Fazit:
Jetzt ist es amtlich! Die Grizzlys Wolfsburg gewinnen die Serie mit 4:2, stehen erneut im Finale und es gibt eine Neuauflage des Endspiels von 2016. Die Niedersachsen spielen kaltschnäuzig und gewinnen mit 3:0. Felix Brückmann schafft den Shutout und jetzt freut sich die gesamte Arena auf den EHC. Wolfsburg spielte cleverer und hatte auch das nötige Quäntchen Glück, gerade beim zweiten Treffer durch Aubin. Fausers drittes Tor war dann schon so etwas wie die Vorentscheidung. Am Sonntag geht es in München mit dem Finale weiter. Bis dahin und einen schönen Abend noch.

Kleine Strafe (2 Minuten) für David Steckel (Thomas Sabo Ice Tigers)
Crosscheck

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brent Aubin (Grizzlys Wolfsburg)
Beinstellen

Die letzte Minute läuft und jetzt werden auch die härtesten Fans der Ice Tigers begriffen haben, dass das diesjährige Finale wieder ohne Nürnberger Beteiligung stattfinden wird.

Jetzt verlässt Jenike das Eis und es heisst sechs Nürnberger gegen fünf Wolfsburger.

Jenike ist nach wie vor in seinem Tor. Wann holt Rob Wilson ihn endlich auf die Bank und zieht damit den letzten Joker?

Dehner erobert die Scheibe und sieht Voakes starten. Der Kanadier versucht das Hartgummi mit seinem Stock zu bekommen, es langt aber nicht - der Pass ist einfach zu ungenau.

Das Publikum in der Eis Arena zu Wolfsburg feiert frenetisch und ist so laut wie selten zuvor. Die Mannschaft lässt sich davon tragen und will Felix Brückmann natürlich den dritten Shutout der Playoffs schenken.

Philip Riefers zieht ab und hofft auf einen Rebound für Nick Johnson. Jenike wehrt die Scheibe aber nicht wie geplant ab und sie fliegt in eine andere Richtung.

2007 stand zuletzt eine Nürnberger Mannschaft im Finale der DEL. Damals unterlagen die Franken den Adler Mannheim. Wolfsburg erreichte in den letzten acht Jahren starke sieben Mal mindestens das Halbfinale.

Im vergangenen Jahr warfen die Grizzlys die Ice Tigers mit 4:2 aus dem Turnier. Gibt es heute ein Déjà-vu für Rob Wilsons Team?

Das letzte Aufbäumen der Franken fehlt dem Spiel noch. Bei nur noch 13 Minuten auf der Uhr, sollte etwas mehr kommen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nick Johnson (Grizzlys Wolfsburg)
Übertriebene Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Prust (Thomas Sabo Ice Tigers)
Übertriebene Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Segal (Thomas Sabo Ice Tigers)
Check gegen die Bande

Das Spiel läuft ohne viele Unterbrechungen. Wolfsburg lässt es in Überzahl ganz ruhig angehen - die Zeit tickt für sie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für David Steckel (Thomas Sabo Ice Tigers)
Übertriebene Härte

Will Nürnberg noch ins Finale einziehen, muss jetzt was kommen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeremy Dehner (Grizzlys Wolfsburg)
Hoher Stock

Weiter geht's. Ist es das letzte Drittel der Ice Tigers in der Saison 16/17?

Drittelfazit:
Die zweiten 20 Minuten sind vorüber und Wolfsburg liegt mit 3:0 in Front. Der Aufreger war sicherlich die Verletzung des Schiedsrichters, bei dem man noch nicht weiss, wie es ihm jetzt geht. Die Ice Tigers hatten mehr Scheibenbesitz, machten daraus aber herzlich wenig und die Niedersachsen zeigten ihre Defensivqualitäten. Nach Dehners unglaublicher Rettungstat erzielte Fauer das 3:0 und das dürfte es fast gewesen sein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Armin Wurm (Grizzlys Wolfsburg)
Beinstellen

Es wird immer schwerer für die Franken das Finale zu erreichen. 2007 standen sie dort letztmalig und aktuell deutet alles auf eine Neuauflage des letztjährigen Finals.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 3:0 durch Gerrit Fauser
Das Tor war symbolhaft für das heutige Spiel. Auf der einen Seite fährt Nürnberg mit Zwei-auf-Eins auf Brückmann zu. Dehner schmeisst sich in den Pass und dann geht es blitzschnell in die andere Richtung. Fauer kommt über links und hämmert das Hartgummi dann an Jeinke vorbei in die Maschen.

