Fazit: Und im Königspalast geht es in die Kabine, Feierabend! Der EHC München sichert dank einem soliden Auftritt einen Sieg beim KEV in Krefeld. Nach einem Traumstart und zwei Toren in vier Minuten, wackelte die Red-Bull-Defensive gegen kampfstarke Krefelder zwar öfter, profitierte dabei aber von einer abschlussschwachen Offensiv-Reihe der Schwarz-Gelben. Krefeld sendete mit einer engagierten Leistung ein Lebenszeichen, am Ende reichte es jedoch nicht für einen Punktgewinn gegen abgeklärte und abgezockte Rote Bullen.

Damit sollte auch die neunte Partie in Folge für die Pinguine verloren gehen. Spielerisch nahm sich der KEV einfach zu oft eine Auszeit, kämpferisch stimmte die Leistung. Die letzten Minuten gleichen nun eher einem Auslaufen.

Tor für EHC Red Bull München, 1:4 durch Mads Christensen
1:4! Nach einem Schuss aus der zweiten Reihe, kann sich Klein zunächst nicht genügend orientieren. Christensen erwischt mit seinem Versuch den Körper und sieht dann, wie die Scheibe im Netz zappelt.

Jerome Flaake tankt sich im Konter durch und wuchtet die Hartgummischeibe dann an den linken Pfosten! Danach ist Krefeld schneller und kann klären. Die Pinguine bleiben noch im Spiel.

Pfiffe in Krefeld! Müller legt auf Umičević auf, der sein Können auf den Schlittschuhen zeigt und dann genial in die Ecke ballert. Pietta steht jedoch direkt vor dem Goalie und behindert ihn deutlich. Auch wenn die Fans es nicht wahrhaben wollen, der Treffer war nicht gültig.

Brooks Macek kickt die Scheibe in das Netz weiss eigentlich schon beim lupenreinen Fussball-Schuss, dass der Treffer nicht zählen wird. Und genau so entscheiden die Schiedsrichter auch nach Ansicht der TV-Bilder.

Auch in Krefeld geht nun in das finale Drittel. Krefeld zunächst noch länger in Überzahl.

Drittelfazit: Und kurz darauf ist Pause! Krefeld zeigte im zweiten Abschnitt eine kampfstarke Leistung, für ein Tor reichte es jedoch nicht. Der EHC verwaltete seinen Vorsprung weitestgehend gut, dezimierte sich aber öfter durch unnötige Strafen. Will Krefeld die Negativ-Serie beenden, muss die Chancen-Verwertung im letzten Abschnitt perfekt sein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matt Smaby (EHC Red Bull München)
15 Sekunden vor der letzten Pause erzwingen die Pinguine eine erneute Unterzahl der Gästee. Smaby geht wegen Halten.

Feiner Onetimer von Klubertanz! Leggio reagiert stark und stellt den Schoner gegen das vermeintliche 2:3! Kurz darauf hat Eder im Gegenzug klar drüber.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mads Christensen (EHC Red Bull München)
Christensen fährt aus der Box und geht wenig später erneut auf die Bank. Nun nur wegen "Halten".

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mads Christensen (EHC Red Bull München)

Krefeld ist einfach nicht effektiv genug! Orendorz erhält ein feines und weiches Pässchen am Slot und bleibt dann nicht cool genug. Sein Abschluss geht klar über die Querlatte.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Pietta (Krefeld Pinguine)

Tobias Eder lässt die nächste Riesen-Chance liegen! Der Nachwuchs-Crack hat auf der linken Seite alle Zeit der Welt, haut dann aber dennoch viel zu ungenau auf die Kiste. Das Spielgerät fliegt klar am rechten Pfosten vorbei.

München mit der Grosschance! Brooks Macek ist frei durch, scheitert dann aber kläglich an Patrick Klein und seinem Schoner.

Trotz des 1:3-Rückstands zeigen die Pinguine auch im 2.Abschnitt durchaus Comeback-Qualitäten. Macht der KEV so weiter, ist vielleicht noch etwas drin. Voraussetzung: Kein Rückfall in alte Zeiten.

