey-Magerkost. Wenn man es positiv formulieren will kann man sagen, dass das Duell von der Spannung lebt. Die Wild Wings werden trotzdem nicht ganz unzufrieden sein. Sie agieren hier gegen das Team aus Berlin auf Augenhöhe, auch wenn die Höhe nicht sonderlich gross ist.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jens Baxmann (Eisbären Berlin)
Halten

Berlin kommt jetzt noch einmal besser auf. Obwohl es aktuell sehr taktisch ist, könnten die Gäste mit ein bisschen Glück nun auch die erneute Führung erzielen.

Weiterhin ist das Match geprägt von vielen Unterbrechungen. Die Fans in der Halle haben auch noch nicht wirklich Betriebstemperatur erreicht, sodass das hier eine ziemlich zähe Angelegenheit ist.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Adam (Eisbären Berlin)
Unnötige Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jake Hansen (Schwenninger Wild Wings)
Unnötige Härte

Jérôme Samson bekommt im Zweikampf den Schläger seines Gegners ins Gesicht geschlagen, bleibt liegen und blutet ziemlich stark. Die Schiris haben das anscheinend nicht wirklich erkannt oder geben nicht die üblichen 5 Minuten plus Spieldauer-Disziplinarstrafe.

Das sieht schon verdammt kompakt aus, was in Defensive auf beiden Seiten gezeigt wird. Wahrscheinlich haben die Coachen in der Drittelpause noch einmal auf die Wichtigkeit der Abwehr hingewiesen und das wird beherzigt.

Weiter geht es in Schwenningen! Beide Mannschaften haben sicher noch Luft nach oben aber so kurz vor Weihnachten, wollte man vielleicht nicht direkt das ganz grosse Spektakel bieten.

Drittelfazit
Auf Seiten der Wild Wings kann man gegen den leichten Favoriten aus der Bundeshauptstadt durchaus zufrieden sein. Nach einem ruhigen Start beider Mannschaften markieren die Eisbären den ersten Treffer des Abends. Die Wild Wings halten die Köpfe aber oben und verdienen sich mit der Zeit den Ausgleich. Wie es zu erwarten war, ist die Partie ziemlich eng und noch warten 40 Minuten Eishockey auf uns.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Micki DuPont (Eisbären Berlin)
Beinstellen

Die Schwenninger sind jetzt auf der Höhe. Das sieht garnicht so schlecht aus und beweist, dass sie gerade zu Hause mittlerweile ziemlich selbstbewusst auftreten.

Daniel Schmölz hätte gerade die Partie fast auf den Kopf gestellt. Er taucht auf einmal strafbar frei im Slot auf aber Vehanen pariert den Puck bockstark mit einem Reflex vor der Torlinie.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 1:1 durch Alex Trivellato
Der ehemalige Eisbäre Alex Trivellato bekommt einen geblockten Schuss von Vehanen auf die Kelle und schiebt eiskalt ein. Damit ist jetzt wieder alles offen.

Die Partie hat vor dem ersten Treffer des Abends kurzzeitig richtig Tempo aufgenommen. Das ist nun wieder dahin. Die Eisbären schalten sofort einen Gang zurück und wollen jetzt mal abwarten und beobachten, was die Schwenninger anbieten.

Tor für Eisbären Berlin, 0:1 durch Kyle Wilson
Das Tor hatte sich in den letzten Spielaugenblicken angedeutet. Nach der Möglichkeit von Rankel ging es auf einmal auf und ab. Am Ende war es jetzt Wilson, der nach einem Querpasse relativ frei steht und mit der Rückhand den Puck ins Netz schiebt. Da war Strahlmeier schon geschlagen und lag mit dem Rücken auf dem Boden.

Rankel hatte gerade die erste wirkliche Chance im Spiel. Er wird im Slot angespielt und versucht Goali Dustin Strahlmeier an der kurzen Ecke zu schlagen. Der Puck landet am nicht im Netzt und so geht es mit einem torlosen Unentschieden weiter.

Viele Unterbrechungen prägen das Duell. Spielfluss kommt hier noch garnicht auf und so kann man auch nicht davon rede, dass es hier gerade attraktiv zur Sache geht.

Das war von den Gastgebern noch nicht zwingend genug. Sie sind auf jeden Fall jetzt erst einmal gut drin in der Partie aber Petri Vehanen musste nicht wirklich eingreifen.

Was für ein Start in Schwenningen. Beim ersten Wechsel der Reihen passen die Eisbären nicht auf und müssen nun zwei Minuten in Unterzahl überstehen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Darin Olver (Eisbären Berlin)
Zu viele Spieler auf dem Eis

Die Eismaschine in der Helios Arena ist gerade dabei, die Spielfläsche noch einmal zu präperieren. Gleichzeitig werden in den Kabinen die Spieler noch einmal von ihren Coaches eingestellt. Mal schauen welchem Team es gelingt, besser in die Partie zu starten.

In dieser Saison sind die beiden Mannschaften schon zweimal aufeinander getroffen. Beide Spiele konnten die Berliner für sich entscheiden. Mit 1:0 und 5:3 waren es immer ziemlich knapp und so können wir uns auch heute auf eine spannende Partie freuen.

Die Eisbären haben ebenfalls etwas zu kämpfen. Sie sind mit Platz sieben das absolute Mittelmass der Liga und das kann sie nicht zufriedenstllen. Da muss mehr möglich sein und mit der heutigen Partie gegen Schwenningen haben sie die Chance ihre Bilanz von zuletzt drei Niederlagen aus vier Spielen aufzupolieren.

Nachdem die heimischen Wild Wings lange Zeit die Rote Latern der Liga hochhielten, haben sie diese an die Krefeld Pinguine abgeben können. Nicht zuletzt durch drei starke Heimpartien und Siegen gegen Straubing, Bremerhaven und Augsburg, zeigen sie, dass man im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze noch mit ihnen rechnen sollte.