Fazit:
Diese Niederlage tut den Eisbären enorm weh. Mit 1:2 verlieren sie gegen die Kölner Haie und kassieren damit die fünfte Pleite in Folge. Die beiden Gegentore im Mitteldrittel zogen den Hausherren den Zahn und gegen stark verteidigende Rheinländer waren sie in der Offensive einfach zu unkreativ und erspielten sich zu wenige Chancen. Köln hat weiterhin die beste Defensive der Liga und grüsst von Platz drei, Berlin bleibt Achter.

Vehanen verlässt das Eis.

Die Eisbären ziehen das Tempo nochmals an. Das Publikum steht und versucht die Stars auf dem Eis zum Ausgleich zu schreien.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philip Gogulla (Kölner Haie)
Ellbogencheck

So langsam aber sicher läuft den Hauptstädtern die Zeit davon. Knapp vier Minuten sind noch auf der Uhr. Torgefahr strahlen sie aber nach wie vor nicht aus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Barry Tallackson (Eisbären Berlin)
Halten

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kai Hospelt (Kölner Haie)
Stockcheck

14.200 Zuschauer haben sich in der Mercedes-Benz Arena eingefunden, um ihre Helden anzufeuern. Die Eishalle ist damit ausverkauft, nur die Eisbären liefern noch nicht wie gewünscht.

Köln hält den Gegner vom Tor weg. Die Eisbären bekommen keinen Angriff in den Slot und langweilen somit ihr Publikum.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Fischbuch (Eisbären Berlin)
Beinstellen

Die Scheibe läuft flüssig über das Eis ohne das irgendetwas passiert. Weder Berlin noch Köln erspielt sich Chancen und ab und an hört man ein Raunen im Publikum.

Busch erobert die Scheibe in der neutralen Zone und fährt Richtung Wesslau. Er erhält aber keine Unterstützung von seinen Kollegen und verliert die Scheibe im nächsten Moment.

Köln spielt das schnörkellosere Eishockey am heutigen Abend. Sie spielen klarere und präzisere Pässe als ihre Kontrahenten. Dazu kommen sie bei nahezu jedem Angriff zum Abschluss.

Hager gewinnt auch im Schlussdrittel das erste Bully für sein Team. 20 Minuten bleiben den Eisbären hier noch, um das Spiel zu drehen.

Drittelfazit:
Die Eisbären können einem schon fast leid tun. Sie kämpften aufopferungsvoll und hatten gleich zu Beginn des Drittels eine Riesenchance. Dann fiel der Ausgleich durch Ehrhoffs Sonntagsschuss und in eigener Überzahl gab es dann durch Krämmer den Rückstand. Die Haie spielten ein ganz souveränes Drittel ohne gross in Hektik zu verfallen und nahezu ohne Fehler.

Die letzte Minute läuft und Berlin kann aus seinem vielen Scheibenbesitz nichts machen. Köln spielt sehr aufmerksam und agiert im eigenen Drittel höchst konzentriert.

Aktuell läuft bei den Eisbären nicht viel zusammen. Der Shorthander von Krämmer hat sie offenbar schwerer getroffen als zunächst erwartet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jens Baxmann (Eisbären Berlin)
Beinstellen

Tor für Kölner Haie, 1:2 durch Nico Krämmer
Ist das bitter für Berlin. Vorne verdaddeln sie die Scheibe, Krämmer geht dann ohne Konkurrenz auf Vehanen zu und netzt ein.

Wirklich Angst müssen die Haie aber nicht haben. Nur jedes fünfte Powerplay ist bei den Eisbären von Erfolg gekrönt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jens Baxmann (Eisbären Berlin)
Zu viele Spieler auf dem Eis

Die Zuschauer hinter dem Tor sind alle aufgesprungen. Florian Busch fährt mutterseelenallein auf Wesslau zu, nachdem die Eisbären wunderbar aus der eigenen Zone herauskombiniert hatten. Der Goalie bleibt lange stehen und Busch knallt die Scheibe neben das Tor.