Im Königspalast läuft der 2.Abschnitt.

Drittelfazit: In Krefeld geht es zum ersten Pausentee. Nach einem Blitzstart der Münchener, verpasste der EHC in der Folgezeit weiterhin aggressiv und offensiv zu spielen. Krefeld belohnte sich und verpasste in den letzten Drittel-Minuten gar knapp den Ausgleich. 55 Sekunden vor der Sirene konterten die Roten Bullen dann in Unterzahl zum dritten Treffer.

Tor für EHC Red Bull München, 1:3 durch Maximilian Kastner
Ist das bitter für die Pinguine! Nach richtig starken Minuten kassieren die Hausherren in Überzahl das 1:3! Treutle befördert den Puck in die falsche Ecke und hat dann beim Nachschuss von Kastner aus wenigen Metern keine Chance.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jon Matsumoto (EHC Red Bull München)
Halten

Martin Schymainsky wird perfekt am rechten Pfosten in Szene gesetzt und verpasst dann das 2:2! Der muss einfach sitzen! Der KEV drückt!

Die Pinguine sind jetzt richtig heiss! Hambly mit einem Knaller von der Blauen, der nur hauchzart neben dem Tor in die Bande klatscht. Mittlerweile ist der Ausgleich in der Luft!

Tor für Krefeld Pinguine, 1:2 durch Tim Hambly
Lebenszeichen der Pinguine! Pietta bindet zwei Gegner und sieht dann hinter sich Klubertanz an der Blauen. Nach einem satten Versuch des Kollegen, hält Hambly seinen Schläger hin und fälscht damit perfekt ab.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Florian Kettemer (EHC Red Bull München)
Beinstellen

Die Pinguine verfallen wieder in ihr altes Muster. Momentan sind die Gastgeber nicht einmal ansatzweise auf Augenhöhe mit dem EHC. Die Roten Bullen führen ohne grosse Anstrengung.

Tor für EHC Red Bull München, 0:2 durch Deron Quint
Traumstart für den EHC! Joslin wird hinter dem Tor nicht angegriffen und kann in aller Ruhe auf Quint angeben. Auch der wird nicht attackiert und schiebt dann an den rechten Innenpfosten zum 0:2.

Tor für EHC Red Bull München, 0:1 durch Konrad Abelsthauser
Auch in Krefeld klingelt es früh! Der Meister nutzt ebenfalls seine erste Möglichkeit und geht mit 1:0 in Front. Die Bayern behaupten ein Bullye und spielen dann Abelshauser hoch und gewinnbringend an.

Die Abend-Schicht beginnt jetzt in Krefeld. Gelingt dem KEV die Spieltags-Überraschung?

Kurz nachdem die EHC-Fans die Vertragsverlängerung von Publikumsliebling Steve Pinizzotto am 23.12. ausgiebig feierten, setzte es für den ehemaligen NHL-Spieler erst eine grosse Strafe und dann eine herbe 2:6-Niederlage der Roten Bullen in Straubing. Nach der empfindlichen Derbyniederlage wollen die Eishockey-Cracks aus der bayrischen Landeshauptstadt nun das letzte Auswärtsspiel im Kalenderjahr 2016 unbedingt erfolgreich bestreiten.

Beim KEV machten zuletzt die wohl gewählten und starken Worte des Stadionsprechers bezüglich des Anschlags in Berlin grosse Schlagzeilen. Die Ansprache sorgte für breite Zustimmung in der gesamten Eishockey-Szene und wurde medial gar von internationalen Redaktionen aufgegriffen. Rein sportlich sind die Schwarz-Gelben jedoch weiterhin im Tief. Nach sieben Klatschen am Stück, konnte auch nicht Neu-Trainer Rick Adduono eine Niederlage gegen Köln abwenden.

Guten Abend aus Krefeld! Um 19:00 Uhr treffen die seit acht Partien sieglosen Pinguine auf den Meister aus München.