Die Ice Tigers überstehen auch diese teilweise doppelte Unterzahl souverän und stehen wieder mit sechs Mann auf dem Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brett Festerling (Thomas Sabo Ice Tigers)
Behinderung

Die Partie wird mit drei Schiedsrichtern weitergespielt.

Unter dem Beifall der Zuschauer wird der Referee vom Eis gebracht.

Einer der Schiedsrichter wird von Johnson von hinten versehentlich ausgeknockt und fällt ohne Vorwarnung auf's Eis. Das tut richtig weh.

Jetzt taucht Reinprecht vor Brückmann auf und scheitert an sich selbst. Erst legt er sich die Scheibe noch zurecht, um sie dann neben das Tor zu setzen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Reimer (Thomas Sabo Ice Tigers)
Behinderung

Es ist die dritte Überzahl für die Ice Tigers in dieser Partie. In der laufenden Serie gegen Wolfsburg konnten sie bereits acht Treffer im Powerplay erzielen, davon allerdings auch vier im ersten Spiel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Karachun (Grizzlys Wolfsburg)
Check gegen die Bande

Das Spiel hat im Vergleich zum ersten Drittel an Intensität verloren. Nürnberg versucht viel in der Offensive, kann sich aber nur selten durchsetzen und Wolfsburg spielt das ganz cool runter.

Wolfsburg spielt nicht mehr so stark wie im ersten Drittel. Die Körperlichkeit zeigen sie durchaus noch, nur in der Offensive fehlt es an Kreativität und Durchschlagskraft.

Brückmann wurde von seinen Kontrahenten bislang erst zu neun Paraden gezwungen. Will man in Nürnberg das Finale gegen den EHC spielen, muss da noch viel mehr kommen.

Dupuis ist bislang der auffälligste Spieler bei den Gästen. Viele Angriffe laufen über ihn und die Defensive der Grizzlys bekommt ihn nur schwer in den Griff.

Reinprecht holt die Keule raus und versucht es mit Gewalt. Aber auch das ist heute kein probates Mittel gegen Brückmann.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christoph Höhenleitner (Grizzlys Wolfsburg)
Stockschlag

Im ersten Drittel konnten die Grizzlys ganze sechs Schüsse der Franken blocken, auf der anderen Seite waren es nur deren zwei.

Weiter geht die wilde Fahrt in Wolfsburg und schon nach acht Sekunden kommt Haskins zum ersten Abschluss für die Hausherren. Das kann ja was werden.

Drittelfazit:
Wolfsburg führt mit 2:0 gegen die Nürnberg Ice Tigers. Die Akteure zeigten Eishockey auf allerhöchstem Niveau mit teilweise irrem Tempo. Rein optisch war die Partie ausgeglichen, Wolfsburg nutzte aber die Chancen besser und hatte beim zweiten Treffer durch Aubin Glück, dass Festerling die Scheibe so unglücklich abfälschte. Nürnberg muss im nächsten Drittel noch mehr Gas geben, sonst droht das erneute Aus im Halbfinale gegen die Grizzlys.

Die letzte Minute im ersten Spielabschnitt läuft.

Super Ablage für Möchel. An der blauen Linie nimmt er die Scheibe an und nimmt dann Mass. Brückmann ist top fokussiert und entschärft den Schuss. Möchel rauscht dann noch in den Goalie hinein und reisst ihn um.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 2:0 durch Brent Aubin
Und das Tor zählt. Was auch sonst? Aubin kommt von hinter dem Tor, kontrolliert die Scheibe und schiesst dann aus kurzer Distanz. Sein Versuch geht gegen Festerlings Schlittschuh und fliegt von dort über Jenikes Kopf in die Maschen.

Wolfsburg gibt weiter Vollgas und will unbedingt das zweite Tor erzwingen. Die Ice Tigers wissen gar nicht wo ihnen der Kopf steht und schon landet die Scheibe wieder im Tor. Es gibt aber Videobeweis.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Brandon Prust (Thomas Sabo Ice Tigers)
Nach dem er das Tor verschoben hat, echauffiert er sich über die Entscheidung der Schiedsrichter und muss dementsprechend lange in die Kühlbox.

