Fazit:
Das Nordduell fand einen insgesamt verdienten Sieger. Vor 4.122 Zuschauern in der Eis Arena traten die Grizzlys Wolfsburg etwas cleverer auf und gewannen am Ende mit 5:3. Die niemals aufsteckenden Fishtown Pinguins wussten aber zu gefallen. Doch das fehlende Schussglück sorgte letztlich dafür, dass sich die Bremerhavener ohne Punkte auf die Heimreise begeben müssen.

Tor für die Fischtown Pinguins, 5:3 durch Rob Bordson
Dann zappelt der Puck doch noch einmal im Netz. Rob Bordson zieht aus dem linken Bullykreis ab und überwindet Sebastian Vogl. Doch der sechste Saisontreffer des US-Amerikaners kommt zu spät.

Nun gibt es ein Bully im Gästedrittel. Jani Nieminen kehrt in seinen Kasten zurück.

So sehr sich die Bremerhavener auch mühen, die Sekunden verrinnen. Das Spiel werden sie nicht mehr wenden können.

Auf der Gegenseite verteidigen die Grizzlys mit Mann und Maus. Mehr haben die Niedersachsen ohnehin nicht im Sinn.

Die Gäste spielen dennoch weiter Powerplay. Jani Nieminen bleibt draussen.

Die Fishtown Pinguins probieren alles, feuern aus allen Rohren. Doch die Scheibe will nicht ins Tor. Und dann läuft die Strafzeit gegen Alexander Karachun ab.

Thomas Popiesch holt seinen Goalie vom Eis um einen sechsten Feldspieler zu bringen. Alles oder Nichts!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Karachun (Grizzlys Wolfsburg)
Ein Halten wird Alexander Karachun zum Verhängnis. Noch einmal dürfen es die Gäste in Überzahl versuchen.

Tor für die Fischtown Pinguins, 5:2 durch Jordan Owens
Kevin Lavalée schleppt den Puck in Überzahl über rechts ins Angriffsdrittel und behält dann den Kopf oben. Der Pass in die Mitte landet beim nachrückenden Jordan Owens, der Sebastian Vogl mit seinem neunten Saisontreffer überwindet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Dotzler (Grizzlys Wolfsburg)
Wegen Haltens muss Alexander Dotzler runter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jimmy Sharrow (Grizzlys Wolfsburg)
Jimmy Sharrow muss wegen eines Bandenchecks büssen.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Rob Bordson (Fischtown Pinguins)
An der Bande kommt es zu Rangeleien zwischen Rob Boardsen und Jimmy Sharrow. Ersterer bekommt wegen eines Checks gegen den Kopf zusätzlich zehn persönliche Strafminuten aufgebrummt.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 5:1 durch Sebastian Furchner
Über halblinks arbeitet sich Tyson Mulock in die Angriffszone. Alexander Weiss übernimmt die Scheibe, bedient mit der viel Übersicht Sebastian Furchner. Dieser hat keine Mühe sich zum Dreifachtorschützen zu küren.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mike Moore (Fischtown Pinguins)
Relativ unbedrängt spielt Mike Moore die Scheibe übers Plexiglas. Das ist eine Spielverzögerung.

Tor für die Grizzlys Wolfsburg, 4:1 durch Sebastian Furchner
Ist das bereits die Entscheidung? Auf der linken Seite behält Tyson Mulock in Überzahl den Überblick, legt die Scheibe mit der Rückhand in den linken Bullykreis. Da steht Sebastian Furchner ganz frei und wuchtet das Spielgerät direkt in die Maschen. Nach Christoph Höhenleitner trifft nun auch Furchner zum zweiten Mal heute.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Cody Lampl (Fischtown Pinguins)
Cody Lampl rammt Sebastian Furchner in die Bande und muss für zwei Minuten vom Eis.

Drittelfazit:
Mit einem guten Start in den Mittelabschnitt bauten die Grizzlys ihre Führung aus. In der Folge gestaltete sich die Partie immer zerfahrener. Die Wolfsburger leisteten sich einige Strafzeiten, die Bremerhaven nicht zu nutzen wusste. Selbst kurzzeitiges Fünf gegen Drei führte aus Sicht de Fishtown Pinguins nicht zum Erfolg. Während ihrer einen Unterzahlsituation agierten die Gäste dagegen viel gefährlicher. Noch aber ist nichts entschieden in der Eis Arena.

Dann kehrt Atte Pentikäinen von der Strafbank zurück und bricht gleich durch. Unter starker Bedrängnis von Patrick Seifert bekommt der Finne keinen klaren Abschluss hin.

Chance zum Shorthander! Kevin Lavalée dringt über links in die Angriffszone ein. Der Querpass landet bei Jordan Owens, der den Kasten von Sebastian Vogl verfehlt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Atte Pentikäinen (Fischtown Pinguins)
Nach einem unkorrekten Körperangriff werden dem Finnen zwei Minuten Zuschauen verordnet.

Die Grizzlys überstehen die kritischen Minuten unbeschadet und sind ab sofort wieder komplett auf dem Eis unterwegs.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philip Riefers (Grizzlys Wolfsburg)
Wegen Hakens muss nun noch Philip Riefers runter. 16 Sekunden doppelte Überzahl für Bremerhaven!

