Tor für Krefeld Pinguine, 3:4 durch Daniel Pietta
Pietta entscheidet die Partie! Mit einem Zuckerpass aus der eigenen Hälfte wird der Nationalspieler auf die Reise geschickt, behält vor dem Tor die Nerven und schiebt den Puck in die untere linke Ecke.

Das Spiel erinnert in diesen Minuten an ein Powerplay, denn Krefeld bekommt die Scheibe kaum vom eigenen Tor weg. Es bleiben 40 Sekunden.

Philip Gogulla hat die Führung auf der Kelle! Nach einem Abschluss aus der Distanz fällt dem Angreifer der Abpraller auf den Schläger. Mit der Rückhand probiert der ehemalige Kölner Dimitri Pätzold zu überwinden, doch der bringt in letzter Sekunde den Schlittschuh dazwischen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ken André Olimb (Düsseldorfer EG)
Beinstellen

Tor für Düsseldorfer EG, 3:3 durch Leon Niederberger
Ja ist denn das zu fassen? Düsseldorf liegt hier nach 40 Minuten schon am Boden, doch Krefeld stellt den Spielbetrieb ein und fängt sich drei Gegentreffer in acht Minuten. Leon Niederberger steht am linken Pfosten goldrichtig, bekommt die Scheibe von Alexander Barta aufgelegt und lässt den ISS Dome jubeln.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kirill Kabanov (Krefeld Pinguine)
Behinderung

Der KEV versucht sich kämpferisch in dieses Drittel zu arbeiten, doch die DEG ist schon wieder auf der Pirsch und kommt durch Marco Nowak zum nächsten Abschluss. Der Versuch landet jedoch bei Dimitri Pätzold, der abwehrt, die Orientierung verliert und dann Riesenglück hat, dass gleich drei Rebounds nicht im Netz unterkommen.

Tor für Düsseldorfer EG, 2:3 durch Ken André Olimb
Die DEG ist zurück in der Partie! Düsseldorf bekommt inzwischen die eigene Offensive ausgerollt und setzt die Gäste unter Druck. Olimb schnappt sich einen Abpraller, nimmt Mass und pfeffert das Hartgummi in den langen rechten Winkel. Und schon ist es ein knappes Spiel!

Tor für Düsseldorfer EG, 1:3 durch Alexander Barta
Oder doch? Die DEG fährt einen schnellen Angriff über die rechte Seite und sucht schnell den Abschluss. Beim ersten Versuch ist Pätzold noch dazwischen, den Rebound aus der Zentrale kann der Keeper dann aber nicht mehr verhindern.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jaedon Descheneau (Düsseldorfer EG)
Stockschlag

Bei der DEG herrscht Ratlosigkeit ob dieser stark aufspielenden Pinguine. So bleibt Bernhard Ebner nichts anderes übrig, als den Puck in die gegnerische Hälfte zu werfen, wo ihn jedoch kein Rot-Gelber erreichen kann.

Tor für Krefeld Pinguine, 0:3 durch Jordan Caron
Stattdessen treffen schon wieder die Gäste! Auf der einen Seite vergibt Düsseldorf den Anschluss und schon geht es fix in die Gegenrichtung. Im Slot hat Caron freie Bahn und schickt den Puck per Schlagschuss in den rechten Winkel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mathias Trettenes (Krefeld Pinguine)
Bandencheck

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexandre Picard (Düsseldorfer EG)
Picard will die Scheibe klären und haut dabei seinem Gegenspieler den Schläger an den Helm. Damit bekommen der KEV 53 Sekunden im Fünf-gegen-Zwei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ryan McKiernan (Düsseldorfer EG)
Stockschlag

Drittelfazit:
In einem munteren erste Spielabschnitt haben die Gäste klar die Nase vorn und fahren mit einer 2:0-Führung zur ersten Pause. Der KEV hat hier von Beginn an für mehr Tempo gesorgt, musste zunächst aber eine Unterzahl überstehen. Kurz darauf durften dann die Gäste selbst im Powerplay ran und sorgten postwendend für die Führung durch Costello. In der Folge waren weiter die Seidenstädter spielbestimmend brauchten aber bis in die 19. Minute, in der Pietta zum Pausenstand erhöhte.

