Fazit:
Mannheim gewinnt den Klassiker der DEL mit 4:2 in Köln und feiert den zweiten Auswärtssieg an diesem Wochenende. Es war eine sehr harte und umkämpfte Partie, die die Adler letztendlich nicht unverdient gewannen. Sie waren in den wichtigen Situationen einfach präsenter als der Konkurrent. Die Haie hatten zwar mehr Scheibennesitz, wussten damit aber häufig nichts anzufangen oder scheiterten am gut aufgelegten MacIntyre. Mit dem Sieg springen die Sean Simpsons Mannen auf Rang drei und können nur noch theoretisch von einem Playoff-Rang verdrängt werden. Einen schönen Abend noch.

Tor für Adler Mannheim, 2:4 durch Ronny Arendt
Das war's. Arendt haut die Scheibe von rechts ins leere Netz und entscheidet die Partie damit.

Die letzte Spielminute läuft.

Jetzt verlässt Wesslau das Eis. 90 Sekunden sind es noch.

Es ist ein Tanz auf des Messers Schneide für Köln. Soll Cory Clouston jetzt schon Wesslau vom Eis nehmen oder noch warten? Soll er jetzt schon alles nach vorne schmeissen?

Ab und an fährt Mannheim noch Entlastungsangriffe, in der Regel wird die Scheibe aber nur aus der eigenen Gefahrenzone geschlagen.

So langsam aber sicher läuft den Haien die Zeit davon. Tempo und Intensität sind im Spiel wieder extrem hoch. Schönes Eishockey sieht sicherlich anders aus, aber unglaublich spannend ist es trotzdem.

Eriksson spielt die Scheibe gefährlich in den Slot. Ehrhoff fälscht noch ab und MacIntyre muss schon sein ganzes Können aufbringen, um den Puck noch abzuwehren.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brent Raedeke (Adler Mannheim)
Hoher Stock

Immer mal wieder gibt es kleine Scharmützel zwischen den Akteuren. Diesmal sind Akdağ und Ehrhoff aneinander geraten. Es bleibt aber harmlos.

Tor für Kölner Haie, 2:3 durch Shawn Lalonde
Nur zehn Sekunden brauchten die Kölner um in Überzahl zu treffen. Ehrmhoff spielt die Scheibe in den Slot, Lalonde nimmt sie gekonnt mit und schiebt dann eiskalt ein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcus Kink (Adler Mannheim)
Stockschlag

Mannheim weiss, dass es gegen diese zahnlosen Haie in den letzten zehn Minuten lediglich gut stehen und die Scheibe aus dem eigenen Drittel befördern muss.

Das Tempo ist etwas raus aus der Partie. Köln weist in den letzten Minuten deutlich mehr Scheibenbeistz auf, findet jedoch keine Wege durch die gut stehende Defensive der Gäste.

Köln investiert jetzt mehr in die Offensive. Turnbull taucht frei vor MacIntyre und scheitert am glänzend aufgelegten 33-Jährigen. Der Kanadier macht heute einen sehr guten Job und ist ein perfekter Ersatz für Endras.

Tor für Adler Mannheim, 1:3 durch David Wolf
Es ist der zweite Treffer im Powerplay für die Adler. Plachta knallt von der blauen Linie auf Wesslaus Tor, der kann nur abklatschen und nach einem Gestocher landet die Scheibe beim deutschen Stürmer.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nico Krämmer (Kölner Haie)
Stockschlag

Schon beim ersten Bully des Schlussdrittels gibt es ein wildes Gekloppe um die Scheibe. Das zeigt wieder die enorme Intensität mit der zu Werke gegangen wird.

Drittelfazit:
Es bleibt unglaublich spannend in Köln. Auch das zweite Drittel war sehr intensiv und die Zuschauer sahen eine enorm körperbetonte Partie. Kaum ein Spieler hatte mal einen Zentimeter Platz auf dem Eis. Köln kam durch Lalonde zum verdienten Ausgleich und spielte dananach weiter munter nach vorne. Nach Turnbulls unnötiger Strafe zeigten die Adler dann ihre Qualität im Powerplay und holten sich erneut die Führung.

Tor für Adler Mannheim, 1:2 durch Garrett Festerling
Wolf kontrolliert die Scheibe hinter dem Tor und zieht zwei Verteidiger auf sich. Dadurch kann sich Wolf lösen und in den Slot starten. Von dort muss er die Scheibe dann nur noch im Netz unterbringen und sein Team liegt wieder in Front.

Im Powerplay tun sich die Adler bislang sehr schwer. Auch diesmal finden sie keinen Weg durch die massive Kölner Abwehr.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Travis Turnbull (Kölner Haie)
Haken

Obwohl das zweite Drittel fast um ist, ist das Tempo immer noch enorm hoch. Niemand steckt auf und es gibt jede Menge Tacklings.

Jetzt fährt Byers alleine auf MacIntyre zu, guckt den Schlussmann aus und schiesst die Scheibe dann trocken neben das Tor. Mannheim muss jetzt in der Defensive aufpassen, dass sie nicht zu offen sind.

Es ist nach wie vor ein sehr intensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Diesmal ist es Max Reinhart, der seinen Versuch nicht im Tor unterbringen kann.

Raedeke verhaut die Riesenchance. Nach dem Turnover sieht sich Wesslau erneut allein einem gegnerischen Angreifer gegenüber und klärt abermals.

Stolze 14.032 Zuschauer werden heute Zeuge dieses Spektakels.