Tor für Kölner Haie, 1:1 durch Christian Ehrhoff
Tolles Tor von Ehrhoff. An der blauen Linie bekommt er die Scheibe, geht dann noch ein paar Schritte und schweisst das Spielgerät dann kompromisslos in den Winkel.

Knappe Kiste! Vor Wesslau gibt es ein Gestocher und im letzten Moment kann eine Kölner Kelle die Scheibe aus dem Gefahrenbereich befördern.

Hager gewinnt auch das zweite Bully gegen Busch, eine Sekunde später ist die Scheibe dann trotzdem weg.

Drittelfazit:
Zur Überraschung aller führen die Eisbären Berlin gegen die Kölner Haie mit 1:0 nach dem Anfangsdrittel. Die Gäste begannen stark und hatten das Match vollkommen im Griff. Berlin konnte nur sporadisch durch gute Aktionen glänzen. Einen Konter spielte MacQueen dann souverän aus und netzte ein. Das zog den Haien etwas den Zahn und in der Folgezeit war die Partie ausgeglichen.

Uwe Krupp wird an Linie wahnsinnig. Fischbuch fährt alleine auf Wesslau zu, zögert kurz und schiesst dann an den Schoners des Goalies.

Es läuft die letzte Minute im ersten Drittel.

Das Gegentor hat den Spielfluss der Haie etwas gebremst und sie haben an Dominanz in ihren Aktionen verloren.

Fast das 2:0! Wilson geht auf Wesslau zu und schiesst ihn an. Im Vorbeifahren versucht er den Rebound zu erwischen, das gelingt aber nicht und die Chance ist dahin.

Tor für Eisbären Berlin, 1:0 durch Jamie MacQueen
Die Eisbären feiern das 1:0. MacQueen gewinnt das Laufduell gegen Lalonde, Wesslau kommt aus seinem Kasten, verschätzt sich dabei aber komplett und schon ist der Berliner vorbei und kann ins leere Tor einschieben.

Köln spielt ein ganz feines Eishockey und legt sich den Gegner mit vielen kurzen aber sehr präzisen Pässen zurecht. Es steht einfach immer einer frei und es erweckt den Anschein als wären sie ein Spieler mehr auf dem Eis.

Die Hausherren haben noch nicht wirklich ins Spiel gefunden. In der Offensive gab es bis auf Rankels Schuss zu Beginn noch nichts zu bestaunen.

Johannes Salmonsson hat einen Schläger ins Gesicht bekommen und blutet an der Nase. Es dürfte bei ihm aber weitergehen.

Vielleicht kommt es den Eisbären entegegen, dass sie heute einen vermeintlich starken Gegner in der Mercedse-Benz Arena haben, denn so werden sie nicht gezwungen, das Spiel zu machen.

Berlin legt munter los und Rankel prüft Wesslau von rechts, der fährt den Schoner aus klärt die Aktion.

Marco Hager holt seinen Haien das erste Bully des Spiels.

Die Spieler laufen ein und gleich geht es los.

Die Haie starteten mit einem Paukenschlag ins neue Jahr - 2:1 hiess beim EHC München. Nur zwei Tage später trafen sich die beiden Teams erneut, diesmal in der rheinischen Metropole und auch dort behielten die Jecken wieder mit 2:1 die Oberhand. Die Haie kommen also mit einer breiten Brust in die Hauptstadt und wollen auch das dritte Spiel in 2017 für sich entscheiden.

Vier Klatschen in Serie und den damit verbundenen Absturz auf Rang acht gab es zuletzt für Berlin. Dabei erzielten sie nur erbärmliche vier Tore, kassierten aber deren fünfzehn. Zum Jahresauftakt gab es nach schwacher Vorstellung ein verdientes 0:2 gegen Augsburg. Mittlerweile sind sogar die Fischtown Pinguins Bremerhaven in Schlagdistanz und könnten die Eisbären heute überholen. Es ist also Vorsicht geboten für Uwe Krupps Team.