Fazit:
Die Krefelder Pinguine entscheiden das 105. Duell mit der DEG nach Overtime mit 4:3 und entführen zwei Punkte aus der Landeshauptstadt. Nach 40 Minuten, in denen die Gäste alles im Griff hatten und bereits mit 3:0 führten, stellten die Pinguine im Schlussabschnitt das Spiel ein und liessen die Düsseldorfer nochmal in das Geschehen kommen. So brauchten die Rot-Gelben gerade mal acht Minuten für drei Treffer und retteten sich damit in die Verlängerung. Hier ging es dann vier Minuten fix hin und her, bis Daniel Pietta, 50 Sekunden vor dem Ende, einen Zuckerpass verwertete und seinem Team den Extrapunkt sicherte.

Tor für Krefeld Pinguine, 0:2 durch Daniel Pietta
Krefeld erhöht! Düsseldorf bekommt die Scheibe nicht aus dem eigenen Slot und so kommt Martin Lefebvre an den Puck, scheitert aber an Niederberger. Der Abpraller rutscht auf die Kelle vom Nationalspieler, der es dann besser macht als sein Teamkollege.

Dimitri Pätzold hält die Führung fest! Nachdem die Vorderleute die Scheibe im Mitteleis vertändelten, sind plötzlich zwei Angreifer auf dem Weg zum Netz. Im Slot probiert Leon Niederberger den Puck in den linken Knick zu heben, doch der Keeper ist mit der Fanghand zur Stelle und sichert den Puck im Nachfassen.

Martin Lefebvre gibt den ersten Torschuss in der Overtime ab, schiesst aber nur Mathias Niederberger ab.

Drittelfazit:
Wer hätte das nach 40 Minuten gedacht? Düsseldorf spielt ein furioses drittes Drittel, egalisiert ein 0:3 innerhalb von acht Minuten und rettet die Partie in die Overtime. Hier waren die Rheinländer bisher jedes Mal erfolgreich.

Alexander Barta mit dem nächsten Abschluss. Aus zentraler Position hämmert der Angreifer den Puck auf die linke Ecke, knallt das Hartgummi aber knapp neben den Kasten.

Krefeld wirkt inzwischen vollkommen verzweifelt. Während Dimitri Pätzold schon geschlagen am Boden liegt, rutscht Phillip Bruggisser hinter seinem Goalie ins Netz und hebt das Tor aus der Verankerung. Die Düsseldorfer sind stinksauer und unterstellen dem Krefelder Absicht, die Refs sehen das aber anders.

Tor für Krefeld Pinguine, 0:1 durch Chad Costello
Das ging fix! Kaum läuft das Powerplay der Gäste, da schickt Jacob Berglund einen schicken Steilpass quer durch den Torraum der DEG. Am rechten Pfosten kommt Chad Costello angerauscht und braucht die Scheibe nur noch ins offene Netz schieben.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philip Gogulla (Düsseldorfer EG)
Jetzt dürfen die Krefelder ran. Just mit dem Ablauf der eigenen Unterzahl, zieht Gogulla mit dem Schläger durch und besorgt den Gästen die erste Überzahl.

Der KEV scheint von dieser Leistungssteigerung des Gegners weiterhin geschockt und vergibt diese Überzahl ohne eine einzige echte Torgelegenheit.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tim Miller (Krefeld Pinguine)
Die Gäste machen den ersten Fehler. Miller rupft vor dem eigenen Tor an seinem Gegenspieler herum und geht anschliessend für "Haken" vom Eis.

Die Vorzeichen könnten kaum spannender sein: Während die Düsseldorfer in dieser Spielzeit überhaupt erst eine Partie verloren geben mussten, haben auch die Krefelder in sieben von acht Matches gepunktet. Es ist also einiges geboten. Gleich geht es los!