Die Grizzlys haben jetzt zwar ihre Aufstellung gefunden, es fehlt aber zumeist der letzte Pass in die Spitze. Nürnberg steht hingegen gut und gleich ist die Unterzahl überstanden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marius Möchel (Thomas Sabo Ice Tigers)
Hoher Stock

Wolfsburg ist wieder komplett.

Brückmann ist einfach ein Teufelskerl. Reinprecht bekommt die Scheibe in die Kelle gespielt, zieht mit Tempo Richtung Tor und sieht dann noch Ehliz im Augenwinkel links stehen. Direkt vor dem Wolfsburger Goalie spielt er das Hartgummi rüber, sein Sturmkollege zieht direkt ab, Brückmann kommt da aber irgendwie noch ran.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jimmy Sharrow (Grizzlys Wolfsburg)
Bandencheck

Den Zuschauern bietet sich eine rassige Partie. Es wird keinem Zweikampf aus dem Weg gegangen, es herrscht ein unheimliches Tempo auf dem Eis und der Wille ist bei beiden Teams absolut spürbar.

Der Gegentreffer macht das ganze Unterfangen nicht einfacher für die Gäste. Von zehn Playoffspielen in Wolfsburg konnten sie bislang nur eines gewinnen.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:0 durch Sebastian Furchner
Nichts zu machen für Jenike. Von der blauen Linie kommt ein Knaller auf sein Tor, Furchner hält die Kelle rein und fälscht unhaltbar ab.

Nürnberg wird erstmals durch Steckel gefährlich. Über rechs zieht er in die Mitte, hat keinen Gegenspieler vor sich und zieht dann einfach mal ab. Brückmann reagiert glänzend und es bleibt beim torlosen Remis.

Vor dem Sieg am Sonntag lagen die Ice Tigers in der Serie mit 1:3 zurück. Letztmalig konnte 2008 ein 1:3-Rückstand im Halbfinale noch gedreht und das Finale erreicht werden.

Die Hausherren geben in den ersten Minuten sofort Vollgas und spielen sehr schnelles Eishockey. Nürnberg kommt noch nicht recht zur Entfaltung und muss sich erst noch finden.

Wolfsburg startet gut. Sebastian Furchner knallt die Scheibe nach 30 gespielten Sekunden gleich mal an die Latte. Da wäre Jenike zu spät gekommen.

Das Spiel läuft und Nürnberg gewinnt das erste Bully.

Die Stars stehen auf dem Eis - gleich geht es los!

Es dürfte heute richtig voll werden in der Eis Arena. Am Montagabend waren bereits 3.000 Tickets verkauft und aktuell gibt es nur wenige freie Plätze. Tyler Haskins bringt es indess ganz klar auf den Punkt und hat nur wenig Lust auf ein siebtes Spiel. "Wir wollen den letzten Schritt ins Finale machen. Dafür brauchen wir auch unsere Fans, die wieder richtig laut sein müssen."

Pavel Gross war nach der Partie am Sonntag komplett bedient, wollte sich aber nicht weiter mit der Pleite beschäftigen. "Wir müssen am Dienstag wieder mehr machen, dann geht's weiter", wurde der Übungsleiter nach der deutlichen Niederlage zitiert. Rob Wilson blies voller Optimismus in ein anderes Horn: "Wir geben nicht auf. Ich habe nach dem Freitagsspiel gesagt, dass wir heute besser sein würden. Und das haben wir geschafft. Genau wie wir am Dienstag besser sein werden. Der Druck war auf Wolfsburger Seite, weil sie uns eliminieren müssen. Wir werden alles versuchen, die Serie nach Nürnberg zurückzuholen."

Durch das 4:1 vor zwei Tagen verkürtzten die Ice Tigers in der Serie auf 2:3. Marco Pfleger traf doppelt für Rob Wilsons Team, dazu reihten sich Philippe Dupuis und Jesse Blacker in die Torschützenliste ein. Als bereits feststehender Finalist, können sich die Männer vom EHC München das Spektakel heute von der Couch aus ansehen.