Sebastian Furchner hetzt einer Scheibe nach. Jani Nieminen verlässt seinen Kasten, stürzt ihm entgegen - und ist schneller am Puck. Furchner segelt in hohem Bogen durch die Luft. Aber alles fair!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jimmy Sharrow (Grizzlys Wolfsburg)
Ein absichtliches Verschieben des Tores von Jimmy Sharrow wird mit zwei Minuten Kühlbox bestraft. Offiziell heisst der Tatbestand Spielverzögerung.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Weiss (Grizzlys Wolfsburg)
Wegen hohen Stocks findet sich Alexander Weiss in der Kühlbox wieder. Das ist die Chance für die Gäste. ins Spiel zurück zu finden.

Die Grizzlys bleiben am Drücker. Sebastian Furchner setzt das Hartgummi vom rechten Bullykreis aufs kurze Eck und ans Lattenktreuz.

Tor für die Grizzlys Wolfsburg, 3:1 durch Christoph Höhenleitner
Aus der eigenen Zone spielt Björn Krupp den Puck steil nach vorn. Brent Aubin fährt über die rechte Seite ins Angriffsdrittel, passt quer zu Christoph Höhenleitner, der seinen zweiten Treffer des Tages erzielt.

Drittelfazit:
Das Nordduell zwischen den Grizzlys Wolfsburgs und den Fishtown Pinguins Bremerhaven unterhält die 4.122 Zuschauer in der Eis Arena bestens. Die Gäste setzten den ersten zählbaren Akzent, hatten aber nicht lange Freude an ihrer Führung. Die Niedersachsen reagierten schnell. Und kurz vor Drittelende drehten die Männer von Pavel Gross das Spiel.

Tor für die Grizzlys Wolfsburg, 2:1 durch Sebastian Furchner
In Überzahl drehen die Hausherren das Spiel komplett. Zunächst bleibt Tyson Mulock vom linken Bullykreis an Kevin Lavalée hängen. Kurze Verwirrung! Sebastian Furchner schaltet am schnellsten, zieht sofort ab und überwindet Jani Nieminen. Für den Stürmer ist das Saisontor Nummer 16.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mike Hoeffel (Fischtown Pinguins)
Wegen einer Behinderung hat sich Mike Hoeffel in der Kühlbox einzufinden.

Armin Wurm feuert von der blauen Linie. Vor Jani Nieminen herrscht viel Verkehr. Die Scheibe bleibt da hängen und springt am Kasten vorbei.

Wenig später läuft die Strafzeit ab und die Pinguins dürfen ihre Reihen wieder auffüllen.

In Unterzahl kontern die Bremerhavener. Mike Moore schliesst letztlich ab, bringt den Puck aber nicht an Sebastian Vogl vorbei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jason Bast (Fischtown Pinguins)
Nun öffnet sich erstmals die Tür zu einer der Strafbänke. Dort muss sich Jason Bast wegen einer Behinderung einfinden.

Tor für die Grizzlys Wolfsburg, 1:1 durch Christoph Höhenleitner
Aus der eigenen Zone spielt Brent Aubin einen wunderbaren Pass in den freien Raum. Christoph Höhenleitner geht auf und davon, legt die Scheibe rechts an Jani Nieminen vorbei und vollstreckt perfekt mit der Rückhand. Für den Angreifer ist es der fünfte Saisontreffer.

Tor für die Fischtown Pinguins, 0:1 durch Jack Combs
Mit einem Onetimer vom linken Bullykreis versenkt Jack Combs den Puck im Netz des Wolfsburger Tores und bringt die Gäste in Führung. Für den besten Saisontorschützen des Neulings ist es der 16. Treffer.

Die Grizzlys bleiben dran. Mark Voakes setzt das Hartgummi aus dem linken Bullykreis ans Torgestänge, an den linken Pfosten.

Jeremy Dehner schleppt die Scheibe in die Angriffzone. Nach dem schönen Solo folgt der Pass auf Lubor Dibelka, dessen Schuss am kurzen Eck vorbei zischt.

Zwischen den Pfosten beginnen Sebastian Vogl bei den Grizzlys und Jani Nieminen bei den Pinguins.

Beim Bully werden die Grizzlys wohl das Nachsehen haben, sind dort das zweitschwächste Team der DEL (gut 47 Prozent). Dafür machen die Niedersachsen mit ihren Special-Teams eine gute Figur. Vor allem das Penaltykilling sucht ligaweit seinesgleichen (über 90 Prozent). Dabei fordern das die Männer von Pavel Gross als zweitfairstes Team gar nicht so häufig heraus.

Den Special-Teams haben das die Norddeutschen weniger zu verdanken. Vor allem im Powerplay (knapp 13 Prozent) geht kaum etwas, da sind nur die Eisbären noch schlechter. Das Unterzahlspiel stellt Ligadurchschnitt dar (84,5 Prozent). Dafür ist der Neuling beim Anspiel recht stark (mehr als 52 Prozent).

In der Eis Arena Wolfsburg empfängt der Tabellensechste den Neunten. 14 Zähler liegen zwischen beiden Mannschaften. Die Grizzlys bewegen sich einigermassen entspannt auf direktem Playoff-Kurs. Das Polster von acht Punkten auf den Siebten Ingolstadt gilt es aber zu verteidigen. Die Pinguins steuern überraschend die Pre-Playoffs an. Die Bremerhavener haben sogar neun Zähler Guthaben auf den Elften Düsseldorf.