Es wird immer knapper für die Gäste. Köln zeigt schöne Spielzüge in der Offensive und ist dem zweiten Tor sehr nah.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nikolai Goc (Adler Mannheim)
Haken

Überhaupt gibt es auf beiden Seiten die meisten Chancen nach teilweise haarsträubenden Scheibenverlusten.

Festerling erobert die Scheibe in der neutralen Zone und fährt alleine auf Wesslau zu. Wahrscheinlich ob der guten Paraden des Goalies schlottern ihm die Knie und er knallt das Spielgerät ins Nichts.

Tor für Kölner Haie, 1:1 durch Shawn Lalonde
Das ging schnell. Nur fünf Sekunden waren im Powerplay gespielt und schon schlägt es hinter MacIntyre ein. Die Scheibe wird zurück an die blaue Linie gepasst und Lalonde zieht ab. Vielleicht war Jones noch dran, vielleicht aber auch nicht. Die Schiedsrichter jedenfalls geben Lalonde das Tor.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Chad Kolarik (Adler Mannheim)
Behinderung

Die Haie haben das sehr gut verteidigt und den Adlern nur wenig Möglichkeiten zur Entfaltung gegeben. Auch hatte Wesslau jederzeit freie Sicht.

Gegen die Adler Strafen zu kassieren ist nicht unbedingt empfehlenswert, sind sie doch die beste Mannschaft der DEL im Powerplay.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Pascal Zerressen (Kölner Haie)
Halten des Stocks

Köln tut sich nach wie vor sehr schwer damit im Slot Grosschancen zu kreieren. Es ist alles zu durchschaubar und wirkt in Teilen behäbig.

Es geht weiter in Köln und Mannheim ist noch 1:14 in Unterzahl.

Drittelfazit:
Nach einem intensiven Anfangsdrittel führen die Adler Manheim mit 1:0 bei den Kölner Haien. Die Hausherren hatten mehr Scheibenbesitz und mehr zwingende Offensivaktionen, brachten die Scheibe aber nicht im Tor unter. Mannheim nutzte durch Sparre einen wunderbar hervorgetragenen Angriff, um in Führung zu gehen. Insgesamt war das Drittel sehr körperlich, viele Schüsse wurden geblockt und niemand ging einem Tackling aus dem Weg. Bitte mehr davon.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andrew Joudrey (Adler Mannheim)
Hoher Stock

Die letzte Spielminute im ersten Drittel ist angebrochen.

Mannheim spielt jetzt schönes offensives Eishockey. Reul tankt sich über die linke Seite durch und schliesst mit einem Schlenzer ab. Wesslaus Fanghand ist aber da.

Tor für Adler Mannheim, 0:1 durch Daniel Sparre
Adam spielt einen tollen Querpass genau in den Slot, Sparre erkennt die Situation am schnellsten und muss dann nur noch die Kelle hinhalten.

Nach langer Zeit stehen mal wieder alle zwölf Akteure auf dem Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ryan MacMurchy (Adler Mannheim)
Stockschlag

Den Adlern fällt extrem wenig ein und schon steht der Kontrahent wieder zu viert auf dem Eis.

1:16 heisst es jetzt fünf Adler gegen drei Haie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für T.J. Mulock (Kölner Haie)
Haken

Kleine Strafe (2 Minuten) für Moritz Müller (Kölner Haie)
Stockcheck

Köln findet einfach keinen Weg in den Slot. Der viele Scheibenbesitz bringt ihnen nichts und es bleiben nur noch 20 Sekunden in Überzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brent Raedeke (Adler Mannheim)
Bandencheck

MacMurchy hat den Riesen auf der Kelle! In der neutralen Zone verlieren die Haie die Scheibe und der Kanadier läuft mit irrem Tempo auf Wesslau zu. Der Goalie bleibt ganz lange stehen und wehrt die Scheibe schliesslich mit seinem Schoner ab.

Carlo Colaiacovo fasst sich mal ein Herz für die Adler und zieht von linksaussen ab. Um Gustaf Wesslau zu bezwingen, braucht es dann aber schon mehr.

Köln macht Dampf in den ersten Minuten und zeigt dem Gast gleich mal, wer hier der Herr im Haus ist. Sie spielen ein gutes Forechecking und Mannheim kann sich kaum befreien.

Alexandre Bolduc, der Neuzugang aus Zagreb ist aufgrund einer Oberkörperverletzung noch nicht im heutigen Kader der Haie.

Der FC-Spieler Frederik Sørensen hat sich auch auf den Weg in die Arena gemacht.

Los geht's und die ganz in schwarz gekleideten Haie gewinnen das erste Bully.

Die Spieler betreten das Eis und gleich geht dieses besondere Duell endlich los.

Tabellarisch liegen die beiden Teams gleichauf und wollen dem EHC München und den Ice Tigers aus Nürnberg möglichst zeitnah in die sicheren Playoffs folgen. Beide Mannschaften weisen aktuell 86 Punkte auf, nur haben die Haie das um vier Treffer bessere Torverhältnis. Es dürfte also ein knappes Match werden am heutigen Abend.

Unter der Woche gab es die ersten verbalen Giftpfeile. Mannheim-Manager Teal Fowler ätzte Richtung Rheinland: „Die Kölner Haie gewinnen immer 2:1, wer will denn sowas sehen?“ Die Antwort der Haie folgte prompt. Geschäftsführer Peter Schönberger erklärte schmunzelnd: „Die Frage von Teal Fowler beantwortet sich beim Blick auf die Zuschauer-Statistik von selbst. Vielleicht sollte er sich diese mal genau ansehen." Da liegen die Kölner mit einem Schnitt von 12.411 klar vor den Adlern mit 10.576.