Da wäre es fast passiert! Nur Sekunden nach dem Anschluss, fällt der Puck Descheneau auf den Schläger, der frei am rechten Pfosten steht, die Scheibe aber nicht in die offene Ecke geschoben bekommt.

Auch zu Beginn des Schlussabschnitts machen die Hausherren hier nicht den Eindruck, als würde jetzt das grosse Aufbäumen beginnen. Stattdessen plätschern auch die ersten Momente des dritten Drittels ereignislos vorüber.

In Düsseldorf läuft der Schlussabschnitt!

Die letzten beiden Jahre liefen bei den Schwarz-Gelben besonders ernüchternd, denn trotz grosser Ambitionen fuhren die Krefelder sowohl 2017, als auch zu Beginn diesen Jahres mit der roten Laterne in den Urlaub. Aktuell läuft es aber sehr ordentlich bei den Pinguinen, die nach sieben Partien und 13 Punkten auf einem soliden siebten Platz rangieren. "Es ist noch sehr früh in der Saison, da kann man noch nicht sagen, wohin die Reise geht. Aber wir sind als Gruppe schnell und gut zusammengewachsen, das ist ein wichtiger Grund für unsere Erfolge", erklärte Kapitän Phillip Bruggisser den guten Start seiner Truppe.

Drittelfazit:
Die Düsseldorfer EG ist auf dem besten Weg, sich nach der ersten Saisonniederlage postwendend auch die zweite abzuholen und liegt nach 40 Minuten mit 0:3 zurück. Auch im Mittelabschnitt waren die Gäste die bessere Mannschaft, taten mehr für das Spiel und waren wesentlich häufiger und gefährlicher vor dem gegnerischen Tor. Nach dem dritten Streich durch Caron, liessen es die Seidenstädter allerdings etwas ruhiger angehen, führen vor dem Schlussabschnitt aber, auch in der Höhe, absolut verdient.

Phillip Bruggisser schraubt am nächsten Treffer. Am rechten Anspielkreis bekommt der Krefelder das Hartgummi aufgelegt und lädt sofort durch. Patrick Köppchen hat im letzten Moment seinen Schläger dazwischen und vereitelt die Torchance.

Im ISS Dome ist die Stimmung seit dem dritten Treffer ziemlich am Boden. Ausser auf dem Oberrang, da stehen und sitzen die Fans in Schwarz und Gelb, die mit dem bisherigen Spielverlauf mehr als zufrieden sein können.

Aussenpfosten! Schymainski hat das 4:0 auf dem Schläger, bekommt den Puck aber nicht ins leere Netz gedroschen und scheitert am Aluminium.

Es geht schon wieder schnell auf den Kasten der Hausherren zu. An der rechten Bande fasst sich Jacob Berglund ein Herz und knallt den Puck aufs Netz. Niederberger sieht den Schuss aber kommen und macht die kurze Ecke dicht.

Auch nach der Pause haben die Pinguine in Düsseldorf alles im Griff. Während die Hausherren kaum vernünftige Angriffe zusammen bekommen, können sich die Gäste schon beinahe zurücklehnen.

Das Düsseldorfer Powerplay ist heute noch ausbaufähig. Auch während der zweiten Überzahl bekommen die NRW-Landeshauptstädter kaum Gefahr generiert. So sind die Krefelder unbeschadet wieder vollständig.

Das war nichts! Trotz langer doppelter Überzahl, können die Gäste den Vorteil nicht verwerten und bekommen prompt selbst eine Strafe aufgehalst.

Die doppelte Überzahl hat noch nichts gebracht. Ohne das echte Gefahr für das Tor der DEG aufgekommen wäre, kommt ein Düsseldorfer zurück aufs Eis.

Das zweite Drittel läuft!

Das hätte das 2:0 sein müssen! Mathias Niederberger und Patrick Köppchen missverstehen sich im Torraum und plötzlich kann Jordan Caron den Puck ins leere Tor hauen. Doch der Angreifer ist zu überrascht und braucht dann zu lange für die Verwertung. So ist der Keeper wieder bereit und friert das Hartgummi ein.

Düsseldorf dreht auf! Kurz nach der Grosschance von Niederberger, haben Henrion und Ridderwall im Slot eine Doppelchance. Doch erneut ist Pätzold zur Stelle.

Martin Schymainski hat die erste bessere Chance seit dem Treffer. Der Angreifer klaut sich die Scheibe in der Düsseldorfer Hälfte und sucht schnell den Abschluss per Rückhand. Für Mathias Niederberger wird der Versuch aus dem rechten Anspielkreis allerdings nicht zum Problem.

So richtig geradlinig läuft aber auf beiden Seiten noch nichts. Immer wieder versanden Angriffe beider Seiten und enden in einem Icing. So kommt der Spielfluss immer wieder ins Stocken.

Der Treffer hat das Angriffsspiel der Krefelder beflügelt. Mit hohem Tempo kommen die Gäste immer wieder über Aussen in die Hälfte der Düsseldorfer. Bis in den Torraum geht es aber noch zu selten.

Die Seidenstädter haben die Unterzahl gut im Griff und lassen den Gegner kaum in die Formation kommen. So verstreicht die erste Minute des Powerplays ohne Abschluss.

Insgesamt beginnen die ersten Spielminuten im ISS Dome eher verhalten. Kein Team ist mit der ganz grossen Euphorie gestartet und so geht es zunächst locker hin und her.

Krefeld schnappt sich das erste Anspiel, muss aber erstmal hintenrum spielen, weil die Hausherren sofort Druck aufbauen und die Gäste hinter deren Tor drängen.

Auf geht's! Das Strassenbahnderby läuft!

Der aktuell jüngste Hauptübungsleiter der DEL hat seinem alten Bekannten und ehemaligem Mentor zwar einiges zu verdanken: "Ich habe Herold immer wieder angerufen, mir Rat bei ihm geholt. In meiner aktiven Karriere war er mein Lieblingstrainer". bei dem heutigen Wiedersehen soll die Freundschaft aber zumindest für 60 Minuten ruhen: "Schade, dass die DEG in Wolfsburg verloren hat, die erste Niederlage hätten wir Ihnen sehr gerne zugefügt!"

Bei all der Rivalität dieser beiden Teams, gab es vor dem Spiel aber auch einige anerkennende Worte aus beiden Lagern zu vernehmen, denn die beiden Trainer kennen sich gut und sind seit langem enge Freunde. "Wir kennen uns sehr gut. Harold war sogar auf meiner Hochzeit", verriet KEV-Coach Brandon Reid.

Auf der anderen Rheinseite lief der bisherige Saisonverlauf sogar noch besser, denn auch nach acht Partien grüsst die DEG fröhlich von der Tabellenspitze. Am vergangenen Freitag setzte es allerdings den ersten Dämpfer für das Team von Harold Kreis, das nach einer fabulösen Siegesserie von sieben Spielen die erste Niederlage hinnehmen musste. "Wir haben nicht den nötigen Biss gehabt, um das Spiel zu gewinnen. Wolfsburg war sehr aufsässig. Wir wussten natürlich, dass wir nicht alle Spiele gewinnen können", ärgerte sich der Coach nach der ersten Pleite.

KEV gegen DEG - Da steckt die Tradition schon in den Namen. Insgesamt 104 Mal standen sich die beiden Derbykonkurrenten schon in Pflichtspielen gegenüber, wobei die Seidenstädter mit 54 Siegen leicht die Nase vorne haben. In der jüngeren Vergangenheit blieben allerdings auf beiden Seiten die grösseren Erfolge aus. Während die Düsseldorfer zuletzt vor neun Jahren bis in die Finalserie vordrangen, warten die Pinguine sogar seit 2003 auf eine Finalteilnahme.